-
Auszeichnungs-Handzange zum Aufbringen von selbsthaftenden Etiketten
auf Waren Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Auszeichnungs-Handzangen zum
Aufbringen von selbsthaftenden Etiketten auf Waren, die in Form kleiner Pakete,
Beutel o. dgl. abgepackt sind, wobei die aufzubringenden Etiketten jeweils gleicher
Größe äquidistant an einem abschälbaren Trägerband haften, mit dessen Hilfe sie
gehandhabt werden können Aufgabe vorliegender Erfindung ist die Schaffung einer
Auszeichnungs-Handzange, die es ermöglicht, durch einen einzigen Zusammendruck und
anschließenden Freigabevongang eine gewünschte Angabe wie ein Datum, einen Preis
o. dgl. auf ein Etikett aufzudrucken, das so bedruckte Etikett aus einer Öffnung
auszuschieben und anschließend auf die auszuzeichnende Ware intensiv aufzudrükken,
so daß es dort haftet. Gleichzeitig soll dabei slchergestellt sein, daß das Etikettenband
bei jeder Betätigung der Zange um einen einem Etikett entsprechenden Schritt weiterbewegt,
<Ias Etikett von seinem Trägerband abgelöst und sodann zu der Austrittsöffnung
gebracht, außerdem das von den Etiketten befreite Trägerband gleichzeitig aus dem
Bereich der Austritt@ölf@@@@, abgezogen wird.
-
Insbesondere soll es möglich sein, auf die gesamte Fläche des unter
Druck auf die Ware aufzubringenden Etiketts einen gleichmäßigen Druck mit Hilfe
eines rasch hin- und herbeweglichen Druckelementes auszuüben, Zur Lösung dieser
Aufgabe ist eine Auszeichnungs-lIandzange zum Aufbringen von selbsthaftenden Etiketten
auf Waren, mit einem Handgriff und einem schwenkbar darin gelagerten Bedienungshebel
sowie einer Druckvorrichtung, einer Anordnung zum Ablösen der Etiketten von einem
Trägerband und einer Anordnung zum Anpressen der einzelnen Etiketten an die Waren,
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Ablösen der Etiketten
von dem Trägerband neben einer Austrittsöffnung für ein Etikett eine Kante für die
Umlenkung des die einzelnen Etiketten in gleichen Abständen mit sich führenden und
zwischen den Etiketten jeweils mit äquidistanten Ausschnitten versehenen Trägerbandes
um ca, 1800 aufweist, daß die Anordnung zum Anpressen der einzelnen Etiketten von
einer Vorrichtung zum Ausschieben eines von dem Trägerband abgelösten und mittels
Führungsschienen noch in der Austrittsöffnung gehaltenen Etiketts durch die Austrittsöffnung
und zum anschließenden Andruck an die damit auszuzeichnende Ware gebildet ist, daß
eine Vorrichtung zum Vorschub des Bandes um je einen Etikettschritt pro Betätigung
des Bedienungshebels vorgesehen ist und ferner ein Hebelmechanismus dafür sorgt,
daß bei Betätigung des Bedienungshebels der eihe nach eine Betätigung der Druckvorrichtung,
eine Fortbewegung der Vorschubbewegung unter gleichzeitiger Ablösung eines Etiketts
von dem Trägerband sowie eine Betätigung der Ausschubvorrichtung erfolgt.
-
Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn die Ausschubvorrichtung
von einem in der Innenselte eines Gehäusekopfes zwischen einer oberen und einer
unteren Endlage hin- und herbeweglich geführten und normalerweise durch eine Zugfeder
in seiner ob@r@n Endlage gehaltehen Druckstempel gebilde@ ist, der mit einer @@nubstange
@n@ammenwirkt, die bei Aufwärtsbewegung der D@@@@ @@@@@ @@@@ @@@@ @@@@@@@ @@@@@@
@@@dienungshebels mit der
Druckvorrichtung gekoppelt ist und dabei
von dieser unter Spannung einer Zugfeder mitgenommen wird und nach Erreichen der
oberen Endlage der Druckvorrichtung unter Abkoppelung von der Druckvorrichtung mit
einer Schulter an einem Absatz am oberen Ende des Druckstempels angreift, um durch
Entspannung der Zugfeder den Druckstempel schlagartig auf die Austrittsöffnung zu
zu bewegen.
-
Vorzugsweise hat der Druckstempel einen Druckstempelkopf mit einer
längs des Randes eines Etikettes verlaufenden, rahmenförmagen Anlagefläche und einem
bei der Anlage des Druckstempelkopfes an ein Etikett ein Luftkissen einschließenden
luftdichten Hohlraum. Der rasch nach unten geschnellte Druckstempel erfaßt dann
mit seiner rahmenartigen.Anlagefläche den Rand des Etiketts, während das in dem
Hohlraum eingeschlossene Luftkissen auf den innerhalb des Etikettrandes und von
der Anlagefläche nicht erfaßten Bereich des Etikettes einen gleichförmigen Druck
ausübt.
-
Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert0
Darin zeigen: Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Auszeichnungs-Handzange
nach der Erfindung; Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht des vorderen Bereiches der Zange
der Fig, 1; Fig. 3 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht des vorderen Bereiches
der Zange der Fig. 1, die die für den Hebelmechanismus maßgeblichen Verhältnisse
erkennen läßt, wenn der Bedienungshebel gespannt und gerade wieder freigegeben worden
ist; Fig. 4 eine Vorderansicht der Zange der Fig. 1 mit teilweise weggeschnittenen
Seitenowandungen; ig. 5 eine Teil-Innenansicht der Gehäusewandung im vorderen Bereich
der Zange nach der Erfindung;
Fig. 6 einen Teilschnitt durch Fig.
1 längs der Linie 6-6; Fig. 7 eine Vorderansicht der das Etikettenband weiterbewegenden
Vorschubeinrichtung der Zange nach der Erfindung; Fig. 8 eine Teildraufsicht auf
ein in Verbindung mit der erfin dungsgemäßen Zange verwendetes Etikettenband, mit
einem teilweise abgelösten Etikett; Fig. 9 eine Teildraufsicht auf eine etwas abgewandelte
AusfUhrungsform eines Etikettenbandes; und Fig. 10 eine Teildraufsicht auf eine
weiter abgewandelte Ausfthrungsform eines Etikettenbandes.
-
Im einzelnen eMigt die Zeichnung in Fig, 1 einen als Griff ausgebildeten
Bedienungshebel 3, der über eine Achse 2 schwenkbar an einen Gehäusekörper 1 angelenkt
ist. Ein Fortsatz 4 hält einen Stift 5, von dem aus innerhalb eines Handgriffes
6 sich zu einem an dem handgriff G befestigten Stift 7 hin eine Zugfeder 8 erstreckt,
die dem Bedienungshebel 3 eine Vorspannung in Uhrzeigerrichtung erteilt. Von einer
Lagerstelle 9 des Bedienungshebels 3 aus erstreckt sich im wesentlichen in der gleichen
Richtung wie der 13edienungsl1ebel 3 ein Betätigungsarm 10, an dessen Ende 11 sicl1
ein Einschnitt 12 befindet, in den gleitend ein Zapfen 15 eingreift, der zwischen
Seitenplatten 14 einer Druckvorrichtung 13 befestigt ist, die weiter unten beschrieben
wird. Ein an der Innenseite des Gehäusekörpers 1 befestigter Anschlag 16 wirkt mit
einem Vorsprung 17 zusammen, der von dem Betätigungsarm 10 nach oben ragt und die
Öffnung des Betätigungsarmes 10 und des Bedienungshebels 3 im Verhältnis zu dem
Handgriff 6 begrenzt.
-
Am oberen Ende der Druckvorrichtung 13 befindet sich zwischen den
beiden Seitenplatten 14 sine drehbar gelagerte Rolle 20, während am unteren Ende
der Druokvorrichtung 13 zwischen den beiden Seitenplatten 14 drehbar eine Rolle
21 gelagert ist. Die beiden Rollen 20 und 21 sind von mehreren endlosen Bändern
19 aus
leicht biegsamem Gummi oder Kunststoff umspannt, die mit
erhabenen, als Nummern, Zahlen o, dgl. ausgebildeten Typen 18 versehen sind' Die
einzelnen Bänder 19 sind mit Verstellrädern 31 gekoppelt, über die die Bänder wahlweise
so verstellt werden können, daß an einer unteren Öffnung 22 der Druckvorrichtung
13 die gewünschten Typen 18 erscheinen, Unterhalb der unteren Öffnung 22 befindet
sich ein walzenförmiges Kissen 27 aus Filz oder Schaumgummi für die Aufnahme von
Stempelfarbe, das drehbar an dem einen Ende eines Hebels 24 befestigt ist, dessen
anderes Ende über eine Spiralfeder 23 schwenkbar an eine Seitenwand 25 des Gehäusekörpers
6 angeschlossen ist, so daß das Kissen 27 an den aus der Öffnung 22 herausragenden
Typen 18 anliegt und diese mit Stempelfarbe beaufschlagt.
-
Die beiden Seitenplatten 14 der Druckvorrichtung 13 sind von einem
oberen Zapfen 15 und einem unteren Zapfen 28 durchsetzt, deren auf gleichen Seiten
liegende Enden jeweils durch Führungsbrücken 29 miteinander verbunden sind, die
gleitend in Fdhrungsnuten 30 laufen, die an den Innenseiten der Seitenwände 25 ausgebildet
sind. Wird der Bedienungshebel 3 auf den Handgriff 6 zu gedrückt, so wird die Druckvorrichtung
13 abwärts bewegt, wobei das Kissen 27 zurückgezogen wird, Bei anschließender Freigabe
des Bedienungshebels 3 sorgt die Zugfeder 8 dafür, daß die Druckvorrichtung 13 und
das Kissen 27 wieder in ihre ursprünglichen Lagen zurückkehren. Die Seitenplatten
14 der Druckvorrichtung 13 sind mit Fahnen 35 versehen, an denen schwenkbar ein
an seinem oberen Ende mit einer Einkerbung versehener Fangarm 37 entgegen der Wirkung
einer Spiralfeder 36 befestigt ist, der mit einem an den Seitenwänden 25 des Gehäusekörpers
1 befestigten FUhrungsstift4zusammenwirkt, so daß beim Anheben des Fangarmes 37
die Schrägfläche 40 durch den Führungsstift erfaßt und der Fangarm leichA hrzeigerrichtung
verschwenkt wird, Auf der Achse 2 sind außer dem Bedienungshebel 3 zwei sichelförmmige
IIebel 46 schwenkbar gelagert, die mit nach oben ragenden
Ansätzen
46 über eine Zapfen 47 an die einen Enden von Zugfedern 48 angeschlossen sind, deren
andere Enden an dem stiftartig ausgebildeten Anschlag 16 befestigt sind, so daß
die Hebel 45 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt werden. Die vorderen gebogenen Enden
der Hebel 45 ragen durch die zwischen den Seitenplatten 14 und den Führungsbrücken
29 der Druckvorrichtung gebildeten Schlitze über die Vorderseite der Druckvorrichtung
13 hinaus, wo sie über einen Verriegelungsstift 38 schwenkbar mit einer Schubstange
49 verbunden sind, die durch eine Spiralfeder 50 in Uhrzeigerrichtung vorgespannt
ist, Die Schubstange 49 weist an ihrem unteren Ende vorderseitig eine Schulter 51
auf, von der aus sich nach hinten und abwärts eine Schrägfläche 52 erstreckt.
-
An einem Gehäusedeckel 55 ist eine Führung 56 befestigt, in der hin-und
herA>eweglich ein Druckstempel 57 aus schmiegsamen Material wie Schaumgummi o.
dgl. geführt ist. Der Druckstempel 57 ist über eine Zugfeder 59 an einem Stift 58
befestigt, der an der Innenseite des Gehäusedeckels 55 angebracht ist. Durch eine
die Zugfeder 59 wird der Druckstempel 57 normalerweise in seiner oberen, durch einen
Anschlag 60 begrenzten Lage gehalten, Die Oberseite des Druckstempels 57 hat einen
Absatz 61, der mit der Schulter 51 der Schubstange 49 zusammenwirkt, An der Rückseite
der Führung 56 ist ein Abstandsstück 64 befestigt, mit dessen Hilfe die Schubstange
49 ausgeschwenkt werden kann, so daß die Schulter 51 von dem Absatz 61 wegbewegt
wird, Eine Bodenplatte 65 des Gehäusekörpers 1 weist unterhalb des unteren Endes
des Druckstempels 57 eine Austrittsöffnung 66 auf, die von einem aus Gummi, Kunststoff
o, dgl. bestehenden, an der Unterseite der Bodenplatte 65 angebrachten Rahmen 67
umgeben ist. In der Bodenplatte 65 sind schmale seitliche Führungsleisten 69 angeordnet,
um das Etikett 68 bei seiner Vorwärtsbewegung an dessen Längskanten zu halten, Zwischen
dem Rahmen 67 und der Bodenplatte 65 ist ein Schlitz 70 ausgebildet, durch den in
weiter unten beschriebener Weise ein Trägerband 74 nach der Abnahme der einzelnen
Etiketten 68 laufen kann,
Zwischen Flügeln 71, die sich an der Oberseite
des Gehäusekörpers 1 erstrecken, befindet sich eine Achse 72, um die das Etikettenband
73 der Fig. 8 gewickelt ist. Das Etikettenband 73 ist mit einer Trennschicht wie
Silikonharz versehen, die auf das Trägerband 74 aufgebracht ist, das die verschiedenen,
jeweils gleichgroßen Etiketten 68 mittels einer Klebeschicht 75 in äquidistanter
Folge hält. Zwischen den Etiketten 68 befinden sich jeweils Ausschnitte 76, die
in gleichen Abständen zentrisch in die Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden
Etiketten 68 eingestanzt sind.
-
Innerhalb des Gehäusekörpers 1 sind Führungsbleche 78 und 79 angeordnet,
die zwischen sich einen schmalen Schlitz 77 einschließen. Das Führungsblech 79 läuft
an seinem unteren Ende in eine Biegung aus, die dicht an die Bodenplatte 65 angrenzt
und dabei zu der Austrittsöffnung 66 hinweist. Zwischen dem unteren Ende des Führungsbleches
79 und der Umlenkkante der Austrittsöffnung 66 ist ein nachgiebiges Rahmenstück
30 befestigt, um die Kante des zu bedruckenden Etiketts zu halten, Das das Etikett
68 haltende Trägerband 74 läuft durch den Schlitz 77 zwischen den beiden Führungsblechen
78 und 79 zu der Umlenkkante der Austrittsöffnung 66, wo es um 180° zurückgeführt
wird, so daß das Etikett 68 von dem Trägerband 74 abgelöst und das Trägerband 74
ohne Etikett an der Unterseite der Bodenplatte 65 vorbeibewegt wird.
-
An der Rückseite des Auszeichnungsteils des Gehäuses 1 befindet sich
eine Vorschubeinrichtung 81 für das Trägerband 74. Ein Sprossenrad 83 ist mit Sprossen
82 versehen, die in die Ausschnitte 76 des Trägerbandes 74 eingreifen können Auf
seiner einen Seite ist das Sprossenrad 83 als Rastscheibe ausgebildet, während sein
mittlerer Bereich von einem Drehkörper 84 gebildet ist, der zusammen mit der Rastscheibe
drehbar auf einer Achse 85 gelagert ist, die sich zwischen den Seitenwänden 25 erstreckt.
-
An dem Sprossenrad 83 greift eine Klaue 86 an, in die ein Arm 87 an
seinem unteren Ende ausläuft, der an seinem oberen Ende über einen Stift 88 an den
sichelförmigen Hebel 45 angelenkt
ist. Auf der anderen Seite des
Drehkörpers 84 ist ein Zahnrad 89 befestigt, das mit einem Ritzel 90 kämmt. Das
Sitzes 90 steht fest mit einer Druckrolle 91 in Verbindung, die drehbar auf einer
Achse 94 gelagert ist, Die Achse 94 wird zwischen den beiden unteren Enden zweier
Kniehebel 93 gehalten, die über eine Achse 92 drehbar an den Seitenwänden 25 befestigt
sind, An die oberen Enden der Hebel 93 ist über einen Zapfen 95 das eine Ende einer
Zugfeder 96 angeschlossen, deren anderes Ende mit dem Zapfen 47 verbunden ist, so
daß die Druckrolle 91 gegen den Drehkörper 84 gedrückt wird und ein Rutschen des
Trägerbandes 74 verhindert, Das an der Kante der Austrittsöffnung 66 um 1800 umgelenkte
Trägerband 74 läuft über eine Leitrolle 97 auf den Drehkörper 84 auf und wird mittels
der in die Ausschnitte 76 eingreifenden Sprossen 82 jeweils um einen Etikettenschritt
weiterbewegt.
-
Das um die Achse 72 gewundene Etikettenband 73 läuft durch den zwischen
den Führungsblechen 78 und 79 begrenzten Schlitz 77j sodann durch den zwischen dem
nachgiebigen Rahmenstück 80 und der Bodenplatte 65 gebildeten Spalt, wird an der
Kante der Austrittsöffnung 66 um 180° umgelenkt und läuft - von der Leitrolle 97
geführt - über die Unterseite der Bodenplatte 65 zu der Vorschubeinrichtung 81,
wo die Sprossen 82 in die Ausschnitte 76 eingreifen und das Band durch die Druckrolle
91 an den Drehkörper 84 angedrückt wird. Falls ein von dem Trägerband 74 abgelöstes
Etikett 68 in der Austrittsöffnung 66 hängenbleibt, so wird es durch die spätere
Weiterbewegung des Bandes automatisch entfernt. Mittels der Verstellräder 31 der
Druckvorrichtung 13 können die gewünschten Typen 18 eingestellt werden, die über
die untere Öffnung 22 der Druckvorrichtung 13 hinausragen.
-
Nachstehend wird die Wirkungsweise der Auszeichnungszange nach der
Erfindung beschrieben. Der unterhalb der Austrittsöffnung 66 befindliche Rahmen
67 wird auf die auszuzeichnende Ware
aufgelegt, worauf Bedienungshebel
3 und Handgriff 6 mit einer Hand kräftig zusammengedrückt werden. Dabei schwenken
der Bedienungshebel 3 und der Betätigungsarm 10 im Gegenuhrzeigersinn und entgegen
der Wirkung der Zugfeder 8 um die Achse 2, so daß die an das Ende des Betätigungsarmes
10 angeschlossene Druckvorrichtung 13 unter seitlicher Verschiebung des Kissens
27 abwärts bewegt wird und die eingestellten Typen 18 auf dem innerhalb des nachgiebigen
Rahmenstückes 80 angeordneten Etikett 68 abdruckt. Durch die Verschwenkung des Betätigungsarmes
10 wird gleichzeitig auch der Arm 87 abgesenkt, der mit seiner Klaue 86 an dem nächsten
Rastzahn des Sprossenrades 83 der Vorschubeinrichtung 81 angreift. Bei der Abwärtsbewegung
der Druckvorrichtung 13 wird auch der schwenkbar an der Fahne 85 befestigte Fangarm
37 in Abwärtsrichtung mitgenommen. Etwa in der unteren Endlage fällt der am vorderen
Ende des sichelförmigen Hebels 45 angebrachte Verriegdhngsstift 38 in die Einkerbung
39 des Fangarmes 37 ein, wobei der Fangarm 37 dann unter der Wirkung der Spiralfeder
36 zunächst mit dem Verriegelungsstift 38 in Eingriff bleibt.
-
Wird der Bedienungshebel 3 wieder freigegeben, so verschwenkt der
Betätigungsarm 10 unter dem Einfluß der Zugfeder 8 in Uhrzeigerrichtung. Gleichzeitig
wird die Druckvorrichtung 13 wieder angehoben, und der Arm 87 nimmt über seine in
die Rastscheibe des Sprossenrades 83 eingreifende Klaue 86 den Drehkörper 84 um
eine Teilung mit. Durch diese Weiterdrehung des Drehkörpers 84 wird auch das Trägerband
74 um eine Teilung weiterbewegt, die gerade dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Etiketten 68 entspricht. Dadurch wird das zuletzt bedruckte Etikett 68 von dem Trägerband
74 an der Umlenkkante abgelöst und durch die schmalen Führungsleisten 69 in der
Austrittsöffnung 66 gehalten, während das als nächstes zu bedruckende Etikett 68
unterhalb des Rahmenstückes 80 zu liegen kommt.
-
Bei der Aufwärtsbewegung der Druckvorrichtung 13 nimmt der Fangarm
37, in dessen Einkerbung 39 der Verriegelungsstift 38 eingreift, das vordere Ende
der Hebel 45 entgegen der Wirkung der Federn 48 nach oben mit, so daß auch die Schubstange
49 angehoben
wird, bis die Schulter 51 sich unter der Wirkung der
Spiralfeder 50 auf den Absatz 61 des Druckstempels 57 (vgl. Fig. 3) auflegt.
-
Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Betätigungsarmes 10 wird der Fangarm
37 so weit angehoben, daß seine Schrägfläche 40 zur Anlage an dem Führungsstift
41 kommt und somit der Fangarm 37 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird, so daß
der Verriegelungsstift 38 und damit der Hebel 45 freigegeben werden.
-
Die bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 45 über die an dem Verriegelungsstift
38 angreifende Einkerbung 39 gespannte Feder 48 läßt nun die Hebel 45 in Gegenuhrzeigerrichtung
zurückschnellen, so daß die Schubstange 49 den Druckstempel 57 entgegen der Wirkung
der Zugfeder 59 zu der Austrittsöffnung 66 hin drückt und der Druckstempelkopf 63
mit dem luftdichten Hohlraum 62 das in der Öffnung 66 befindliche Etikett 68 auf
die unterhalb der Öffnung 66 befindliche Ware aufp«t, an der das Etikett mittels
der auf seiner Rückseite aufgetragenen Klebeschicht 75 haftet, Der Druckstempelkopf
63 greift unmittelbar an dem Umfang des Etiketts an, wobei die in dem Hohlraum 62
eingeschlossene und wegen der raschen Abwärtsbewegung des Stempels 57 als Druckpolster
wirkende Luft dafür sorgt, daß auch der von der eigentlichen Druckfläche des Stempelkopfes
63 nicht erfaßte innere Flächenbereich des Etiketts 68 eine gleichmäßige Anpressung
erfährt Unmittelhar nach dem Ausdrücken des Etiketts 68 aus der Austrittsöffnung
66 durch den Druckstempel 57 wird die Schrägfläche 52 am unteren rückwärtigen Ende
der Schubstange 49 von dem Abstandsstück 64 erfaßt und im Gegenuhrzeigersinn entgegen
der Wirkung der Spiralfeder 50 verdreht, so daß die Schulter 51 den Absatz 61 des
Druckstempels 57 verläßt und damit den Druckstempel 57 wieder freigibt, so daß dieser
durch die Zugfeder 59 in seine obere Ausgangslage zurückgeholt werden kann.
-
Nach Ablauf dieses Zyklus steht die Auszeichnungszange für einen weiteren
Auszeichnungsvorgang zur Verfügung.
-
Mit Fig, 9 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform eines Etikettenbandes
73 wiedergegeben, bei dem in dem Trägerband 74 zwischen den einzelnen Etiketten
68 feine Perforationen 98 angebracht sind, die etne leichte Entfernung des von der
Vorschubeinrichtung 81 ausgeworfenen Trägerbandes 74 gestatten.
-
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Etikettenbandes 73,.bei
dem die Etiketten 68 Kreisform haben.
-
Die Schrittweite der auf dem Etikettenband 73 befindlichen Etiketten
und die Teilung der Sprossen 82 der Vorschubeinrichtung 81 sind gleich, und die
Form der Andruckfläche des Druckstempels 57 einerseits und der Etiketten 68 andererseits
sind aufeinander abgestimmt.
-
Das bedruckte Etikett wird automatisch von dem Trägerband 74 abgelöst,
zu der Austrittsöffnung 66 weiterbewegt und auf die Ware aufgedruckt, so daß eine
Doppelbedruckung und damit Ausschu terhindert wird. Da das Etikett durch das Trägerband
bewegt wird, wird eine genaue Plazierung des Drucks gewährleistet und der Verkaufswert
des Erzeugnisses erhöht.
-
Patent ansprüche: