DE2059424B2 - Verfahren zur Herstellung der ß -Form von 1 -Phenylvinylthiophosphonsäureester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der ß -Form von 1 -Phenylvinylthiophosphonsäureester

Info

Publication number
DE2059424B2
DE2059424B2 DE19702059424 DE2059424A DE2059424B2 DE 2059424 B2 DE2059424 B2 DE 2059424B2 DE 19702059424 DE19702059424 DE 19702059424 DE 2059424 A DE2059424 A DE 2059424A DE 2059424 B2 DE2059424 B2 DE 2059424B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid ester
weight
phenylvinylthiophosphonic
preparation
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702059424
Other languages
English (en)
Other versions
DE2059424A1 (de
DE2059424C3 (de
Inventor
Elliot Maidstone Bergman
Jack Sittingbourne Wood
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shell Internationale Research Maatschappij BV filed Critical Shell Internationale Research Maatschappij BV
Publication of DE2059424A1 publication Critical patent/DE2059424A1/de
Publication of DE2059424B2 publication Critical patent/DE2059424B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2059424C3 publication Critical patent/DE2059424C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds
    • A01N57/22Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds containing aromatic radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/40Esters thereof
    • C07F9/4071Esters thereof the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/4078Esters with unsaturated acyclic alcohols

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

R1O S
\ll
P—Hai
(Π)
X1
H—C—C—Y X2 O
Erfindungsgemäß besteht daher das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel darin, daß man ein Phosphonohalogenid der allgemeinen Formel:
25
in der R1 und R2 die genannte Bedeutung haben und Hai ein Halogenatom ist mit einem Keton der allgemeinen Formel:
35
in der Xi, X2 und Y die genannte Bedeutung haben, in Gegenwart einer Base umsetzt
40
45
Die 1-Phenylvinylthiophosphonsäureester der im Patentanspruch angegebenen Formel (I) sind an sich so bekannte Verbindungen. So ist in der DE-OS 19 03 356 ein Verfahren zur Herstellung derartiger Phosphorsäureester beschrieben, zu denen auch die Verbindungen der Formel I gehörer.. Hierbei wird u. a. von bestimmten Diester der phosphorigen Säure ausgegangen, die mit einem oc-Halogenacetophenon in Gegenwart einer Base umgesetzt werden. Bei dieser Reaktion werden allerdings die «-Isomere der betreffenden 1-Phenylvinylphosphorsäureester erhalten.
Es wurde nunmehr überrachenderweise festgestellt, daß dann, wenn man von einem halogenierten Phosphonsäureester ausgeht und diesen mit einer Acetophenonverbindung umsetzt, die in «-Stellung zur Ketogruppe ein Wasserstoffatom aufweist, das ^-Isomere der 1-Phenylphosphonsäureester-Verbindungen erhalten wird und daß die betreffenden Thiophosphonsäureester-Verbindungen dieser 0-Form besonders hohe insektizide Wirkung besitzen.
R1O S
\ll
ll
P—Hai
(Π)
10 R2
in der Ri und R2 jeweils eine Alkylgnippe, X1 ein ts Wasserstoff- oder Halogenatom, X2 ein Halogenatom und Y eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein einzelnes Halogenatom substituiert ist, bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Phosphonohalogenid der allgemeinen Formel:
in der Ri und R2 jeweils eine Alkylgnippe und Hai ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom bedeutet, mit einem Keton der allgemeinen Formel:
Xi H—C —C—Y
I Il
X2 O
(m)
in der Xi ein Wasserstoff- oder Halogenatom, X2 ein Halogenatom und Y eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe bedeutet, in Gegenwart einer starken Base, vorzugsweise einem Alkalimetallhydrid, wie Natriumhydrid, umsetzt Die Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie einem Äther oder Aceton, durchgeführt
Die erfindungsgemäß erhaltenen /M-Phenylvinylthiophosphonsäureester sind als Pesticide von Interesse und besitzen eine Aktivität gegen Insekten, insbesondere Schadinsekten des Bodens, sowie gegen Nematoden. Die pesticiden Zubereitungen bestehen aus einem Trager oder einem oberflächenaktiven Mittel oder beiden und wenigstens einem 1-Phenylvinylthiophosphonsäureester gemäß der Erfindung als Wirkstoff. Unter »Träger« wird ein Stoff verstanden, der anorganischer oder organischer und synthetischer oder natürlicher Herkunft sein kann, mit welchem der Wirkstoff vermischt oder formuliert wird, um dessen Anwendung auf die Pflanze, das Saatgut oder den Boden oder den anderen zu behandelnden Gegenstand zu erleichtern oder die Lagerfähigkeit, den Transport oder die Handhabung zu verbessern. Der Träger kann ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein. Die gewöhnlich bei der Formulierung von Pesticiden verwendeten Stoffe können als Träger verwendet werden.
Geeignete feste Träger sind natürliche und synthetische Tone und Silicate, z. B. natürliche Silicimdioxidarten, wie Diatomeenerde, Magnesiumsilikate, z. B. Talkumarten, Magnesiumaluminiumsilicate, z. B. Attapulgite und Vermiculite, Aluminiumsilicate, z. B. Kaolinite, Montmorilonite und Glimmer, Calciumcarbonate, Calciumsulfat, synthetische hydratisierte Siliciumoxide und synthetische Calcium- oder Aluminiumsilicate, Elemente, wie Kohlenstoff und Schwefel, natürliche und synthetische Harze, wie Cumaronharze, Polyvinylchlorid und Styrolpolymere und -copolymere, feste PoIychlorphenole, Bitumen, Wachse, wie Bienenwachs, Paraffinwachs und chlorierte Mineralwachse und feste Düngemittel, z. B. Superphosphate.
Beispiele geeigneter flüssiger Träger sind Wasser, Alkohole, wie Isopropanol und Glykole, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon, Äther, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, Erdölfraktionen, wie
Kerosin, leichte Mineralöle, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff, Perchloräthylen und Trichloräthan, einschließlich verflüssigter, gewöhnlich dampfförmiger gasförmiger Verbindungen. Gemische von verschiedenen Flüssigkeiten sind häufig geeignet
Das oberflächenaktive Mittel kann ein Emulgator oder ein Dispergiermittel oder ein Benetzungsmittel sein. Es kann nicht-ionisch oder ionisch sein. Alle gewöhnlich bei der Formulierung von Herbiciden oder Insecticiden verwendeten oberflächenaktiven Mittel to können verwendet werden. Beispiele geeigneter oberflächenaktiver Mittel sind die Natrium- oder Calciumsalze von Polyacrylsäuren und Ligninsulfonsäuren, die Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder von aliphatischen Aminen oder Amiden mit wenigstens 12 is Kohlenstoffatomen im Molekül mit Äthylenoxid und/ oder Propylenoxji?, die Fettsäureester von Glycerin, Sorbitan, .Saccharose oder Pentaerythrit, Kondensate dieser Verbindungen mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid, Kondensationsprodukte von Fettalkoholen oder Alkylphenolen, wie p-Octylphenol oder p-Octylcresol mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid, Sulfate oder Sulfonate dieser Kondensationsprodukte, Alkalioder Erdalkalimetallsalze, vorzugsweise Natriumsalze, von Schwefelsäureestern oder Sulfonsäureestern mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen im Molekül, z. B. Natriumlaurylsulfat, Natrium-sek.-alkylsulfate, Natriumsalze von sulfonierten) Rizinusöl und Natriumalkylarylsulfonate, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat, sowie Polymere von Äthylenoxid und Copolymere von Äthylenoxid und Propylenoxid.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können als benetzbare Pulver, Staubpräparate, Granulate, Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Eulsionen, Suspensionskonzentrate und Aerosole formuliert werden. Benetzba- re Pulver werden gewöhnlich so zusammengestellt, daß sie 25, 50 oder 75 Gew.-% Wirkstoff und gewöhnlich außer dem festen Träger 3 bis 10 Gew.-% eines Dispergiermittels und, falls notwendig, 0 bis 10 Gew.-% Stabilisatoren und/oder andere Zusätze, wie Mittel zur Verbesserung des Eindringens oder Haftmittel enthalten. Staubpräparate werden gewöhnlich als Staubkonzentrat formuliert, die eine ähnliche Zusammensetzung wie benetzbare Pulver haben, jedoch kein Dispergiermittel enthalten, und werden im Feld mit weiterem festen Träger verdünnt, wobei eine Zubereitung erhalten wird, die gewöhnlich '/2 bis 10 Gew.-% Wirkstoff enthält. Granulate werden gewöhnlich so hergestellt, daß sie eine Größe entsprechend 1,68 bis 0,152 mm lichter Siebmaschenweite (10 bis 100 mesh British Standard) besitzen und können durch Agglomerierverfahren oder durch Imprägnierverfahren hergestellt werden. Im allgemeinen enthalten Granulate V2 bis 25 Gew.-% Wirkstoff und 0 bis 10 Gew.-% Zusätze, wie Stabilisatoren, Modifiziermittel für die langsame Wirk-Stoffabgabe und Bindemittel. Emulgierbare Konzentrate enthalten gewöhnlich außer dem Lösungsmittel und, falls notwendig, einem Ko-Lösungsmittel 10 bis 50 Gew.-% je Volumen Wirkstoff, 2 bis 20 G<iw.-% je Volumen Emulgatoren und 0 bis 10 Gew.-% je Volumen geeigneter Zusätze, wie Stabilisatoren, Mittel zur Verbesserung des Einbringens und Korrosionsinhibitoren. Suspensionskonzentrate werden so zusammengestellt, daß man ein stabiles, nicht-sedimentierendes fließfähiges Produkt erhält, das gewöhnlich 10 bis 75 Gew.-% Wirkstoff, 0,5 bis 15 Gew.-% Dispergiermittel, 0,1 bis 10 Gew.-% Suspendiermittel, wie Schutzkolloide und thixotrope Mittel, 0 bis 10 Gew.-% geeigneter Zusätze, wie Entschäumer, Korrosionsinhibitoren, Stabilisatoren, und Mittel zur Verbesserung des Eindringens und Haftens sowie als Träger Wasser oder eine organische Flüssigkeit enthalten, in der der Wirkstoff praktisch unlöslich ist Bestimmte organische Feststoffe oder anorganische Salze können im Träger gelöst sein, um zur Verhütung der Sedirnenticrung beizutragen oder die als Gefrierschutzmittel für Wasser dienen.
Die erfuidungsgemäßen Zubereitungen können andere Bestandteile enthalten, z.B. Schutzkolloide, wie Gelatine, Leim, Casein, Pflanzengummiarten, Celluloseäther und Polyvinylalkohol, thixotrope Mittel, z.B. Bentonite und Natriumpolyphosphate, Stabilisatoren, wie Äthylendiamintetraessigsäure, Harnstoff und Triphenylphosphat, andere Pesticide oder Herbicide und Haftmittel, z. B. nicht-flüchtige Öle.
Wäßrige Dispersionen und Emulsionen, die z.B. dadurch erhalten werden, daß ein benetzbares Pulver oder ein emulgierbares Konzentrat mit Wasser verdünnt wird, liegen ebenfalls im Bereich der Erfindung. Diese Emulsionen können Wasser-in-Öl-Emulsionen oder Öl-in-Wasser-Emulsionen sein und können ein dickes mayonnaiseartiges Aussehen haben.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
O-Äthyl-O-(2-chlor-l-phenylvinyl)-äthylphosphonothioat, /Msomer
Es wurden 2,4 g Natriumhydrid als 50°/oige Dispersion in öl 2mal mit Äther gewaschen und mit 25 ml Äther bedeckt. Es wurden 9,5 g O-Äthyl-äthylphosphonochloridthioat zugegeben, und anschließend wurden tropfenweise 7,75 g 2-Chloracetophenon in 50 ml trockenem Äther über I1/2 Stunden zugegeben. Während dieser Zeitspanne wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 25 bis 3O0C gehalten. Die Lösung wurde am Rückfluß weitere 21A Stunden erwärmt und dann abgekühlt. Es wurden 150 ml Äther zugefügt, und die Lösung wurde mit 3mal 100 ml Wasser gewaschen und getrocknet Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgezogen. Das erhaltene Rohprodukt wurde unter vermindertem Druck bei 7O°C/O,O15mmHg abgestreift Der Rückstand wurde über Silicagel mit Benzol als Elutionsmittel chromatographiert Es wurde das gewünschte Produkt erhalten (n'f 1,5395). Analyse
Berechnet für Ci2H16PSO2Cl:
C 49,5; H 5,5; P 10,6%; gefunden:
C 47,5; H 5,5; P 10,3%.
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 wurden weitere Verbindungen hergestellt, deren physikalische Eigenschaften und Analysenwerte in der folgenden Tabelle I angegeben sind. Es sind dies:
1) = O-Methyl-O-(2-chlor-l-phenylvinyl-
äthylphosphonothioat (/Msomer)
2) = O-Methyl-O-(2-chlor-l-phenylvinyl-
methylphosphonothioat (/Msomer)
3) = O-Methyl-(2-chlor-l-phenylvinyl)-
methylphosphonat (/Msomer)
4) = O-Äthyl-O-(2-chlor-l-phenylvinyl)-
methylphosphonothioat (/Msomer)
Tabelle I Verbindung Brechungsindex
Analyse
n'Js 1,5732
n2g 1,5728
(wird langsam fest)
nj/ 1,5400
»#' U5645
ber. für C11H14PSO2Cl: C 47,7; H 5,1; P 11,2%
gef.: C 47,6; H 5,1; P 11,2%
ber. für C10H12PSO2Cl: C 45,7; H 4,6; P 11,8; Cl 13,5%
tier.: C 46,0; H 4,8; P 11,6; Cl 13,5%
ber. für CU1H,,PS1CI: C 49,0; H 4,9; P 12,6%
gef.: C 49,5; H 5,0; P 13,4%
ber. Tür C11H14PSO2Cl: C 47,7; H 5,1; Cl 12,8%
gef.: C 48,9; H 5,2; Ci 13,2%
Die lnsecticidwirkung der ernndungsgemäB erhaltenen Verbindungen wurde wie folgt geprüft.
I. Es wurde eine Lösung von 0,1 Gew.-% der Verbindung in Aceton für Versuchszwecke hergestellt und in einer Mikrometerspritze aufgezogen. Es wurden 2 bis 3 Tage alte erwachsene weibliche Stubenfliegen (Musca domestica) mit Kohlendioxid betäubt und es wurde ein Tropfen von ΙμΙ der Versuchslösung auf dem Hinterleib jeder Fliege abgestreift Insgesamt wurden 20 Fliegen behandelt. Die behandelten Fliegen wurden 24 h in Glasbehältern gehalten, die jeweils etwas granulierten Zucker als Futter enthielten. Der Prozentsatz der toten und moribunden Fliegen wurde ausgezählt und aufgezeichnet.
II. Es wurden 0,1 ml einer 0,1 gew.-°/oigen Lösung der Versuchsverbindung in Aceton in einem Becher mit 100 ml Wasser vermischt. Es wurden zwanzig 5 bis 6 Tage alte Moskitolarven nach der vierten Häutung (Aedes aegypti) in die Becher gegeben und die Becher 24 Stunden stehengelassen. Danach wurde der Prozentsatz der toten und moribunden Larven ausgezählt.
III. Die Versuchsverbindungen wurden als Lösungen oder Suspensionen in Wasser mit 20 Gew.-% Aceton und 0,05 Gew.-% Triton X 100 als Benetzungsmittel formuliert. Die Formulierungen enthielten 0,2 Gew.-% der Versuchsverbindung. Es wurden Pflanzen von Rüben und dicken Bohnen, die auf ein Blatt zurückgeschnitten waren, unter der Blattoberfläche mit den Präparaten bespritzt. Das Spritzen wurde mit einer Spritzmaschine durchgeführt, die 40 kg/ha lieferte, wobei die Pflanzen unter dem Sprühstrahl auf einem Förderband bewegt wurden. Es wurden zehn Mottenlarven nach der vierten Häutung (8 Tage alt) (Plutella maculipennis) oder zehn erwachsene 1 bis 2 Wochen alte Senfkäfer (Phaedon cochleariae) auf das bespritzte Blatt jeder Rübenpflanze und zehn saugende 6
2ϊ Tagel alte Wickenmilben (Megoura viciae) auf das bespritzte Blatt von jeder Bohnenpflanze gebracht. Die Pflanzen wurden in Glaszylinder gebracht, die am einen Ende mit Musselin verschlossen waren. Nach 24 Stunden wurde die Mortalität ausgezählt.
Ji. IV. Bei Versuchen gegen Gewächshaus-Spinnmilben (Tetranychus urticae) wurden Scheiben, die aus französischen Bohnenpflanzenblättern ausgeschnitten waren, in der unter III beschriebenen Weise bespritzt. Eine Stunde nach dem Bespritzen
r> wurden die Scheiben mit zehn erwachsenen Spinnmilben besetzt. 24 Stunden nach der Besetzung wurde die Mortalität ausgezählt.
V. Bei Versuchen gegen Kohlweißlingsraupen (Pieris brassicae) wurden aus Kohlblättern ausgeschnitte-
■»n ne Scheiben in der unter III beschriebenen Weise bespritzt. Es wurden zehn Larven nach der dritten Häutung (8 bis 10 Tage alt) auf die Scheiben zwischen zwei Petrischalen gebracht. 24 Stunden nach der Besetzung wurde die Mortalität ausge-
■V) zählt.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle Il angegeben. Hierbei bezeichnet A die vollständige Tötung, B die teilweise Tötung und C keine Tötung der so Versuchsinsekten.
Tabelle II lnsecticidwirkung A P. cochleariae P. maculipennis P. brassicae M. viciae T. urtica
Verbindung M. domestica A. aegypti A C A A A B
Nr. C A A A A A A
1 B A A A A A A
2 A A A A A A
3 B
4
Bei den in Tabelle 11 genannten Verbindungen handelt es sich um die folgenden:
1) = 0-Älhyl-0-(2-chlor-l-phenylvinyl)äthylphosphonothioal (fl-lsomer)
2) = 0-Methyl-0-(2-chlor-l-phenylvinyl)äthylphosphonothioat (/i-Isonier)
3) = 0-Methyl-0-(2-chlor-l-phenylvinyl)methylphosphonothioat (/(-Isomer)
4) = 0-Äthyl-0-(2-chlor-l-phenylviny!)methylphosphonothioat (/(-Isomer)
Die Nematicidwirkung der Verbindungen wurde gegen die Wurzelknöllchennematode (Meloidogyne incognita) und die Goldblasennematode (Heterodera roztochiensis) nach dem folgenden Verfahren geprüft.
Die Versuchsverbindungen wurden mit Proben von befallenem Boden vermischt, so daß Konzentrationen von 10 ppm Versuchsverbindung in dem mit M. incognita befallenen Boden und 20 ppm der Verbindung in dem mit H. rostochiensis befallenen Boden eingebracht wurden. Die Proben wurden eine Woche in geschlossenen Behältern aufbewahrt. Der Boden wurde dann 24 h belüftet und mit Tomatensätzlingen bepflanzt, die so lange wachsen gelassen wurden, bis die Wurzeln befallen waren. Die Pflanzen wurden dann auf Infektion geprüft.
Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, wobei die Verminderung des
Nematodenbefalls als Prozentsatz der Nematodeninfektion von Pflanzen ausgedrückt ist, die in Bodenproben gewachsen waren, die keine Versuchsverbindung enthielten.
Tabelle III
O-Methyl-O-(2-chlor-l-phenylvinyl)äthylphosphonothioat (/(-Isomer)
% Befallsverminderung
Konzentr. im Boden
(PPM)
M.incognita
97

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung der ß-Fona der l-Phenylvinylthiophoyphonsäureester der allgemeinen Forme!:
    R1O S CX1X2
    \l! Il
    P—O —C—Y
    (I)
DE19702059424 1969-12-04 1970-12-02 Verfahren zur Herstellung der β-Form von 1-Phenylvinylthiophosphonsäureester Expired DE2059424C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5926969A GB1298468A (en) 1969-12-04 1969-12-04 Unsaturated phosphorus esters having pesticidal properties

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2059424A1 DE2059424A1 (de) 1971-06-09
DE2059424B2 true DE2059424B2 (de) 1981-02-19
DE2059424C3 DE2059424C3 (de) 1982-06-09

Family

ID=10483429

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702059424 Expired DE2059424C3 (de) 1969-12-04 1970-12-02 Verfahren zur Herstellung der β-Form von 1-Phenylvinylthiophosphonsäureester

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS5030698B1 (de)
CA (1) CA924325A (de)
CH (1) CH510992A (de)
DE (1) DE2059424C3 (de)
FR (1) FR2072786A5 (de)
GB (1) GB1298468A (de)
NL (1) NL172117C (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3068268A (en) * 1961-02-13 1962-12-11 Shell Oil Co Preparation of vinyl esters of phosphorus acids useful as insecticides
GB1185112A (en) * 1968-01-25 1970-03-18 Shell Int Research Process for the Preparation of Substituted Vinyl Esters of Acids of Phosphorus

Also Published As

Publication number Publication date
FR2072786A5 (de) 1971-09-24
CH510992A (de) 1971-08-15
NL172117C (nl) 1983-07-18
DE2059424A1 (de) 1971-06-09
GB1298468A (en) 1972-12-06
NL172117B (nl) 1983-02-16
CA924325A (en) 1973-04-10
DE2059424C3 (de) 1982-06-09
NL7017575A (de) 1971-06-08
JPS5030698B1 (de) 1975-10-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2407024A1 (de) Zur schaedlingsbekaempfung geeignete cyclopropanderivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE2422977C2 (de) Cyclopropan-carbonsäure-&amp;alpha;-cyanbenzylester, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pestizide Mittel
DD212889A5 (de) Insektizide, akarizide und nematizide mittel
DE2054512A1 (de) Pyranverbindungen, Verfahren zu ih rer Herstellung und ihre Verwendung als Pflanzenschutzmittel
DE2059424C3 (de) Verfahren zur Herstellung der β-Form von 1-Phenylvinylthiophosphonsäureester
DE2119067C3 (de) 1,2,5-Oxadiazolderivate
DE3118257A1 (de) Pestizide s(-1.2.4-triazol-5-ylmethyl)-(di)-thiophosph(on)ate und verfahren zu ihrer herstellung
DE2941332C2 (de)
DE2937334A1 (de) Neue, als ovicide mittel brauchbare cyanomethyltrithiocarbonatverbindungen
DE3242281A1 (de) 3-chlor-3-phenylprop-2-enylthiophosphorsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung von schaedlingen
DD215002A5 (de) Pestizide zusammensetzung
DE1493569C3 (de) Neue aromatische Phosphor- bzw. Phosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und solche enthaltende insektizide und akarizide Mittel
DE2941312C2 (de)
DE1806120A1 (de) Neue Carbamoyloxime,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekaempfung von Schaedlingen
DE3208193C2 (de) Neue organische Pyrophosphorsäureesterderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie Pestizide die diese enthalten
DE1935758C (de) (Thio) Phosphonsaureester und ihre Verwendung als Wirkstoffe in Schädlings bekampfungsmitteln
EP0001975B1 (de) Pyridazinon-yl-(di) (thio)-phosphor(phosphon)-säureester, Verfahren zu ihrer Herstellung, Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend diese Verbindungen und Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen
DE1917922A1 (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DD218829A5 (de) Pestizide zusammensetzung
AT255831B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
DE2704894A1 (de) Neue formamidino-dithiophosphate und -phosphonate und ihre verwendung als insektizide
DE2208101A1 (de) Vinylphosphonothioate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1935758B (de) (Thio) Phosphonsäureester und ihre Verwendung als Wirkstoffe in Schädlingsbekämpfungsmitteln
DD202167A5 (de) Verfahren zur herstellung neuer organothiophosphonsaeurederivate
DE1915495A1 (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel und Verfahren zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee