DE19644919C1 - Pipettierhilfe - Google Patents

Pipettierhilfe

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DE19644919C1 DE1996144919 DE19644919A DE19644919C1 DE 19644919 C1 DE19644919 C1 DE 19644919C1 DE 1996144919 DE1996144919 DE 1996144919 DE 19644919 A DE19644919 A DE 19644919A DE 19644919 C1 DE19644919 C1 DE 19644919C1
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Boris Von Beichmann
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Eppendorf SE
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EPPENDORF - NETHELER - HINZ GMBH 22339 HAMBURG DE
Eppendorf Geraetebau Netheler and Hinz GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
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    • B01L3/0213Accessories for glass pipettes; Gun-type pipettes, e.g. safety devices, pumps

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pipettierhilfe nach dem Oberbegriff des Anspru­ ches 1.
Pipettenröhrchen sind meistens geeichte Geräte zur Volumenmessung, die in Labora­ torien zur Entnahme und Dosierung bestimmter Flüssigkeitsmengen dienen. Sie wer­ den zumeist aus Borsilikat-Glas oder aus Kunststoffen wie Polypropylen gefertigt. Herkömmlicherweise erfolgt das Füllen der Pipettenröhrchen durch Eintauchen in die Flüssigkeit und Ansaugen am oberen, offenen Ende bis zu einer Eichmarke oder ei­ nem gewünschten Skalenwert. Durch Verschließen der oberen Öffnung wird die Flüs­ sigkeit am Ausfließen gehindert. Durch Lockern des Verschlusses kann das Pipetten­ röhrchen ganz oder teilweise entleert werden.
Um Vergiftungen, Verätzungen etc. beim Ansaugen durch das Laborpersonal zu ver­ meiden, sind bereits Pipettierhilfen vorgeschlagen worden, die mit einem Saugbalg arbeiten. Eine einfache Pipettierhilfe ist ein Gummiball, der mit einem Saugstutzen auf die obere Öffnung des Pipettenröhrchen gesetzt wird. Der Ball wird durch Zu­ sammendrücken entleert. Wird dann ein im Saugstutzen angeordnetes Ventil geöffnet, dehnt sich der Ball durch Rückstellkräfte wieder aus und wird Flüssigkeit in das Pi­ pettenröhrchen gesogen. Durch eine weitere Ventilbetätigung in Gegenrichtung wird das Pipettenröhrchen belüftet und Flüssigkeit abgelassen. Bei Benutzung muß mit ei­ ner Hand das Pipettenröhrchen gehalten und mit der anderen der Ball bedient werden. Die flexible Verbindung von Ball und Pipettenröhrchen ist bei der Handhabung stö­ rend und erfordert, den Ball ständig zu halten.
Bei einer bereits aus dem Prospekt der Firma Brand (1994): "der neue macro-Pipet­ tenhelfer" bekannten Pipettierhilfe der eingangs genannten Art ist das Pipettenröhr­ chen in einem Endabschnitt eines starren Gehäuses fixierbar, welches am anderen Ende einen aufgeschraubten Saugbalg trägt. In einem Mittelabschnitt des Gehäuses ist eine Ventileinrichtung zum Verbinden des Pipettenröhrchen mit dem Saugbalg oder Umgebung für ein Ansaugen oder Ablassen von Flüssigkeit angeordnet. Außerdem ist am Mittelabschnitt eine mit dem Pipettenröhrchen verbundene Ausblastaste angeord­ net, mit der Restflüssigkeit ausgestoßen werden kann. Beim Zusammendrücken wird mit der einen Hand der Mittelabschnitt des Gehäuses gehalten und mit der anderen Hand der Saugbalg zusammengedrückt. Der Saugbalg ist so bemessen, daß mehrere Pipettenröhrchen befüllt werden können, ohne den Balg zwischendurch zusammenzu­ drücken. Mit einer kleinen Hand kann der Balg in der Regel jedoch nur unvollständig zusammengedrückt werden, so daß Saugkapazität verloren geht. Außerdem kann die Pipettierhilfe zwar mit nur einer Hand gehalten und durch Betätigen der Ventilein­ richtung bedient werden, solange der Saugbalg noch Saugvermögen hat. Wenn jedoch das Saugvermögen vor dem Einsaugen des gewünschten Volumens in das Pipetten­ röhrchen erschöpft ist, muß der Saugbalg zwischendurch erneut zusammengedrückt werden, möglichst ohne das Pipettenröhrchen aus der Flüssigkeit zu ziehen. Dies ist nur unter Zuhilfenahme einer weiteren Hand möglich. In der Regel ist dies mit einem Umgreifvorgang verbunden, weil der Operator für die Ventilbedienung und das Zu­ sammendrücken eine bevorzugte Hand einsetzt.
Aus der US 4 527 437 ist eine Pipettierhilfe bekannt, die an einem Endabschnitt eines L-förmigen Gehäuses gehalten werden muß. Im Oberbereich desselben Gehäuse­ schenkels ist ein Faltenbalg untergebracht. Dieser ist über eine Zahnstange mittels zweier daumenbetätigbarer Rädchen verstellbar, die ebenfalls in dem Endabschnitt untergebracht sind. Ein Adapter zum Einstecken und Halten eines Pipettierröhrchen ist am anderen Ende eines anderen Gehäuseschenkels angeordnet. Bei dieser Pipet­ tierhilfe wird der Saugbalg mittels der beiden Rädchen sowohl zusammengedrückt als auch auseinandergezogen. Diese Saugbalgverformung wird direkt für die Verschie­ bung einer Luftsäule zum Pipettieren genutzt. Das häufige Drehen der Rädchen zum Ansaugen und Ausstoßen von Flüssigkeit ist jedoch ermüdend und beeinträchtigt die Genauigkeit.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Pipettierhilfe für Pipettenröhrchen zu schaffen, die ein möglichst weitgehendes Zusammendrücken des Saugbalges begünstigt und ein Bedienen mit nur einer Hand erleichtert.
Die Aufgabe wird durch eine Pipettierhilfe mit den Merkmalen des Anspruches 1 ge­ löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Pipettierhilfe sind in den Unteransprüchen an­ gegeben.
Eine erfindungsgemäße Pipettierhilfe hat ein Gehäuse, einen Adapter an einem Endabschnitt des Gehäuses zum Einstecken und Halten eines Pipettenröhrchens, einen Saugbalg am anderen Endabschnitt des Gehäuses und eine Ventileinrichtung in einem Mittelabschnitt des Gehäuses zum Sperren des Adapters und eines darin einzu­ steckenden Pipettenröhrchens oder zum Verbinden derselben mit dem Saugbalg oder der Umgebung. Ferner weist der andere Endabschnitt des Gehäuses eine mit dem Mittelabschnitt verbundene Gehäusekappe auf, die den Saugbalg abdeckt. Ferner ist ein Bedienhebel mit einem Verbindungsabschnitt in einer axialen Führung der Ge­ häusekappe geführt, mit einem in die Gehäusekappe vorstehenden Wirkabschnitt der oberen Stirnseite des Saugbalges zugeordnet und mit einem Betätigungsabschnitt dem Mittelabschnitt des Gehäuses benachbart. Der Betätigungsabschnitt ist eine entgegen­ gesetzt zum Wirkabschnitt vom Verbindungsabschnitt abgewinkelte Zunge. Der Bedienhebel ist also im Längsschnitt im wesentlichen Z-förmig ausgebildet.
Mit dieser Pipettierhilfe kann der Saugbalg weitgehend in einer einzigen Axialbewe­ gung des Bedienhebels zusammengedrückt werden, die auch von einer kleinen Hand leicht ausgeführt werden kann. Dabei wird das praktisch vollständige Zusammen­ drücken noch dadurch gefördert, daß der Bedienhebel den Saugbalg in Richtung sei­ ner Verbindung mit der Ventileinrichtung zusammendrückt und der Saugbalg von der Gehäusekappe an einem seitlichen Ausweichen gehindert werden kann. Besonders vorteilhaft ist außerdem, daß die Pipettierhilfe erstmalig eine Einhandbedienung er­ möglicht, weil der Betätigungsabschnitt des Bedienhebels in die Nachbarschaft des Mittelabschnittes angeordnet ist und dort von der bevorzugten Hand des Operators betätigt werden kann, die das Gehäuse am Mittelabschnitt hält und außerdem für die Betätigung der Ventileinrichtung eingesetzt wird.
Die Pipettierhilfe wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Pipettierhilfe in einer teilweise geschnittenen seitlichen Perspektivansicht
Fig. 2 dieselbe Pipettierhilfe im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Betätigungshebel der Ventileinrichtung in einer vergrößerten seitlichen Perspektivansicht, und
Fig. 4 einen Multiverteiler ebenfalls in einer vergrößerten seitlichen Perspektivansicht.
Gemäß Fig. 1 und 2 hat die Pipettierhilfe ein Gehäuse 1, das einen Mittelabschnitt 2, einen schraubbar damit verbundenen Endabschnitt mit einem konischen Mündungs­ stück 3 und einen anderen Endabschnitt mit einer auf den Mittelabschnitt 2 ge­ schnappten Gehäusekappe 4 aufweist. Sämtliche Gehäuseteile sind aus einem für den Laboreinsatz geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt.
Das Mündungsstück 3 hat innen einen integral ausgebildeten Hülsenabschnitt 5, in dem ein Adapter 6 mit einem überstehenden Kragen 7 gehalten ist. Der Adapter 6 ist aus einem elastischen Kunststoff und hat einen Durchgang 8 mit ringförmigen Dicht­ lippen 9 in gestaffelter Anordnung. Die Innendurchmesser von Durchgang 8 und Dichtlippen 9 nehmen mit zunehmender Entfernung von der äußeren Öffnung des Adapters 6 ab. In dem Adapter 8 können Pipettierröhrchen verschiedenen Durchmes­ sers eingeführt und sicher abdichtend gehalten werden.
An der Innenseite des Flansches 7 liegt ein scheibenförmiges Filterelement 10 an. Dieses hat beidseitig Verbindungsstutzen 11, 12, von denen einer 11 in den Adapter 6 eingesteckt ist. Im Kern des Filterelementes 10 ist das Filtermaterial 13 angeordnet, welches durch Bohrungen der Verbindungsstutzen durchspült wird. Das Filterelement 10 ist am Umfang in einem Gewindestutzen 14 des Mittelteils 2 gehalten, welcher der Verschraubung mit dem Mündungsstück 3 dient.
Im Mittelteil 2 ist eine Ventileinrichtung 15 angeordnet. Diese hat einen Betätigungs­ hebel 16 (vgl. Fig. 3), der einen aus dem Mittelabschnitt 2 herausragenden Betäti­ gungsknopf 17, seitliche Lagerzapfen 18 und zwei Betätigungsarme 19, 20 aufweist, von denen der letztgenannte abgewinkelt ist. Der Betätigungshebel 16 ist mit seinen Lagerzapfen 18 in entsprechenden Zapfenaufnahmen des Mittelabschnittes 2 gelagert.
Ferner hat die Ventileinrichtung einen Multiverteiler 21, der im Detail in der Fig. 4 dargestellt ist. Der Multiverteiler 21 ist eine Rohrverzweigung aus einem einteilig ge­ spritzten Kunststoffmaterial. Er hat einen durchgehenden Rohrabschnitt 22, der An­ schlußenden 23, 24 mit umlaufenden Dichtvorsprüngen aufweist. Nahe seinem An­ schlußende 24 hat er einen quergerichteten Haltezapfen 25. Näher an seinem An­ schlußende 23 hat er zwei weitere quergerichtete Haltezapfen 26. Die Haltezapfen 26 sind überdies quer zu dem Haltezapfen 25 erstreckt. Zwischen den Haltezapfen 26 sind auf beiden Seiten des Rohrabschnittes 22 Rohrstutzen 27, 28 angeschlossen, die parallel zum Haltezapfen 25 sind und ebenfalls Dichtwülste tragen.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist der Multiverteiler 21 mit den Haltezapfen 25, 26 im Mittelab­ schnitt 2 gehalten. Das Anschlußende 23 ist abdichtend in einen Gummipuffer 29 ge­ steckt der anderenends abdichtend auf dem Verbindungsstutzen 12 des Filterelemen­ tes 10 sitzt. Auf den Rohrstutzen 27 ist ein elastisches Schlauchstück 30 gesteckt das anderenends von einem Führungszapfen 31 mit Lüftungsschlitzen des Mittelabschnit­ tes 2 gehalten ist. In dem Schlauchstück 30 sitzt eine Ventilkugel 32.
Der Rohrstutzen 28 ist über eine - nicht dargestellte - Sehlauchverbindung mit einer Ausblastaste 33 verbunden, die als kleiner Faltenbalg ausgeführt ist und von außen betätigbar neben dem Betätigungsknopf 17 am Mittelabschnitt 2 sitzt.
Auf das andere Anschlußende 24 des Multiverteilers 21 ist ein elastisches Schlauch­ stück 34 gesteckt in dem sich ebenfalls eine Ventilkugel 35 befindet.
Der Betätigungshebel 16 wirkt mit seinem Betätigungsarm 19 auf das Schlauchstück 34 im Bereich der Ventilkugel 35 und mit seinem abgewinkelten Hebelarm 20 auf das Schlauchstück 30 im Bereich der Ventilkugel 32. Bei unbetätigtem Betätigungshebel 16 dichten die Ventilkugeln 35, 32 die Durchgangsquerschnitte ihrer Schlauchstücke 34, 30 ab. Wird jedoch bei Betätigung der Betätigungsarm 19 bzw. 20 gegen die je­ weiligen Schlauchstücke 34 bzw. 30 gedrückt so werden diese seitlich ausgelenkt, so daß die Ventilkugeln 35 bzw. 32 nicht mehr abdichten. Bei Einwirkung des Betäti­ gungsarmes 19 auf die Ventilkugel 35 wird deshalb ein Durchgang durch den Rohrab­ schnitt 22 bewirkt. Bei Einwirkung des Betätigungsarmes 20 auf die Kugel 32 wird hingegen der Rohrabschnitt 22 mit Umgebungsluft verbunden (das Gehäuse 1 ist z. B. im Durchtrittsbereich des Betätigungsknopfes 17 luftdurchlässig).
In der zylindrischen Gehäusekappe 4 ist ein im wesentlichen zylindrischer Faltenbalg 36 angeordnet. Dieser stützt sich mit einem Rand 37 innen auf einer Schulter 38 des Mittelabschnittes 2 ab. An dieser Seite ist der Faltenbalg 36 von einem tellerförmigen Einsatz 39 verschlossen, der in einer Innennut 40 des Faltenbalges 36 gehalten ist. Der Einsatz 39 hat einen abgestuften Anschlußstutzen 41, der im Bereich seines größten Durchmessers außen eine umlaufende Nut 42 aufweist, in die ein Flansch 43 des Mit­ telabschnittes 2 eingreift. Auf den Anschlußstutzen 41 ist das Schlauchstück 34 ge­ steckt. Ferner hat der Einsatz 39 einen in den Faltenbalg 36 hineinstehenden Kragen 44, zum Abstützen und Aufnehmen einer gegenüberliegenden Stirnseite des Falten­ balges 36.
An der gegenüberliegenden Stirnseite ist der Faltenbalg 36 mit einem integralen Lip­ penventil 45 ausgestattet. Dort stützt er sich über einen vorstehenden Kragen 46 am Boden 47 der Gehäusekappe 4 ab.
Faltenbalg 36 bzw. Ausblastaste 33 sind aus elastischem Material, insbesondere Sili­ kon oder NBR.
Die Gehäusekappe 4 hat außen einen längsgerichteten Führungsschacht 48, in dem ein Bedienhebel 49 mit einem streifenförmigen Verbindungsabschnitt 50 angeordnet ist. In dem Führungsschacht 48 befinden sieh - nicht dargestellte - Spiralfedern, die an der Gehäusekappe 4 und am Bedienhebel 49 abgestützt sind, um diesen in die gezeigte Ausgangslage zu drücken. Der Verbindungsabschnitt 50 ist durch einen Schlitz 51 mit einem Wirkabschnitt in der Gehäusekappe 4 verbunden, der im wesentlichen die Form eines konischen Ringes 52 hat und an der Stirnseite des Faltenbalges 36 mit dem Lip­ penventil 45 den Kragen 46 umgebend anliegt. Am anderen Ende des Verbindungsab­ schnittes 50 ist ein Betätigungsabschnitt in Form einer Zunge 53 angeordnet, die ne­ ben dem Mittelabschnitt 2 senkrecht aus einer Endöffnung 54 des Führungsschachtes 48 heraussteht. Der Bedienhebel 49 hat im Längsschnitt im wesentlichen eine Z-Form.
Die Pipettierhilfe wird im Bereich des Mittelabschnittes 2 gehalten, wobei die Schul­ ter 38 auf Zeigefinger bzw. Daumen abgestützt werden kann. Dann wird der Falten­ balg 36 zusammengedrückt, indem der Bedienhebel 49 mittels des Daumens an der Zunge 53 axial aus dem Führungsschacht 48 herausgezogen wird. Dabei tritt die ent­ haltene Luft aus dem Lippenventil 45 und Gehäuseöffnungen aus. Danach wird der Bedienhebel 49 losgelassen und von den Spiralfedern in die gezeichnete Ausgangs­ lage zurückbewegt. Das Vorspannen kann ohne Umgreifen der Pipettierhilfe erfolgen.
Danach kann das Pipettenröhrchen in einen Flüssigkeitsbehälter gesteckt und Flüssig­ keit durch Betätigen des Betätigungshebels 16, so daß der Betätigungsarm 19 die Ventilkugel 35 verlagert, eingesaugt werden. Dabei bläht sich der Faltenbalg 36 in­ folge elastischer Rückstellkräfte auf. Wenn das gewünschte Flüssigkeitsvolumen ein­ gesaugt ist, wird der Betätigungshebel 16 losgelassen und kehrt in die gezeichnete Ausgangslage zurück, in der die Flüssigkeit in dem Pipettenröhrchen gehalten wird.
Wenn Flüssigkeit abgelassen werden soll, wird der Betätigungshebel 16 in Gegen­ richtung geschwenkt so daß er mit dem Betätigungsarm 20 gegen die Ventilkugel 32 drückt und das Pipettenröhrchen mit Umgebungsluft verbunden wird. Dann läuft die Flüssigkeit ab, bis der Hebel 16 losgelassen wird. Wenn unter Schwerkrafteinfluß keine Flüssigkeit mehr abläuft, kann nach Loslassen des Hebels 16 Restflüssigkeit durch Betätigung des Ausblasknopfes 33 ausgeblasen werden.
Einsaugen und Ablassen bzw. Ausblasen der Restmenge können ebenfalls ohne Um­ greifen erfolgen. Falls das Einsaugen unterbrochen werden muß, um den Faltenbalg 36 erneut vorzuspannen, kann dies ebenfalls durch Betätigen des Bedienhebels 49 ohne umzugreifen erfolgen.
Ein Auswechseln des Filterelementes 10 ist leicht nach Abschrauben des Mündungs­ stückes möglich. Auch kann der Faltenbalg 36 ausgetauscht werden, wenn die Gehäu­ sekappe 4 vom Mittelabschnitt 2 abgezogen wird.
Als Aufrichthilfe für den Saugbalg 36 kann gegen die Innenseite seiner Stirnseite mit dem Lippenventil 45 ein Federelement in Form einer Schraubenfeder drücken, die sich anderenends an der Innenseite des tellerförmigen Einsatzes 39 abstützt und die innen vom Kragen 44 geführt ist. Falls der Faltenbalg infolge längerer Benutzung er­ müdet, garantiert das Federelement die volle Nutzbarkeit seines Saugvolumens.

Claims (34)

1. Pipettierhilfe für Pipettenröhrchen, mit einem Gehäuse (1), einem Adapter (6) an einem Endabschnitt (5) des Gehäuses (1) zum Einstecken und Halten eines Pipet­ tenröhrchens, einem Saugbalg (36) am anderen Endabschnitt (4) des Gehäuses (1) und einer Ventileinrichtung (15) zum Sperren des Adapters (6) und eines darin einzusteckenden Pipettenröhrchens oder zum Verbinden derselben mit dem Saug­ balg (36) oder der Umgebung, die in einem zwischen den beiden Endabschnitten (4, 5) angeordneten Mittelabschnitt (2) des Gehäuses (1) zum Halten der Pipettier­ hilfe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Endabschnitt des Gehäuses (1) eine mit dem Mittelabschnitt (2) verbundene Gehäusekappe (41) aufweist, daß der Saugbalg (36) von der Gehäusekappe abgedeckt ist und daß ein im Längsschnitt im wesentlichen Z-förmig ausgebildeter Bedienhebel (49) mit ei­ nem Verbindungsabschnitt (50) in einer axialen Führung (48) an einer Seite der Gehäusekappe (4) geführt ist, am einen Ende des Verbindungsabschnittes (50) ei­ nen in die Gehäusekappe (4) vorstehenden Wirkabschnitt (52) aufweist, der der dem Kappenboden (47) benachbarten Stirnseite des Saugbalges (36) zugeordnet ist, und am anderen Ende des Verbindungsabschnittes (50) neben dem Mittelab­ schnitt (2) des Gehäuses (1) eine entgegengesetzt zum Wirkabschnitt (52) vom Verbindungsabschnitt (50) abgewinkelte Zunge (53) aufweist, die mittels der die Pipettierhilfe haltenden Hand von außen betätigbar ist.
2. Pipettierhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienhebel (49) einen im wesentlichen ringförmigen Wirkabschnitt (52) aufweist.
3. Pipettierhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkab­ schnitt (52) konisch oder zylindrisch ist.
4. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (50) stab- oder streifenförmig ist.
5. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienhebel (49) an seinem Verbindungsabschnitt (50) in einem Führungsschacht (48) der Gehäusekappe (4) geführt ist.
6. Pipettierhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienhebel (49) von mindestens einer Rückstellfeder in Richtung des Kappenbodens (47) gedrückt ist.
7. Pipettierhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienhebel (49) am Verbindungsabschnitt (50) mindestens einen seitlichen Vorsprung hat, auf den die Rückstellfeder wirkt.
8. Pipettierhilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfedern in dem Führungsschacht (48) angeordnete Spiralfedern sind.
9. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusekappe (4) zylindrisch oder konisch ist.
10. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusekappe (4) eine Schnappverbindung mit dem Mittelabschnitt (2) aufweist.
11. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (2) angrenzend an den Verbindungsbereich mit der Gehäuse­ kappe (4) eine Schulter (38) aufweist.
12. Pipettierhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Saugbalg (36) innen auf der Schulter (38) abstützt.
13. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbalg ein Faltenbalg (36) ist.
14. Pipettierhilfe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbalg ein im wesentlichen zylindrischer oder konischer Faltenbalg (36) ist.
15. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbalg (36) an der dem Kappenboden (47) benachbarten Stirnfläche ein in­ tegriertes Ventil (45) hat.
16. Pipettierhilfe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Lip­ penventil (45) oder ein Kugelventil (45) ist.
17. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugbalg (36) an der dem Mittelabschnitt (2) zugewandten Stirnfläche einen tellerförmigen Einsatz (39) mit einem Anschlußstutzen (41) für die Ventileinrich­ tung (15) hat.
18. Pipettierhilfe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (39) am Umfang in einer Innennut (40) des Faltbalges (36) gehalten ist.
19. Pipettierhilfe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (39) an einer Nut des Anschlußstutzens (41) in einem Flansch (43) des Mittelab­ schnittes (2) gehalten ist.
20. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (39) einen in den Balg vorstehenden Kragen (44) zum Aufnehmen des Ventils (45) und Abstützen der Innenseite der gegenüberliegenden Stirnfläche des Faltenbalges (36) hat.
21. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (15) eine erste Schaltstellung hat, in der Saugbalg (36) und Adapter (6) getrennt sind, eine zweite Schaltstellung, in der Saugbalg (36) und Adapter (6) miteinander verbunden sind und eine dritte Schaltstellung, in der der Adapter (6) mit der Umgebung verbunden ist.
22. Pipettierhilfe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrich­ tung (15) einen Betätigungshebel (16) mit zwei Betätigungsarmen (19, 20) hat, die Kugelventilen (34, 35; 30, 32) an einem Multiverteiler (21) zugeordnet sind, von denen das eine im Verbindungsbereich des Multiverteilers (21) mit dem Saugbalg (36) und das andere zwischen Multiverteiler (21) und Umgebung angeordnet ist.
23. Pipettierhilfe nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Multiverteiler (21) ein einstückiges Kunststoff-Spritzteil ist.
24. Pipettierhilfe nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Multi­ verteiler (21) Haltezapfen (25, 26) zum Verankern in Gehäuseaufnahmen auf­ weist.
25. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit dem Adapter (6) verbundene Ausblastaste (33) aufweist.
26. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ventileinrichtung (16) und Adapter (6) ein Filterelement (10) angeord­ net ist.
27. Pipettierhilfe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenför­ mige Filterelement (10) am Umfang im Mittelabschnitt (2) des Gehäuses (1) ge­ halten ist.
28. Pipettierhilfe nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Fil­ terelement (10) über eine Gummikupplung (29) mit dem Multiverteiler (21) ver­ bunden ist.
29. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Endabschnitt des Gehäuses (1) ein mit dem Mittelabschnitt (2) lösbar ver­ bindbares Mündungsstück (3) aufweist, in dem der Adapter (6) gehalten ist.
30. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (6) gegen eine Stirnfläche des Filterelementes (10) gedrückt ist.
31. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (6) axial gestaffelte, ringförmige, elastische Lippen (9) zum Halten und Abdichten des Pipettenröhrchens aufweist.
32. Pipettierhilfe nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringflächen (9) des Adapters (6) mit zunehmender Entfernung von der Einführöffnung einen ab­ nehmenden Innendurchmesser aufweisen.
33. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß dem Saugbalg (36) ein Federelement als Aufrichthilfe zugeordnet ist.
34. Pipettierhilfe nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement gegen die Innenseite der den Kappenboden (47) benachbarten Stirnseite des Saug­ balges (36) drückt.
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DE202013002910U1 (de) 2013-03-27 2014-06-30 Brand Gmbh + Co Kg Pipettierhilfsgerät
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DE202013002910U1 (de) 2013-03-27 2014-06-30 Brand Gmbh + Co Kg Pipettierhilfsgerät
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