DE2059208A1

DE2059208A1 - Land- und/oder Bauwirtschaftlich nutzbares Motorfahrzeug

Info

Publication number: DE2059208A1
Application number: DE19702059208
Authority: DE
Inventors: Heribert Adams; Arno Dr-Ing Gego; Koenig Walter Prof Dr-In Habil
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1970-12-02
Filing date: 1970-12-02
Publication date: 1972-06-08
Also published as: FR2117159A5; DE2059208C3; DE2059208B2

Description

klöckner-humboldt-deutzag·Köln 5 Köln 80 den 25o liovember 1970

Unser Zeichen: D 70/148 AP Da/Lü

Land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares Motorfahrzeug

Die Erfindung bezieht sich auf ein land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares Motorfahrzeug mit einer front- und heckseitigen, heb- und senkbaren Geräteanbauvorrichtung und mit einem Ballastgewicht, welches dem Aufbäumen des Fahrzeugs bei angebautem Arbeitsgerät entgegenwirkt.

Es ist bekannt, an einem Motorfahrzeug genannter Art, bei Verwendung eines heckseitigen Arbeitsgerätes ein frontseitiges Ballastgewicht und bei Verwendung eines frontseitigen Arbeitsgerätes ein heckseitiges Ballastgewicht anzuordnen, damit infolge der starken einseitigen Belastung des Fahrzeuges ein Aufbäumen desselben vermieden wird» Die in der Landwirtschaft eingesetzten Anbaugeräte haben im Laufe der Zeit immer größere Abmessungen erhalten, so daß Ballastgewichte mit entsprechend großem Gewicht erforderlich wurden. Diese Ballastgewichte können von Hand nur noch als zerlegte Einzelgewichte transportiert und montiert werden. Dies ist jedoch umständlich und zeitraubende

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ballastgewicht zu schaffen, das sich mühelos sowohl front- als auch heckseitig am Fahrzeug anordnen läßt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ballastgewicht Anschlußglieder für das wahlweise Ankuppeln desselben an die front- oder heckseitige Geräteanbauvorrichtung aufweist.

Hierdurch ist nur das Ankuppeln des Ballastgewichtes an die
Gfräteanbauvorrichtung von Hand erforderlich, während das Anheben des Ballastgewichtes mit dem entsprechenden Kraftheber erfolgt.
Aber auch das Ankuppeln von Hand kann entfallen, wenn das Fahrzeug mit einer als Schnellkuppler ausgebildeten Geräteanbauvorrichtung ausgestattet ist.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Anschlußglieder an einem löebar mit dem Ballastgewicht verbindbaren Zwischenelement befestigt.

Um das¹ Ballastgewicht dem entsprechenden Gewicht des jeweils verwendeten Arbeitsgerätes anpassen zu können, ist vorgesehen, daß das Ballastgewicht aus einer beliebigen Anzahl von in Fahrtrichtung

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25·. November 1970 D 70/148

hinter- bzw. voneinander angeordneten BCheibenf^Kr"iigen Einzelgewichten besteht und daß jedes der Einzelgewichte einerseits mit der Geräteanbauvorrichtung bzw. :iit dem Zwischenelement verbindbar ist, sowie andererseits eine Halterung zur Aufnahme eines anderen gleichartigen Einzelgewichtes aufweist.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn -jedes Einzelgewicht fahrzeugseitig mit einer trapezförmigen Ausnehmung und einem beiderseits in diese hineinragenden Stützrand versehen ist, wobei an der anderen Seite des Einzelgewichtes ein trapezförniger Vorsprung angeordnet ist, der in seinen Abmessungen im wesentlichen der trapeaföruigen Ausnehmung entspricht und der seitliche Nuten zur Aufnahme der S+ützränder aufweist.

Ferner kann es bei einem aus Einzelgewichten bestehenden Ballastgewicht zveckmä!.^;ig sein, wenn an jedem Einzelgewicht an der Vorderseite ein einfaches Zugmaul angeordnet ist, wobei an der Rückseite der Einzelgewichte Ausnehmungen zur Aufnahme der vorspringenden Teile des Zugmaules eines bereits vorher angeordneten Einzelgewichtes vorgesehen sind.

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Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung können der Beschreibung der Zeichnungen, welche mehrere AucfUhrungsbeispiele der Erfindung vereinfacht darstellen, entnommen werden. Es zeigen:

Abb. 1 eine perspektivische Darstellung eines aus drei Einzelgewichten bestehenden Ballastgewichtes gemäß der Erfindung, ' Abb. 2 eine perspektivische Darstellung eines einätiickigen Ballastgewichtes,
Abb. 3 die vordere Partie eines Schleppers mit einer Gerätean-

bauvorrichtung,
Abb. 4 eine Draufsicht auf die heckseitige Geräteanbauvorrichtung mit daran angeordnetem Ballastgewicht,

Abb. 5 tis 7 ein anderes Ballastgewicht gemäß der Erfindung in Vorder- und Seitenansicht sowie im Querschnitt.

Die Ballastgewichte gemäß der Abb. 1 und 2 weisen infolge gleicher Außenabmessungen im wesentlichen gleiche Gewichte auf, vorausgestzt, beide Ballastgewichte bestehen aus ein- und demselben Werkstoff. Dabei setzt sich das Ballastgewichtlaus drei gleichartigen Einzelgewichten 3» 4 und 5 zusammen. Diee hat einerseits den Vorteil, daß je nach Bedarf ein oder zwei der Eihzelgewichte weggelassen werden können, andererseits wird das Anfügen einer beliebigen Anzahl weiterer

gleichartiger Einzelgewichte gestattet.

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Jedes der gezeigten Einzelgewichte 3 bis 5 hat fahrzeugseitig eine trapezförmige Ausnehmung 6, die beiderseits je einen in diese hineinragenden Stützrand 7 aufweist. An der gegenüberliegenden Seite der Einzelgewichte ist an diesen ein trapezförmiger Vorsprung 8 angeordnet, der in seinen Abmessungen im wesentlichen der trapezförmigen Ausnehmung 6 entspricht. Beiderseits deB trapezförmigen Vorsprunges 8 verlaufende Wüten 9 dienen zur Aufnahme der Stützränder 7. Zum Ankuppeln des Ballastgewichtes an die heck- oder frontseitige Geräteanbauvorrichtung eines Motorfahrzeuges ist jedes der scheibenförmigen Einzelgewichte 3 bis 5 mit einem Anlenkbock 10 für den Oberlenker sowie beiderseits mit je einem Anlenkzapfen 11 für die Unterlenker ausgestattet.

Das Ballastgewicht gemäß Abb. 2 hat dagegen fahrzeugseitig einen umgekehrt V-förmigen Rahmen 12, der einen innerhalb der V-Form offenen, im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.

Die Abb. 3 zeigt die vordere Partie eines Schleppers mit einer hier angeordneten Geräteanbauvorrichtung 13. Diese hydraulisch heb- und senkbare Geräteanbauvorrichtung trä ;t einen an ihrem oberen Lenker 14 sowie ihren beiden unteren Lenkern 15 angelenkten Rahmen 16. Dieser Rahmen ist ebenfalls umgekehrt V-förmig gestaltet

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bad original

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und in aeinen Abmessungen so gehalten, da? er sowohl in die trapezförmigen Ausnehmungen 6 der scheibenförmigen Einzelgewichte 3, 4 oder 5 als auch in die U-förmige Ausnehmung des Rahmens 12 zum Anheben des bzw. der Ballastgewichte eingreifen kann.

^ Die Abb. 4 zeigt das heckseitige Ende eines Schleppers 17 mit einem hydraulischen Kraftheber 18. Die beiden Ilubarme 19 des Krafthebers sind über Hubstangen 20 gelenkig mit den unteren Lenkern 21 einer Geräteanbauvorrichtung 22 verbunden. Der Oberlenker 23 greift schlepperseitig an einem ortsfesten Bock 24 gelenkig an. Die heckseitige Geräteanbauvorrichtung 22 tragt zwei niteinander verbundene scheibenförmige Einzelgewichte 3, 4 nach der Art gemäß Abb. 1. Dabei greifen die unteren Lenker 21

* an den beiden Anlenkzapfen 11 des Einzelgewichtes 3 an, während der Oberlenker 23 mit seinem gerriteseitigen Ende an dem auf dem Einzelgewicht angeordneten Bock 10 angelenkt ist.

Zum Anordnen eines Ballastgewichtes nach der in Abb. 2 gezeigten Art ist an der heckseitigen Gerateanbauvorrichtung ein Rahmen 16 gemäß Abb. 3 als Zwischenelement erforderlich. Das Ballastgewicht kann aber auch in einfacher Weise ao ausgeführt sein, daß es wie

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das Ballastgewicht in Abb. 1 unmittelbar an die Unter- und Oberlenker einer front- oder heckseitigen Geräteanbauvorrichtung anschließbar ist.Ferner können die Anschlußglieder der Ballastgewichte auch so ausgebildet sein, daß sie bei Verwendung von Geräteanbauvorrichtungen mit Schnellkuppelgliedern von diesen anstelle eines Arbeitsgerätes selbsttätig erfaßt werden können.

Das Ballastgewicht 25 in Abb.. 5 entspricht in seiner äußeren Form etwa einem der Einzelgewichte 3 bis 5 in Abb. 1.Wie insbesondere aus Abb. 6 hervorgeht, befindet sich an jedem der Einzelgewichte an der dem Fahrzeug ab ewandten Seite ein einfaches Zugmaul 26 mit einer senkrechten Bohrung 27 zur Aufnahme eines Kuppelbolzens. Ein solches Zugmaul kann beispielsweise für den leichten Rangierbetrieb recht zweckmäßig sein. Damit das Aneinanderfügen mehrerer solcher Einzelgewichte 25 möglich ist, weist jedes derselben fahrseugseitig eine Ausnehmung 28 zur Aufnahme der vorspringenden Teile des Zugmaules 27 eines bereits anjehängten Einzelgewichtes auf.

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Claims

KHD klöckner-humboldt-deutz ag ■ Köln 5 Köln 80 den 25ο Novo 1970 Unser Zeichen: D 70/148 AP Da/Lü Patentansprüche

1. j Land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares Motorfahrzeug mit einer front- und heckseitigen, heb- und senkbaren Gerätean— bauvorrichtung und mit einem Ballastgewicht, welches dem Aufbäumen des Fahrzeugs bei angebautem Arbeitsgerät entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht (1,2,25) Anschlußglieder (10, 11, bzw. 12. 16) für das wahlweise Ankuppeln desselben an die front- oder heckseitige Geräteanbauvorrichtung (13 bzw. 22) aufweist.

2. Motorfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußglieder (10, 11) an einem lösbar mit dem Ballastgewicht (2) verbindbaren Zwischenelement (16) befestigt sind.

3. Motorfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastgewicht (1) aus einer beliebigen Anzahl von in Fahrtrichtung hinter- bzw. voreinander angeordneten scheibenförmigen Einzelgewichten (3, 4, 5») besteht und daß Jedes der Einzelgewichte (3, 4, 5) einerseits mit der Geräteanbauvorrichtung (13 bzw.22) bzw. mit dem Zwischenelement (16) verbindbar ist sowie andererseits eine Halterung (8, 9) zur Aufnahme eines anderen gleichartigen Einzelgewichtes aufweist.

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4. Motorfahrzeug nach den AnnpTMiohen 1 Mn 3» dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelgewicht (3, 4» 5) fahrzeug— seitig mit einer trapezförmigen,Ausnehmung (6) und einem beiderseits in diese hineinragenden Stiitzrand (7) versehen ist und daß an der anderen Seite des Einzelgewichtes (3_f4,5) ein trapezförmiger Vorsprung (8) angeordnet ist, der in seien Abmessungen im wesentlichen der trapezförmigen Ausnehmung (6) entspricht und der seitliche Nuten (9) zur Aufnahme der Stützränder (7) aufweist.

5. Motorfahrzeug nach den Ansprüchen T bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Einzelgewicht (25) an der Vorderseite ein einfaches Zugmaul (26) angeordnet 13t und daß an der Rückseite der Einzelgewichte (25) Ausnehmungen (28) zur Aufnähme der vorspringenden Teile des Zugmaules (26) eines bereits vorher angeordneten Einzelgewichtes vorgesehen sind.

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