DE2058836A1 - Ventilanordnung an Pipettiervorrichtungen mit Saugball - Google Patents

Ventilanordnung an Pipettiervorrichtungen mit Saugball

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DE2058836A1
DE2058836A1 DE19702058836 DE2058836A DE2058836A1 DE 2058836 A1 DE2058836 A1 DE 2058836A1 DE 19702058836 DE19702058836 DE 19702058836 DE 2058836 A DE2058836 A DE 2058836A DE 2058836 A1 DE2058836 A1 DE 2058836A1
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DE
Germany
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valve
ball
suction
balls
pipette
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DE19702058836
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English (en)
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Josef Niepel
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BEZIRKSINSTITUT fur VETERINAE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • B01L3/0213Accessories for glass pipettes; Gun-type pipettes, e.g. safety devices, pumps

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Ventilanordnung an Pipettiervorrichtungen mit Saughall Die Erfindung betrifft eine Ventilanor dnung an Pipettiervorrichtungen mit Saugball, die dazu dient, z.B. in chemischen, radiochemischen und bakteriologischen Labors mit leichten Fingerdruck übor Kugelventile eine zu bemessende Flüssigkeit anzusaugen, definiert abzumessen und wieder abzugeben.
  • Es sind Pipettiervorrichtungen bekannt, die aus einem elastischen, hohikugelförmigen Saugball mit sich axial gegenüberliegenden Saugstutzen und Entlüftungsstutzen bestehen.
  • Am Saugstutzen ist rechtwinklig ein Entleerungsstutzen angesetzt. Alle Teile sind feat und untrennbar zusammenvulkanisiert.
  • Saug-, Entleerungs- und Entlüftungsstutzen haben Kanäle, die sich zu Ventilkammern mit Ventilkugeln aus hartem Material erweitern. Um eine willkürliche Stellung der Ventilkugeln im Jewoiligen Stutzen zu erreichen, sind an den Außenflächen der Stutzen diametral gegenüberliegende, kreisförmige Druckflächen vorgesehen, durch die mittels Fingerdruck seitlich von der Kugelmitte ein Öffnen und Schließen der Ventile ermöglicht wird.
  • Das Ansaugen und die Abgabe der vorbemessenen Flüssigkeitsmenge geschieht mit derartigen Vorrichtungen wie folgt: 1. Mit dem Daumen und dem Zeigefinger werden die Druckflächen am Entlüftungsventil und gleichzeitig in der hohlen Hand mit Mittel- und Ringfinger der elastischen Saugball zweckes Evakuierung des Balles zusammengedrückt.
  • Dadurch wird die Luft im Saugball durch den Entlüftungekanal und dessen Ventilkammer nach außen befördert.
  • 2. Es wird das Entlüftungsvontil freigegeben und die Vorrichtung mit angeschlossener Pipette in die Pipettierfliissigkoit einQetaucht.
  • Danach drücken Daumen und Zeigefinger das Ventil des Saugstutzens so lange zusammen, bis der gewünschte, genau bemessene Flüssigkoitsstand in der Pipette erreicht ist.
  • Das Ansaugen der Flüssigkeit geschi ht dabei durch den im Saugball herrschenden Unterdruck und der Elastizität des Saugb s selbsttätig.
  • 3. Ist die Pitette gofüllt, wird das Ventil am Entleerungsstutzen mit Daumen und Zeigefinger betätigt und dadurch die Pipette belüftet und entloert.
  • 4. Verbleibende Reste der Pipettierflüssigkeit in der Vorrichtung werden durch das Zusammendrücken einer elastischen kleinon Hohlkugel am Entloerungsstutzon bei gleichzeitigem Druck auf das Entleorungsventil beseitigt.
  • Danach kann die Pipette auf neue gefUllt werden.
  • Derartige Pipettiervorrichtungen sind so ausgebildet, daß der Saugball mit den erforderlichen 3 Stutzo@ zwar aus mehreren Stücken gefertigt wird, aber Saugball und Stutzen so zus@ mengefügt werden, daß sie untrennbar verbunden sind. Dadurch ma@ne@ 3eschädigungen eines Ventils oder ein Einzeldefekt sowie Alterung des @erwendeten Weichgummis die gesamte Vorrichtung als Ganzes unbrauchbar.
  • Das Po@öswerden des Gummimateri@ls tritt bei Benutzung der Vorrichtung für die Kalibrierung von z.ß. S@uren und dl. verhültnismäßig schnell ein. Außerdem können bei dieser Vorrichtung die Ventile, da sie nicht unmittelbar zusammenliooen, nicht mit einem Fingor-,lar betätigt werden, sondern zur Betätigung z.B. des Entlüftungsventils muß umgegriffen werden.
  • Die er windung bezweckt eine in dieser Beziehun verbesserte Pipettiervorrichtung.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Pipettiervorrichtung mit ei ner Ventilanordnung zu schaffen, deren einzelen Teile auswechselbar sind und bei der die einzelnen Ventile bei gleichzeitiger Firierung der Pipette mit einem Fingerpaar betätigt werden können.
  • Es ist bei einer Pipettiervorrichtung, bei der der Saugball elastisch und durch Druck deformierbar ist, bereits bekannt, Uber die Lufteintrittsöffnung eine aus Weichgummi bestehende Kappe antzuvulkanisieren, die mit Ringnuten versehen ist, in die Ringscheiben eingreifen, welche sich an einem Gewindenippel befinden. Zur besseren Verankerung weist eine der Ringscheiben im Kreis verteilte Bohrungen auf, in die das Gummimaterial eintritt.
  • Der Entlüftungsstutzen, der am unteren Ende einen Flansch aufweist, wird dabei durch eine Überwurfmutter an den Gewindenippel angeschraubt. Ein sqlcherart angebrachter Entlüftungsstutzen, der dem Zweck dient, den Saugball zu belüften bzw, durch seine Auswschselbarkeit besser reinigen zu können, ist bei der erfindungsgemä@@n Vorrichtung nicht vorgesehen.
  • Vielmehr wird die Aufgabe erfindungsgemä.ß dadurch gelöst, daß dtir Entlüftungsstuten mit Lufteintrittsöffnung, Entlüftungskanal und Kugelventil und der Entleerungsstutzen mit Entleerungskanal und Kugelventil unmittelbar neben dem Saugstutzen parallel mit iii. verlaufend angebracht werden, wobei der Entlüftungskanal durch eine rechtwinklig abzweigende Bohrung oberhalb und der Entleerungskanal durch eine rechtwinklig abzweigende Bohrung unterhalb des Saugstutzen-Kugelventils in ded Saugstutzenkanal mündet.
  • Die Anordnung hat den Vorteil, daß die Kugelventile in ein@r Ebene nebeneinahder angebracht werden können und man sie mit ihren Ventilkugeln als Einzelteile ausbilden kann. Weiterhin erhält man oberhalb und unterhalb der Ventileinrichtungen ein gleich ausgebildetes Kanalsystem, wobei nur das obere gegen das untere um 1800 verdreht angeordnet werden muß. Dieses Kanalsystem läßt sich in zwei gleich ausgebildeten, dreigeteilten Verteilerstücken herstellen, die aus einem chemisch beständigen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff; bestehen.
  • Nach der Erfindung wird eine Pipettiervorrichtung erhalteli, deren Ventilanordnung einerseits im Aufbau einfach ist, einwandfrei funktioniert und durch leichten Ersatz der kritischen Gummiteile praktisch eine unbegrenzte Benutzbarkeit,aufweist, andererseits die Möglichkeit bietet, leichter aLle Teile schnell und gründlich reinigen zu können. Durch die Anschlußmöglichkeit an verschiebbare Meßpipettvn läßt sie die genaue Kalibrierung variabler Flüssigkeitsvolumina zu, wobei ihre Benutzung gleichzoitig gewährleistet, daß auch die genaue Abmessung gesundheitsschädigender Lösungen in chemischen, radiochemischen, klinischen und bakteriologischen Labors ohne Gefährdung des Benutzers.möglich ist. A@ßerdem bietet die Pipettiervorrichtung durch die parallele Anor@nung ihrer Ventile zwischen den dreigeteilten Verteilerstücken den Vorteil, daß diese bei gleichzeitiger Fixierung der Pipette rD beneinander mit einem Fingerpaar betätigt werden können, ohne daß dabei z.B. zur Betätigung des Entlüftungsventils umgegriffen werden muß.
  • Alle Funktionselemente der Pipettiervorrichtun& sind zerlegbar nd defekte Teile können ohne weiteres ersetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Pipettiervorrichtung zeigt bei geringen Herstellunrskosten also folgende Eigenschaften: Genaui-keit, gefgahrlose Kalibrierung gesundheitaschädigender Flüssigkeiten und lange Funktionsfähigkeit.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den nachfolgend beschriebenen Ausführung beispielen und in den Zeichnungen erläutert: Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgem@ß Pipettiervorrichtung.
  • Fig. 2 eine Seitenansicht der Pipettiervorrichtung mit dreigeteiltem Druckbügel, Fig. 3 eine Darstellung des zur leichteren betätigung der Kugelventile dienenden dreigeteilten Druckbügels.
  • In Fig. 1 ist als Ganzes eine erfindungsgemäße Pipettiervorriohtung dargestellt.
  • Die Pipettiervorrichtung besteht aus einem hohlkugelförmigen Saugball 1 aus Weichgummi mit einer Luftein- und austrittsöffnung 2.
  • In diese wird ein dreigeteiltes Verteilerstück 4 mit seinem oberen Anschlußstutzen 3 eingesetzt. Dar Anschlußstutzen 3 hat einen Flansch, damit der Saugball fest mit dem Verteilerstück 4 verbunden ist.
  • Das obere Verteilerstilok 4 ist mit Bohrungen versehen, von d@nen die linke Bohrung 5 und die mittlere Bohrung 6 parallellaufende, durchgehende Bohrungen sind, während die rechte Bohrung # oben--falls'parallel verlaufend, aber durch einen rechtwinklig abbiegenden Kanal mit der mittleren Bohrung 6 verbunden ist.
  • Die unteren 3 Stutzen des Verteilerstückes 4 dienen dem Anschluß der Kugelventile 8, 9, 10. Diese bestehen aus Weichgummischläuchen, in denen sich mit PVC-haltigen Lösungsmittln besprühte Stahlkugeln befinden.
  • Das untere Verteilerstück 11 ist wie das obere Verteilerstück 4 aufgehaut, jedoch an die Kugeiventile 8, 9, 10 um 180° verdreht angeschlossen. An seinem unteren Anschlußstutzen 12 befindet sich ein Weichgummischlauch, der zum Anschluß an das Pipettierröhrchen dient.
  • Über den Kugelventilen befindet sich ein dreigeteilter Druckbügel 13, ebenfalls aus Kunststoff, auf dessen Druckbugelplatten 14 kleinerer mit einer dem Ventilkugeldurchmesser entsprschenden Nut versehene Druckplatten 15 aufgebracht sind. Er dient zur besseren Betätigung der Kugelventile 8, 9, 10 una ihrer willkUrlichen Steuerung. Außerdem kann er zur Beschriftung bnd Kenntlichmachung der einzelnen Kanäle dienen.
  • Die Benutzung de Vorrichtung geht wie folgt vor sich: 1. Der Saugball 1 wird in der hohlen Hand gehalten und zusammengepreßt. Gleichzeitig wird mit Daumen und Zeigefinger das Kugelventil 8 durch die Druckbugelplatten 14 des Druckbügels 13 zusammengedrückt, so daß die im Saugball 1 enthaltene Luft über die Bohrungen 6 und 7 nach außen treten kann uhd der Saugball 1 evakuiert wird.
  • 2. Das Kugelventil 8 wird freigegeben und das danebenliegende Kugelventil 9 über die Druckbügelplatten 14 mit Daumen und Zeigefinger zusammengedrückt, Dies bewirkt über die Bohrung 6 das ansaugen der Pipettierflüsswigkeit in das Pipettierrohr.
  • 3 Für das entleeren der Pipette wird ds Kugelventil 9 freigege@en und d Kugelventil 10 mit Daumen und Zeigefinger betätigt. Dadurch wird die Pipette über die Bohrung 5 beiuft und entleert.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Ventilanordnung an Pipettiervorrichtungen mit Saugball, bei welcher Ventilkugeln innorhalb aus elastischen Material bestehenden Leitungen gelagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß Entlüftungs-, Ansaug- und Entleerungsstutzen dicht nebeneinander parallel verlaufen und in ihnen angeordnete Kugelventile (8, 9, 10) in einer Ebene liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsstutzen mit bufteintrittsöffnung, EhtlUftungskanal und Ventilkugel und Entleerungsstutzen mit Entleerungskanal und Vcntilkugel unmittelbar neben dem Saugstutzen parallel mit ihm vorlaufend angeordnot sind und der Entlüftungskanal durch eine rechtwinklig abzweigende Bohrung oberhalb und der Entleerungskanal durch eine rechtwinklig abzweigende Bohrung unterhalb der Saugstutzenventilkugol rait dem Saugstutzenkanal vorbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet.
daß der Entlüftungs-, Ansaug- und Entleerungsstutzen aus zwei gleichen, dreigeteilten, mit Bohrungen (5, 6, 7) versehenen Verteilerstücken (4, 11) und aus drei mit diesen lösbar verbundenen Ventileinrichtungen, bestehend aus innerhalb elustischer Leitungen befindlichen Ventilkugeln, gebildet wird, 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkugeln mit PVC-haltigen Lösungsmitteln besprühte Stahlkugeln sind.
5. Anordnung nac Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerstücke (£, 11) aus Kunststoff sind.
6. Druckbügel zum Bedienen von innerhalb elastischen Leitungen befindlichen Ventilkugeln, dadurch gekennzeichnet, daß er ein oder mehrere sich gegenüberliegende Druckbt!gelplattenpaare (14) mit aufgebrachten Druckplatten < besitzt, die Nuten aufweisen und der obere, Steg des Druckbügels mit ein oder mehreren nebeneinander angeordneten Durchtrittsöffnungen für die elastischen Leitungen vergehen ist.
DE19702058836 1970-05-15 1970-11-30 Ventilanordnung an Pipettiervorrichtungen mit Saugball Pending DE2058836A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0873790A2 (de) * 1997-04-24 1998-10-28 Walu Labortechnik GmbH Pipettiergerät

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0873790A2 (de) * 1997-04-24 1998-10-28 Walu Labortechnik GmbH Pipettiergerät
EP0873790A3 (de) * 1997-04-24 1999-09-08 Walu Labortechnik GmbH Pipettiergerät

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