DE2058414A1 - Hochmolekulare lineare Copolyamide mit Oxamidgruppen - Google Patents
Hochmolekulare lineare Copolyamide mit OxamidgruppenInfo
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- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
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Description
2058414 FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKUSEN-Bayerwerk 2 5
Patent-Abteilung
Sdt/Wn.
Hochmolekulare lineare Copolyamide mit Oxamidgruppen.
Die Erfindung betrifft aliphatische Oxamidgruppen enthaltende Copolyamide, die durch Schmelzkondensation
von aliphatischen Diaminen mit Oxamidgruppen aufweisenden Dicarbonsäuren und Caprolaetam, Laurinlactam oder Hexamethylendiamin
und aliphatischen Dicarbonsäuren erhalten werden.
Es ist bekannt, Polyoxamide aus Oxalester und Diaminen herzustellen. Ebenso ist die Herstellung eines Polyamids
mit Oxamidgruppen aus Oxalyl-bis-£-aminoc£pronsäure und
Hexamethylendiamin in der Literatur beschrieben,
Gegenstand der Erfindung sind neue hochmolekulare, lineare Copolyamide mit Oxamidsegmenten, bestehend
zu 1-99 Mol.# aus wiederkehrenden Strukturelementen
der allgemeinen Formel
O HOOH 0
tt f It ti t ti
-C-(CH Jx-N-C-C-N-{CH2 Jx-C-Y-
Le A 13.397 - 1 -
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2058AH
und zu 99-1 Mol.# aus Strukturolementen der
allgemeinen Formel
0 H
-C-(CH2) -C-N-(CH2)6-N-
oder
Il
-C-R1-N-
worin Y ein Rest der allgemeinen Formel
-HN-R-NH-,
-HN-R-NH-,
(worin R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest, ein 1,4-Cyclohexylenrest
ist),
oder ein Rest der Formel
oder ein Rest der Formel
ZhV
Vim Wi1 t/
-, -nQn->
CH
-N N-
N
C
C
oder
N N-CH2-CH2-NH- ist,
Le A 13.397
-. 2 —
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a 20584H
x eine gemze X^hI von 5 bis 10,
y eine ganze Zahl von k bin 10 bedeutet
und
R, für einen geradkettigen oder verzweigten
R, für einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylenrest mit 3 bis 20 C-Atomen steht,
wobei die Copolyamide relative Lösungsviskositäten ^ -,. im Bereich von 1,1 bis 4,0 aufweisen ( gemessen
an einer Lösung von 1 g Substanz in 100 ml m-Kresol bei 25°C).
Zur Herstellung dieser Oxamidgruppen enthaltenden Copolyamide werden 1-99 Mol,# eines stöchiometrischen
Gemisches aus einer Oxamiddicarbonsaure der allgemeinen Formel
0 HOOH 0 η t H ti t it
HO-C-(CH0)..-N-C-C-N-(CII0) .-C-OH
und einem Diamin der allgemeinen Formel
H-Y-H
oder des entsprechenden Salzes der allgemeinen Formel
O HOOH
It I Il Il I
,) -N-C-C-N-
It
2 θ
H2-Y-H2
worin
Le A 13.397
ein Rest der allgemeinen Formel
-HN-R-NH-,
( worin R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest, ein 1,4-Cyclohexylenrest
ist),
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oder ein Rest der Formel
20584U
-ην-/h VcH2-/h Vnh-,
-N N-,
.CH.
oder
-O
und
χ eine ganze Zahl von 5 bis 10 bedeutet,
mit 99-1 Mol.$ eines stö'chiometrischen Gemisches οΐη·:ν
Dicarbonsäure der allgemeinen Formel
Il
It
HO-C-(CH2) -C-OH
und
Hexamethylendiamin oder des entsprechenden Salzes der allgemeinen Formel
Il
It
[CJ-C-(CH2) -C-Ül
2 θ
worin y eine ganze Zahl von 4 bis 10 bedeutet, oder
eines Lactams der allgemeinen Formel
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S 2058AU
worin R, ein geradkettiger oder verzweigter
Alkylenrest mit 3 bis 20 C-Atomen ist,
in der Schmelze bei Temperaturen von 100 bis 35O°C unter Ausschluß von Sauerstoff in einer Inertgasatmosphäre
bei Drucken zwischen Normaldruck und 0,001 Torr polykondensiert.
Die so erhaltenen Copolyamide lassen sich hervorragend aus der Schmelze zu geformten Gebilden, vor allem zu
Fäden und Folien, verarbeiten. Die zur Herstellung der neuen Copolyamide verwendeten Dicarbonsäuren mit Oxamidgruppen
können nach bekannten Verfahren (vgl. US-Patent |
2.954.264, Canad.Patent 604.055, US-Patent 2.356.702) aus
Oxalestern bzw. Oxalylchlorid und Aminocarbonsäuren im Molverhältnis
1 : 2 hergestellt werden. Als solche Dicarbonsäuren seien die Verbindungen
0 HOOH 0
I! t Il I! t 11
HO-C-(CH2)5-N-C-C-N-(CH2)5-C-OH
0 HOOH 0
H0-C-(CH2)10-N-C-C-N-(CH2)10-C-0H
als Beispiele genannt.
Zur Salzbildung mit den Oxamiddicarbonsäuren, die nach ™
bekannten Verfahren durchgeführt wird, können beispielsweise folgende Diamine Verwendung finden:
H2N-(CH2)5-NH2
Le A 13.397 - 5 -
Le A 13.397 - 5 -
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20584H
cH2-NH2
H2N-CH2-TpSVCH2-NH2
H VNH
H-N N-H
H-N
H-N
-CH2-CH2-NH2
Als für die Cokondensation geeignete Lactame der
allgemeinen Formel
NH.
seien beispielsweise genannt: ^-caprolactam, T^-^Iethyl-^-caprolactam und Laurinlactam,
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20584U
Zur Durchführung der Polykondensation wird in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
das Gemisch der Komponenten 10 Minuten bis k Stunden in Gegenwart eines Inertgases, wie z.B. Stickstoff, Wasserstoff
oder Helium, unter Rühren auf 100 bis 35O°C unter Normaldruck erhitzt. Vorzugsweise werden Dicarbonsäuren
und Diamine in äquivalenten Mengen eingesetzt, jedoch kann auch zur Einstellung eines gewünschten Molekulargewichtes
eine Komponente im Überschuß oder aber auch eine monofunktionelle Verbindung Verwendung finden, wobei
es überraschend ist, daß ein solcher Überschuß einer bifunktionellen Verbindung oder der Zusatz einer monofunktionellen
Verbindung bis zu 10 Mol.# noch zu gut *
Fäden ziehenden Schmelzen führt. Im Anschluß an die Vorkondensation wird der Druck vermindert, im allgemeinen
unter 15 Torr, vorzugsweise unter 1 Torr. Unter diesen Bedingungen wird 15 Minuten bis 10 Stunden polykondensiert
bis die gewünschte Schmelzviskosität erreicht ist. Nach Beendigung der Polykondensation kann das entstandene Copolyamid
sogleich aus der Schmelze zu geformten Artikeln wie Fäden, Folien oder anderen Formkörpern verarbeitet
werden.
Die neuen Oxamidgruppen besitzenden Copolyamide zeichnen sich durch ausgezeichneten Rohton, gute mechanische und
thermische Eigenschaften sowie gute Verarbeitbarkeit aus. ä
Die in den folgenden Beispielen angegebenen relativen Lösungsviskositäten *V „Ql wurden gemessen bei 25°C
an Lösungen von 1 g Substanz in 100 ml Lösung in m-Kresol.
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£ 20584U
In einem 250 ml-Dreihalskolben mit Metallrührer, Gaseini
eitungsrohr und Destillationsbrücke wird eine
Mischung von 47,2 Gewichtsteilen Hexamethylendiamoniumadipat
(AH-SaIz) und 27,1 Gewichtsteilen desuw'-p-Xylylendiamin-Salzes
der Oxamid-N,N'-bis-capronsäure unter Überleiten eines sauerstoffreien Stickstoffstromes in ein auf
275°C beheiztes Metallbad eingebracht. Hierbei setzt sofort eine kräftige Wasserentwicklung ein. Die Kondensation
wird 10 Minuten bei 275-2800C fortgesetzt. Nach
dieser Zeit ist der Kolbeninhalt zu einer klaren, farblosen, leicht beweglichen Flüssigkeit geschmolzen. Unter
langsamem Rühren wird die Temperatur auf 3050C erhöht,
wobei die Viskosität der Schmelze langsam ansteigt. 10 Minuten wird bei 305-3100C gehalten, dann Vakuum
angelegt, 10 Minuten bei 3100C und 14-16 Torr und
weitere 5 bis 10 Minuten bei der gleichen Temperatur
und 0,1-1 Torr kondensiert. Es wird eine äußerst hochviskose, schwach gelb gefärbte Schmelze erhalten, aus
der sich in der Wärme gut verstreckbare Fäden von hoher Festigkeit und ausgezeichnetem Rohton ziehen lassen.
Erweichungspunkt: 200 0C
Unter gleichen Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 1 werden 52,4 Gewichtsteile AH-SaIz und 20,9 Gewichtsteile
des 1,5-Diaminopentansalzes der Oxamid-N^N'-bis-capronsäure
unter Stickstoff 15 Minuten bei 2500C und 15 Minuten bei 2750C unter Normaldruck kondensiert. Danach wird
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a 20584H
Vakuum angelegt und die Kondensat Lon 15 Minuten bei 275°C/15 Torr und 40 Minuten bei 275°C und 2-2,5 Torr
fortgesetzt. Nach dieser Zeit liegt das Polykondensat in Form einer hochviskosen Schmelze leichter Gelbfärbung
vor, aus der in der Wärme gut verstreckbare, feste Fäden zu ziehen sind.
Erweichungspunkt: 1920C
Erweichungspunkt: 1920C
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 4l,9 Gewichtsteile λ
AH-SaIz und 32,3 Gewichtsteile des 1,4-Diaminobutan-Salzes
der Oxamid-N,N'-bis-capronsäure unter Stickstoff 30 Minuten bei 2500C und Normaldruck 15 Minuten bei 2500C/
18 Torr und 235 Minuten bei 250-255°C und 0,2-0,5 Torr
kondensiert. Es wird eine äußerst hochviskose, gut fadenbildende Schmelze erhalten. Die Fäden sehr guter Festigkeit
lassen sich kalt und warm leicht verstrecken. Erweichungspunkt: 175-176°C
26,6 Gewichtsteile AH-SaIz und 24,8 Gewichtsteile des
2,5-Dimethylpiperazin-Salzes der Oxamid-N,N'-bis-undecansäure
wurden in der in Beispiel 1 aufgeführten Versuchsanordnung 15 Minuten auf l80°C, 15 Minuten auf 2100C,
30 Minuten auf 250-2550C und 30 Minuten auf 275-28o°C
unter Normaldruck aufgeheizt. Nach Anlegen von Vakuum wurde 30 Minuten bei 28o°C/l8 Torr und weitere 130 Minuten
bei 275-280°C und 4-5 Torr kondensiert. Man erhält eine
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hochviskose Schmelze, aus der man s>wohl in der Kälte
wie in der Wärme leicht verstreckbare, fast farblose und sehr feste Fäden ziehen kann.
Erweichungspunkt: 179-l86°C
Erweichungspunkt: 179-l86°C
Die zur Salzbildung benötigte Oxamid-Ν,Ν'-bis-undecansäure
wird nach folgender Vorschrift dargestellt :
Eine Mischung aus 146 Gewichtsteilen Oxalsäurediäthylester und 442 Gewichtsteilen 11-Amino-undecansäure wird in einem
1-Ltr.-Dreihalskolben mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und
Destillationsbrücke unter Überleiten einessauerstoffreien
Stickstoffstromes 2 bis 3 Stunden auf 175-l8o°C erhitzt, bis 116 Volumenteile Äthanol abdestilliert sind. Die klare
Schmelze wird auf Eis gegossen, der entstandene Niederschlag abgesaugt und im Mixer unter Zusatz von Wasser oder
in einer Mühle nach vorherigem Trocknen zerkleinert. Nach dem Trocknen wird in 90-98#iger Ausbeute Oxamid-N,Nf-bisundecansäure
vom Schmelzpunkt lj58-l4l°C erhalten.
Beispiel 5 ί
52,4 Gewichtsteile AH-SaIz und 29,2 Gewichtsteile des
N-(2-aminoäthyl)-piperazin-Salzes der Oxamid-Ν,Ν'-bisundecansäure
werden in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur 15 Minuten bei l8o°C, 30 Minuten bei 2500C
und 30 Minuten bei 28o°C kondensiert. Unter vermindertem Druck wird dann 15 Minuten bei 275°C/15 Torr
und 30 Minuten bei 275-28o°C und 1,8-1,3 Torr gehalten. Es entsteht eine hochviskose, gut fadenbildende Schmelze,
Die erhaltenen Fäden sind warm und kalt gut verstreckbar,
Erweichungspunkt: 205-207°C
f rel.: *
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Beispiel 6 ;
6,55 Gewichtsteile AH-SaIz und 59*2 Gewichtsteile des
<</<c/'-m-Xylylendiamin-salzes der Oxamid-NjN'-bis-undecansäure
werden in der in Beispiel 1 angeführten Apparatur 15 Minuten bei 26o°C und 25 Minuten bei 275°C unter
Normaldruck sowie 15 Minuten bei 275°C/17 Torr und 65 Minuten bei 275°C/1 Torr kondensiert: hochviskose,
sehr gut fadenbildende Schmelze, aus der fast farblose, warm und kalt gut verstreckbare Fäden hoher Festigkeit
und Glanzes gezogen werden können. Erweichungspunkt: 0
, 2>0Z
In tier in Beispiel 1 beschriebenen Versuchs anordnung
werden 52,5 Gewichtsteile Hexamethylendiammoniumsebacat (SH-SaIz) und 17,4 Gewichtsteile des Bis-(4-aminocyclohexyl)
methansalzes der Oxamid-N,N'-bis-capronsäure 30 Minuten
auf 2200C und 15 Minuten auf 250°C unter Normaldruck sowie
15 Minuten auf 25O0C bei 14-15 Torr und 235 Minuten auf
2500C bei 0,3 Torr aufgeheizt. Es entsteht eine hochviskose, klare Schmelze, aus der kalt und warm sehr gut
verstreckbare, feste Fäden hoher Festigkeit und ausgezeichneten Rohtons gezogen werden können.
Erweichungspunkt: 215 C
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Nach Beispiel 1 werden 47,7 Gewichtsteile SH-SaIz und
21,5 Gewichtsteile des !,^-Diaminocyclohexan-Salzes
der Oxamid-N,N'-bis-capronsäure 20 Minuten bei 2500C
und 15 Minuten bei 275°C unter Normaldruck sowie 15 Minuten bei 275-280°C/22-21 Torr und 150 Minuten bei 275-28o°C
und 0,5-0,2 Torr kondensiert. Aus der entstandenen hochviskosen Schmelze lassen sich gut verstreckbare, feste
Fäden vom Erweichungspunkt 1920C ziehen.
31*1 Gewichtsteile des 1,6-Diaminohexansalzes der
Decandicarbonsäure (1,10) (im folgenden DH-SaIz)
und 38,9 Gewichtsteile des 1,6-Diaminohexansalzes der
Oxamid-N,Nf-bis-capronsäure werden in der in Beispiel 1
beschriebenen Apparatur unter Stickstoff 60 Minuten bei 210-2150C und 15 Minuten bei 250-255°C unter Normaldruck,
15 Minuten bei 255°C/20 Torr und 90 Minuten bei 250-255°C 1*5-0,3 Torr kondensiert. Aus der hochviskosen, schwach
gelb gefärbten Schmelze lassen sich kalt und warm gut verstreckbare, sehr feste Fäden guten Rohtons und hohen
Glanzes ziehen.
Erweichungspunkt : 178-l8O°C
Erweichungspunkt : 178-l8O°C
: 2'21
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Beispiel 10 :
Unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen werden 6,9 Gewichtsteile DH-SaIz und 57,2 Gewichtsteile des
1,6-Diaminohexansalzes der Oxamid-N,N'-bis-undecansäure 60 Minuten auf 215-2200C und 15 Minuten auf 250-2550C
aufgeheizt. Die Kondensation wird 15 Minuten bei 25O0C/ 15 - 21 Torr und 300 Minuten bei 250°C/l-0,5 Torr fortgesetzt, so daß man eine hochviskose, fast farblose
Schmelze erhält, aus der sich kalt und warm leicht
1,6-Diaminohexansalzes der Oxamid-N,N'-bis-undecansäure 60 Minuten auf 215-2200C und 15 Minuten auf 250-2550C
aufgeheizt. Die Kondensation wird 15 Minuten bei 25O0C/ 15 - 21 Torr und 300 Minuten bei 250°C/l-0,5 Torr fortgesetzt, so daß man eine hochviskose, fast farblose
Schmelze erhält, aus der sich kalt und warm leicht
verstreckbare Fäden hoher Festigkeit und starken Glanzes (|
vom Erweichungspunkt 148-1500C ziehen lassen.
1 rel.: 2'32
Beispiel 11 :
67,9 Gewichtsteile ^-Caprolactam und 24,1 Gewichtsteile
des Piperazinsalzes der Oxamid-NiN'-bis-capronsäure
werden in der in Beispiel 1 angegebenen Apparatur unter Stickstoff und bei Normaldruck 60 Minuten bei 250-255°C
und weitere 340 Minuten bei 275-28o°C kondensiert. Es
entsteht eine schwach verfärbte, hochviskose Schmelze,
aus der kalt und warm gut verstreckbare Fäden vom ^
Erweichungspunkt I97 0C gezogen werden können.
rel.: 2'22
Le A 13.397
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2058AH
Beispiel 12 ;
1,7 Gewichtsteilec-Caprolactam und 64,8 Gewichtsteile
des 1,6-Diaminohexansalzes der Oxamid-Ν,Ν'-bis-capronsäure
werden wie in Beispiel 1 angegeben, 60 Minuten bei 250-255°C und 75 Minuten bei 275-28o°C einer
Schmelzkondensation unterworfen. Aus der fast farblosen hochviskosen Schmelze lassen sich gut verstreckbare
Fäden hoher Festigkeit ziehen.
Erweichungspunkt: 179- 0
Erweichungspunkt: 179- 0
rel.: a>37
Beispiel 13 :
52,4 Gewichtsteile AH-SaIz und 19,0 Gewichtsteile des
Salzes aus Trimethyl-hexamethylendiamin (1,6) (Gemisch aus ca. je 50 % der 2,2,4- und 2,4,4-Isomeren) und
Oxamid-Ν,Ν'-bis-capronsäure werden unter Stickstoff
in der in Beispiel 1 erwähnten Apparatur 15 Minuten bei 25O0C und 15 Minuten bei 275°C unter Normaldruck, I5
Minuten bei 275-280 °C/20 Torr und weitere 155 Minuten bei 280 0C und 0,8 - 0,2 Torr kondensiert. Es entsteht
eine hochviskose Schmelze, aus der in Wärme gut verstreckbare feste Fäden gezogen werden können.
Erweichungspunkt: 194-1960C
Le A 13.397 - 14 -
209823/1072
20584H
Beispiel 14 :
41,9 Gewichtsteile AH-SaIz und 21,1 Gewichtsteile des
Bis-(4-aminocyclohexyi)-methan-salzes der Oxamld-Ν,Ν1-bis-capronsäure
werden mit 1,152 Gewichtsteilen
N-(3-Aminopropyl)-raorpholin versetzt und unter Stickstoff
wie in Beispiel 1 60 Minuten bei 215-220 0C und 15 Minuten bei 2500C unter Normaldruck, 15 Minuten
bei 28o°C/l4-ll Torr und 210 Minuten bei 28o°C und 0*5-1*5 Torr gehalten. Die hochviskose, sehr gut fadenbildende,
leicht gelb gefärbte Schmelze ergab ausgezeichnet verstreckbare feste Fäden vom Erweichungspunkt
198-199 0C
rel.: 2^
Beispiel 15 ;
23,4 Gewichtsteile Adipinsäure, 18,6 Gewichtsteile
1,6-Diaminohexan, 8,4 Gewichtsteile Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan,
12,6 Gewichtsteile Oxamid-N,Nf-bis-eapronsäure
und 2,02 Gewichtsteile Sebacinsäure werden unter Stickstoff in der in Beispiel 1 angegebenen Apparatur
15 Minuten auf 19O-2OO°C und 45 Minuten auf 215-2200C
unter Normaldruck, 15 Minuten auf 250-255°C bei 16 - 17 Torr und 255 Minuten bei 250 - 255°C und 0,7 - 0,5 Torr
aufgeheizt. Nach dieser Zeit ist eine hochviskose, fast farblose Schmelze entstanden, aus der sich gut verstreckbare
Fäden hoher Festigkeit vom Erweichungspunkt 206-2l6°C ziehen lassen.
rel.: 2^
Le A 13.397 - 15 -
209823/1072
Claims (3)
- Patentansprüche ;20584Ul.j) Hochmolekulare, lineare Copolyamide, bestehend zu 1 - 99 Mol.% aus Strukturelementen der allgemeinen Formel0 HOOH
•C-(CH2)X-N-C-C-N-(CH2)X-C-Y-Ilund zu 99-1 Mol.# aus Strukturelementen der allgemeinen Formel0 OH H -C-(CH2)y-C-N-(CH2)6-l!-N-- oderO H Il f C-R1- -Ν— worin Y ein Rest der allgemeinen Formel -HN-R-NH'-,(worin R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest, ein 1,4-Cyclohexylenrest ist),
oder ein Rest der Formel-HN -- NH-, -HN-CH2-,-NH-,CH,-N .N- oder -N N-CH2-CH2-NH- ist,Le A 13.397- 16 -209823/1072χ eine ganze Zahl von 5 bis 10,y eine ganze Zahl von 4 bis 10 bedeutetund
R, für einen geradkettigen oder verzweigtenAlkylenrest mit 5 bis 20 C-Atomen steht,wobei die Copolyamide relative Lösungsviskositäten ^lrel ^ Bereicn von 1J1 bis 4,0 aufweisen ( gemessen an einer Lösung von 1 g Substanz in 100 ml m-Kresol bei 25°C). - 2.) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer linerarer Copolyamide durch Cokondensation von Oxamidgruppen enthaltenden Dicarbonsäuren und aliphatischen Diaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-99 Mol. eines stöchiometrischen Gemisches aus einer Oxamiddicarbonsäure der allgemeinen Formel .ItHOOH
HO-C-(CHg)x-N-C-C-N-(CH2)X-C-OHItund einem Diamin der allgemeinen FormelH-Y-Hoder des entsprechenden Salzes der allgemeinen FormelIfHOOH r ti ti t(U-C-(CH2 )x-N-C-C-N- ( CH2 )x-C-2 θΗρ·~Υ—Η«worinLe A 13.397ein Rest der allgemeinen Formel-HN-R-NH-,( worin R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest, ein 1,A-Cyclohexylenrest ist),- 17 -209823/1072oder ein Rest der Formel20584U-HN-(-HN-^H VCH2-iH VNH-,-N N-,-N Voder -W VcH2-CH2-NH- istundχ eine ganze Zahl von 5 bis 10 bedeutet,mit 99-1 Mol.Ji eines stöchiometrisehen Gemisches einer Dicarbonsäure der allgemeinen Formel0 0 HO-C-(CH2) -C-OHundHexamethylendiamin oder des entsprechenden Salzes der allgemeinen Formel0
η-C-( CH2 )y-C-2 Qworin y eine ganze Zahl von Ψ bis 10 bedeutet, oder eines Lactams der allgemeinen FormelLe A 13.397tt 0- 18 -209823/1072/3worin R1 ein geradkettiger oder verzweigterAlkylenrest mit 3 bis 20 C-Atomen ist,in der Schmelze bei Temperaturen von 100 bis 350°C unter Ausschluß von Sauerstoff in einer Inertgasatmosphäre bei Drucken zwischen Normaldruck und 0,001 Torr polykondensiert. - 3.) Pasern und Fäden, bestehend aus hochmolekularen linearen Copolyamiden gemäß Anspruch 1.Le A 13.397 - 19 -072^,ß _,
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