DE2061417C3 - Vorrichtung zur Erzeugung und Löschung von Deformationsbildern - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung und Löschung von DeformationsbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung und Löschung von Deformationsbildern in einem
Teilbereich oder mehreren Teilbereichen einer thermoplastischen,
photoleitenden Schicht ohne Beeinflussung der in benachbarten Bereichen der Schicht aufgezeichneten
Informationen, wobei Mittel zur bildmäßigen Belichtung der Schicht und gegenüber einer Vorderseite
der Schicht angebrachte Mittel zur elektrostatischen Aufladung und zur Erwärmung der Schicht vorgesehen
sind.
Die Herstellung von Deformationsbildern auf elektrophotographischem
Weg auf einem Aufzeichnungsmaterial ist bekannt. Das hierfür verwendete Aufzeichnungsmaterial
besteht im allgemeinem aus einem Träger aus dielektrischem, gegebenenfalls transparentem
Material wie Kunststoff oder Glas, der mit einer elektrisch leitfähigen Schicht aus Zinnoxid, Aluminium
oder dgl. versehen ist. Als Aufzeichnungsmaterial kann auch ein leitfähiges Trägermaterials wie Aluminiumfolie
verwendet werden. Auf dem Träger befindet sich eine Schicht aus einem thermoplastischen Harz, dem
beispielsweise photoleitende Substanzen, die auch in getrennten Schichten vorliegen können, beigemischt
sind. Die Oberfläche kann auch mit einer elektrisch nichtleitenden, die Lichtreflexion verändernden Schicht
belegt sein. Das Aufzeichnungsmaterial wird mit Hilfe einer Koron.avorrichtung elektrostatisch aufgeladen,
bildmäßig belichtet und erweicht. Dabei deformiert sich unter dem Einfluß des latenten Ladungsbildes die
Oberfläche des thermoplastischen Materials zu einem Deformationsbild. Bei relativ hoher Aufladung nimmt
die Oberfläche an den aufgeladenen Stellen eine unregelmäßige Struktur an, so daß ein für die
Durchsicht oder für die Projektion geeignetes Streubild (Frost-Verfahren) erhalten wird. Bei relativ niedriger
Aufladung wird dagegen an den Übergangsstellen, die infolge der bildmäßigen Belichtung einen Sprung in der
Aufladungshöhe aufweisen, ein durchgehender, reliefartiger Strich auf dem sonst glatten Untergrund
(photoplastic recording) erhalten. Die Reliefbilder werden im Phasenkontrastmikroskop betrachtet oder
über eine Schlierenoptik sichtbar gemacht.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 14 72 959 erfolgt eine Bildherstellung in Teilbereichen des
Aufzeichnungsmaterials, wobei mit einer Übertragung des Ladungsbildes gearbeitet wird, die zum Erzielen
einer Punktschärfe der Abbildung es erforderlich macht, während der Ladungsübertragung von der photoleitenden
Schicht auf die thermoplastische Schicht zwischen diesen beiden Schichten einen Abstand einzuhalten, der
etwa dem Talpunkt der Paschen-Kurve entspricht, die die Durchschlagspannung zwischen zwei Elektroden in
Abhängigkeit von dem Produkt aus dem Abstand und dem Gasdruck zwischen den Elektroden wiedergibt.
Nachteilig ist dabei das Einhalten eines vorgegebenen Abstandes zwischen den Elektroden, die selektiv
vorzunehmende Erwärmung der bildmäßig belichteten Teilbereichsfläche und die Beschränkung auf thermoplastische
Materialien, wobei einheitliche photoleitende thermoplastische Materialien nicht verwendet werden.
Nach der DE-OS 15 22 720 wird eine Schablone mit Perforationen im Zusammenhang mit einer Korona zur
Ausbildung elektrostatischer Bilder auf einer Oberfläche verwendet. Das erzeuge elektrostatische Ladungsbild
auf der Oberfläche entspricht den Perforationen der Schablone. Die Schablone steht dabei nicht in Kontakt
mit der Oberfläche und es ist weder vorgesehen, daß eine Elektrode an der Oberfläche während des
Aufladens anliegt noch daß die Schablone den Bereich des Deformationsbildes während der Wärmeentwicklung
überdeckt. Durch den vorgesehenen Abstand der
Schablone von der Oberfläche sind einer Verkleinerung des Deformationsbildes durch Annäherung der Schablone
an die Oberfläche Schranken gesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß ein
oder mehrere neue Deformationsbilder in einem oder mehreren eng begrenzten Teilbereichen innerhalb oder
angrenzend an schon bestehende Deformationsbilder erzeugt bzw. gelöscht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, in
daß eine mit einer Hochspannungseinrichtung verbindbare Elektrode, deren Kontaktfläche der Fläche des
Teilbereiches bzw. der Teilbereiche entspricht, in eine Stellung bewegbar und davon wieder entfernbar ist, in
der sie die Rückseite des Teilbereichs bzw. der Teilbereiche beruht t, und daß eine der Fläche der
benachbarten Bereiche entsprechende Schablone in eine Stellung bewegbar und davon wieder entfernbar ist,
in dor sie die Rückseite der benachbarten Bereiche berührt. _>o
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist aus den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 2 bis
7 ersichtlich.
Mit der Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß eine selektive Erwärmung der aufzuzeichnenden oder
zu löschenden Teilbereichsflächen entfällt, da über die Schablone die auf die Vorderseite aufgebrachte Wärme
von der Rückseite des Aufzeichnungsmaterials ibgeführt wird und daß ein genaues Einhalten eines exakten
Abstandes zwischen der Schablone bzw. der Elektrode jo und der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterial entfällt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 8 näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Ansicht eine Vorrichtung js
nach der Erfindung mit an der Rückseite des Aufzeichnungsmaterials anliegender Elektrode,
Fig.2a, 2b, 2c, 2d verschiedene Elektroden und Schablonen der Vorrichtung,
Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsformen der Vorrichtung mit Infrarotstrahlern zum Erwärmen des
Aufzeichnungsmaterials und mit Schablonen nach den F i g. 2c und 2d,
Fig. 5 und 6 eine Ausführungsform mit einer Schablone mit durchgehender Führung für eine
Elektrode,
F i g. 7 Kontaktleisten zur elektrischen Steuerung der relativ zu dem Aufzeichnungsmaterial verschiebbaren
Vorrichtung, und
F i g. 8 eine auf einer Drehscheibe befestigte Ausl'ührungsform der Vorrichtung.
An das in Fig. 1 dargestellte, aufgespannte Aufzeichnungsmaterial
1, bestehend aus Träger 2 und thermoplastischer, photoleitender Schicht 3 wird auf die Rückseile
an den Träger eine geerdete Schablone in Form einer keilförmigen Schneide 4 aus elektrisch leitendem
Material angedrückt. Die nicht gezeichnete Halterung des Aufzeichnungsmaterials ist beispielsweise ein
Saugrahmen mit einer Öffnung in der Mitte für eine Gegengelektrode. 6C
Vor dem Aufzeichnungsmaterial 1 befindet sich ein Coronadraht 5, der an eine nicht gezeigte Hochspannungsquelle
angeschlossen ist. Der Coronadraht 5 ist relativ zum Aufzeichnungsmaterial 1 verschiebbar
angeordnet. Vorzugsweise befindet er sich gegenüber h,
der schneideförmigen F.lektrode 4. In jedem Fall wird
das Aufzeichnungsmaterial bei dieser Anordnung nur in einem sehmalen Bereich, der von der berührende!
Elektrode 4 bestimmt wird, aufgeladen, wobei die Breite des Ladungsbereiches bis auf wenige Zehnteimillimeter
herabgesetzt werden kann. Innerhalb dieses Ladungsbereiches kann auf dem Aufzeichnungsmaterial 1 durch
bildmäßiges Belichten ein Ladungsbild erzeugt werden, das bei der nachfolgenden thermischen Entwicklung als
Deforniationsbild sichtbar wird.
Um verschiedene Bereiche des Aufzeichnungsmaterials 1 aufladen zu können, ist es erforderlich, die
schneideförmige Elektrode 4 relativ zum Aufzeichnungsmaterials im Sinne der eingezeichneten Pfeile
bewegbar anzuordnen. Bei der technischen Durchführung kann daher entweder das Aufzeichnungsmaterial 1
oder die Elektrode 4 feststehen. Die verschiedenen Positionen sind beispielsweise mit Hilfe von Mikrometerschrauben
einstellbar.
Die Form der keilförmigen Elektrode 4 ist nicht auf die in Fig. 1 gezeigte Gestalt beschränkt sondern sie
kann zur Aufladung eines breiteren Bereiches beispielsweise ein stumpfes Ende haben, wie es aus Fig.2a
ersichtlich ist. Zur punktweisen Aufladung kann die Elektrode auch ein kegelförmiges Ende besitzen, wie
aus F i g. 2b hervorgeht. Eine solche Elektrode kann auch zur zeilenweisen Aufladung während des Aufladungsvorganges
bewegt werden. Es ist auch möglich, eine Schablone mit einem Schlitz (Fig.2c) oder mit
einem Loch (Fig. 2d) vorzusehen, die einen Hohlraum aufweist, der die Elektrode 4 aufnimmt. Bei einer
derartigen Schablone können punktweise keine Ladungen aufgesprüht werden und daher an den Stellen, die
die Schablone abdeckt, keine Deformationsbilder entwickelt werden. Aus den gezeigten Schablonentypen
sind nach Bedarf kompliziertere Formen zusammenstellbar. Bevorzugt werden jedoch Schablonen mit
spitzem, kegelförmigem oder keilförmigem Ende. Diese Schablonen sind üblicherweise geerdet.
Bei der lokal begrenzten Aufladung von Aufzcichnungsmaterialien
mit thermoplastischen, vorzugsweise photoleitenden Schichten auf leitfähigen Trägermaterialien
oder auf Trägermaterialien mit leitfähiger Zwischenschicht werden besonders geformte, gegebenenfalls
bewegliche, auf Hochspannung liegende Schablonen verwendet, die der Form nach den oben
beschriebenen Elektroden bzw. Schablonen entsprechen.
Die besonders geformten Hochspannungselektroden sind auch für Aufzeichnungsmaterialien ohne leitfähige
Zwischenschicht einsetzbar, wenn entsprechend geformte, geerdete Elektroden als Gegenelektroden
verwendet werden. Solche Gegenelektroden sind nicht erforderlich, wenn die Aufzeichnungsmaterialien mit
einem elektrisch leitfähigen Material hinterlegt werden. Wegen der bevorzugten scharfen Bündelung wird aber
das System aus Hochspannungselektrode und dazu passender, geerdeter Elektrode bevorzugt.
Bei der Erzeugung oder Löschung von Deformationsbildern findet an den Aufzeichnungsmaterialien offensichtlich
der Temperaturausgleich durch das Aufzeichnungsmaterial hindurch in Bruchteilen einer Sekunde
statt. Durch Auflegen des Aufzeichnungsirwterials auf
eine aus wärmeleitfähigem Material bestehende Schablone kann auch bei gleichförmiger Infrarot-Bestrahlung
im Aufzeichnungsmaterial ein Temperaturprofil erzeugt werden, bei dem die auf der Schablone
licgciioen Bereiche sieh merklieh weniger erwTr-ven als
die frei aufgespannten Bereiche. Diesel tltekl wird zur loknl begrenzten thermischen Entwicklung von La
djngsbildern in Deformationsbiider bzw. zur lokal
begrenzten Löschung von Deformationsbildern durch Einebnung bei erhöhter Temperatur genutzt.
Die thermische Bestrahlung findet deshalb unter
Kontaktierung des Aufzeichnungsiuaierials von der
Rückseite her mit geformten Schablonen aus gut wärmeleitfähigem Material statt.
Die prinzipielle Verfahrensweise zur Entwicklung bzw. Löschung von Defornialionsbildern Rings eines
schmalen Bereiches ist in der beigelügten I- ig. 3
aufgezeichnet. An das aufgespannte Aufzeichnungsmaterial J aus dem Träger 2 und der thermoplastischen
Schicht 3 mit dem Ladungs- bzw. Relicfbild wird auf die Rückseite an den Träger eine Metallschablone 6 mit
einem Schlitz oder Spalt 7 angedrückt, wobei die Halterung des Aufzeichnungsmaterials nicht eingezeichnet
ist. Man kann die Metallschablone 6 sowohl aul Raumtemperatur belassen als auch temperieren, speziell
kühlen. Vor dem Aufzeichnungsmaterial 1 befindet sich ein Heizdraht 8, der die Infrarot-Strahlung emittiert.
Man kann jedoch auch einen flächenhafien oder sonstigen Infrarot-Strahler benutzen. Ebenso können
Infrarot-Strahler und das Aufzeichnungsmaterials relativ zueinander beweglich angeordnet sein oder sich fest
gegenüberstehen. In jedem Fall wird nur gegenüber dem Spalt 7 auf dem Aufzeichnungsmaterial 1 ein
Deformationsbild entwickelt oder gelöscht.
Vorzugsweise wird ein Infrarot Strahler benutzt, dessen strahlender Bereich geometrisch dem zu
entwickelnden oder zu löschenden Bereich auf dem Aufzeichnungsmaterial angepaßt ist. sei es durch
entsprechende Wendelung des Heizdrahtes oder durch entsprechende zwischengeschaltcte Blenden. Besonders
geeignet sind eng gewendelte Infrarot-Strahler ^ (Fig. 4) mit einem elliptischen Reflektor 10. wodurch
die austretende Strahlung spezielle fokussiert werden kann.
Die Schablone 6 kann auch im Sinne der eingezeichneten Pfeile (Fi g. 3) beweglich angeordnet sein. Für die
Form der Schablone kommi nicht nur die hier gezeigte
schlitzförmige Art in Betracht, sondern es sind die verschiedensten geometrischen Formen bei verschiedensten
Abmessungen möglich. Die bevorzugten Grundformen, aus denen auch kompliziertere Muster
zusammengesetzt werden können, sind Schablonen mit kreis- oder schlitzförmigen öffnungen entsprechend
den in F i g. 2c und 2d angedeuteten Formen.
Es hat sich gezeigt, daß die Entwicklung oder Löschung nicht dem Bereich entspricht, der durch den
Schlitz oder die Öffnung der Schablone gegeben ist. Vielmehr wird meist ein kleinerer Bereich entwickelt
oder gelöscht, der auch von der Dicke des Aufzeichnungsmaterials mitbestimmt wird.
So wird bei einer Breite des Spaltes 7 von 0.5 mm
nicht ein Bereich von 0,5 mm entwickelt oder gelöscht, sondern ein solcher von etwa 0,3 mm, wenn das
Aufzeichnungsmaterial eine Dicke von 40 μΐη besitzt.
Bei einer Dicke des Materials von 120 μιη und gleicher
Wärmezufuhr wird ein Bereich von etwa 0,45 mm entwickelt oder gelöscht. Eine mögliche Erklärung
hierfür könnte sein, daß bei dickem Aufzeichnungsmaterial die Wärmeabfuhr durch die an der Rückseite
anliegende Schablone langsamer als bei dünnem Aufzeichnungsmaterial erfolgt, so daß im ersten Fall ein
breiterer Bereich entwickelt oder gelöscht wird.
Für eine gezielte Verformung durch trocken-thermisches Erwärmen auf einem Aufzeichnungsträger können anstelle der beschriebenen Schablonen auch auf
erhöhte Temperatur gebrachte Stempel in Form der
beschriebener, Hochspannung;.- oder (iegenelektroden
verwendet weiden, die an die Rückseite des Aufzeichnungsmaterials an den Träger angedrückt werden. Aul
diese VVeisc kann sogar gegebenenfalls auf die Infrarot-Bestrahlung verzichtet werden. Die Verformung
erfolgt dann nur in den Bereichen, in denen der
erwärmte Stempel das Aufzeichnungsmaterial bcnihn.
Als Stempelform hat sieh hier ein punkt . kreis-,
keilförmiger oder quadratischer Stempel bewährt. Besonders bevorzugt erweisen sich die flächciihaft
ausgebildeten Stempel.
Um speziell Deformationsbilder auf thermoplastischen
photoleitenden Unterlagen zu erzeugen, aul
denen bereits Deformationsbilder bestehen und diese nicht beeinträchtigt werden sollen, kann das Aufladen
und Entwickeln kombiniert werden, indem nur begrenzte Bereiche aufgeladen und nur die aufgeladenen
Bereiche nach der bildmäßigen Belichtung thermisch entwickelt werden. Dazu wird das Aufzeichnungsmaterial
zuerst entsprechend aufgeladen und π;κ h der bildmäliigen Belichtung zu der entsprechenden F.ntwicklungsstaiion
transportiert. Dabei muß besonders darauf geachtet werden, daß der Atifladungsbereicli und
der Entwicklungsbereich möglichst weitgehend übereinstimmen. Diese Schwierigkeit wird in der Weise
gelöst, daß wahrend der Aufladung und der Entwicklung das Aufzeichnungsmaterial relativ zu den Schablonen
stillsteht. \:\g.5 zeigt die prinzipielle Vorrichtung für
Aufzeichnungsmaterialien ohne leitfähige Zwischenschicht. Die Llektrodc 4 in Form einer keilförmigen
Schneide wird dabei im Hohlraum der Entwicklungsschablone 6, die eine schlitzförmige Öffnung aufweist,
geführt.
Die Elektrode ist während der Aufladung des Aufzeichnungsmaterials 1 bis zur Berührung der
Rückseite des Aufzeichnungsmaterials 1 ausgefahren und im Sinne der Pfeile relativ zu diesem bev, egbar.
Die erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Entwicklung benötigte Schablone 6 ist zurückgesetzt. Bei der
!hermischen Entwicklung nach der bildmäßigen Belichtung
ist die Elektrode 4 zurückgesetzt und die vorgefahrene Schablone 6 berührt rückseitig das
Aufzeichnungsmaterial 1, wie es in F i g. 6 dargestellt ist.
Zur entsprechenden kombinierten Aufladung und Entwicklung von Aufzeichnungsmaterialien mit einer
elektrisch leitfähigen Zwischenschicht kann das Aufzeichnungsmaterial rückseitig mit einer entsprechend
geformten Schablone berührt werden. Genau gegenüber der Schablone wird eine entsprechend geformte,
an Hochspannung liegende Schablone angeordnet. Diese Schablone wird nach der Aufladung vom
Aufzeichnungsmaterial entfernt.
Die Erwärmung wird vorgenommen, durch Zufüll rung thermischer Energie, vorzugsweise nur an die zu
verformenden Bereiche. Hier erweisen sich Infrarot-Strahler, beispielsweise Halogen-Wolfram-Lampen, als
vorteilhaft, deren Wirksamkeit durch Bündelung der Strahlung erhöht werden kann. Speziell hat sich ein eng
gewendelter Infrarot-Strahler 9 in Verbindung mit einem elliptischen Reflektor 10 — Fig.4 — als
besonders geeignet erwiesen. Durch ein vorgeschaltetes Filter 11 aus Farbglas kann zusätzlich der aktinische
Lichtanteil entfernt werden.
Die Einrichtungen zum elektrostatischen Aufladen und trocken thermischen Erwärmen sind relativ zum
verformbaren Teilbereich auf der thermoplastischen Schicht beweglich angeordnet. Mit Hilfe von Meßinstrumenten, wie beispielsweise Mikrometerschrauben, sind
iMSi'i.Ί·ιι I'usitiiuk'il rcpri nlii/Ί."'"!!;!ι einzustelDie
Einstellung wird vorteilhalt unter Verwendung:
\(in /wci rechtwinklig zueinander . geordneten Kontaktleisten
12, 13 durchgeführt, deren Kontaktabslände 14 i'r.r Biiuleiui üsierung 15, wie u I ι g. 7 gezeigt.
angcpal.it sind, so daß der Libergang von einem BiIdIeId
1 (S /α-), :<nHi;ren beispielsweise gerade einer Bildeinheil
entspricht. Die Kunlaktlcistcn ermöglichen eine elekiri
sehe Steuerung, wodurch die jeweilige Emslellung leicht
automatisiert werden kann.
Die Vorrichtung wird anhand einer geschlossenen,
kreisförmigen Bewegung des Aufzcichnungsmaterials 1 in F ig. 8 näher erläutert. Die Vorrichtung enthält eine
drehbare Scheibe 17 mit der Halterung 18 für das "uif/eichnungsmaieriai Ϊ. die Abbiidungsoptik i9, die
Vorlage 20. die Lampe 21 mit einem Kondensor 22 und die Erwärmungsstation 23.
Das Aufzeichnungsmaterial 1 wird an der Halterung 18 durch eine Saugplatte 24 aus Metall festgehalten. Die
aus Aluminiumguß beispielsweise hergestellte Halterung 18 kann an einen nicht gezeigten Thermostaten
angeschlossen werden. Die Halterung 18 mit der Saugplatte 24 hat in der Mitte zur Verformung des
Aulzeichnungsmaterials möglichst nur an einer Stelle eine durchbohrte Öffnung 25 mil festgelegtem Durchmesser,
beispielsweise von 7 mm. in welche die \erschieden geformten Schablonen zur elektrostatischen
Aufladung und/oder zum Erwärmen passend eingeführt werden.
l-'ür Verformungen an verschiedenen Stellen des Auf/eichnungsmaterials. die auch durch Relativbewegungen
zwischen Aufzeichnungsmaterial und Schablonen wie beschrieben erfolgen können, wird vorteilhaft
eine Halterung mit größerer, rechteckiger Öffnung, etwa '5 χ 15mm verwendet. In diese Öffnung kann
zum vollflächigen elektrostatischen Aufladen ein die
ganze Öffnung ausfüllender Metallblock eingeführt werden. Zum Aufladen eines Teilbereichs wird der
Metallblock durch einen Block aus dielektrischem Material, beispielsweise Plexiglas, ersetzt, der rasterförmig
angeordnete Bohrungen, etwa von 2 mm Durchmesser, aufweist, in welche zur selektiven Aufladung
eine Gegenelektrode eingeführt wird.
Zum selektiven Erwärmen wird ein Metallblock eingeführt, der gegenüber der zu verformenden Stelle
auf dem Aufzeichnungsmaterials eine Bohrung von entsprechendem Durchmesser, hier 2 mm, besitzt, in
welche die speziell geformte Schablone eingeführt wird. Der das Aufzeichnungsmaterial berührende Metallblock
leitet die zugeführte Wärmeenergie so schnell ab, daß das Aufzeichnungsmaterial dort nicht verformt
wird.
Durch Drehen der Scheibe 17 wird die Halterung 18 mi! dem Aufzeichnungsmaterial 1 zu den einzelnen
Stationen für die Bilderzeugung geführt. Die Scheibe 17 wird dabei von einem Synchronmotor mit einem
Wechselgetriebe gedreht Die Umfangsgeschwindigkeit kann wahlweise eingestellt werden. Zum Beispiel hat
sich eine solche von 2 cm/sea, die über mehrere Stufen
erhöht oder vermindert werden kann, bewährt.
In Stellung 26 mit gegenüberstehender Coronaanlage 27 wird aufgeladen, in Stellung 28 wird bildmäßig
belichtet. Um Unscharfen bei der Belichtung zu vermeiden, kann durch einen justierbaren Kontaktschalter
der Antrieb der Scheibe unterbrochen und die Scheibe 17 durch einen Elektromagneten abgebremst
werden. Nach vorgegebener Verweilzeit in Stellung 28 gibt der l.irklnnnagiki du- Scheibe Irei und die
Halterung mn dem Aufzeichnungsmaterial wird der iht-i sehen F.nlwicklungsstalion 21 zugeführt (Stellung
29).
Die ErtinJimg wird anhand der folgenden Beispiel·.·
näher erläuler!:
Ii ο ι s ρ i e ! 1
In 70 ml Chloroform werden gelöst: 20 g Polystyrol mit einem initiieren
Molekulargewicht von etwa JOOOO, i0 g niedermolekulares Poly-a-methylstyrol und
3 g 2,5Bis-(p-diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxdiazol.
Diese Lösung wird auf eine Polyäthylcntcrcphihalatlolie
von 50 μ Dicke auf einer rotierenden Schleuder gegossen. Nach 10 SekuiiuC'i'i wnd die noch feuehie.
beschichtete Folie von der Schleuder genommen und 15
Minuten bis zur Griffestigkeit bei Raumtemperatur gelagert. Anschließend wird 20 Minuten bei 500C in
einem IJmlufttrockenschrank nachgetrocknet, um das
Lösungsmittel zu entfernen.
Eine Filmprobe wird an die metallische Saugplatte gedruckt. Die metallische Saugplatte hat in der Mitte
eine Bohrung von 7 mm Durchmesser. In diese Bohrung können verschieden geformte Metallschablonen eingeführt
weiden, die nur während der Aufladung die Filmprobe rückseitig berühren. Zur Aufladung wird die
Filmprobe in 1,5 cm Abstand mit einer Geschwindigkeit von 2 cm/sec an einer Nadelcorona vorbeigeführt, an
die eine Spannung von - 8 kV angelegt wird.
Die Belichtung erfolgt anschließend mit einer Projektionslampe von 200 Watt über eine Optik von
/■=35 mm. Dabei wird eine transparente Vorlage mit
acht Schriftzeiler, von je 2 mm Höhe im Maßstab 15/1
verkleinert abgebildet.
Das Bild wird so eingestellt, daß es genau in die Mitte
der Saugplattenbohrung fällt. Die Belichtungszeit beträgt 10 see. Zur Entwicklung wird die Filmprobe mit
dem Saugkopf in 0.5 cm Entfernung vor ein 2 cm breites. 8 cm langes und 0,01 cm dickes Stahlblech gestellt, an
das während 1,5 see eine Spannung von 2,8 V gelegt wird. Die Heizleistung beträgt ungefähr 0,5 kW.
Je nach der Form der in die Bohrung während der Aufladung eingeführten Metallschablone wird die
Filmprobe teilweise nicht aufgeladen und entsprechend erhält man Reliefbilder, bei denen einzelne Zeilen
fehlen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
Schablonenform
(nur beim Aufladen
anliegend)
(nur beim Aufladen
anliegend)
Plane Kreisfläche
von 7 mm 0
von 7 mm 0
Plane Kreisfläche mit
einem 1 mm breiten
Schlitz
einem 1 mm breiten
Schlitz
Plane Kreisfläche mit
einem 2 mm hohen angeschliffenen Steg von 1 mm
Breite
einem 2 mm hohen angeschliffenen Steg von 1 mm
Breite
Nummern der wiedergegebenen Zeilen (die Zeilen sind durchgehend
von 1 —8 numeriert)
1, 2, 3. 4, 5, 6, 7, 8, d. h„alle Zeilen der Vorlage
werden als Reliefbilder wiedergegeben
1, 2, 3, 6, 7, 8
4, 5.
I g Kuplerphthaloeyanin, 5 g niedermolekulares Polymethylslyrol
und 10 g Polystyrol mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa j() 000 werden in 50 ml ~>
ChICIi gelöst. Das Chloroform enthält im Liter 1
Tropfen Silikonöl. Mit dieser Lösung wird eine 50 μ dicke Polyesterfolie mii. eine'- 22 u dicken Deckschicht
aus Polyvinylidenchlorid nach den Angaben des Beispiels 1 beschichtet i::id getrocknet. Die Aufladung.
Belichtung und Entwickler!!.' erfolgen nach den Angaber
im Beispiel I. nur daß beim Aufladen die Metalkchablone
mit der planen Kreisfläche die Bohrung verschliel't. daß die Belichtungszeit '/.'uosec dauert und dall beim
Kniwickeln verschieden geformte Metallschablonen dd.
Filmproben rückseitig berühren. Je nach der Form der Metallschablone wird bei der thermischen Entwicklung
ein entsprechender Bereich der Kilmprobe nicht entwickelt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2
zusammengestellt.
Schablonenform
(nur beim Entwickeln
anliegend)
(nur beim Entwickeln
anliegend)
Nummer der wiedergegebenen
Zeilen
(die 7eilen sind durchgehend
von -8 numeriert)
Plane Kreisfläche
von 7 mm 0
von 7 mm 0
Plane Kreisfläche mit
einem 1 mm breiten
Schlitz
einem 1 mm breiten
Schlitz
Plane Kreisfläche mit
einem 2 mm hohen angeschliffenen Steg von 1 mm
Breite
einem 2 mm hohen angeschliffenen Steg von 1 mm
Breite
(keine Zeile des Ladungsbildes wird zu einem
Reliefbild entwickelt)
Reliefbild entwickelt)
4, 5,
1, 2, 3. 6. 7. 8
Die Ergebnisse bleiben unverändert, wenn man vor der Bilderzeugung die thermoplastische Photoleiterschicht
in einem Vakuum von mindestens 10-6 Torr mit
einer die Reflexion erhöhenden, aber elektrisch nicht leitenden Indiumschicht bedampft.
Der thermoplastische photoleitende Film wird nach den Angaben im Beispiel 1 hergestellt, nur daß der
Schichtträger durch mit Aluminium bedampfte Polyesterfolie ersetzt ist. Die Schichtträgerseite ist das
Aluminium. Die weitere Behandlung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 2; die Ergebnisse sind denen des
Beispiels 2 analog.
Eine Polyesterfolie wird nach den Angaben des Beispiels 1 mit einer Photoleiterschicht versehen, wobei
als Photoleiter
2-Vinv!-4-(4'-diäthylaminophenyl)-5-(2'-chlorphenyl)-1,3-oxazol
eingesetzt wird. Die Aufladung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 1; die Belichtung und die
Entwicklung werden nach den Angaben des Beispiels 2 ausgeführt. Zur Aufladung wird die Corona auf positiv
8 kV eingestellt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengestellt.
Schablonenform beim Aufladen
Schablonenform beim thermischen Entwickeln Nummern der wiedergegebenen
Zeilen
(die Zeilen sind durchgehend
numeriert von 1—8)
(die Zeilen sind durchgehend
numeriert von 1—8)
Plane Kreisfläche mit einem plane Kreisfläche mit einem 1. 2, 3, 6, 7, 8
1 mm breiten Schlitz
2 mm hohen angeschliffenen
Steg von 1 mm Breite
mm hohen angeschliffenen
Steg von 1 mm Breite
Steg von 1 mm Breite
plane Kreisfläche mit einem —
mm breiten Schlitz
4, 5,
Ein Film mit einer thermoplastischen Photoleiterschicht von etwa 20 μ Dicke, die nach den Angaben des
Beispiels 2 auf eine Polyesterfolie von 19 μ Dicke aufgebracht wurde, wird nach den Angaben des
Beispiels 1 aufgeladen, wobei in die öffnung der Saugplatte, auf der der Film anliegt, teilweise ein
Messingstab von 7 mm Durchmesser eingeführt wird, der eine Mittelbohrung von 0,5 mm Durchmesser
aufweist, durch die ein Metallstift mit einer kegelförmigen Spitze bis an die Rückseite des Filmes durchgeschoben wird.
Bei der Belichtung wird als Vorlage ein transparenter Film mit einem Strichmuster benutzt, das im Maßstab 15/1 verkleinert abgebildet wird. Die thermische Entwicklung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 2,
wobei vorher der Metallstift durch die Metallschablone zurückgezogen wird und die Metallschablone mit der
Bohrung von 0.5 nun Durchmesser bis an die Rückseite
des Filmes vorgeschoben wird. Das verkleinerte Bild des Strichmusiers isi auf dem Film in einem kreisförmigen
Reliefbild von 0.28 mm Durchmesser erkennbar. Wird bei Jd ί ilmherstellung Polyesierfoüe von 100 μ
Dicke beschichtet, so hat das Relicfbild einen Durchmesser
von 0.48 mm
Ks werden 1 g Poly-N-vinyicarba/ol. I g Trinitrofluorenon.
10 g chloriertes Diphenyl und 10 g niedermolekulare1·" Poly- x-nii-ti". ν isi vrtii ir 50 m! Ti.'tr.-ihydrofiirnn
gelost. Die Beschichtung und Trocknung erfolgt nach den Angaben des Beispiels. 1 auf PolyesteiTulie. Beim
Aufladen wird jeweils die Mcialischablonc mit der
planen Kreisfläche in die Saugplatte eingeführt. Beim thermischen Einwickeln später wird jeweils die
Metallschablone mit dem Schlitz in die Saugplatte bis an den Film eingeführt. Beim Belichten ist die Vorlage so
verdeckt, daß nur eine Zeile auf dem Film abgebildet wird.
Nach jedem Bebilderungsablauf wird die Vorlage um eine Zeile verschoben, desgleichen der Film auf der
Saugplatte. In zeitlicher Reihenfolge werden so die einzelnen Zeilen der Vorlage auf den Film mit der
thermoplastischen Photoleiterschicht kopien. Die Ergebnisse sind in derTabelle 4 zusammengestellt.
— JO
Abgebildete Zeile der Vorlage (es ist die Zeilennummer angegeben)
Als Deformationsbild lesbare Zeilen (es ist die Zeilennummer angegeben)
1, 2
1, 2, 3
1, 2, 3, 4
1. 2, 3, 4, 5
1, 2, 3, 4, 5, 6
Eine Polyesterfolie wird nach den Angaben des Beispiels 6 beschichtet und getrocknet. Nach den
Angaben des Beispiels 1 wird ein Reliefbild erzeugt. Der Film mit dem Reliefbild wird so auf die Saughalterung
gelegt, daß das Reliefbild sich im Zentrum der Bohrung befindet. In die Bohrung wird eine Metallschablone
eingeführt, in deren planer Kreisfläche sich ein Schlitz von 0,5 mm Breite befindet.
Die Schichtseite wird nach den Angaben des Beispiels
1 der Infrarotstrahlung ausgesetzt. Dabei ebnet sich an den berührungsfreien Stellen, also über dem Schlitz, das
Refliefbild ein. An allen anderen Stellen bleibt das Reliefbild erhalten.
50
60
Eine Polyesterfolie wird nach den Angaben des Beispiels 2 beschichtet und getrocknet Nach den
Angaben des Beispiels 1 wird aufgeladen, belichtet und entwickelt, wobei nur beim Aufladen eine Metallschablone rückseitig vollflächig anliegt Man erhält daher ein
vollständiges Reliefbild aus — entsprechend der benutzten Vorlage — acht Zeilen. Um eine Teilinformation auszutauschen, im vorliegenden Fall eine bestimmte
Ziffer, wird in die Saugleitung eine Metallschablone mn einer Bohrung von 0,5 mm Durchmesser eingeführt und
das Aufzeichnungsmaterial mit dem Reliefbild wird so verschoben, daß die auszutauschende Ziffer über die
Bohrung zu liegen kommt. Mit einer in der Ebene senkrecht zur Bohrung beweglichen Filmhalterting oder
mit einer beweglich angeordneten durchbohrten Μ>·':ιΠ
schablone wird die Einstellarbeit erleichtert.
Bei Bestrahlung mit Infrarotlicht gemäß den Angaben (.los Beispiels I wird nur das über der Bohrung liegende
Reliefbild eingeebnet. Nach der Löschung wird das Aufzeichnungsmaterial erneut aufgeladen, wobei in die
Bohrung in der MeuiHschablonc ein Stempel cingcl'iihri
wird. Nach der Aufbelichiung der neuen Ziffer wird der Stempel in der Bohrung der Metallschablone zurückgezogen
und es wird wieder mit Infrarotlicht bestrahlt. Dabei bildet sich an der gelöschten Stelle ein neues
Reliefbild der gewünschten Ziffer. Alle anderen Bildteile blieben umeräncer'
Wenn man die Löschung der ursprünglichen Ziffer ausläßt und gleich die neue Ziffer nach dem beschriebenen
Verfahren einkopiert, erhält man das Reliefbild der neuen Ziffer über einem schwachen Reliefbild der
ursprünglichen Ziffer.
Man bringt auf einer Polyesterfolie eine thermoplastische Schicht nach den Angaben des Beispiels 1 ohne
Phololeiter auf. Diese Schicht wird nach den Angaben des Beispiels 1 gleichförmig aufgeladen und 5 Sekunden
mit einer Metallschablone berührt, die aus einer dünnen Metallschicht mit Strichmustern auf einer Glasplatte als
Träger besteht. Das Ladungsbild auf der thermoplastischen Schicht wird durch Infrarotstrahlung zu einem
Reliefbild entwickelt.
Der Film mit dem Reliefbild wird an eine Saughalterung mit einer Bohrung angelegt, so daß das Reliefbild
nach außen zeigt und sich gegenüber dem Zentrum der Bohrung befindet. In die Bohrung wird ein Metallstift
von 1 mm Durchmesser eingeführt, der den Film rückseitig berührt. Der Metallstift ist an seinem
abgewandten Ende isoliert mit einem Widerstandsdraht umwickelt, an den über einen verstellbaren Transformator
eine derartige Spannung angelegt wird, daß sich der Metallstift auf etwa 75°C erwärmt. Nach etwa 5
Minuten ist das Reliefbild im Bereich des warmen Metallsliftes bereits merklich flacher geworden. Durch
Infrarotstrahlung, wie sie sonst für die Entwicklung eingesetzt wird, kann das Reliefbild gegenüber dem
warmen Metallstift in Bruchteilen einer Sekunde eingeebnet werden, ohne daß an anderen Stellen die
Reliefbilder erkennbar beschädigt werden.
Beispiel 10
Eine Polyesterfolie wird nach den Angaben des Beispiels 2 beschichtet und getrocknet und, ähnlich wie
im Beispie! 1 angegeben, mit Hilfe einer Elektrode von 1,5 —2 mm Querschnitt an einer vorgegebenen Stelle
aufgeladen. Die Belichtung erfolgt mit Laserlicht, das zur Erzeugung eines Hologramms durch einen Lichtteiler in zwei Teilstrahlen zerlegt wird.
Der eine Teilstrahl gelangt direkt auf das aufgeladene Aufzeichnungsmaterial, der andere Teilstrahl wird
durch eine Streuscheibe und die Bildvorlage gleichfalls so auf das Aufzeichnungsmaterial gerichtet, daß sich
beide Teilstrahlen dort überlagern. Das Aufzeichnungsmaterial befindet sich hinter einer Blende mit einer
Öffnung von 1.2 χ 2 mm. Nach 1 see Belichtung (He/Ne-Laser von 2 mW, Too-Mode. dievergierendeä
Licht) und thermischer Entwicklung erhält man ein Reliefbild, das bei Beleuchtung mit dem direkten
Teilstrahl das Objekt erkennen läßt. Bei der HoIogrammgröße
von 1,2 χ 7 mm verhindert das Rauschen noch nicht die Bildwiedergabe. Zur Erzeugung weiterer
Hologramme wird in gleicher Weise vorgegangen, nur daß ein anderer Bereich auf dem Aufzeichnungsmaterial
aufgeladen, belichtet und entwickelt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erzeugung und Löschung von Deformationsbildern in einem Teilbereich oder
mehreren Teilbereichen einer thermoplastischen, photoleitenden Schicht ohne Beeinflussung der in
benachbarten Bereichen der Schicht aufgezeichneten Informationen, wobei Mittel zur bildmäßigen
Belichtung der Schicht und gegenüber einer Vorderseite der Schicht angebrachte Mittel zur
elektrostatischen Aufladung und zur Erwärmung der Schicht vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit einer Hochspannungseinrichtung verbindbare Elektrode (4), deren Kontaktfläche
der Fläche des Teilbereichs bzw. der Teilbereiche entspricht, in eine Stellung bewegbar
und davon wieder entfernbar ist, in der sie die Rückseite des Teilbereichs bzw. der Teilbereiche
berührt, und daß eine der Fläche der benachbarten Bereiche entsprechende Schablone (6) in eine
Stellung bewegbar und davon wieder entfernbar ist, in der sie die Rückseite der benachbarten Bereiche
berührt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (6) einen Hohlraum mit
einer Öffnung (7) aufweist, deren Form die Größe und Gestalt der aufzuzeichnenden bzw. zu löschenden
Teilbereichsfläche des Aufzeichnungsmaterials (1) bestimmt. jo
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (6) aus einem Material
hoher Wärmeleitfähigkeit besteht und während des Aufladens bzw. des Löschens auf einer vorgegebenen
Temperatur gehalten ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seile der
photoleitenden thermoplastischen Schicht (3) des Aufzeichnungsmaterials (1) gegenüber der Schablone
(6) ein Infrarotstrahler angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der strahlende Bereich des Infrarotstrahlers
der aufzuzeichnenden bzw. zu löschenden Teilbereichsfläche des Aufzeichnungsmaterials (1)
geometrisch angepaßt ist. 4r>
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrode (4) im Hohlraum der Schablone (6) auf deren öffnung (7) hin und von dieser weg
verschiebbar geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie
über die Breite und über die Höhe der verformbaren Teilbereichsflächen des Aufzeichnungsmaterials (1)
bewegbar ist, daß zur elektrischen Steuerung der « Aufzeichnung bzw. der Löschung parallel zu den
Seitenkanten des Aufzeichnungsmaterials (1) elektrische Kontaktleisten (12, 13) verlaufen, die in
Kontaktabständen (14) unterteilt sind, welche einer Bildfeldrasterung (15) der aufzuzeichnenden bzw. zu
löschenden Teilbereichsflächen entsprechen.
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