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Farbbandkassette für das Druckwerk von Buchungs-oder ähnlichen druckenden
Maschinen.
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Die Erfindung betrifft eine Farbbandkassette für das Druckwerk von
Buchungsmaschinen oder ähnlichen druckenden Maschinen, bei der das Farbband von
einer Vorratsspule über Umlenkstifte auf eine zweite Spule unter Vorspannung umspulbar
ist und die mit ihren beiden Spulenachsen auf wechselweise antreibbare Wellen der
Druckeinrichtung aufsteckbar ist Farbbandkassetten werden zweckmäßig bei solchen
Druckwerken verwendet, bei denen der druckende Teil bewegt wird, z.B. bei Schreib-
oder Rechenmaschinen der Tvpenkorb. Dies hat den Vorteil, daß die beiden Farbbandspulen
dicht seitlich der Anschlagstelle der Typen angeordnet werden können, so daß die
Kassette selbst klein gehalten werden kann.
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Da jedoch die Farbbandkassette vom Druckwerk nach oben abgenommen
werden muß, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Halterung der Spulen innerhalb
der Kassette. Dies kann dadurch verhindert werden, daß die Farbbandspulen auf ihren
Achsen gegen Verschiebung durch eine Sperre gesichert werden, oder daß die Kassette
allseitig geschlossen ist. Die erstgenannte Anordnung ist aufwendig und erfordert
zum Auswechseln des Farbbandes eine Vielzahl von zusätzlichen Handgriffen, bei denen
eine Berührung mit dem Farbband nicht ausgeschlossen ist. Die andere Anordnung gestattet
überhaupt kein Auswechseln des Farbbandes, so daß auch die Kassette nicht mehr verwendbar
ist. Die bekannten Farbbandkassetton sind daher einfach ausgebildet. Sie weisen
weder eine besondere Farbbandführung noch eine Spannvorrichtung für das Farbband
auf. Diese
Vorrichtungen müssen an der Druckeinrichtung selbst angebracht
sein.
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Das Aufsetzen solcher Kassetten ist sehr schwierig, die lose aus der
Kassette heraushängende Farbbandschleife manuell in die an der Druckeinrichtung
befestigte Farbbandführung eingefädelt werden muß.
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Um während des Farbbandtransportes eine für den Druckvorgang und den
Transport nachteilig8 Schleifenbildung des Bandes zu verhindern, ist das Farbband
unter einer hemmenden Spannung zu transportieren. Diese hemmende Spannung wird bei
bekannten Anordnungen durch Federn erreicht, indem entweder eine fest angeordnete
Blattfeder gegen die Unterseite der zugeordneten Spule drückt, die ihrerseits auf
der Achse gegen Verschieben gesichert sein nuß (deutsche Patentschrift 558 573),
oder oin Teil der Lagerbuchse der Spule wird durch eine Spiralfedor gegen die Lagerachse
gedrückt (amerikanische Patentschrift 2 948 487). Die letztgenannte Anordnung hat,
da die Feder innerhalb der Spule angeordnet ist und mit dieser bewegt wird, gegenüber
der erstgenannten Anordnung eine vorteilhaftere Lagerung, weil die Spule nicht verkantet
wird.
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Bei Farbbandkassetten für Druckwerks kann auf solche Einrichtungen
zur Erzielung einer Farbbandspannung nicht verzichtet werden, so daß geschlossene
Kassetten aus wirtschaftlichen Graden ungeeignet sind. Nach unten offene Kassetten
sind aber stets zusätzlich mit Sperreinrichtungen versehen, durch die ein Verschieben
der spule aus ihren Achsen verhindert rfirdr Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
bei Farbbandkassetten nur eine einzige Einrichtung vorzusehen, durch die sowohl
ein Herausfallen der Spule beim Auswechseln dor Kassette verhindert wird, als auch
die erforderliche Transporthemmung des Farbbandes erzielt wird, als auch ein gesondertes
Einfädeln der Farbbandschleife
entfällt. Gemäß der Erfindung wird
dies dadurch erreicht, daß die aus magnetisch leitfähigem Material bestehenden Farbband
spulen auf ihren im Kassettengehäuse angeordneten Spulennaben jeweils durch einen
Dauermagneten gehalten sind, der fest mit dem Kassettengehäuse verbunden ist, und
daß die Umlenkstifte etwa in Höhe der Druckebene im Kassettengehäuse im Abstand
von einander fest angeordnet sind. Zweckmäßig wird der Dauermagnet ringförmig ausgebildet
und um die Spulenachsen angeordnet. Dadurch wird ein Verkanten der Spulen während
des Farbbandtransportes vermieden.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Kassette
und Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt der Anordnung nach Fig. 1.
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Das aus Kunststoff bestehende Kassettengehäuse 1 besitzt auf den Kanten
der abgewinkelten Seitenteile drei Rastsicherungen 7a, 7b, 7c, mit denen die Kassette
in bekannter, nicht näher dargestellter Weise auf die Druckeinrichtung eines Schreibwerkes
auf gesteckt und gegen unbeabsichtigtes Abziehen gesichert werden kann. In den Innenraum
des Kassettengehäuses 1 ragen die beiden Naben 6a und 6b hinein, auf die die Farbbandspulen
3a und 3b lose aufsteckbar sind. In bekannter, nicht näher dargestellter Weise ragen
die entsprechenden Antriebsachsen des Druckwerkes in die Spulenachsen der Spulen
3a und 3b ein. Durch sie werden die beiden Spulen 3a und 3b wechselweise gedreht,
so daß sich das Farbband 5 von der einen Spule abwickelt und auf die andere Spule
aufwickelt. Das Farbband 5 wird dabei über die Ualenkstifte 4a und 4b geleitet,
die etwa in Höhe der Druckebene fest im Kassettengehäuse angeordnet sind. Zwischen
diesen beiden Umlenkstiften
befindet sich in nicht näher dargestellter
Weise die Schreibstelle. Das Kassettengehäuse 1 besitzt eine Öffnung 8, damit die
Schreib stelle von den Druckelementen der Druckeinrichtung (z.B. dem Kugelkopf 9)
ungehindert erreicht wird. Durch diese Anordnung kann die Kassette ohne Schwierigkeit
in nicht näher dargestellter Weise auf die Druckeinrichtung aufgesetzt werden, da
das Farbband auch bei abgenommener Kassette gespannt ist.
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Um die Naben 6a und 6b ist jeweils ein ringförmiger Dauermagnet 2a
und 2b angeordnet. Die Befestigung dieser Ringmagnete 2a und 2b auf den Naben 6a
und 6b kann beliebig erfolgen, hpw durch festen Sitz auf den Naben 6a und 6b oder
durch Aufkleben auf die Grundfläche des Kassettengehäuses 1. Der Ringmagnet kann
auch lösbar oder unlösbar mit dem Gehäuse verbunden sein.
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Werden die Farbbandspulen 3a und 3b auf ihre Naben 6a und 6b aufgesteckt,
so werden sie in dieser Stellung durch den zugeordneten Ringmagnet 6a und 6b gehalten.
Die Farbbandkassette kann dadurch ohne die Gefahr, daß die Farbbandspulen herausfallen,
von oben auf das nicht gezeichnete Druckwerk aufgesetzt werden. Auch die Abnahme
der Kassette von der Druckeinrichtung ist unproblematisch, da die Spulen durch die
Ringmagnete auch bei Erschütterungen in ihrer Lage gehalten werden.
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Durch die Ringmagnete 6a und 6b wird während der Drehung der Spulen
3a und 3b auf diese ein ständiges gleichmäßiges Bremsmoment ausgeübt, so daß der
Farbbandtransport unter einer ständig konstanten Bandspannung erfolgt. Dadurch wird
mit Sicherheit eine Schlaufenbildung verhindert und auch eine einwandfreie Bandführung
im Bereich der Schreibstelle, d.h., zwischen den Umlenkstiften 4a und 4b, erzielt.
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Anlage: 3 Patentansprüche, 1 Blatt Zeichnung