DE2057795A1 - Hologramm-Laufbildaufzeichnung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Hologramm-Laufbildaufzeichnung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
7074-70/Dr.v.B/Ro.
RGA 62 639
üS-Ser.No. 879,660
Piled: November 25, 1969
RGA 62 639
üS-Ser.No. 879,660
Piled: November 25, 1969
RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)
Hologramm-Laui'bildauf zeichnung und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine LaufbiIdaufzeicnnung,i
bei der die aufeinanderfolgenden Einzelbilder eines Filmes durch j
ι eine B'olge von Hologrammen dargestellt sind, die alle im wesentlichen
die gleiche Größe haben.
Bei einem von der RCA Corporation entwickelten, bekannten
Verfanren zur Massenfertigung von Laufbildaufzeichnungen (Filmen) wird eine Reihe benachbarter Phasenhologramme, die die Bildinformation
der aufeinanderfolgenden Einzelbilder eines Kinofilmes darstellen, in einen Aufzeichnungsträger, z.B. eine Scheibe oder
ein Band aus Vlnylharz eingepreßt.
Bei dieser Technik werden die Einzelbilder des Filmes ihrerseits
in holographischer Form als getrennte Phasenhologramme eines vorgegebenen Formats in einer Reihe auf einem optischen
Aufzeichnungsmedium, z.B. einem Photolack, aufgezeichnet. Man erxiält dabei eine Mutteraufzeichnung, von der eine Metallpreßform
der Phasenhologrammreihe hergestellt werden kann, indem
man durch stromloses Plattieren oder Aufdampfen im Vakuum eine dünne Metallschicht aufbringt, die die Phasenhologramm-Mutteraufzeichnung getreu wiedergibt, und diese Schicht durch elektriscjh
aufplattiertes Metall verstärkt. Diese Metallform kann dann bei
der Massenfertigung zum Pressen von Kopien der Mutteraufzeichnung in ein Kunststoffmaterial, wie ein Vinylharz oder dgl* verwendet
werden.
Zur Wiedergabe des Filmes, der in Holographischer Form in
uer weyr-uiicen Kopie auiy/iaeichnefc 1st, kann eine Wiedergabeein-
25/182^ BADORtOfNAt
richtung verwendet werden, die eine ein Wiedergabebündel liefernde
Lichtquelle, z.B. einen Laser, eine Transportvorrichtung, durch die die gepreßte Aufzeichnung bezüglich des Wiedergabebündels
bewegt wird, und ein Fernsehsystem, bei dem die Aufnahmeeinrichtung mit der Wiedergabeeinrichtung direkt verbunden ist,
enthält.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den j Speicherplatz zu verringern, der für die Aufzeichnung einer Reihe
I von Phasenhologrammen vorgegebener Größe benötigt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Laufbildauf
zeicnnung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, et ab
I jedes Hologramm sowohl das unmittelbar vorangehende als aucn das
unmittelbar folgende Hologramm der Folge teilweise überlappt.
Eine Änderung des Formates der Aufzeichnung dahingehend, daß sich die aufgezeichneten Phasenhologramme der Folge teilweise ;
überlappen bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich: i
Ein Vorteil resultiert z.B. aus der Tatsache, daß die Material]-menge,
die für die Aufzeichnung einer Folge von Hologrammen vorgegebener Anzahl und Größe benötigt wird, mit zunehmender Überlappung
der benachbarten Hologramme abnimmt. Wenn die Phasenhologramme der Folge in Längsrichtung eines Bandes verläuft und
die metallische Preßform sowie die gepreßte Kopie dementsprechend ebenfalls bandförmig sind, hat dies zur Folge, daß bei einer vorgegebenen
Bandgeschwindigkeit pro Zeiteinheit mehr Hologramme gepreßt werden können als ohne Überlappung. Hierdurch wird der Ausstoß
der Preß- oder Kopieranlage erhöht.
Eine andere Folge der angegebenen Maßnahme besteht darin, daß das Band bei der Wiedergabe mit geringerer Geschwindigkeit laufen
kann und die Bandlänge für eine vorgegebene Programmdauer entsprechend kleiner wird. Weiterhin wird durch das teilweise Überlappen
der Phasenhologramme das Flimmern vermieden, das bei der !Wiedergabe der bekannten Laufbildaufzeichnungen mit sich nicht
überlappenden Phasenhologrammen in Folge des möglichen Abstandes zwischen dem Ende eines vorangehenden und dem Anfang des folgenden
'Hologrammes unteer Umständen auftreten kann,
BAD ORIGiNAL
10982 5 M8?4
Der wichtigste Vorteil, der durch das teilweise Überlappen der aufeinanderfolgenden Phasenhologramme erreicht wird, besteht
jedoch in dem wesentlich höheren Störabstand (Verhältnis von Nutzsignal zu Störsignal) infolge der sich ergebenden größeren
Redundanz. .
j Außer den oben geschilderten Vorteilen können sich jedoch ι gegebenenfalls durch das teilweise Überlappen der aufeinander-
: folgenden Phasenhologramme auch gewisse unerwünschte Wirkungen I ergeben. Insbesondere hat das teilweise Überlappen der aufeinande
folgenden Phasenhologramme zur Folge, daß die bei der Wiedergabe mit diesen Hologrammen rekonstruierten Bilder unerwünschte räumliche
Schwebungsfrequenzen enthalten können, deren Minimalwert von dem Betrag der Überlappung zwischen den benachbarten Phasenj
hologrammen der Folge abhängt. Man kann dieses Problem jedoch ; dadurch vermeiden, daß man das Ausmaß der Überlappung zwischen
J den aufeinanderfolgenden Phasenhologrammen auf einen Wert begrenzt,
bei dem die resultierende minimale räumliche Schwebungsfrequenz nicht kleiner ist als die Auflösungsgrenze des Wiedergabesystems.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Stückes eines Bandes, auf das gemäß dem Stand der Technik Phasenhologrammi
Filmbilder, die sich nicht überlappen, aufgezeichnet worden sind;
t .
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Stückes eines • Bandes, auf das sich überlappende Phasenhologramm-Filmbilder ge-I
maß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgezeich-
'■ net worden sind;
i Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum
I Aufzeichnen einer Folge von Phasenhologrammen, die die Bilder ] eines Filmes darstellen;
; Fig. 4 eine graphische Darstellung der Wirkung der diffusionsJ-
! freien MehrfachbUndel-Redundanzanordnung in der Einrichtung ge-I
maß Fig. j5 und
109825/1874
Pig. 5 eine Einrichtung zur Wiedergabe einer Laufbildaufzeichnung,
bei der die aufeinanderfolgenden Filmbilder aus einer Folge von Phasenhologrammen bestehen.
Fig. 1 zeigt ein Stück eines Bandes 10, auf das in seiner
Längsrichtung eine Folge von fünf Hologrammen H, bis Hj- aufgezeichnet
ist. Fig. 2 zeigt ein Stück eines Bandes auf das ebenfalls in Längsrichtung die gleichen fünf Hologramme H1 bis H1-aufgezeichnet
sind. Bei der dem Stand der Technik entsprechenden Aufzeichnung gemäß Fig. 1 überlappen sich die fünf Hologramme
nicht, während sich die Hologramme bei der erfindungsgemäßen Aufzeichnung gemäß Fig. 2 so angeordnet sind, daß sie sich teilweise
überlappen. Wie Fig. 1 und 2 zeigen, haben die Hologramme der Folgen jeweils die gleiche Größe.
In der Praxis sind die einzelnen Hologramme gewöhnlich rechteckförmig,
sie sind in Fig. 1 und 2 jedoch kreisförmig dargestellt, da man die teilweise Überlappung der Hologramme mit
Kreisen wesentlich deutlicher darstellen kann, als mit Rechtecken. Bei den Fig. 1 und 2 handelt es sich lediglich um schematische
Darstellungen und die spezielle Form der einzelnen Hologramme der Folgen ist für die vorliegende Erfindung unwesentlich,
in der Praxis können also selbstverständlich die Hologramme H1 bis H1- sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 jeweils rechteckig
sein und unter sich gleiche Größe haben, anstatt kreisförmig zu sein, wie es in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt ist.
Ein Vergleich der Fig. 2 mit Fig. 1 zeigt, daß die fünf sich teilweise überlappenden Hologramme H, bis H1- in Längsrichtung
des Bandstückes 20 (Fig. 2) eine kleinere Strecke einnehmen als die entsprechende Folge der sich nicht überlappenden Hologramme
H1 bis H1- längs des Bandstückes 10 in Fig. 1.
Fig. ^ zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Einrichtung
zum Aufzeichnen von Hologrammen in dem Format gemäß Fig. 1 oder Fig. 2. Die Einrichtung enthält einen Transport- und Verschluß-Motor
300, der einen Verschluß j$02 und den Transport eines Kinofilmtransparentbilder
enthaltenden Filmes ßOk sowie eines Aufzeichnungsträgers
j5O6, der als Band mit einer Pliotolackschicht
dargestellt ist und durch eine mit ihm gekoppelte Antriebsvor-
109825/18 ? 4
richtung 308 transportiert wird, dient, wie durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
λ. . Beim kurz-
Der Laser JlO arbeitet auf der Wellenlänge
zeitigen öffnen des Verschlusses 302 liefert der Laser 310 ein
Strahlungsbündel 312 an einen teilreflektierenden Bündelteilerspiegel
314. Ein erster Teil 316 des Bündels 312 wird vom Bündel
teiler 314 durchgelassen und mittels einer Querschnittsvergrößerungsanordnung,
die Linsen 318 und 320 enthält, in ein relativ breites kollimiertes Bündel 322 umgewandelt. Das kollimierte
Bündel 322 wird durch eine diffusionslose Mehrfachbündelredundanzanordnung
324, die aus einem zweidimenslonalen Phasengitter
mit einem vorgegebenen Gitterstrichabstand, oder auch durch eine Bündelteilerspiegelanordnung oder ein optisches Tunell in eine
Anzahl diskreter, sich teilweise überlappender Bündel 326 umgewandelt,
die winkelmäßig geringfügig gegeneinander versetzt sind. Der Film 304 ist so angeordnet, daß jedes seiner Einzelbilder
durch alle Bündel 326 gleichzeitig beleuchtet werden kann. Das beleuchtete Einzelbild ist in der Brennebene einer
Sammellinse 328 angeordnet. Aus dem Einzelbild des Filmes, das durch die Bündel 326 beleuchtet ist, treten dementsprechend
mehrere redundante Informationsbündel 330 aus, die durch die
Linse 328 in parallele Informationsbündel 332 umgewandelt werden.
Vor einem vorgegebenen ersten Teil des Aufzeichnungsträgers 306 ist eine Blende 334 angeordnet, die eine öffnung vorgegebener
Fläche aufweist, die einen Teil der Informationsbündel 332 durchläßt.
Die öffnung in der Blende 334 hat in der zur Laufrichtung
des Aufzeichnungsträgers 306 parallelen Richtung die Länge "h".
Durch die Informationsbündel 332 wird dementsprechend nur ein bestimmter erster Bereich des Aufzeichnungsträgers 306 mit der
Länge "h* belichtet.
Ein zweiter Teil 336 des auf den Bündelteilerspiegel 314
fallenden Strahlungsbündels 312 wird zu einem weiteren Spiegel
338 reflektiert, der dieses zweite Teilbündel zu einer .Querschnittsvergrößerungsanordnung umlenkt, welche Linsen 340 und
342 enthält und ein kollimiertes Referenzbündel 344 liefert.
Das ReferenzbUndel 344 hat eine solche Richtung, daß es ebenfalls
den bereits erwähnten ersten Bereich des Aufzeichnungsträgers
109825/18 2Λ
beleuchtet, der sich hinter der öffnung der Blende 334 befindet.
Beim kurzzeitigen öffnen des Verschlusses 302 durch den Motor
200 wird der erwähnte Bereich des Aufzeichnungsträgers ^>06 gleichzeitig
durch das Referenzbündel 344 und die Informationsbündel
332 belichtet. Dabei entsteht eine holographische Interferenzfigur, die auf diesen ersten Bereich des Aufzeichnungsträgers
506 aufgezeichnet wird.
Nachdem auf einem vorgegebenen ersten Bereich des Aufzeichnungsträgers
ein holographisches Interferenzmuster aufgezeichnet worden ist, kann der bandförmige Aufzeichnungsträger 306 durch
die vom Motor 300 angetriebene Antriebsvorrichtung JOS um eine
vorgegebene Strecke in Längsrichtung des Bandes transportiert werden. Hierdurch wird der Öffnung in der Blende 334 ein vorgegebener
zweiter Bereich des Aufzeichnungsträgers 306 zugeordnet.
Der Verschluß 302 kann dann erneut kurzzeitig geöffnet werden, um die nächste holographische Interferenzfigur der Hologrammfolge
aufzuzeichnen.
Die in den aufeinanderfolgenden Einzelbildern des Filmes 304
enthaltene Bildinformation kann durch eines oder mehrere aufeinanderfolgende Hologramme der Hologrammfolge dargestellt werden.
Da Kinofilme mit 24 Bildern pro Sekunde abgespielt werden, während z.B. die Fernsehnormen in den Vereinigten Staaten von
Amerika mit 60 Halbbildern bzw. 30 vollständigen Einzelbildern pro Sekunde arbeiten, kann es aus Synchronisationsgründen wünschenswert
sein, mit einem Einzelbild des Filmes die ersten drei Hologramme einer Gruppe von fünf aufeinanderfolgenden Hologrammen
der Hologrammfolge aufzuzeichnen und dann mit dem nächsten Einzelbild des Filmes die letzten beiden der fünf aufeinanderfolgenden
Hologramme aufzuzeichnen. Man kann dann die Hologrammfolge mit der beim Fernsehen üblichen Rasterfrequenz von
60 Hz, also mit einer Geschwindigkeit von 60 Hologrammen pro Sekunde abspielen. Auf alle Fälle bewirkt der Motor 300, daß alle
aufeinanderfolgenden Einzelbilder des Filmes 304 zum richtigen Zeitpunkt nacheinander in den Weg der Bündel 326 gebracht werden,
so daß die Hologrammfolge die ganze Information enthält, die in den aufeinanderfolgenden Transparentbildern des Filmes aufgezeichnet
1st.
109825/1824
Bei.der Einrichtung gemäß Fig. 3 ist die Linse 328 im Abstand
ihrer Brennweite hinter dem Transparentbild des Filmes angeordnet,
so daß das Transparentbild in.der Brennebene der Linse
328 liegt, um einen effektiven Gegenstandsabstand, nämlich unend
lieh, für das Informationsbündel 332 einstellen. Die Hologramme der aufgezeichneten Hologrammfolge sind dann sogenannte Fraunhofersehe
Hologramme, Warum Fraunhofersehe Hologramme besonders
zweckmäßig sind, wird bei der Beschreibung der Wiedergabeeinrichtung
gemäß Fig. 5 erläutert.
Der Zweck der ohne Diffusion arbeitenden Mehrfachbündel-Redundanzanordnung
324 in Fig. 3 besteht darin, in jede der aufgezeichneten
holographischen Interferenzfiguren der Folge ein gewünschtes Maß von Redundanz einzuführen, ohne daß dabei gleichzeitig
in dem aus einem solchen holographischen Interferenzmuster
rekonstruierten Bild unerwünschte Störflecken auftreten, wie sie bei Verwendung einer mit Diffusion arbeitenden Redundanzanordnung
auftreten können.
Die Redundanzanordnung kann mit einem Phasengitter arbeiten, das einen^eigneten Streifenabstand hat, man kann andererseits
auch eine Anordnung mit mehreren Spiegeln verwenden, so daß jedes
Hologramm aus einer endlichen Anzahl von Teilhologrammen besteht, die sich teilweise Überlappen. Bei Fig. 4, in der die
Länge der Öffnung in der Blende 334 mit "h" bezeichnet ist,
können die parallelen Informationsbündel 332 in der Vertikalebene drei entsprechende, sich teilweise überlappende Informationsbündel enthalten. Jedes dieser Bündel hat einen Querschnitt,
dessen Abmessung in der Vertikalebene im wesentlichen gleich der Länge *h" ist. Das mittlere Bündel ist symmetrisch zur öffnung
der Blende 334, so daß es praktisch den ganzen Bereich des Aufzeichnungsträgers 306 belichtet, der der öffnung zugeordnet ist.
Die seitlichen Bündel sind jedoch so angeordnet, daß sie nur zur Hälfte mit der öffnung in der Blende 334 zusammenfallen. Die
drei Informationsbündel liefern also, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, die Redundanz zwei, wobei entsprechende Punkte zweiei
beliebiger Bündel voneinander den Abstand "s" haben, der gleich
der Hälfte der Länge "h" 1st. Jedes dieser drei Bündel liefert
bei der Aufzeichnung des betreffenden Hologrammes der Folge eine
109825/1«?A
0 5 7 795
β -
eigene der sich teilweise überlappenden Teilhologramm-Interferenzfigur.
Fig. 4 ist auf eine einzige Dimension, nämlich die Vertikal- :
richtung, beschränkt. Wenn jedoch die diffusionslose Mehrfachredundanzanordnung
^>?A z.B. aus einem zwei.„dimensionalen Pnasengitter
besteht, kann man auch eine Anzahl sich teilweise überlappender Informationsbündel in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene
erzeugen. In diesem Falle wären dann neun Informations-;
bündel 332 vorhanden, die sich teilweise überlappen und insgesamt die Redundanz vier ergeben.
Mit komplizierteren Spiege!anordnungen läßt sich die Anzahl
der sich teilweise überlappenden Informationsbündel und damit
auch die erreicnte Redundanz noch etwas erhöhen. Eine starke Redundanzvergrößerung
durch eine ohne Diffusion arbeitende Anord- j nung würde jedoch beim derzeitigen Stand der Technik ein sehr
kompliziertes optisches System erfordern und wäre daher praktisch! nicht realisierbar oder zumindest unzweckmäßig. Da das sich ergebende
Verhältnis von Nutzsignal zu Störsignal direkt proportional der Redundanz in den aufgezeichneten Hologrammen 1st, bestellt
andererseits der Wunsch, die Redundanz zu erhöhen, ohne daß dafür komplizierte, ohne Diffusion arbeitende Anordnungen benötigt werden.
Dies wird durch die vorliegende Erfindung erreicht.
Bei der bekannten, von der RCA Corporation entwickelten Anordnung war die Strecke, um die der bandförmige nulzeichnungsträger
30b durch die Antriebsvorrichtung 308 transportiert wurde,
annähernd gleich oder sogar etwas größer als die Länge"h"des be- :
lichteten Bereiches eines einzelnen aufgezeichneten Hologrammes.
Die Hologramme der aufgezeichneten Folge lagen datier sich berührend oder im Abstand nebeneinander, ohne daß sie sich überlappten,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Strecke, um die der bandförmige Aufzeicnnungsträger
3O0 durch die Antriebsvorrichtung j>OÜ vorgeschoben wird,
erheblich kleiner als die Länge "n". Benachbarte Hologramme der Folge überlappen sich daher gegenseitig etwas, wie es in Fig. 2
dargestellt ist. Hierdurch wird im Effekt die Redundanz vergrößert und damit das Verhältnis von Nutzsignal zu Störsignal erhöht, ohne
daß die ohne Diffusion arbeitende MehiM'achbündel-Redundanzanordnung
1 0 9 8 ? S / 1 H 7 /,
:ί"! ^ BAD ORIGINAL
3>24 komplizierter wird.
Pig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Wiedergabeeinrichtung
gemäß der Erfindung.
Die Wiedergabeeinrichtung gemäß Fig. 5 enthält eine verschlußlose,
kontinuierlich arbeitende Transportvorrichtung 502, durch die ein transparenter Plastik- oder Kunststoffstreifen 500,
in dem eine in seiner Längsrichtung verlaufende Folge von sich teilweise überlappenden Phasenhologrammen eingeprägt ist, die
längs des Streifens in der in Fig. 2 dargestellten Weise angei
ordnet sind und mittels einer Folge von Phasenhologrammen herge- ; stellt wurden, die auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
; worden waren, wie es in Verbindung mit Fig. ~j>
erläutert worden ist. Der Streifen 500 läuft kontinuierlich durch ein Wiedergabej
bündel 504 aus kohärenter Strahlung von einem Laser 506. Die
Strahlung des Lasers 506 hat die Wellenlänge Λ 2, die mit der
beim Aufzeichnen der Phasenhologramme verwendeten Wellenlänge Λ-übereinstimmen
oder von ihr verschieden sein kann. Bei der Beleuchtung der Phasenhologramme auf dem Streifen 500 entsteht ein
gebeugtes Ausgangsbündel 508 erster Ordnung, das die Filmbildinformation enthält, welche in holographischer Form in der Folge
von Phasenhologrammen aufgezeichnet worden war. Das Bündel 508
setzt sich aus Komponenten zusammen, die den verschiedenen Gegen-Standspunkten im Filmbild entsprechen. Jede dieser Komponenten
ist eine ebene Welle, die durch parallele Strahlen gebildet wird. Dem Bündel 50Ö ist eine bei der Bildrekonstruktion mitwirkende
Sammellinse 510 mit der Brennweite Fp zugeordnet, ..die ein rekonstruiertes
Bild des beleuchteten Phasenhologrammes auf einer photoempfindlichen Fläche 512 einer Fernsehkamera 514 erzeugt,
da die..photoempfindliche Fläche 512 In der Brennebene der Linse
510 liegt. Durch die Fernsehkamera 51^ wird das wiederhergestellte
Bild auf der photoempfindlichen Fläche 512 abgetastet und
in ein Videosignal umgewandelt, das durch eine FernsehsignalübertragungseinrLchtung
516 einer Fernsehbildwiedergabeeinrichtung 5IÖ zugeführt wird. Die Einheiten 514, 5l6 und 518 bilden
ein sogenanntes "Kurzschluß-Fernsehsystem". Dieses System kann einen Heim-Ferriüehempfänger enthalten, dessen Bildröhre die
■Perneehbildwiedergabeeinrichtung 5lB darstellt.
109825/18?A
BAD OBiQlNAL
- ίο -
Da jedes Phasenhologramm der Folge auf dem transparenten
Streifen 500 ein Fraunhofersehes Hologramm ist, besteht nicht
nur das gebeugte Ausgangsbündel 508 erster Ordnung aus ebenen
Wellenkomponenten sondern es ist auch möglich, den transparenten Streifen durch eine verschlußlose Transportvorrichtung kontinuier
lieh anzutreiben und dauernd durch das Wiedergabebündel 504 zu
beleuchten, ohne daß dadurch die Lage des rekonstruierten Kinobildes auf der photoempfindlichen Fläche 512 beeinflußt wirde.
Andererseits wird die Linse 510 benötigt, um die Filmbilder auf
der Flache 512 aus den sicn kontinuierlich bewegenden und teilweise
überlappenden Phasenhologrammen der Folge auf dem transparenten Streifen 500 rekonstruieren zu können.
Die teilweise Überlappung der benachbarten Phasenhologramme
auf dem transparenten Streifen 500 hat zur Folge, daß das auf der photoempfindlichen Fläche 512 erzeugte Filmbild auch unerwünschte
räumliche Schwebungen enthält, deren niedrigste Frequenz ω durch die folgende Formel gegeben ist:
co = s
in der "s" der Abstand zwischen entsprechenden Punkten der am nächsten benachbarten Teilhologramme ist, die sich durch die
Verwendung der ohne Diffusion arbeitenden Mehrfachbündel-Redundanzanordnung
32*1- ergeben, wie in Verbindung mit Fig. 4 erläutert
wurde; "s" entspricht gleichzeitig der teilweisen Überlappung
der nacheinander aufgezeichneten Hologramme in der Folge, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist; Ap ist die Wellenlänge der Strahlung
des bei der Wiedergabe verwendeten Lasers 506; Fp ist die
Brennweite der zur Bildrekonstruktion verwendeten Linse 510 und
to ist der Wert der minimalen räumlichen Schwebungsfrequenz, die
in dem rekonstruierten Kinofilmbild auf der photoempfindlichen Oberfläcne 512 auftritt.
Man kann der minimalen räumlichen Schwebungsfrequenz z.B. \
einen Wert von etwa 16 Zyklen pro Millimeter geben, wenn man bei !
der Wiedergabe mit einer Laserstrahlungswellenlänge von 6jj>
nm , und einer Bildrekonstruktionslinse 510 mit einer Wellenlänge von !
50 mm arbeitet und eine solche teilweise Überlappung zwischen I
109825/1824
BAD ORIGINAL
- li -
den aufeinanderfolgenden Hologrammen der Folge vorsieht, daß der
kleinste Abstand zwischen zwei benachbarten Teilhologrammen etwa
gleich 0,51 mm ist.
Räumliche Schwebungsfrequenzen, die eine unerwünschte Störung darstellen, können auf der Fernsehbildwiedergabeeinrichtung 518
nicht wahrgenommen werden, wenn das letztliche Auflösungsvermögen des die photoempfindliche Fläche 512, die Fernsehkameraanordnung
514, die Fernsehsignalübertragungsanordnung 516 und die Fernsehbildwiedergabeeinrichtung
518 enthaltende Fernsehsystem nicht größer ist als die minimale räumliche Schwebungsfrequenz im rekonstruierten
Filmbild auf der photoempfindlichen Fläche 512.
Bei dem oben erwähnten Beispiel ist also das Auflösungsvermögen
des Kurzschluß-Fernsehsystems oder des auf der photoempfindlichen Fläche 512 erzeugten Filmbildes nicht größer als 16 Hz pro mm.
Die unerwünschten räumlichen Schwebungsfrequenzen, die aus dem
teilweisen Überlappen der aufeinanderfolgenden Hologramme der aufgezeichneten Phasenhologrammfolge resultieren, werden also
in der Praxis durch das Kurzschluß-Fernsehsystem herausgefiltert
und beeinträchtigen nicht die Fernsehbilder, die durch die Fernsehbildwiedergabeeinrichtung
518 wiedergegeben werden, die bei der Wiedergabe des Filmes betrachtet werden.
109825/1 Β
Claims (1)
1. Filmaufzeichnung, bei der die a.ufeinanderfolgenden Einzelbilder
des Filmes durch eine Folge von IIologra.mmen dargestellt sind, die alle im wesentlichen die gleiche
Größe haben und jeweils sowohl das unmittelbar vorangehende als auch das unmittelbar folgende Hologramm
der Folge teilweise überlappen, mit c?iner Wiedergabeeinrichtung mit vorgegebenem Grens-Auflösungsvermögen
zur Wiedergabe rekonstruierter Bilder, die eine minimale räumliche ijehwebungsfrequenz haben, welche eine
Funktion sowohl der Versetzung benachbarter sich überlappender Hologramme als auch des Betrages der Überlappung
aufeinanderfolgender Hologramme der Aufzeichnung ist, d a d u r c h gekennzeichnet ,
daß der Betrag (s) der Überlappung aufeinanderfolgender
Hologramme (H1 ... Hj-) so gewählt ist, daß die minimale
räumliche Schwebungsfrequenz mindestens so groß ist, wie das Grenza/uflösungsvermö'gen der Wiedergabeeinrichtung.
2. Filmaufzeichnung nach Atispruch 1, gekennzeichnet durch
einen Aufzeichnungsträger in Form eines transparenten Streifens (20), in den eine Folge von Phasenhologrammen
eingepresst ist, die in Längsrichtung des Streifens verläuft.
3. Filmaufzeichnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Hologramme ein Fraunhofersches Hologramm ist.
4. Filmaufzeichnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Hologramm eine Interferenzfigur
enthält, die gebildet ist durch
BAD ORIGINAL ;: ,K 1Q98?S/ 1 «?/«
/CV
a) ejne liehrzahl von winke!mäßig beanstandeten,
sich überlappenden Inforraationsbündeln (332) von Schwingungsenergie vorgegebener Wellenlänge,
die räumlich entsprechend dem holographisch aufzuzeichnenden
Filmbild moduliert skid' und
b) einem unmodulierten Referenzbiindel (34-4) der Schwingungsenergie,
das winkelmäßig bezüglich der Informationsbündel versetzt ist, so daß sich jedes
Hologramm aus einer Mehrzahl von gegeneinander versetzten und sich teilweise überlappenden Teilhologrammen
zusammensetzt«
5. Einrichtung zur V/io der gäbe einer Filmaufzeichnung insbesondere
nach Anspruch 1 , bei der die aufeinanderfolgenden Einzelbilder des Filmes durch eine Folge von
Hologrammen dargestellt sind, die alle im wesentlichen
die gleiche Größe haben und jeweils sowohl das unmittelbar
vorangehende als auch das unmittelbar folgende Hologramm der Folge teilweise um einen gegebenen Betrag
überlappen, mit einer Torrichtung zum sequentiellen Beleuchten der Hologramme mit einem Wiedergabebündel aus
Schwingungsenergie unter Erzeugung aufeinanderfolgender rekonstruierter, reeller Bilder der Einzelbilder des
Filmes in einem vorgegebenen Flächenbereich, welche rekonstruierten Bilder der Hologramme räumliche Schwebungs—
frequenzen mit einem vom Betrag der Überlappung abhängigen !•lindes twert haben, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bildempfindliche Anordnung (5H) vorgesehen ist, die ein gegebenes Auflösungsvermögen hat und
ein mit dem gegebenen Flächenbereich zusammenfallendes schwingunguempfindliches Flächenelement (512) a,ufwei3t,
mit dem eine Anordnung (518) zur Betrachtung der Filmbilder gekoppelt ist, und do.ß das Auflösungsvermögen
dor bildcnpfindlichen Anordnung mindestens so klein ist,
vio <iur Miride-atwerfc der räumlichen Sohwebimgofrequen^en,
109825/18^ BADOWOINAL
β. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum sequentiellen Beleuchten einen Laser (506), der optische Energie einer vorgegebenen
Wellenlänge (X2) ΞυΐΙ] Erzeugen des WidergabebundeIs
(504) liefert, und eine verschlußlose, mit der Laufbildaufzeichnung (500) gekoppelte Anordnung (502)
enthält, die die Hologramme (IL, II? ...) der Folge nacheinander
dem Wiedergäbebündel zuordnet, um kontinuierlich
reelle Bilder der Einzelbilder des Filmes in dem vorgegebenen Flächenbereich zu rekonstruieren, und daß
V die bildempfindliche Anordnung ein Kurzschluß-Fernsehgerät
mit einer Fernsehbildaufnahraeeinrichtung (514), die
ein photoempfindliches Flächenelement (512),, das mit dem vorgegebenen Flächenbereich zusammenfällt, aufweist, so\tfi
eine Fernsehbildbetrachtungseinrichtung (518) zur Wiedergabe der rekonstruierten reellen Bilder der durch die
Aufnahraeeinrichtung aufgenommenen Fernsehbilder umfaßt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6 für eine Filmaufzeichnung,
bei der die Hologramme Fraunhofersehe Hologramme sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im Weg eines gebeugten
Bündels (508) erster Ordnung, das bei Beleuchtung der ^ Phasenhologramme durch das Wiedergabebündel (504)
entsteht, eine Satnmellinsenanordnung (510) angeordnet
ist, und daß das photoempfindliche Flächenelement (512) in der Brennebene dieser Sammellinsenanordnung angeordnet
ist.
OHiGiNAL
1 0 9 3 ? K
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