DE2059792A1 - Indikatorzubereitung fuer eine Verwendung zur quantitativen Bestimmung von Amylase in Koerperfluessigkeiten - Google Patents

Indikatorzubereitung fuer eine Verwendung zur quantitativen Bestimmung von Amylase in Koerperfluessigkeiten

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DE2059792A1 DE19702059792 DE2059792A DE2059792A1 DE 2059792 A1 DE2059792 A1 DE 2059792A1 DE 19702059792 DE19702059792 DE 19702059792 DE 2059792 A DE2059792 A DE 2059792A DE 2059792 A1 DE2059792 A1 DE 2059792A1
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Description

  • Indikatorzubereitung für eine Verwendung zur quantitativen Bestimmung von Amylass in Körperflüssigkeiten Die Lrfindung betrifft Zubereitungen zur quantitativen Bestimmung von Amylase in Körperflässigkeiten und befasst sich mit einer Methode zur quantitativen Bestimmung der Amylasckonzantration in Körperflüssigkeiten unter Verwendung dieser Zubereitung. insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung von Tetrazoliumsalzen zur Bestimmung von Serumamylase.
  • Bisher war die quantitative Bes t-immung von Serumamulase einwertvolles Mittel bei der Diagnose einer akuten pankreatischen Entzündung. Ferner war die Bestimmung zur Entdeckung von Peritonifis, Magengeschwüren, Nierenkrankheiten, Leberkrankheiten etc. geeignet. Die vier Gundmethoden, die zur Bestimmung von Amylase angewendet wurden, sind folgende: 1. Durch die Abnahme der Viskosität einer Stärkelösung, 2. durch die Abnahme der Trübung einer Stäresuspension, 3. durch Herabsetzung der Stärker/Jod-Farbe und 4. durch die Erhöhung den Reduziervermögens einer Stärkelösung, Die viskosimetrische Mothode sowid die Trübungsmethode sind im allgemeinen nur ven historischem Interesse, da die erhaltenen Änderungen der physikalischen Eigenschaften des Substrats nicht i.n notwendiger Weise e.ine spezifische Punktion für die vorhandene Amylase sind und tatsächlich auf andere Faktoren zurückzuführen sein können, die in der Serumpfobe vorbanden sind. Die amyloklastische Methode, die auf dem vermögen von Stärke beruht, Jod zu binden, steht in erster T½nie in einer Beziehung zu der Hydrolyse von Amylase mit einer Gesamikeitenlänge von weniger als 45 Glykoseeinheiten. Da Amylase ochneller auf Amylopektin als auf Amylose wirkt und stärken verschiedenen IJ:csprungs verschiedene Mengen an Amylopektin und hwylose enthalton, sind dabei erhaltene analytische Werte nicht unbedingt echte Hinweise auf die Amylasekonzentration. Ferner wurde gefunden, dass die Stärke/Jod-fHeaktion durch das Vorliegen von Serumproteiner, insbesondere Albumin, beeinflust wird, wobei ferner die Wasserstoffionenkonzentration sowie die Temporatur eine Rolle spielen. Diese Faktoren begrenzen die Reproduzierbarkeit, die bei der Verwendung dieser besonderen amyloklastischen Methode erzielbar ist.
  • Es wurden auch bereits verschiedene saccharogene Mothoden entwickelt, bei deren Durchführung die Amylasekonzentration aus der Erhöhung des Reduziervermögens eines Stäckesubeitrats bestimmt wird, das unter Verwendung eines geeigneten Indikatormaterials gemessen wird. Saccharogene Methoden auf der Basis der Kupferreaktion, der Ferrieyanidreaktion, der lökrinsäurereduktion sowie der Authrenreduktion erfordern im allgemeinen die Verwendung eines proteinfreien Fultrats, zatreiche Stufen und/oder Warme zur Entwicklung einer stabilen Farbe. Die Dinitrosalicylsäure-Reduktion, die von Summer im Jabre 1921 vorgeschlagen worden ist, lässt den Bedarf an einem proteinfreien Filtrat entfallen, erfordert jedoch erhöhte Temperaturen, und zwar in der Grössenordnung von 100°C, um zu einer geeigneten Farbentwicklung zu gelangen.
  • Die bisher bekannten Methoden auf der Basis der zuletzt genannten Teehnik waren im allgemeinen durch einen begrenzten linearen Bereich eingeschränkt, beispielsweise bis zu ungefähr 400 - 600 Somogyi-Einheiten. liegt der bei dem Angangsversuch erhaltene Wert oberhalb dieses Bereiches, dann ist es erforderlich, das Probenmaterial zu verdünnen und die Bestimmung zu wiederholen, um zu einem Wert innerhalb des linearen Bereiches zu komrnen. Ä.uf der Basis des Endwertes sowie des Verdünnungsfaktors kann die Amylasekonzentration bestimmt werden Da normale Amylasewerte von ungefähr 80 bis ungeführ 150 Somogyi-Einheiten Schwanken, betrifft die Notwendigkeit, die Bestimmung zu wiederholen, natürlich die Patienten, die beispielsweise an einer pankreatischen Insektion leiden. Gerade bei diesen TJeuten muss eine schnelle und genaue diaguose gestellt werden, um eine entsprechende medikamentöse Behandlung zur Heilung der infektion durch führen zu können. Jede durch eine wiederholte Bestimmung entstehende Verzögerung ist daher unerwünscht.
  • Die Notwendigkeit, die Bestimmung zu wiederholen, ist dann besonders ungünstig, wenn in dem klinischen Labor eine automat-lsche Analyseeìnrichfung für die jeweilige Bestimmung verwendet wird. Wird eine Ablesung in dem nicht linearen Teil festgestellt, dann muss die Probeflasche besonders markiert werden, um zu einem neuen Probealiquot zu gelangen. ist die betreffende Flasche weggeworden worden, so wie dies normalerweise der Fall ist, dann muss eine neue Probe von dem Patienten entnemmen werden. Daven ganz abgesehen, dass dies eine Belästigung der Patienten darstellt, hat auch die erneute Bestimmung eine weitere Belastung des ohnedies überlasteten Klinikpersonals zur Folge, so dass es mancfrnal eines grossen Aufwandes bedarf, bis ein brauchbarer Endwert dem Arzt vorliegt. Es besteht daher ein Bedarf an einer Methode zur quantitativen Bestimmung der Amylasekonzentration in Körperflüssigkein, die auch in dem abnormalen Bereich linear ist.
  • Bei der in zunahmendem Maße s-teigenden Verwendung von automatischen Amylseeinrichtungen bestent ferner ein Bedarf an einer Reagenazubereitung, die bei Umgebungstemperaturen während langer Zeitspannen stabil ist, so dass eine derartige Zubereitung nicht in nachteiliger Weise zersetzt wird, wenn sie nicht sofort oder innerhalb einer kurzen Zeitspanne verwendet wird.
  • Saccharogene Methoden auf der Basis von kolorimetrischen Bestimnlungen wurden lange verwendet, und zwar infolge der geringen Empfindlichkeit des eingesetzten Indiktaomaterials.
  • Es war dabei notwendig, die Amulasesubetratmischung während langer Zeitspannen zu inkubieren, um ausreichende reduzierende Zucker zu erhalten, die für eine entsprechende Farbentwicklung erforderlich sind. Diese Inkubation ist jedoch bei einer Verwendung von schnell arbeitenden Analyseeinrichtungen nachteilig, da bei der Verwendung derartiger Einrichtungen die verschiedenen durchgeführten Tests nicht durch einen langsameren Test verzögert werden können, der längere inkubationsbedingungen erfordert. Es besteht daher ein Bedarf an einem quantitativen Amylasebestimmungsverfahren mit einer ausreichend hohen Empfindlichkeit, durch welches die Inkubationsperiode verkürzt werden kamm, ohne dass dabei die Reproduzierbarkeit oder die Genauigkeit beeinflusst werden.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer stabilen Zubereitung zur quantitativen Bestimmung von Amylase in Körperfliissigkeiten. Durch die Erfindung wird eine neue Reagenssuberei--tung zur Bestimmung von Amylase in Körperflüssigkeiten nach der saccharogenen Methode zur Verfügung gestellt. Die erfindungsgemässe Zubereitung liefert Daten, die auch in dem abnormalen Bereich linear sind, Ferner besitzt diese Zubereitung eine ausreichend hohe Empfindlichkeit, so dass kürzere Inkubationsperioden eingehalten werden können, In der erfindungsgemässen Zubereitung wird eine Tetrazoliumverbindung als indikatormaterial eingesetzt.
  • Brfindungsgemäss wird eine Fuffersubstratzubereitung zur Verfügung gestellt, die ein Stärkesubstrat, einen Puffer, der einen Serumprobe-nsubstratlösungs-pH von ungefähr 6 bis ungefähr 8, vorzugsweise ungefähr 6,8 bis ungefähr 7,2, aufrecht zu erhalten vermag, und eine Amysse-aktivieronde Substanz sowie eine gepufferte Indikatorzubereitung aus einem Puffer aufweist, der dazu in der lage ist, die Serumprobe/Stärkesubstrat-Lösung auf einen alkalische pH zu erhöhen, der dazu ausreicht, eine etwa vorhandene Amylase zu inaktivieren, wobei das Indikatormaterial ein Tetrazoliumsalz ist. Das zu analysierende Serum wird mit dem gepufferten Stärkesubstrat vermischt und während einer Zeitspanne inkubiert, die dazu ausreicht, reduzierende Zucker für eine kolorimetrische Bestimmung zu erzeugen. Die gepufferte Indikatorzubereitung wird dann mit der Serum/Stärho-Substratlösung vermischt. Der dabei entwickelte alkalische pH dient dazu, den Lösungs-pH auf einen Wert zu erhöhen, an welchem die Serumamylase inaktiviert wird und eine'für eine optische Untersuchung geeignete Farbe durch die Reaktion des Tetrazoliumindikators mit den reduzierenden Zuckern entwickelt wird, die während der Inkubationsperiode erzeugt worden sind.
  • Die Tetrazoliumsalze sind von einer derartig hohen Empfind- Lichkeit gegenber den während der Inkubationsperiode erzeugten reduzierenden Zuckern, dass die Inkubationspeiode gegenüber den Perioden wesentlich verkürzt werden kann, die bisher bei der Durchführung saccharogener Methoden eingehalten werden mussten. Während bekannte Methoden Inkubationsperioden in der Grössenordnung v-on 30 - 60 Minuten erforderten, ist nur eine Inkubat-ionsperiode in der Grössenordnung von ungefähr 10 bis ungefähr 20 Minuten erforderlich, wenn die erfindungsgeines; sen Te trazoliu'iiindikatoren verwendet werden. Diese erhöhte empfindlichkeit, die sich in kürzeren Inkubationsperioden zu erkennen gibt, macht die erfindungsgemässe Zubereitung sehr geeignet für eine Verwendung in schnell arbeitenden automatischen Analyseeinrichtungen. Geeignete Tetrazoliumindikatoren sind die Materialien der Formel worin R1 für Phenyl, Naphthyl, p-Jodphenyl oder 3-Methoxyphenyl steht, R2 Wasserstoff oder eine Nitrogruppe ist, R3 Wasserstoff oder eine Nitrogruppe bedeutet und n 1 oder 2 ist, Steht n für 2, dann ist die zweite Hälfte der Verbindung ein Spiegelbild der ersten Hcilfte, wobei die Bindung zwischen den Hälften zwischen den R1-westen varläuft, wie aus der gestrichelten Linie hervorgeht. Steht u für 1, dann verläuft die gestriclcl-te Linieubindung von R1 zu Wasserstoff. Unter diese allgemeine formel fallende Telrasoliumsalze, die sich für eine Dnrchführung der Erfindung als geeignet erwienen haben, sind Meotetrazoliumchlorid, Tetrazoliumblau, Yetrazoliumviolatt, m-Nitrotetrazoliumblan, p-Nitrotetrzoliumblau, Jednitrotetrazoliumchlorid und Triphenyltetrazoliumchlorid. Wegen seiner ungewöhnlichen Empfindlichkeit, Löslichkeit und Stabilität ist Neotetrazoliumchlorid der gegenwärtig bevorzugte Indikator, Wie vorsteht erwähnt, weist die gepufferte Substratzubereitung ein im wesentlichen reines stärkesubstrat in Kombination mit einem Amylaseaktivator, wie beispielsweise Natriumchlorid oder Kaliumchlorid, sowie einen Puffer auf, der dazu geeignet ist, einen geeigneten pH für die Amylaseaktivität zu entwickeln. Die Stärke sollte im wesentlichen vollstandig bei der angegebenen Konzentration in destilliertem Wasser bei der Inkubationstemperatur, vorzugsweise 37°C, löslich sein.
  • Ein Beispiel für einen Puffer, der zur Einstellung des gewünschten pH-Bereiches von ungefähr 6 bis ungefähr 8 und vorzugsweise ungefähr 6,8 bis ungefähr 7,2 geeignet ist, besteht aus tris-(Hydroxymethyl)-aminomethan in Kombination mit tris- (Hydroxyme tilyl ) -aminomethan-Hyd.rochlorid in geeigneten Konzentrationen. Andere Puffer, die zur Erzielung des gewünschten pi geeignet sind, wie beispielsweise Phosphatpuffer und imidazolpuffer, können ebenfalls verwendet werden.
  • Die Indikatorzubereitung weist das vorstehend erwähnte Tetrazoliumsalz in Kombination mit einer Pufferzubereitung auf, die dazu geeignet ist, die Serumprobesubstratlösung auf einen erhöhten pH zu bringen, und zwar auf einen pH, der dazu ausreicht, 1. die Amylaseaktivität zu beenden und 2. eine geeignete Farbontwicklung zu ermöglichen* Ein geeigneter Puffer besteht aus Lithiumhydroxyd und Diäthylamin-Hydrochlorid in solchen Mengen, dass ein pH von wenigstens 10 und vorzugsweise in der Grössenordnung von ungefähr 12 - 12,5 erzielt wird.
  • Während der Analyse wird das aktivierte gepufferte Stärkesubs -trat mit dem Serumaliquet vermischt und während etwa 10 - 20 Minuten zur Erzeugung von reduzierenden Zuckern durch die hydrolytische Wirkung der Amylase auf das stärkesubstrat inkubiert. Der gepufferte Te trazoliumindikator wird dann zugesetzt. Der Puffer erhöht den Lösungs-pH auf einen derartigen Wert, dass das Ämylaseenzym inaktiviert wird. Nach der Inkubation während einer Zeitspanne von ungefähr 2 - 15 Minuten, und zwar je nach den Umgebungstemperaturbedingungen, wird die optische Dichte bei 560 m abgelesen. Ein weiterer Vorteil, der ei der Verwendung des Tetrazoliumsalzes als Indikatorma-terial auftritt, besteht darin, dass beide Reak tionen (d.h. die hydrolytische Wirkung der Amylase auf das Starkesubstrat und die Farbentwicklung) bei 3700 durchgeführt werden können. Es ist nicht erforderlich, die Reaktionsmischung auf Siedetemperaturen zu erhitzen, um zu einer Farbentwicklung zu gelangen. Dies ist ein erheblicher Vorteil, da eine Amylasebestimmung möglich ist, welche unter Verwendung automatisch arbeitender Analysesysteme durchgeführt werden kann, in denen andere Analysetests bei 37°C ausgeführt werden. Da die Farbentwicklung mit der Temperatur schwankt, ist die vorstehend erwähnte Inkubationsmethode für die Farbeutwicklung diejenige, welche einer Temperatur von 37°C entspricht. Bei der Auwendung von anderen Temperaturen können andere Farbentwicklungszeiten geeignet sein.
  • Ferner kann gegebenenfalls eine Geschwindigkeitsbestimmung in der Weise durchgeführt werden, dass optische Dichtemessungen entweder kontinuierlich oder periodisch, beispielsweise alle 40 Sekunden, durchgeführt werden. Eine entspreschende Korrektur der Geschwindigkeits-Reaktions-Werte liefert die genaue Serumamulaschanzentration. Gegebenenfalls kann die Reaktion bis zur Beendigung durchgeführt werden, worauf die Reaktionsmischung verdünnt wird und dann eine einzige optische Dic1ltemessung'durchgef'ithrt wird. Durch eine entsprechende Berechnung kaun die Serumamylasckonzentration nach dieser Eethode ermittelt werden Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist es zweckmässig, eine Serumreagens-Blindprobe zu verwenden, die in Kombination mit entsprechenden elektronischen Analyseeinrichtungen eingesetzt wird, um die Wirkung der Serurnprobe und des Reagens es auf die vorstehend beschriebenen optischen Dichtemessungen zu kompensieren. Dies wird am besten in der Weise bewerkstelligt, dass das Serum und das Reagens unter Bedingungen zugesetzt worden, welche eine amylas einduzierte hydrolytische wirkungs auf das Stärkesubstrat verhindern. Beispielsweise kann man, ansta-tt das stärkesubstrat direkt dem Serumaliquot unter gepufferten Bedingungen, welche eine Amylas eaktivität begünstigen würden, zuzusetzen, die Stärke in der Blindprobe gleichzeitig mit der gepufferten Indikatorzubereitung zusetzen, die wegen ihrer stark alkalischen Natur eine Amylaseaktivitäl- inhibiert, Andere Methoden zur Erzielung des gleichen Ergebnisses lassen sich ebenfalls anwenden. Andere dem Reaktionsgefüss zugesetzte Reagentien werden dem blindprobengefäss zugesetzt, und zwar zu einem Zeitpunkt, der nicht später ist, als der Zeitpunkt, an welchem die optische Dichteablesungen an der Blindprobenreaktionsmischung durchgeführt werden. Die Blindprobenmethode kompensiert daher denjenigen Teil der optischen Dichtemessung auf der Testseite, welcher der Serumprobe sowie den zur durchführung der Testmethode eingesetzten Reagentien zuzuschreiben ist. Werner beseitigt die vorstehend erwähnte Serumreagens-Blindprobe den Bedarf an einem proteinfreien Filtrat, da die optischen Dichte messungen an der Blindprobe vorliegende Proteinsubstanzen kompensieren und die Serumproteine nicht die Analyse beeinflussen, wie dies bei der stärke/Jod-Resktion der Fall ist.
  • Die Reagenszubereitungen können in Bosungsform, in Porm von Pulvern oder in Form von Tabletten, je nach Bedarf, hergestellt werden. Derzeit werden Tabletten gegenüber pulverisier-ten Materialien bevorzugt, und zwar wegen der gegenüber Reaktionen begrenzen Oberfläche und der damit verbundenen erhöhten Stabili- Es wurde gefunden, dass Tergitol NP-44 (Union Carbide Gorp., New York, New York) der Indikatorzubereitung zugesetzt werden kann, um die Bildung eines Niederschlags zu verhindern, wenn der Indikator mit einem Glukosestandard vermischt wird.
  • Tergitel NP-44 ist ein 4-Nonyl phenylpolyäthylemmonoglykol-Polymeres das in einem 1 :40-Molverhältnis aus 4-Nintylphenyl und Äthylenoxyd in einem allsalischen Katalysatorsyatem herge stellt wird. Die Polymerisation wird zu einem zeitpunkt beendet, an welchen das Verhältnis der Äthoxydeinheiten zu den Nonylpneyloxyenhieten 40:1 beträgt. Das erhaltene polymers Produkt ist ein klebriges und schuppiges Material, das bei 18°C weich wird und bei 19,8°C zu einer trüben Flüssigkeit schmilzt. Yergitol Np-44 ist ein nicht-ienisches Detargens mit sowohl hydrophoben als auch hydrophilen Eigenschaften. Wie vorstehend erwähnt, wirkt es dahingehend, die optische Klarheit der Indikatorzubereitung aufrecht zu erhal-tell, wenn diese in Verbindung mit Glukosestandards verwendet wird. Es beseitigt die Notwendigkeit, das Detergens direkt den Glukosestandards zuzusetzen, beispielsweise in dem Kliniklabor, und ermöglicht die Herstellung eines einzigen Materials, das in zweckmässiger Weise mit sowohl Serumproben als auch Glukosestandards verwendet werden kann. Die Verwendung dieses Additivs ist besonders vorteilhaft bei einem Einsatz automatisch arbeitender Analysesysteme, bei denen es zweckmässig ist, die Anzahl der verschiedenen Reagentien zu begrenzen.
  • Ubt keine nachteilige Wirkung auf die Serumproben oder auf die unter ihrer Verwendung erhaltenen Anaylsewerte aus. Andere feste nicht-ionische Detergentien, die in zweckmässiger Weise auf geringe Feuchtigkeitsgehalte getrocknet wer den können, können anstelle des vorstehend erwähnten Tergitel NP-44 ebenfalls geeignet sei Die felgenden Beispiels erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1 Geeignete Reagenszubereitungen für eine Verwendung zur Durchführung der vorliegenden Erfindung sind folgende: (a) Puffer-Substratzubereitung: Stärke Z(Zulkowsky) 24,0 mg Natriumchlorid 0,878 mg Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan 0,862 mg Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan- 0,5378 mg Hydrochlorid (b) Puffer-Indil-Latorzubereitung Lithiumhydroxyd 5,49 mg Diäthylamin-Hydro chlorid 20,77 mg Neotetrazoliumchlorid 0,268 mg Die unter (a) beschriebene Puffer-Substratzuhereitung wird 1/2 ml Wasser zugesetzt und mit 10 ul des nicht verdünnten Serums vermischt. Nach einer geeigneten Inkubation während ungefahr 15 Minuten wird die Raktionsmischung mit der Puffer-Indikatorzubereitung (b) vermischt. Nach einer weiteren Inlmbation zur Erzielung einer entsprechenden Farbentwicklung werden periodisch bei 560 m,u optische Dichtemessungen durchgeführt. Eine lineare Beziehung zwischen der optischen Dichte und der Amylasekonzentration wird beobachtet. Die entsprechende Blindprobenbestimmung ist identisch mit der vorstehend beschriebenen Testmethode, mit ddr Ausnahme, dass die gepufferte Substratzubereitung dem Testgefäss gleichzeitig mit der gepufferten Indikatorzubereitung zugesetzt wird.
  • Beispiel 2 Eine Pufferzubereitung wird in der Weise hergestellt, dass 258,6 mg Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan, 1613,4 mg Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan-Hydrochlorid und 2634 mg Natriumchlorid 100 ml destilliertem Wasser zugesetzt werden. 50 ml der vorstehend geschilderten Pufferzubereitung werden 1,8 g Stärke (Zylkowsky), 29,4 mg Poylvinylpyrollidon (PVP-15), 15,0 mg Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 400 (PEG-4000) und 100 ml destilliertem Wasser zugesetzt.
  • Ein Diäthylamin-Hydrochlorid- und Lithiumhydroxyd-Reagesn wird in der Weise hergestellt, dass 4,35 g Diäthylamin-Hydrochlorid und 1,96 g Lithiumhydroxyd in 50 ml destilliertem Wasser gelöst werden. Zum 25 ml dieser Lösung werden 2,0614 g Kaliumehloris, 0,280 g PEG-4000 und 0,280 g Tergitel NP-44 zugesetzt.
  • Die Indikatorzubereitung wird in der Weise hergestellt, dass 50 mg Hestetrazoliumchlorid in 10 ml destilliertem Wasser gelöst werden Eine geeignete Analysemethode, die auf der Erfindung basiert und zu deren Durchführung die vorstehend erwähnten Lösungen Dingeseizt werden, ist folgende: 25 ml Gerum odcr Glukosestandard werden 2 ml der gepufferten Stärkesubstratzubereitung zugesetzt, worauf während einer Zeitspanne von 20 Minuten bei 3700 inkubiert wird.
  • 0,5 ml der Diäthylamin-Hydrochlorid/Lithiumhydroxyd-Lösung und 0,3 ml der Neotetrazoliumchloridlösung werden der inkubierten Serumprobe/Stärkesubstrat-Mischung zugesetzt, worauf nach einer Inkubation während einer Zeitspanne von 5 Minuten bei 37"0 die optischen Dichtemessungen bei 560 mu durchgeführt werden. Gleichzeitig wird eine Reagensblindprobenbestimmung durchgeführt. Die Blindprobenbestimmung unterscheidet sich von der Testmethode nur dadurch, dass das gepufferte Stärkesubstrat nach Beendigung der Testinkubationsperiode zugesetzt wird, d.h. zusammon mit der Diäthylamin-Hydrochlorid- und Neotetrazolium-Lösung, und zwe im Gegensatz zu der Testmethode, bei deren Durchführung das Vermischen des gepufferten Stärkesubstrats mit dem Serum die Inkubationsperiode startet.
  • Die bei der Durchführung der vorstehend geschilderten Methode erhaltenen Ergebnisse werden im Einblick auf folgende übliche Methode überprüft, zu deren Durchführung die nachstehend angegebenen frisch hergestellten Lösungen verwendet werden: 0,1 molarer rhosphatpuffer (pH = 7,0): 4,55 g Kaliumdihydrogenphosphat und 0,35 g dinatriumhydrogenphosphat werden in 700 - 800 ml destilliertem Wasser gelöst, worauf der pH auf 7,0 eingestellt wird. Das Volumen wird unter Verwendung von destilliertem Wasser auf 1000 ml eingestellt, stärkesubstrat: 1,5 g lösliche Stärke werden in 140 ml Phosphatpuffer gelöst.
  • 10 %iges (Gewicht/Volumen) Natriumwolframat: 10,00 g Natriumwolframat (Dihydrat) werden in siedendem destilliertem Wasser gelöst, worauf das Volumen auf 100 ml eingestellt wird.
  • Alkalische Salzlösung: 50 g wasserfre ies Natriumearbonat, 50 g Rochelle-Salz, 40 g Natriumbicarbonat und 400 g wasserfreies Natriumsulfat werden in der angegebenen Reihenfolge in 1600 rnl destilliertem Wasser gelöst, werauf das Volumen auf 2000 ml eingestellt wird.
  • Saures Kupferreagens: 150 g Kupfer(II)-sulfat (Pentahydrat) werden in 1000 ml destilliertem Wasser gelöst, worauf 0,5 ml konzentrierte Schweielsäure zugesetzt werden Alkalisches Kupferreagens: 4 ml des sauren Kupferreagenses werden in einen kalibrierten 100 ml-Zylinder gegeben, worauf eine Ve rdütxinung auf 100 ml un-ter Verwendung der alkalischen Saalzlösung erfolgt.
  • Araenßmolybdat-Farbreagens: 100 g Ammoniumparamolybdat (Tetrahydrat) werden in 1000 ml destilliertem Wasser gelöst werauf 84 ml konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt werden.
  • Dann werden 12 g Natriumorthoarsenat (Heptahydrat) zugesetzt, die zuvor in 100 ml destilliertem Wasser aufgelöst worden sind. E3 wird vermischt und auf 2000 ml unter Verwendung von destilliertem Wasser eingestellt.
  • 0,2 ml Salzlösung (0,85 % Natriumchlorid) werden jede der drei Reagensgläser zugesetzt, von denen eines mit "Test", das zweite mit "Blindprobe" und das dritte mit "Standard" beschriftet ist. 2,1 ml Stärkesubstratlösung werden nur den "Standard"- und "Test"-Reagensgläsern zugesetzt. Ein 100 µl Serumaliquet wird nur dem "Blindprohen"-Reagensglas zugesetzt. Alle Reagaensgläser werden während einer Zeitspanne von ungefähr4 n Minuten bei 40°C in einem Wasserbad erwärmt.
  • Ein 100 µl-Serumaliquet wird dem "Test"-Reagensglas zugesetzt, während eine 100 µl-Standardlösung dem "Standard"-Reagensglas zugegeben wird. Es wird gründlich vermischt und während genau 30 Minuten bei 40°C inkubiert. 0,45 ml einer 0,666n Schwefelsäure werden dann jedem der Reagensgläser zugesetzt. 2,1 ml Strkesubstrat werden dem "Blindprobe"-Reagensglas zugesetzt. Ein 0,15 ml-Aliquet der 10 % Natrium-Wolframat-Lösung wird jedem Reagensglas zugegeben, werauf beimischt wird. Nach ungefähr 10 Minuten werden die Inhalte der Reagensgläser erneut vermischt. Dann wird wiiend einer Zeitspanne von 10 Minuten bei 5000 - 7000 Upm zur Entferung von etwa vorhandenen Niederschlägen zentrifugiert (Bemerkung: Die Standardlösung liefet keinen Niederschlag und braucht nicht zentrifugiert werden). 1,0 ml der klaren überstebenden Flüssigkeit werden aus jedem Reagensglas in ein entsprechend bezeichnetes Reagensglas überführt. 1,0 ml einer alkalischen Kupferlösung werden jedem Reagensglas zugesetzt. Die Inhalte der Reagensgläser werden dann während einer Zeitspanne von 20 Minuten in einem 100°C-Wassenbad inßnibiert.
  • Nach dem Abkühlen in einem Wasserbad auf Zimmertemperatur werden 1,0 ml Arsenomolybdat-Farbreagens zugesetzt. Die Reaktionamischung wird gr2ndlich gemischt, mit destilliertem Wasser auf 10 ml verdünnt und durch Umkippen vermischt* Dann erfolgt eine Ablesung in einem Spektrophotometer bei 540 mp, und zwar gegenüber einer Wasserblindprobe.
  • Bin Vergleich der erhaltenen Analysewerte mit diesen zwei Methoden ist graphisch in der beigefügten Figur a,ufgezeicMlet.
  • Dabei sind die Analysewerte, die bei dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten werden, in Somogyi-Einheiten auf der Ordinate aufgetragen, während die entsprechenden Bezugsmethoden werte (Somogyi-Nelson) ebenfalls in Somogyi-Einbeiten auf der Abszisse aufgezeichnet sind. Wie aus der Figur hervorgeht, liefert die vorliegende Erfindung eine lineare Beziehung zwisuchen der Amylasekonzentration und der beobachteten optischen Dichte, wobei diese Beziehung durch die Vergleichsmethode, und zwar der derzeit anerkannten Standardmsthode, bestätigt wird. Die Neigung der Linie in der Figur beträgt 1,4. Dies bedeutet einen kenstanten Faktor, um welchen die erfindungsgemäss erhaltenen Werte die entsprechenden Werte übersteigen die bei Anwendung der Bezugsmethode erhalten werden. Die erfindungsgemäss erhaltenen Analysewerte können daher durch 1,4 dividiert werden. Dabei erhält man einen entsprechenden Wert, der von den Ersten sowohl für die normalen als auch für die abnormalen Bereiche anerkannt wird.
  • Die graphische Darstellung zeigt ferner die lineare Beziebung der erfindungsgemässen Methode bis zu ungefähr 1600 Somogyi-Einheiten. Dieser Wert bedeutet ungefähr das Dreifache der oberen Linearitätsgrenze der bisher bekannten Methoden (Bemerkung: Bei höheren Amylas ekonzentrat ionen musste das Serumaliquet bei der Durchführung der Bezugsmethode entsprechend verdünnt wcrderi, um die Bestimmung durchzuführen. Das Endergchnis werde dann mit einem entsprachenden Fakto zur Gewinnung des Endanalysewertes multipliziert). Man kann derzeit annelimen, obwohl dies noch nicht durch Experimente infolge des Fehlens von entsprechenden Serumproben bestätigt ist, dass die erfindungsgemässe Methode bei Verwendung von abnormalen Seren bis zu ungefähr 4000 Somogyi-Einheiten in Bezugsmethodeneinheiten linear ist, Dies entspricht ungefähr 6000 Somogyi-Einheiten in Bezug auf Rohwerte, die nach der erfindungege mässen Methode vor der Division durch den konstanten Faktor von 1,4 erhalten werden. Diese obere Grenze konnte unter Verwendung von Glukos es tandards nachgewiesen werden, jedoch och nicht unter Verwendung von Serumproben, da Proben mit derartig hohen Amylasckonzentrationen sehr selten sind.. Die erfindungsgemss beobachtete Linearität ist deshalb besonders vorteilhaft, da sie im wesentlichen die Notwendigkeit beseitigt, eine jeweilige Amylasebestimmung erneut durchzuführen, wenn man feststellty dass die Amylasekonzentration abnormal hoch ist (d.h. wenn sie ausserhalb des linearen Bereiches der jeweils angewendeten Methode liegt), Erfindungsgemäss ist es daher möglich, dem Arzt schneller Analysewerte in solchen Fällen zur Verfügung zu stellen, in welchen diese Werte besonders kritisch sind.
  • Beispiel 3 Aus Stabilitätsgründen, d.h. zur Erzielung einer langen lagerungsfähigkeit unter Umgebungsbedingungen, können die erfindungsgemässen Zubereitungen nach folgendem Rezept tablettiert werden: (a) Puffer-Substratzubereitung: Stärke (Ztlkowsky) 6,0 mg Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan 0,086 mg Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan- 0,538 mg Hydrochlorid ' ifal i-unchl orid 3,23 mg PVP-15 0,1 mg PEG-4000 0,05 mg (b) Basezubereitung: Lithiumhydroxyd 3,5 mg Kaliumchlorid 5,5 mg PEG-4000 1,0 mg (c) Puffer-Indikatorzubereitung: Diäthylamin-Hydrochlorid 7,77 mg Neotetrazoliumchlorid 0,268 mg Kaliumchlorid 1,86 mg Tergitol NP-44 0,1 mg Die als, Tablette (a) identifizierte Puffersubstratzubereitung wird 1/2 ml Wasser zugesetzt und mit 10 ul eines nicht verdünnten Serums vermischt. Nach einer entsprechenden Inkubatio-n während einer Zeitspanne von ungefähr 20 Minuten werden die Gabletten (b) und (c) der Reaktionsmischung zugesetzt. Nach einer weiteren Inkubation zur Erzielung einer entsprechenden Entwicklung wird die optische Dichte periodisch abgelesen (beispielsweise alle 40 Sekunden), und zwar bei 560 mp. Eine lineare Beziehung zwischen der optischen Dichte und der Amylasekonzentration wird beobachtet. Gleichzeitig wird eine Blindprobenbestimmung durchgeführt. Die Blindprobenuntersuc ilung unters che idet sich von der Testmethode dadurch, dass die Puffersubatrat-Tablette gleichzeitig mit den Tabletten (b) und (c) nach Beendigung der 20 Minuten dauernden Testinkubation zugesetzt wird.
  • Der alkalische pH, der durch das Lithiumhydroxyd sowie das Diäthylamin-Hydrochlorid erzeugt wird, verhindert eine ÄflWlaseinduzierte hydrolytische Wirkung auf das Stärkesubstrat.
  • Beispiel 4 Andere tablettierte Formulierungen, die sich zur Durchführung des Verfahrene gemäss Beispiel 3 eignen, sind folgende: (a) Puffersubstratzubereitung: Stärke (mit Borhydrid reduzierte Zulkowoky-stärke) 8,00 mg ris-(hydroxymethyl)-aminomethan 0,086 mg Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan Hydrochlorid 0,538 mg Kaliumchlorid 2,976 mg PVP-K15 0,200 mg PEG-6000 0,200 mg (b) Dasezubereitung: Lithiumhydroxyd 3,50 mg Kaliumchlorid 9,50 mg Gelatine 0,20 mg PEG-6000 0,20 rilg (c) Puffer-Indikatorzubereitung: Diäthylamin Hydrochlorid 7,77 mg Neotetrazoliumchlorid 0,268 mg Tergitol-NP-44 0,15 ing Gummieum arabicum 0,20 mg PEG-6000 0,20 mg Kaliumchlorid 5,41 mg Die zur Durchführung dieses Beispiels verwendete Stärke besteht aus Zulkowsky-Stärke (E. Merck, Darmstadt), die durch eine Behandlung mit Natriumborhydrid modifiziert worden ist, und zwar gemäss den Anweisungen von Strumeyer ("Analytical Biochemistry" 19, 61-71 (1967)). Die mit Borhydrid behandelte Stärke weist im wesentlichen keine reduzierenden Enden auf, welche die Ablesungen der optischen Dichte erhöhen, und zwar sowohl bei der Durchführung des Testversuches als auch des Blindprobenversuches. Daher ist diese Stärke in idealer Weise ftir die erfindungsgemässe Amylasebestimmung geeignet.
  • Beispiel 5 Zwei Puffersubstrat-Tabletten, und zwar die Tabletten (a) gemäss Beispiel 4, werden zu 1,0 ml destilliertem Wasser zuzugesetzt und mit 10 ul eines nicht verdünsten Serums mit einer hohen Amylasekonzentration, d.h. in der Grössenordnung von ungefähr 700 Somogyi-Nelson-Einheiten, vermischt. Nach einer entsprechenden Inkubation in der Grössenoerdnung von ungefähr 20 Minuten wird die Reaktionsmischung mit zwei Basezubereitungs-Tabletten, und zwar den Tabletten (b) gemäss Beispiel 3, sowie 0,2 ml einer ge,sättigten Lösung von p-Nitrotetrazoliumblau vermischt. Es wird eine Messung der optischen Dichte bei 560 mu durchgeführt, und zwar unter Verwendung einer automatisch arbeitenden Vorrichtung, und zwar gleichzeitig mit der Zugabe der Basezubereitungs-Tabletten sowie der Tetrazelium-Salzlösung. Die Änderung der optischen Dichte wird kontinuierlich während der nächsten 250 Sekunden aufgezeichnet.
  • Unmittelbar nach Beendigung des Tests wird eine Blindprobenbestimmung durchgeführt, wobei sich die Blindprobenbestimmung von dem Test nur dadurch unterscheidet, dass die Puffersubstrat-2abletten gleichzeitig mit den Basezubereitungs-Tabletten und dem Tetrazoliumsalz zugesetzt werden, d.h. im Gegensatz zu ihrer Zugabe vor der Inkubationsperiode.
  • Die Änderung der optischen Dichte pro 250 Sekunden bei der Durchführung des Tests beträgt 1,170, während die entsprechende Änderung bei dem Blindprobenversuch zu 0,715 ermittelt wird.
  • Der Unterschied': der optischen Dichte ist unter diesen Bedingungen einzig und allein dem Vorliegen von Amylase in der Testprobe zuzuschreiben.
  • Beispiel 6 Die in Beispiel 5 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, wobei ein 0,2 mi-Aliq;uot von m-Nitrotetrazoliumblau verwendet wird. Die Änderung der optischen Dichte pro 250 Sekunden bei der Durchfährung des Tests beträgt 0,879, während die entsprechende Änderung bei der Blindprobenbestimmung zu 0,417 ermittelt wird. Der Unterschied der optischen Dichte ist unter diesen Arbeitsbedingungen nur dem Vorliegen von Amylase in der Testprobe zuzuschreiben.
  • Beispiel 7 Die in Beispiel 5 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, wobei ein 0,2 ml-Qliquot von Jodnitrotetrazoliumchlorid verwendet wird. Die Änderung der optischen Dichte pro 250 Sekunden beträgt bei der Durchführung des Tests 5,310, während die entsprechende Änderung bei der Blindprobenbestimmung su 3,060 ermittelt wird. Der Unterschied in der optischen Dichte ist unter diesen Arbeitsbedingungen nur dem Vorliegen von Amylase in der Testprobe zuzüschreiben.
  • Beispiel 8 Die in Beispiel 4 mit (c) identifizierten Pufferindikator-Tabletten werden während einer Zeitspanne von 4 Tagen bei 6000 unter dunklen und trockenen Bedingungen gehalten. Die bei erhöhten Temperaturen gehaltenen Tabletten werden gegffln Vergleichstabletten verglichen, und zwar gegen Tabletten aus der gleichen Masse, die unter dunklen und trockenen Bedingungen bei Zimmertemperatur gehalten werden. Im allgemeinen werden bei Tabletten, die bei erhöhten Temperaturen erhalten werden, optische Dichteablesungen von ungefähr 7 bis ungefähr 8,5 o/o oberhalb der entsprechenden Werte ermittelt, die dann erhalten werden, wenn die Tabletten gemessen werden, die bei Zimmer temperatur gehalten werden Dieses Verhalten liegt innerhalb der angestrebten und annehmbaren Grenzen für Materialien, die bei der angegebenen Temperatur während der angegebenen Zeitspanne gehalten werden Ferner zeigen diese I4'rgebuisse, das die tablettierten Zubereitungen bei Zimmertemperatur während längerer Zeitspannen stabil sindl und zwar in der Grössenordnung von vielen Monaten

Claims (39)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Indikatorzubereitung zur quantitativen Bestimmung von Amylase in Körperflüssigkeiten, gekennzeichnet durch ein Tetrazoliumsalz und einen Puffer, der dazu in der lage ist, eine Serumprobe/Stärkesubstrat-Lösung auf einen alkalischen pH zu bringen, der dazu ausreicht, im wesentlichen die ganze vorliegende Amylase zu inaktivieren und eine entsprechende Barbentwicklung zu ermöglichen,
  2. 2. Indikatorzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tetrazoliumsalz aus Neotetrazoliumchlorid, Tetrazoliumblau, Tetrazoliumviolett, m-Nitrotetrazoliumblau, p-Nitrotetrazoliumblau, Jodnitrotetrazoliumchlorid oder Triphenyltetrazoliumchlorid besteht.
  3. 3. Indikatorzubereitung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Tetrazoliumsalz aus Neotetrazoliumchlorid besteht.
  4. 4. Indikatorzubereitung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Tetrazoliumsalz der Formel entspricht, worin R1 für Phenyl, Naphthyl, Jodphenyl oder 3-Methoxyphenyl steht, R2 Wasserstoff oder eine Nitrogruppe bedeutet, R3 Wasserstoff oder eine Nitrogruppe ist und n 1 oder 2 ist, wobei, falls n für 2 steht, die zweite Hälfte der V@rbindung ein Spiegelbild der ersten Hälfte ist und die Bindung zwischen den Hälften zwischen dem R1-Rest verläuft, und, falls n für 1 steht, die gestrichelte Bindungslinie von dem Rest R1 zu einem Wasserstoffatom verläuft.
  5. 5. Indikatorzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Puffer den pII auf wenigstens ungefähr 10 erhöht.
  6. 6. Indika-torsubereitung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h net, dass der Puffer die Lösung auf einen pH in der Grössenordnung von ungefähr 12 - 12,5 erhöht.
  7. 7. Reagenskombination zur quantitativen Bestimmung von Amylase in Körperflüssigkeiten, gekennzeichnet durch eine erste Zubereitung aus einem ersten alkalischen Material und eine zweite Zubereitung aus einem zweiten alkalischen Material und, als aktives farbentwickelndes Material, ein Tetrazoliumsalz, wobei die erste Zubereitung und die zweite Zubereitung in Kombination dazu in der Lage sind, eine Serumprobe/Stärkesubstrat-J.ösung auf einen alkalischen pH in der Grössenordnung von wenigstens ungefähr 10 zu bringen, und wobei dieser pH dazu ausreicht, im wesentlichen die ganze vorliegende Amylase zu inaktivieren und eine entsprechende Farbentwicklung zu ermöglichen.
  8. 8. Indikatorzubereitung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, dass das Tetrazoliumsalz aus Neotetrazoliumchlorid, Tetrazoloimblau, Tetrazoliumviolett, m-Nitrotetrazoliumblau, p-Nitrotetrazoliumblau, Jodnitrotetrazoliumchlorid oder Triphenyltetrazoliumchlorid besteht.
  9. 9. Reagenskombination gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass da das Tetrazollumsalz aus Neotetrazoliumchlorid besteht
  10. 10. Reagenskombination gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,. dass die Lösung auf einen pH in der Grössenordnung von ungefähr- 12 - 12,5- erhöht wird.
  11. 11. Reagenskombination nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Zubereitungen getrennt tablettiert ist.
  12. 12. Reagenskombination zur quantitativen Bestimmung von Amylase in Körperflüssigkeiten, gekennzeichnet durch eine gepufferte Substratzubereitung aus einem löslichen Stärkesubstrat, einem-Puffer, der dazu geeignet ist, einen Serumprobe/Substrat-Lösungs-pH von ungefähr 6 bis ungefähr 8 aufrecht zu erhalten, und eine. Amylase-aktivierenden Substanz sowie eine gepufferte Indikatorzubereitung aus einem Puffer, der dazu geeignet ist, die Serumprobe/Stärlsub3tra-t-Lösung auf einen alkalischen pH zu bringen, der dazu ausreicht, die vorliegende Amylase zu inaktivieren, sowie, als Indikatormaterial, ein Tetrazoliumsalz.
  13. 13. Zubereitung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Tetrazoliumsalz aus Neotetrazoliumchlorid, Tetrazoliumblau, Tetrazoliumviolett, m-Nitrotetrazoliumblau, p-Nitrote-trazoliumblau, Jodnitrotetrazoliumchlorid oder Triphenylte trazoliumchTorid besteht.
  14. 14. Kombination gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Tetrazollumsalz aus Neotetrazoliumchlorid besteht.
  15. 15. Kombination gemäss Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Tetrazoliumsalz der Formel entspricht, worin R1 für Phenyl, Naphthyl, Jodphenyl oder 3-Metlloxyphenyl steht, R2 Wasserstoff oder eine Nitrogruppe ist, R3 Wasserstoff oder eine Nitrogruppe bedeutet und n 1 oder 2 ist, wobei, falls n für 2 steht, die zweite Hälfte der Verbindung ein Spiegelbild der ersten Hälfte ist, wobei die Bindung zwischen der ersten Hälfte und der zweiten Hälfte zwischen den R1-Resten verläuft, und, falls n für 1 steht, die gestrichelte Bindungslinie von dem Rest R1 zu Wasserstoff verläuft.
  16. 16. Kombination gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke in solchen Mengen vorliegt, die dazu ausreichen, eine lineare Beziehung zwischen der Amylaseaktivität und den anschliessenden Messungen der optischen Dichte zu erzielen.
  17. 17. Kombination gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,.
    dass der Puffer in der gepufferten Substratzubereitung dazu geeignet ist, einen Serumprobe/Substrat-ösungs-pH von ungefähr 6,8 - 7,2 aufrecht zu erhalten.
  18. 18. Kombination gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Amylase-aktivierende Substanz ein anorganisches Chloridionen enthaltendes Material aufweist.
  19. 19. Kombination gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Starkesubstrat aus Stärke besteht, die im wesentlichen vollständig in destilliertem Wasser bei 370C löslich ist.
  20. 20. Kombination gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Puffer/Indikator-Zubereitung vorliegende Puffer dazu in der Lage ist, die Serumprobe/Stärkesubstrat-Lösung auf einen pII in der Grbssenordnung von ungefähr 12 bis 12,5 zu bringen.
  21. 21. Reagenskombination gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Zubereitungen getrennt tablettiert wird.
  22. 22. Reagenskombination zur quantitativen Bestimmung von Amylase in Körperflüssigkeiten, gekennzeichnet durch eine erste Zubereitung aus einem wasserlöslichen Stärkesubstrat, einem Puffer, der dazu geeignet ist, einen. Serumprobe-Substrat-Lösungs-pH von ungefähr 6,8 - 7,2 aufrecht zu erhalten, und einer Amylaseaktivierenden Substanz, eine zweite Zubereitung aus einem ersten alkalischen Material und eine dritte Zubereitung aus einem zweiten alkalischen Material und, als Indikatormaterial, ein Tetrazoliumsalz, wobei das erste alkalische Material und das alkalische Material in Kombination dazu in der Lage sind, die serumprobe-Stärkesubstrat-Lösung auf einen alkalischen pH zu bringen, der dazu ausreicht, imFwesentlichen die ganze vorliegende Amylase zu inaktivieren und eine entsprechende Parbentwicklung zu ermUglichen.
  23. 23. INdikatorzubereitung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Tetrazoliumsalz aus Neotstrazoliumchlorid, Tetrazoliumblau, Tetrazoliumviolett, m-Nitrotetrazoliumblau, p-Nitrotetrazoliumblau, Jodnitrotetrazoliumchlorid oder Triphenylte trazoliumchlorid besteht.
  24. 24. Kombination gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Tetrazoliumsalz aus Neotetrazoliumchlorid besteht.
  25. 25, Kombination nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Zubereitungen getrennt tablettiert ist.
  26. 26. Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Amylase in Körperflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass eine flüssige Reaktionsmischung durch Vermischen eines Aliquot der Körperflüssigkeit mit einen löslichen Stärkesubstrat und einem ersten Puffer gebildet wird, wobei der erste Puffer dazu in der Lage ist, einen pH von ungefähr 6 bis ungefähr 8 zu entwickeln, die Reaktionsmischung inkubiert wird, der Reaktionsmischung ein Tetrazoliumsalz sowie ein zweiter Puffer zugesetzt wird, wobei der zweite Puffer dazu geeignet ist, den pH in einem solchen Maße zu erhöhen, dass im wesentlichen die ganze vorliegende Amylase inaktiviert wird, und anschliessend kolorimetrisch wenigstens einmal die optische Dichte der Reakt,onsmischung bestimmt wird.
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsmischung während einer Zeitspanne von ungefähr 10 bis ungefähr 20 Minuten inkubiert wird.
  28. 28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeiclB,ets dass der zweite Puffer die erhaltene Lösung auf einen pH in der Grössenordnung von ungefähr 12 - 12,5 bringt.
  29. 29. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Dichte der Reaktionsmischung bei 560 mu abgelesen wird.
  30. 30. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsmischung nach der Zugabe des Tetrazolüunsalzes sowie des zweiten Puffers während einer Zeitspanne von ungefähr 2 bis ungefähr 15 Minuten vor der Durchführung der ersten Messung der optischen Dichte inkubiert wird.
  31. 31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Inkllbationen bei 37°C durchgeführt wird.
  32. 32. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Vielzahl von optischen Dichtemessungen in periodischen Intervallen durchgeführt wird.
  33. 33. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Tetrazoliurnsalz aus Neotetrazoliumchlorid, Tetrazoliumblau, Tetrazoliumviolett, m-Nitrotetmazoliumblau, p-Nitrotetrazoliumblau, Jodtetrazoliumchlorid oder Triphenyltetrazoliumchlorid besteht.
  34. 34. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Tetrazoliumsalz aus Neotetrazoliumchlorid besteht.
  35. 35. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blindprobenuntersuchung durchgeführt wird, die darin besteht, ein Aliquot der Körperflüssigkeit mit einem ersten Puffer, der dazu in der lage ist, die ganze in dem Aliquot vorliegende Amylase zu inalctivieren, einem Tetrazoliumsal, einem stärkelöslichen Substrat sowie einem zweiten Puffer zu vermiæchen, der, falls er mit dem Aliquot und dem löslichen Stärkesubstrat allein vermischt werden würde, einen pH von ungefähr 6 bis ungefähr 8 entwickeln würde, kolorimetrisch wenigstens einmal die optische Dichte der erhaltenen Lösung bestimmt wird und die Amylasekonzentration in dem Aliquot aus dem Unterschied der Werte der optischen Dichte, die bei der Durchführung des Testverfahrens sowie der Blindprobenbestimmung erhalten werden, ermittelt wird.
  36. 36. Verfahren nach Anspruch 35> dadurch gekennseichnet, dass die Messung der optischen Dichte der erhaltenen Testlösung sowie die Messung der optischen Dichte der erhaltenen Blindprobenlösung gleichzeitig durchgeführt werden.
  37. 37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen gleichzeitig erfolgenden Messungen wenigstens ein weiteres Mal wiederholt werden, und die Amylasekonzentration in dem Aliquot durch einen Vergleich der Unterschiede der Werte bestimmt wird, die bei der Vielzahl dieser Messungen der optischen Dichte erhalten werden.
  38. 38. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Beziehung zwischen der optischen Dichte und der AmylasekoJazentration in dem Aliquot im wesentlichen linear bis zu wenigstens ungefähr 1600 Somogyi-Nelson-Bezugseinheiten ist.
  39. 39. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Beziehung zwischen der optischen Dichte und der Arnylasekonzentration in dem Aliquot im wesentlichen linear bis zu wenigstens ungefähr 2400 Somogyi-Nelson-Einheiten, berechnet aus den Analysewerten, die mit der gleichen Methode erhalten werden, ist
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0127179A1 (de) * 1983-05-30 1984-12-05 Wako Pure Chemical Industries, Ltd. Stabilisierung von Tetrazoliumsalzen mit Cyclodextrin
CN113834757A (zh) * 2021-07-30 2021-12-24 广东美味鲜调味食品有限公司 一种对蚝油原料的耐高温淀粉酶微量残留的快速检测方法

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