DE2058153A1 - Vergaser fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Vergaser fuer VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M3/00—Idling devices for carburettors
- F02M3/02—Preventing flow of idling fuel
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S123/00—Internal-combustion engines
- Y10S123/11—Antidieseling
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Description
Patentanmeldung
Vergaser für Verbrennungskraftniaschinen
Vergaser für Verbrennungskraftniaschinen
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, enthaltend
eine Einrichtung zur Zufuhr von Kraftstoff im Leerlauf zum Vergaser.
Die immer weitergehende Anwendung von Einrichtungen an Vergasern mit dem
Ziel, die schädliche Emission von Verbrennungskraftmaschinen herabzusetzen, hat dazu geführt, dass die Verbrennungskraftmaschine in zunehmendem Masse
zum Nachdieseln neigt, wenn die Zündung abgeschaltet ist. Das Nachdieseln
ist darauf zurückzuführen, dass heisse Rückstände in der Brennkammer auch nach Abschaltung der Zündung die Zündung eines zündfähigen Gemisches herbeiführen.
Es sind bereits Verfahren bekannt, die ein solches Nachdieseln verhindern
sollten. Eines dieser Verfahren sieht die Anordnung eines oolenoids vor,
der bewirkt, da;;;; die Drosselklappe des Vergasers geschlossen wird, wenn die
Zündung abgestellt ist. Dadurch soli die Bildung eines zünrifähigen Gemisches
verhindert werden. Obwohl dieses Verfahren für die meisten Betriebszustände des Motors zwecks Unterbindung des Nachdieselns geeignet ist, 1st es nicht
wirksam, wenn ein erhöhter Leerlauf eingeschaltet ist.
US-ÖJ5 l6. 11.
109825/1305
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Motor aus dem kalten Zustand aufgewärmt
werden soll. Es hat sich nun herausgestellt, dass eine Anordnung von Zündbe.standteilen im Brennraum auch während eines relativ kurzen Anwärmvorfanges
des Motors vorhanden sein kann , so dass auch hier ein Nachdieseln erfolgen kann. Dieses Nachdieseln wird durch die bekannte Anordnung nicht verhindert,
da das relativ reiche Luftkraftstoffgetnisch auch bei teilweise geschlossener
Luftklappe und geöffneter Drosselklappe durch die glimmenden Rückstände entzündet werden kann.
Es ist Ziel der Erfindung, einen Vergaser vorzuschlagen, der ein Nachdieseln
unter allen Betriebszuständen der Verbrennungskraftmaschine unmöglich macht.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass im Vergaser eine Kammer vorgesehen
ist, in der sich bei eingeschalteter Zündung ein Luftreservoir befindet und daß Mittel vorgesehen sind, die bei abgeschalteter Zündung die Luft aus der
Kammer in den Leerlaufkanal drückt und somit eine solche Änderung des Leerlauf -Luftkraftstoff gemisches bewirkt, dass ein Nachdieseln der Verbrennungskraftmaschine
vermieden wird.
Erfindungsgemäss ist in der Kammer ein mit einer Druckfeder belasteter Kolben
angeordnet, wobei eine Seite des Kolbens über eine Leitung an den Einlasskanal nach der Drosselklappe des Vergasers und die andere Seite des Kolbens
über ein Ventil und eine Öffnung an den Vergaser vor dem Venturirohr angeschlossen
ist, so dass bei laufendem Motor eine Druckdifferenz zwischen den Drücken auf beiden Seiten des Kolbens vorhanden ist und diese Druckdifferenz
grosser ist als der durch die Druckfeder ausgeübte Druck.
Vorteilhafterweise kann das Ventil aus einem durch eine Magnetspule verschliessbaren
und durch eine Feder belasteten Ventilkörper bestehen, der bei eingeschalteter Zündung durch Hinschalten der Magnetspule den Ventilkörper auf
den Ventilsitz zwecks Schliessung der Leitung zur Zufuhr von Luft aus der Kammer in den Leerlaufkanal entgegen der Wirkung der Feder drückt, wobei bei
ausgeschalteter Zündung der Ventilkörper durch die Feder auf den Ventilsitz
zwecks Schliessung des Kanälen bewegbar ist.
US-8.5 16. 11. L <■"}?( >
- '*> -
109825/ 1 305
BAD
Wenn bei dem erfindungsgemässen System die Zündung eingeschaltet ist und der
Motor läuft, befindet sich auf der Unterseite des Kolbens in der Kammer, die
ein Luftreservoir enthält, ein Unterdruck. Bei eingeschalteter Zündung wird der Ventilkörper auf seinen unteren Ventilsitz gedrückt, so dass Luft aus de«
Oberen Bereich des Vergasers in die Kammer einströmen kann. Die Anordnung der
erfindungsgemässen Einrichtung verbleibt während des Normallaufes der Maschine
in diesem Zustand- Da der Ventilkörper den unteren Ventilsitz abschliesst,
beeinflusst das Luftreservoir nicht den Leerlaufkanal. Wird die Zündung jedoch
abgestellt, so bewegt sich dei* Ventilkörper auf den oberen Ventilsitz,
wodurch das Luftreservoir mit dem Leerlaufkanal verbunden wird und Luft in diesen einströmt, wodurch das Luftkraftstoffverhälthis zugunsten eines Übergewichtes
an Luft verändert wird mit dem Erfolg, dass nicht mehr zündfähiges
Gemisch in die Brennkammer des Motors gelangt und somit eine Zündung durch
die dort angeordneten Rückstände nicht stattfinden kann. Das Einströmen von Luft aus de» Luftreservoir erfolgt dadurch, dass infolge des Druckausgleiches
auf beiden Seiten des Kolbens die unter dem Kolben angeordnete Feder den Kolben nach oben drückt und die in den\ Reservoir angeordnete Luft in den Leerlaufkanal
einströmen lässt.
Die Erfindung wird erläutert anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine seheeatische Darstellung des (Gegenstandes der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Teilanordnung der Anordnung nach Fig. 1,
wobei jedoch im Gegensatz zu Fig. 1 der Zustand der Anlage bei abgeschalteter Zündung gezeigt ist.
In den Figuren ist mit 10 ein Vergaser bezeichnet. Dieser besitzt einen Ansaugkanal
12, durch den Luft und Kraftstoff der Brennkammer der Verbrennungskraftmaschine zugeführt wird. Ia Ansaugkanal ist eine Drosselklappe 14 angeordnet,
durch die der Zufluss des Luft-Kraftstoffgeüisches gesteuert wird.
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Vor der Drosselklappe ist ein Venturirohr angeordnet, das die Zumessung von
Kraftstoff steuert. Nach der Drosselklappe 14 mündet der Ansaugkanal 12 in den Einlasskanal 18, der verbunden ist Mit der Brennkammer der Verbrennuiigskraftmasehine.
Ein Kraftstoffreservoir 20 ist neben dem Ansaugkänal 12 ira Vergaser 10 vorgesehen.
Das Kraftstoffreservoir 20 steht in Verbindung mit einer Kraftstoffleitung 22, die Kraftstoff in einen Leerlaufkarial 24 durch eine Düse 26 eintreten
lässt. Der Leeriäüfkänäl 24 steht in Verbindung mit einer Öffnung 28
am Ansaugkanal 12 unterhalb dfer Drosselklappe l4*
Mähe am Vergaser lö ist ein kleiner Luftbehälter 30 angeordnet, in de«! ein
Kolben 32 bewegbar befestigt ist, der den Behälter in eine obere Kammer 34 und
eine untere KaJÄftet» J/o aufteilt. Eine Druckfeder 37 ist in der unteren Kammer
angeordnet und drückt den Kolben 32 in die in der Figur 2 dargestellte Position.
Am Boden der unteren Kammer ist ein Stutzen 3Ö befestigt, sowie eine Leitung 39>
die die untere Kauter 36 Mt dem Ansaugkanal 20 verbindet, und zwar mündet diese
Leitung in Str8siungsriehtung gesehen hinter der Drosselklappe 14. Ein FiJhrungsbolisen
4o am Kolben 32 söi*gt für eine genaue Ais richtung des Kolbens 32 bei
seiner Bewegung iniUirliälb des Ltiftfeeüälters 30.
Ein Deckel 41 ist auf dem" Lüftbeliäiter 3ö befestigt,· er enthält einen Rauft 42,
der gebildet wird dürdh eine üfit#re Plätte 43, die auf der Kammer 34 sitzt.
Der Räu» 42 steht in Verbindung alt dir Kammer 34 durch eine kurze Bohrung
in der Platte 43. Die Plätte 43 enthält weiterhin einen Ventilsitz 46 und
fcwar ift Bereich der Öffnung in am Raut 42 des Kanals 48. Ein weiterer Ventilsitz
50 ist i« öbiren Bereich des Deslelfe 4l angeordnet, wobei die Achse dieses
Ventilsitzes die gleiche ist wie die Achse des Ventilsitzes 46. Der Ventilsitz
50 liegt im Bereich der Öffnung des Kanals 52 in den Räum 42. Somit besteht
eine Verbindung Zwischen defli Kanal 52 und der Öffnung 5& am Änsaügkäiiäl 12.
Ein beweglicher Veiitilkörper 54 ist so angeordnet, dass er entweder auf d€»
oberen öder unteren Ventilsitz aufsitzt. Der Vehtilkörper 54 wird auf den
Ventilsitz 50 durch eine Feder 56 gedrückt. Der Ventilkörper ist aus einem
Material hergestellt, das eine Bewegung des Ventilkörpers in einem magnetischen
Feld erlaubt. Der Kanal 48 steht in Verbindung mit einem Kanal 60, der im Vergaser
angeordnet ist und der wiederum einmündet in den Leerlaufkanal 24.
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BAD
Um den oberen Teil des Deckels 4l herum ist eine Magnetspule 62 angeordnet.
Die Magnetspule 62 ist elektrisch mit dem Zündsystem der Verbrennungskraftmaschine
verbunden, das insgesamt mit 64 bezeichnet ist. Das Zündsystem ist über einen Zündschalter 66 an eine Batterie 68 angeschlossen. Der Zündschalter
66 wird manuell betätigt, wenn die Verbrennungskraftmaschine lauft
und ist in diesem Zustand geschlossen. Die Magnetspule 62 wird somit an die Spannungsquelle angeschlossen, wenn die Verbrennungskraftmaschine läuft.
Das auf diese Weise entstehende magnetische Feld zwingt die Ventilspindel 54
nach unten, so dass sie auf dem Ventilsitz 46 aufsitzt. Wenn die Ventilspindel in dieser unteren Position angekommen ist, besteht eine Verbindung
zwischen der oberen Kammer 34 und der Atmosphäre über die Bohrung 44, den
Raum 42, den Ventilsitz 50, den Kanal 52 und die Öffnung 58.
Das System gemäss der Erfindung arbeitet folgender Weise; Wenn der Kraftfahrzeugführer
die Verbrennungskraftmaschine startet, bewegt die Magnetspule den Ventilkörper 54 wie oben beschrieben so, dass die obere Kammer 34
mit der Atmosphäre verbunden wird. Der geringere Druck in dem Einlasskanal 18 zieht jedoch den Kolben 32 in die untere Position, die in Pig. I dargestellt
ist, wodurch die obere Kammer 34 mit einer kleinen Menge Luft gefüllt wird.
Während des Laufs der Verbrennungskraftmaschine können Veränderungen im Unterdruck
den Kolben 32 in geringem Masse bewegen, doch hat diese Bewegung keine
Auswirkungen auf den Lauf der Vrebrennungskraftmaschine, da eine solche Bewegung
lediglich Luft durch die Öffnung 58 zu bewegen in der Lage ist.
Wenn der Fahrzeugführer jedoch den Zündschalter 66 öffnet, um die Verbrennungskraftmaschine
abzustellen, wird die Magnetspule 62 stromlos und die Feder 56
drückt den Ventilkörper in die Position, wie sie in der Pig. 2 dargestellt ist, so dass der Ventilkörper den oberen Ventilsitz 50 berUhrt. Eine Öffnung
des Zündschalters 66 schaltet jedoch auch das Zündsystem der Verbrennungkraftmaschine
ab, wodurch der Druck im Einlasskanal l8 steigt. Diese Gtefeerun";
des Druckes erlaubt nunmehr der Druckfeder 37, den Kolben 32 nach oben innerhalb
der Kammer 34 zu bewegen, wodurch die in der Kammer 34 befindliche Luft
durch den Kanal 48 in den Leerlaufkanal 34 des Vergasers gedruckt wird und
dort eine Verringerung des Zuflusses von Kraftstoff über die Düse 26 herbeiführt,
wodurch wiederum das Luftkraftstoffverhältnis so verändert wird, dass kein zündfähiges Gemisch mehr in die Brennkammer gebracht werden kann.
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- 6 Die Verbrennungskraftmaschine wird somit ohne Nachdieseln abgestellt.
Die Menge an Luft, die notwendig ist, um diesen Effekt zu erzielen, hängt
ab von der Grosse des Motors und der Charakteristik des Vergasers und muss
empirisch ermittelt werden. Es hat sich herausgestellt, dass in den meisten Fällen eine Luftmenge von etwa 1 inch ausreichend ist, um ein Nachdieseln
zu vermeiden. Wenn es gewünscht wird, kann innerhalb des Kanales 52 ein
Kontrollventil angeordnet sein; der Ventilkörper 5^ bewegt sich sodann nur
auf einen Ventilsitz zu und steuert die Zufuhr von Luft in den Leerlaufkanal.
Durch die Erfindung wird somit ein System vorgeschlagen, dass ein Nachdieseln
der Verbrennungskraftmaschine unabhängig von der Situation ermöglicht, ob aus bestimmten Gründen eine Erhöhung der Leerlaufdrehzahl
eingestellt ist oder nicht. Der Gegenstand der Erfindung kann innerhalb der Serienproduktion Anwendung finden oder als Zusatzeinrichtung bei bereits
bestehenden Kraftfahrzeugen verwendet werden.
us-83 ' 16. 11. 1970
109825/1305
BAD ORIGINAL
Claims (2)
- PatentansprüeheVergaser für Verbrennungskraftiaasehinen, enthaltend eine Einrichtung zur Zufuhr von Kraftstoff im Leerlauf zum Vergaser, da durch gekennzeichnet , dass eine Kaamer (34) vorgesehen ist, in der sich bei eingeschalteter Zündung ein Luftreservoir befindet und dass Mittel vorgesehen sind, die bei abgeschalteter ZUadüftg die Luft aus der Kammer (34) in den Leerlaufkaaal (24) drücken und somit eine solche Änderung des Leerlauf-Luftkraftstoffgemisches bewirken, dass ein Nachdieseln der Verbrennungskraftfflfcschine veraieden wird»
- 2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kamtner (34) ein mit einer Druckfeder (37) belasteter Kolben (32) angeordnet ist, wobei eine Seite des Kolbens über eine Leitung (3?) an den Einlasskanal (l8) nach der Drosselklappe (14) des Vergasers (10) und die andere Seite des Kolbens Über ein Ventil und eine öffnung (58) an den Vergaser (lo) vor dem Venturirohr (16) angeschlossen ist, so dass bei laufende» Motor eine Druckdifferenz zwischen den Drücken auf beidtn Seiten d«s Kolbens (32) vorhanden ist und diese Druckdifferenz grosser ist als der durch die Druckfeder (37) ausgeübte Druck auf den Kolben.3« Vergaser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil aus einem durch eine Magnetspule (62) verschiebbaren und durch eine Feder (56) belasteten Ventilkörper (54) besteht, der bei eingeschalteter Zündung durch Einschalten der Magnetspule (62) auf den Ventilsitz (46) zwecks Sehliessuög der Leitung 2ur Zufuhr von Luft aus der Kammer (34) in den Leerläufk&n&l (24) entgegen der Wirkung der Feder (56) bewegbar ist, wobei bei ausgeschalteter Zündung der Ventilkörper (54) durch die Feder (56) auf den Ventilsitz (50) zwecks Schliessung des Kanals (5S) bewegbar ist.us 83 16. 11. 19701OS82S/1305BAD ORIGINALLeerseite
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- 1970-12-04 GB GB57674/70A patent/GB1293835A/en not_active Expired
Also Published As
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