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Holographisches Fernseh-Aufzeichnungsystem Die Erfindung bezieht sich
generell auf die Holographie und betrifft insbesondere die Speicherung visueller
Information mit hoher Dichte auf einem Aufzeichnungsträger, sowohl monochromatisch
als auch voll farbig.
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Die Erfindung der ausseraxialen Holographie ist von Leith und Upatnieks
in der Zeitschrift "Scientific American", Juni 1965, Seiten 24 bis 35 sowie in deren
am 14.April 1970 veröffentlichter USA-Patentschrift Nr. 3 506 327 beschrieben.
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Kurz gesagt arbeitet die grundsätzliche Technik der ausseraxialen
Holographie
mit der Interferenz zweier an einem lichtempfindlichen Detektor einen gewissen endlichen
Winkel miteinander bildender und gegenseitig kohärenter Lichtstrahlen. Einer der
Strahlen enthält in seiner Wellenfront die aufzuzeichnende Information. Beispielsweise
kann einer der Strahlen durch ein Objekt modifiziert sein. Der andere Strahl dient
als Bezugsenergie, wobei Phase und Amplitude der informationshaltigen Wellenfront
auf dem Hologrammdetektor aufgezeichnet werden. Die informationshaltige Wellenfront
wird aus dem fertigen Hologramm dadurch rekonstruiert, dass das Hologramm mit kohärentem
Licht in einem Strahl beleuchtet wird, der auf die zur Erzeugung des Hologramms
verwendete Bezugswelle physikalisch bezogen ist. Ein Betrachter, der sich im Weg
dieser rekonstruierten informationshaltigen Wellenfront befindet, sieht ein Bild
des ursprünglichen Gegenstandes voll dreidimensional, als ob er den Gegenstand selbst
betrachten amrde.
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Neben seiner Anwendbarkeit zur voll dreidimensionalen Rekonstruktion
von Bildern von Gegenständen lässt sich die Technik der ausseraxialen holographischen
Aufzeichnung auch dazu verwenden, zweidimensionale Information in einer Weise aufzuzeichnen,
die das Auflösungsvermögen eines lichtempfindlichen Detektors vorteilhafter ausnützt
als gewöhnliche fotografische Techniken.
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Es gibt verschiedene Modifikationen dieser grundsätzlichen ausseraxialen
Holographietechnik, die die Rekonstruktion dreidimensionaler Bilder in voller Farbe
vermitteln. Ein Beispiel einer Farbholographietechnik ist in dem oben beschriebenen
Artikel
und in dem genannten Patent beschrieben, wobei ein Gegenstand
auf einem monochromatischen lichtempfindlichen Detektor holographisch aufgezeichnet
wird, in-dem für jede der drei Grundfarben ein eigenes Hologramm erzeugt wird. Jedes
dieser drei getrennten Hologramme wird durch kohärentes Licht unterschiedlicher
Wellenlänge gelesen, um dadurch drei monochromatische Bilder eines Gegenstands zu
rekonstruieren, die zu einem vollfarbigen Bild des Gegenstands einander überlagert
werden. Ein Nachteil derartiger Techniken besteht in der Notwendigkeit, kohärentes
Licht zu verwenden, das drei verschiedene Farben enthält, da entweder drei einzelne
Laserquellen oder ein komplizierter dreifarbiger Laser erforderlich ist.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine holographische
Aufzeichnungs- wid Wiedergabetechnik zu schaffen, die das Auflösungsvermögen eines
lichtempfindlichen Detektors unter Beibehaltung einer annehmbaren Qualität des rekonstruierten
Bildes maximal ausnUtzt. Ziel der Erfindung ist es insbesondere, ein einfaches und
billiges Hologramm-Wiedergabe gerät zu schaffen. Dabei soll insbesondere er Platzbedarf
zur Aufzeichnung einer gegebenen zweidimensionalen Informationsmenge stark reduziert
werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Speicheraufzeichnung für
holographische Informationen zu schaffen, die eine grosse Anzahl an unabhängigen
zweidimensionalen Informationseinheiten fast.
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Ziel der Erfindung ist ferner eine Technik zur holographischen Aufzeichnung
eines gewöhnlichzn fotografischen Films in einer Hologramm-Aufzeichnung und zur
Rekonstruktion eines Filmbildes aus einer Hologrammaufzeichnung zur Wiedergabe auf
einem Fernsehschirm.
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Ziel der Erfindung ist es weiterhin, eine Technik für farbige Holographieaufzeichnung
zu schaffen, bei der sich die volle Farbinformation mit einer monochromatischen
Lichtquelle reproduzieren lässt. Auch dabei soll wieder eine Speicheraufzeichnung
zur Verfügung stehen, die eine grosse Anzahl von unabhängigen zweidimensionalen
Farbinformationseinheiten fasst. Zu den Aufgaben der Erfindung gehört es ferner,
ein einfaches und zuverlässiges Gerät zur Umwandlung eines Farbfernsehbildes zu
schaffen.
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Kurz beschrieben arbeitet die vorliegende Erfindung mit der Aufzeichnung
einer Vielzahl sehr kleiner Hologramme auf jeweils getrennten Oberflächenbereichen
eines holographischen Detektors, wobei die einzelnen Hologramme so angeordnet sind,
dass sie sequentiell gelesen werden können. Jedes Hologramm ist aus einem eigenen
Teil der zweidimensionalen Information des Gegenstands aufgebaut und belegt auf
dem Hologrammdetektor eine erheblich kleinere Fläche als es dem zweidimensionalen
Ausmass der darin aufgezeichneten Gegenstandsinformation entspricht. Der Hologrammträger
kann ein fotografischer Silberemulsionsfilm mit hoher Auflösung, ein fotopolymerisierbares
oder sonstiges Material
sein. Der Detektor ist vorzugsweise länglich,
und die Viel,-zahl der einzelnen Hologramme ist in einer Linie über die Länge des
Detektors angeordnet, wobei die nebeneinander liegenden Hologramme einander berilhren
oder etwas überlappen.
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Nach Entwickeln des Detektors in einer dem verwendeten Typ entsprechenden
Weise wird eine Anzahl von billigen Hologrammkopien hergestellt, indem dieser Hologrammträger
sowie ein lichtempfindlicher Kopierdetektor, vorzugsweise ein Fotopolymer, durch
einen kohärenten Rekonstruktionslichtstrahl geführt werden. Trifft das Rekonstruktionslicht
den Hologrammträger zuerst auf der Seite, auf der er bei seiner Erzeugung beleuchtet
wurde, so wird ein Teil dieses Lichts von dem Hologrammträger derart gebeugt, dass
er mit einem ungebeugten Teil an dem lichtempfindlichen Kopierdetektor Interferenz
bildet. Nach Bearbeitung des Kopierdetektors in der seiner lichtempfindlichen Zusammensetzung
entsprechenden Weise erhält man eine Hologrammkopie, die sich dadurch rekonstruierten
lässt, dass man die Aufzeichnung der Länge nach durch einen kohärenten Lichtstrahl
zieht, wobei dieser Lichtstrahl auf eine Seite der Aufzeichnungskopie trifft, die
der bei der Erzeugung beleuchteten Seite entgegengesetzt ist. Ein Teil des kohärenten
Rekonstruktionslichtes wird von den einzelnen Hologrammen sequentiell beim Hindurchziehen
durch den Lichtstrahl gebeugt, wobei die ursprünglich auf dem Hologrammoriginal
aufgezeichneten Stücke der zweidimensionalen Gegenstandsinformation sequentiell
rekonstruiert werden. Diese Milder können mit dem Auge betrachtet oder durch einen
geeigneten Bilddetektor in eine andere Form umgewandelt worden.
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Die in den einzelnen Hologrammen aufgezeichnete Information kann
sehr verschieden sein und beispielsvreise gedruckte Dokumente aller Arten oder digitale
Informationen enthalten. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird eine Hologrammaufzeichnung erzeugt, die die Rekonstruktion eines Film-oder
Laufbildes gestattet. In diesem Ausführungsbeispiel besitzt jedes der aufgezeichneten
einzelnen Hologramme als seine Gegenstandsinformation ein einzelnes Bild eines gewöhnlichen
fotografischen Films. Ein auf dem fotografischen Film ursprünglich aufgezeichnetes
Laufbild wird von der Hologramm-Original- oder Kopieaufzeichnung dadurch rekonstruiert,
dass die Aufzeichnung mit gleichmässiger Geschwindigkeit durch einen kohärenten
Lichtstrahl gezogen wird, bei dem es sich effektiv um eine kontinuierliche Welle
handelt. Vorzugsweise werden derartige billig hergestellte Hologrammkopien von fotografischen
Filmen zur Wiedergabe auf einem Wiedergabegerät verwendet, das zum Anschluss an
einen Heim-Fernsehempfänger bestimmt ist. Ein solches Wiedergabegerät umfasst einen
Bildwandler, etwa eine Vidikon-R5hre, auf der die aus den aufeinanderfolgenden einzelnen
Hologrammen einer Hologramm-Aufzeichnungskopie der Reihe nach rekonstruierten Bilder
dergestellt werden, wobei ein zeitlich variierendes elektronisches Signal erzeugt
wird, das sich zur Wiedergabe des Laufbildfilms auf dem Schirm des Fernsehempfängers
eignet.
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Jedes einzelne Hologramm der Originalaufzeichnung ist eo aufgebaut,
dass ein von dem Original oder einer Kopie davon rekonstruiertes Bild relativ zu
einem kohärenten Rekonstruktions-
Lichtstrahl stationär bleibt,
selbst wenn das Aufzeichnungsoriginal bzw. die Kopie durch den Rekonstruktions-Lichtstrahl
bewegt wird. Dies wird dadurch erreicht, dass das jeweilige Hologramm unter Verwendung
eines Bezugsstrahls erzeugt wird, dessen Krümmungsradius im wesentlichen gleich
dem effektiven Abstand zwischen der zweidimensionalen Gegenstands information und
dem Hologrammdetektor ist. In einem Ausführungsbeispiel divergiert der Bezugsstrahl,
und die zweidimensionale Gegenstandsinformation befindet sich in einem endlichen
Abstand von dem Hologrammdetektor. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird ein
gesammelter Bezugsstrahl zur Erzeugung der einzelnen Hologramme verwendet, wobei
das zweidimensionale Gegenstandsdiapositiv durch Verwendung geeigneter Optik effektiv
(scheinbar) in unendlichem Abstand von dem Hologrammdetektor angeordnet wird Zur
Herstellung von Kopien von der Original-Hologrammaufzeichnung wird je näch dem,
ob das Originalhologramin mit einem divergierenden oder einem parallelen Bezugs
strahl aufgenommen wurde, ein divergierender oder parallelkohä.renter Rekonstruktions-Lichtstrahl
verwendet. Wird eine Hologrammkopie rekonstruiert, so ist der kohärente Rekonstruktions-Lichtstrahl
entweder konvergierend oder parallel , je nach dem ob das Originalhologramm mit
einem divergierenden oder einem parallelen Bezugs strahl aufgenommen wurde.
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Bei den erfindungsgemässen Farbtechniken wird die visuelle Farbinformation
in Komponenten zerlegt, die Komponenten
werden auf einem lichtempfindlichen
Schwarzweiss-Material zu einem farbcodierten Diapositiv derart aufgezeichnet, dass
sich die einzelnen Komponenten daraus getrennt wiedergewinnen lassen, und von dem
Diapositiv wird nach der Technik der ausseraxialen Holographie mit kohärentem Licht
einer einzigen Wellenlänge ein Hologramm erzeugt, das so aufgebaut ist, dass seine
wesentlich kleinere Fläche beansprucht, als das codierte Diapositiv, von dem das
Hologramm hergestellt wird. Ein derartiges Hologramm wird mit einem kohärenten Lichtstrahl
einer einzigen Wellenlänge zu einem monochromatischen Bild des codierten Diapositivs
rekonstruiert. Dabei sind ein oder mehrere Bilddetektoren (Bildwandler) derart angeordnet,
dass sie ein Bild des codierten Diapositivs empfangen und ein zeitlich variierendes
elektronisches Signal erzeugen, das durch elektronische Schaltkreise zu einem zusammengesetzten
Signal verarbeitet wird. Das zusammengesetzte Signal dient zur Eingabe in ein Farbfernsehgerät,
in dem die Farbinformation wiedergegeben wird, die ursprünglich Gegenstand des Aufzeichnungsprozesses
war. Die Anzahl an Bilddetektorröhren und die speziellen Eigenschaften der für die
Farbfernseh-Ablesung der Hologrammaufzeichnung erforderlichen zugehörigen elektronischen
Schaltung hängenvon der jeweiligen Signalverarbeitung ab, die bei der Herstellung
des codierten Diapositivs durchgeführt wurde.
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Bei der Form der Farbinformation, die in ihre monochromatischen Komponenten
zerlegt, verarbeitet und auf ein farbcodiertes Schwarzweiss-Diapositiv aufgezeichnet
wird, kann es sich beispielsweise um Zeitfolgeinformationen handeln, wie sie mit
bekannten
Farbfernseh-Aufzeichnungstechniken auf Magnetband gespeichert
werden. Die Trennung und Verarbeitung der daraus wiedergegebenen elektronischen
Information erfolgt vor der Herstellung des codierten Diapositivs und vorzugsweise
durch elektronische Verfahren, da die Information ursprünglich in elektronischer
Form vorliegt. Die getrennte und verarbeitete Information kann beispielsweise auf
einer Kathodenstrahlröhre oder einer Lichtanordnung (light array) wiedergegeben
werden, um eine Quelle zu schaffen, von der das codierte Diapositiv oder die Aufzeichnung
durch weitere bekannte Techniken auf das Diapositiv belichtet wird. Eine derartige
Information wird nicht direkt von einer Kathodenstrahlröhre oder einer Lichtanordnung
holographisch aufgezeichnet, da es schwierig ist, die Belichtung des Hologrammdetektors
mlt kohärentem Licht zu begrenzen.
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Eine weitere übliche Form, in der die ursprüngliche Farbinformation
vorliegt, besteht in einer zweidimensionalen Aufzeichnung, etwa einem Diapositiv.
Die Trennung und Verarbeitung einer derartigen Intormation kann elektronisch erfolgen;
bevorzugt werden Jedoch optische Datenverarbeitungstechniken, da die Inforeation
ursprünglich in optischer Form vorliegt. Die verarbeitete Information wird auf ein
farbcodiertes schwarzweiss-Diapositiv aufgezeichnet, von dem eine Hologrammaufzeichnung
erzeugt wird. Im folgenden sind mehrere spezielle optische Verarbeitungstechniken
im einzelnen beschrieben. Eine vorzugsweise Technik besteht kurz gesagt darin, dass
die Farbinformation zunächst in ein optisches Breitband-Leuchtdichtesignal und ein
optisches
Farbkomponentensignal zerlegt wird und die beiden Signale auf benachbarten jedoch
getrennten Bereichen des farbcodierten Diapositivs aufgezeichnet werden. Eine von
diesem codierten Diapositiv hergestellte Hologrammaufzeichnung rekonstruiert räumlich
getrennte Leuchtdichte- und Farbsignale.
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Es ist zu beachten, dass ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäss
hergestellten Hologramms in der Einfachheit des zur Rekonstruktion von Bildern erforderlichen
Wiedergabegerätes liegt. Die Trennung und Verarbeitung des Farbinformationssignals
erfolgt vor der Erzeugung der Hologrammaufzeichnung, sodass das Gerät zum Lesen
der Hologrammaufzeichnung nicht einen Teil des Wiedergabegerätes zu bilden braucht,
wie dies der Fall ist, wenn gewöhnliche Farbholographietechniken angewandt werden.
Im letzteren Fall wird nämlich das volle Farbinformationssignal direkt aus der Hologrammaufzeichnung
in dem Wiedergabegerät rekonstruiert.
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Ausserdem hat die Trennung und Verarbeitung des Farbinformationssignals
vor der Erzeugung des Hologrammes den weiteren Vorteil, dass das Wiedergabegerät
anstelle der mehrfarbigen Lichtquelle, wie sie zur Rekonstruktion eines vollfarbigen
Bildes nach der Technik der Farbholographie erforderlich ist, nur eine im wesentlichen
monochromatische Lichtquelle einer einzigen Farbe zu enthalten braucht. Die Farbinformation
des Gesamtfarbsignals wird vor Herstellung einer Hologrammaufzeichnung derart verarbeitet,
dass die zur Rekonstruktion der Hologrnnmaufzeichnung erforderliche elektronische
Verarbeitung minimal ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung bevorzugter AusfUhrungsbeispiele anhand der Zeichnungen;
darin zeigen: Fig. 1, 1A,1B,1C und 1D eine Anordnung zur. Erzeugung einer Hologrammaufzeichnung
gemäss der'vorliegenden Erfindung; Fig. 2 eine spezielle Form eines nach Fig. 1
und 1A hergestellten Hologramms; Fig. 3 und 3A die Erzeugung der in Fig. 2 dargestellten
Hologrammaufzeichnung in Seitenansicht bzw. Draufsicht; Fig. 4 und 4A Modifikationen
der Anordnung nach Fig. 1 und 1A; Fig. 4B Gewisse Modifikationen der Anordnung nach
Fig. 3 und 3A; Fig. 5 eine Technik zur Erzeugung, des farbcodierten Originaldiapositivs
nach Fig. 5A; Fig. 5A ein farbcodiertes Originaldiapositiv zur Verwendung in der
Anordnung nach Fig. 1 und 1A zur Herstellung eines Farbinformation enthaltenden
Hologramms; Fig. 6 eine spezielle Ausführungsform einer Hologrammaufzeichnung, die
gemäss der Anordnung nach Fig. 1 und 1A erzeugt ist, wobei das farbcodierte Originaldiapositiv
der Fig. 5A als Gegenstand des Hologramms fungiert;
Fig. 7 die
Rekonstruktion der Hologrammaufzeichnung nach Fig. 6; Fig. 8 ein anderes farbcodiertes
Originaldiapositiv, das sich als Gegenstand einer gemäss Fig. 1 und 1A erzeugten
Hologrammaufzeichnung verwenden lässt; Fig. 9 und 10 die Erzeugung des in Fig. 8
gezeigten farbcodierten Originaldiapositivs; Fig. 9A, 9B und 9C Raumfilter zur Verwendung
in den optischen Systemen nach Fig. 9 und Fig. 10; Fig. 11 und 11A zwei Nodulations-Raumgitter,
wie sie in der Anordnung nach Fig. 10 verwendet sind; Fig. 12 die Rekonstruktion
einer Hologrammaufzeichnung, die mit dem farbcodierten Originaldiapositiv nach Fig.
8 als Gegenstand hergestellt worden ist; Fig. 13 ein weiteres farbcodiertes Originaldiapositiv;
Fig. 14A, 14B und 14C individuelle Modulations-Raumgitter für jede der drei Grundfarben,
wie sie zur Herstellung des farbcodierten Originaltransparents nach Fig. 13 verwendet
werden; Fig. 15 und 16 alternative Hologrammaufzeichnungen, die gemäss Fig. 1 und
1A von dem farbcodierten Originaldiapositiv der Fig. 13 erzeugt worden sind;
Fig.
17 die Rekonstruktion der Hologrammaufzeichnung nach Fig.15 oder Fig. 16; Fig. 18
eine alternative Ausführungsform des farbcodierten Diapositivs der Fig. 13; Fig.
19 eine Modifikation des,Wiedergabegerätes nach Fig. 17 zum Rekonstruieren von Bildern
aus einer Hologrammaufzeichnung, die von dem Diapositiv der Fig. 18 erzeugt worden
ist; Fig. 20 ein Diagramm einer Zweikanal-Hologrammerzeugungstechnik unter Verwendung
elektronischer Datenverarbeitung; Fig.-21 die Rekonstruktion einer nach der Technik
gemäss Fig. 20 hergestellten Hologrammaufzeichnung; Fig. 22 eine schematische Darstellung
eines Geräts zur Herstellung einer holographischen Tonspur auf der Hologrammaufzeichnung;
Fig. 22A einen Querschnitt durch das Gerät der Fig. 22 längs der Linie 22A-22A;
Fig. 22B einen Teil des Gerätes nach Fig. 22 und 22A in vergrössertem Maßstab; Fig.
23 eine holographische Aufzeichnung, die sowohl Farbfernsehinformation als auch
eine holographische Tonspur umfasst; Fig. 24 eine Seitenansicht eines Wiedergabegerätes
zur Rekonstruktion der Fernseh- und Toninformation aus einer Hologrammaufzeichnung,
wie sie in Fig. 23 dargestellt ist;
Fig. 24A eine Draufsicht auf
das Wiedergabegerät der Fig. 24; Sig. 25 und 25A weitere Techniken zur Rekonstruktion
der Information aus einer Hologrammaufzeichnung; Fig. 26 und 26A schematische Darstellungen
einer Technik zum Kopieren einer Original-Hologrammaufzeichnung in Seitenansicht
bzw. Draufsicht; Fig. 26B eine Modifikation der Anordnung nach Fig. 26 und 26A;
und Fig. 27 eine alternative Technik zum Kopieren einer Hologrammaufzeichnung.
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Eine holographische Aufzeichnung zur Wiedergabe durch einen Fernsehempfänger
hat vorzugsweise die Eigenschaft, dass die Aufzeichnung mit gleichförmiger Geschwindigkeit
an einer Lesestation vorbeibearegt werden kann. Auch die Beleuchtung der Aufzeichnung
ist vorzugsweise kontinuierlich, so dass sie mit einer holographischen Tonaufzeichnung
kompatibel ist; oder die Beleuchtung erfolgt impulsmässig mit hoher Geschwindigkeit,
wodurch die Aufzeichnung in einem Bilddetektor kontinuierlich erscheint, ohne dass
es nötig wäre, sie synchron mit der Filmbewegung hin- und her oder impulsmässig
zu bewegen. Dies vereinfacht das Wiedergabegerät erheblich und schafft dadurch die
Möglichkeit, dass ein solches Gerät mit tragbaren Kosten und hoher Zuverlässigkeit
als Anschlussgerät fUr einen bereits bestehenden Heim-Fernsehempfängzr hergestellt
wird.
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Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der wesentlichen Elemente zur Herstellung
einer derartigen holographischen Aufzeichnung aus einem gewöhnlichen fotografischen
Schazarzweiss-Laufbildfilm. Fig. 1A ist eine Draufsicht auf das optische System
der Fig. 1. Eine kohärente Lichtquelle 11 erzeugt einen schmalen Lichtstrahl 13,
der von einem Strahlenteiler 53 teilweise in einen Lichtstrahl 14 reflektiert wird,
der seinerseits von einem Spiegel 57 reflektiert wird, von einer Linse 15 auseinandergezogen
wird, ein Lochfilter 16 durchsetzt und einen divergierenden Strahl 17 bildet. Der
divergierende Strahl 17 passiert ein optisches System 19, das einen konvergierenden
Strahl 21 bildet.
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Der Strahl 21 verläuft durch einen fotografischen Schwarzweiss-Laufbildfilm
23, der holographisch aufgezeichnet werden soll, wobei ein gegenstandsmodifizierter
Strahl 24 erzeugt wird. Der Film 23 ist bequemerweise auf einer Rolle 25 gespeichert
und wird durch den kohärenten Lichtstrahl 21 unter de Zugkraft einer entsprechenden
Aufwickelspule 27 nach oben bewegt. Der Film 23 verläuft zwischen ebenen Glaselementen
29 und 31, die den Film 23 längs eines bestimmten Weges durch den kohärenten Lichtstrahl
21 fUhren. Zwischen den Elementen 29 und 31 befindet sich eine optisch klare Flüssigkeit,
die die Reibung des Films zwischen den Elementen verringert und zusätzlich als optisches
"Gatter" dient, da es einen Brechungsindex hat, der zwischen dem Brechungsindex
des Glases der Elemente 29 und 31 und dem Brechungsindex des Films 23 liegt. Eine
derartige Anpassung der Brechungsindices vermindert Lichtreflexe an den den Film
berührenden
Oberflächen der Glaselemente 29 und 31. Die optisch
klare Flüssigkeit ist so gewählt, dass sie bei der Wellenläge des von dem Laser
11 ausgesandten Lichtes nicht fluoresziert. Alle zur Erzeugung der Hologrammaufzeichnung
verwendeten optischen Elemente sind sorgfältig derart gebaut, dass Reflexionen vermieden
werden, die Interferenzmuster verursachen, die in Strahlenrichtung später an dem
holographischen Detektor aufgezeichnet werden.
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Ein Weg, derartige Reflexionen wesentlich zu vermindern, besteht darin,
die Elemente mit einer Antireflexionsschicht zu überziehen.
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Um Reflexionen zu vermindern ist daher das Glaselement 29 an der Auftreff-Fläche
30 mit einer Antireflexionsschicht versehen. In ähnlicher Weise ist das Glaselement
31 zur Verminderung von Reflexionen an seiner Ausgangsfläche 32 mit einer Antireflexionsschicht
versehen.
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Das optische System 19 dient dazu, das Nadelloch des Lochfilters
16 auf einen Punkt abzubilden, der viel kleiner ist als die Grösse eines zu erzeugenden
einzelnen Hologramms. Dies bedingt, dass an den einzelnen Elementen des optischen
Systems 19 extrem gleichmässige Flächen vorgesehen sind. Das Strahlen-Steuersystem
19 ist in dem das Filmdiapositiv beleuchtenden Strahl, wie gezeigt, vorzugsweise
vor dem Diapositiv angeordnet; in alternativer Ausführung kann Jedoch auch ein Teil
der Optik in dem gegenstandsmodifizierten Strahl 24 hinter dem Film 23 angeordnet
sein.
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Das optische System 19 ist sorgfältig kontrolliert, um Bläschen,
Kratzer, Schmutz oder sonstige das Licht streuende Elemente aus dem Strahlengang
zu entfernen, um dadurch in der gesamten Ebene des kohärenten Lichtstrahls 21, in
der sich der Film 23 befinden kann, eine gleichmässige Intensität beizubehalten.
Dadurch dass lichtstreuende Elemente aus dem Strahlen gang entfernt sind, wird die
Bildung von störenden Beugungsmustern vermieden, wie sie sich aus der Interferenz
von an solchen Fehl erstellen gebeugtem Licht bei der im wesentlichen gleichmässigen,
durch ein nicht-diffuses Gegenstandsdiapositiv, etwa den Film 23, passierenden Wellenfront
ergeben.
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Grdsse und Form des Einzelhologranmis ist durch eine Öffnung 45 einer
Maske 33 bestimmt, die vor einem lichtempSindlichen Hologrammdetektor bzw. -Empfänger
35 angeordnet ist. Der Detektor 35 hat die Form eines länglichen dünnen flexiblen
Films, der auf einer entsprechenden Spule 37 gespeichert ist und hinter der Maske
33 vorbei auf eine Aufwickelspule 39 gezogen wird. Auf beiden Seiten des Detektors
35 sind Glas elemente 41 und 43 vorgesehen, die den Detektorfilm stützen, wobei
zwischen den Glaselementen zur Verringerung von Reflexionen ein flüssiges optisches
Gatter vorgesehen ist. Die Auftreff-Fläche des Glaselements 41 und die Auagangsfläche
des Glaselements 43 sind mit einer Antireflexionsschicht versehen oder in sonstiger
Weise behandelt, um signifikante Lichtreflexionen an diesen Oberflächen zu vermeiden.
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Die Öffnung 45 der Maske 33 kann die verschiedensten Formen haben;
für
die hier beschriebene spezielle Film-Ausftihrungsform ist die Öffnung 45 vorzugsweise
quadratisch oder rechteckig.
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Jedes Bild des Films 23 wird auf dem holographischen Detektor 35
in einem eigenen Hologramm aufgezeichnet. Mit der Aufwickelspule 27 ist ein entsprechender
aus einem Motor und einem Getriebe bestehender Antrieb 47 zum Vorschub des Films
23 von Bild zu Bild funktionell verbunden. In ähnlicher Weise ist eine aus Motor
und Getriebe bestehende Antriebseinrichtung 49 mit der Aufwickelspule 39 funktionell
verbunden, um gleichzeitig den holographischen Detektor 35 fortzuschalten. Bei der
kohärenten Lichtquelle 11 handelt es sich vorzugsweise um einen pulsierenden Laser
mit ausreichender Intensität, um mit einem Impuls ein Hologramm eines einzelnen
Bildes des Films 23 aufzuzeichnen. Zwischen den Impulsen wird der Film 23 fortgeschaltet,
um ein neues Bild in den Lichtstrahl 21 zu bringen; gleichzeitig wird der holographische
Detektor 35 um ein Stück fortgeschaltet, um einen unbelichteten Abschnitt des Detektors
hinter der Öffnung 45 anzuordnen. Um die Laserimpulse mit dem Film- und Detektorvorschub
zu synchronisieren, kann eine entsprechende automatische Ausrüstung, einschliesslich
einer gewöhnlichen elektronischen Steuerung 51, verwendet werden. Der Hologrammdetektor
kann zwischen den Laserimpulsen intermittierend oder - falls der Laser impuls .kurz
genug ist - mit gleichförmiger Geschwindigkeit transportiert werden. In ähnlicher
Weise kann auch der Laufbildfilm entweder intermittierend oder gleichmässig fortgeschaltet
werden.
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Der Hologrammdetektor 35 ist in dem gegenstandsmodifizierten Strahl
24 vor oder hinter dem Brennpunkt des Strahls 24 angeordnet, der ein Bild des Lochfilters
16 darstellt. Weiterhin ist der Detektor 35 in einer Ebene angeordnet, die bei Fehlen
des Films 23 im wesentlichen gleichmässige Intensität aufweist.
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Diese Anordnung vermeidet die Beinführung von Verzerrungen in ein
rekonstruiertes Bild, die dadurch verursacht werden, dass ein Hologrammdetektor
in einem kleinen Bereich durch Lichtintensität übersteuert und in anderen Bereichen
untersteuert wird.
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Um holographische Information auf dem Detektor 35 aufzuzeichnen,
ist ein Bezugsstrahl erforderlich, dermit dem Information tragenden Strahl 24 am
Detektor 35 I.nterferenz bildet. Der Bezugsstrahl wird dadurch vermittelt, dass
ein Teil der Intensität des Strahls 13 durch den Strahlenteiler 53 hindurchtritt
und einen Strahl 55 bildet, der dann eine Linse 59 passiert, wobei die Linse 59
diesen Strahl auf einen in der oeffnung 61 in einer Lochblende 63 gelegenen Brennpunkt
fokussiert . Hinter dem Brennpunkt bei 61 beleuchtet ein divergierender Strahl den
holographischen Detektor unter einem endlichen Winkel 6 bezüglich des Information
tragenden Strahls 24, um Jedes Mal, wenn die kohärente Lichtquelle 11 einen Impuls
aussendet, ein Hologramm zu bilden.Um eine holographische Aufzeichnung zu rekonstruieren,
die auf diese Weise unter kontinuierlicher Bewegung des Hologrammträgera und mit
einem verschlusslosen und ungedämpfte Wellen aussendenden Laser erzeugt
worden
ist, befindet sich der Brennpunkt 61 des Bezugsstrahls in einem Abstand vom Hologrammdetektor
35, der gleich dem Abstand zwischen dem Film 23 und dem Hologrammdetektor 35 ist.
Das bedeutet, dass der auf den holographischen Detektor 35 auftreffenden Wellenfront
des Bezugsstrahls 35 ein Krümmungsradius erteilt wird, der im wesentlichen gleich
dem in Fig. IB gezeigten Abstand d zwischen dem Film und dem Detektor ist. Dieser
Krümmungsradius kann neben der in Fig. 1 gezeigten Möglichkeit bekanntlich durch
die verschiedensten speziellen optischen Anordnungen geschaffen werden.
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Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Brennpunkt 61 des Bezugsstrahls
in einer Ebene liegt, die auf dem Detektor 35 senkrecht steht und diesen in eine
Linie schneidet, die senkrecht zur Detektor-Längsausdehnung liegt und durch die
Öffnung 45 verläuft.
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Das heisst, dass die Strahlen des Bezugsstrahlenbündels 65 in Fig.
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1 im wesentlichen normal zur Bewegung des Detektors 35 verlaufen.
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Bei einem derartigen Schnittwinkel zwischen dem Bezugsstrahl und einem
Detektor endlicher Grösse weist eine so hergestellte Hologrammaufzeichnung bei der
Rekonstruktion eine Bildbewegung auf, die geringer ist als diejenige Bildbewegung,
die sich bei einem Hologramm ergibt, das unter einem anderen Schnittwinkel mit dem
Bezugsstrahl hergestellt worden ist.
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Da der Bezugsstrahl 65 die Öffnung 45 bei der Aufzeichnung jedes
Hologramms passiert, können durch die Öffnung 45 störende
Beugungsmuster
erzeugt werden, insbesondere wenn die Öffnung scharfe Kanten aufweist. Diese Beugungsmuster
werden in dem Hologramm aufgezeichnet und erzeugen, wenn sie in das Bildfeld fallen,
ein unerwünschtes Rauschen. Dieser Effekt lässt sich des Bildfeldes durch räumliche
Anordnung"bezüglich der Beugungsmuster und/oder durch spezielle Gestaltung der Öffnung
45 vermeiden. Bei einem Verfahren wird dazu jedes Hologramm so gebildet, dass sein
rekonstruiertes Bild räumlich getrennt von den durch die Öffnung 45 erzeugten Beugungsmustern
angeordnet wird; dies geschieht dadurch, dass entweder der Winkel Q des Bezugsstrahls
gross genug gemacht oder das Bild in Entfernung von den Beugungsmustern der Öffnung
angeordnet wird. Beispielsweise bildet das Beugungsmuster einer quadratischen Öffnung
bei Rekonstruktion eines Bildes zwei senkrechte Linien, die die Öffnung passieren.
Bei einem solchen Muster ist daher der auf Diagonalen des Beugungsmusters liegende
Bereich frei von gebeugtem Licht, und das Bild kann in diesen Bereichen angeordnet
werden. Eine andere und vielleicht bevorzugte Methode, das durch die Öffnung verursachte
Rauschen so klein wie möglich zu machen, besteht darin, die Öffnung derart zu apodisieren,
dass ihre Transmissionsfunktion im Gegensatz zu der bei Öffnungen mit scharfen Kanten
auftretenden gestuften Transmissionsiunktion einen allmählichen Ubergang von Minimumzu
Maximumwerten bildet. Eine solche apodisierte Öffnung erzeugt dann ein Beugungsmuster,
bei dem der Hauptteil des gebeugten Lichtes in der Nähe des Bezugsstrahls liegt
und sich nicht sehr weit in das Bildfeld hinein erstreckt.
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In Fig. 1B sind bestimmte Elemente der Fig. 1A wiederholt, wobei
Entfernungen und Abmessungen angegeben sind. Das Mass x der Hologrammöffnung 45
ist klein genug gewählt um die Grösse und damit die Kosten der fertigen Hologrammaufzeichnung,
die eine Vielzahl von kleinen Hologrammen mit jeweils der Fläche der Öffnung 45
umfasst, so klein wie möglich zu machen. Ist x bestimmt, so wird der lichtempfindliche
Detektor 35 in einer Entfernung d von dem Film 23 angeordnet, die klein genug ist,
um eine der entsprechenden Anwendung genügend gute Auflösung des rekonstruierten
Bildes zu erzeugen. Sind x und d bestimmt, so ergibt sich daraus die Blende des
optischen Systems 19.
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Betrachtet man ein spezielles Ausführungsbeispiel, bei dem Bilder
aus einer Hologrammaufzeichnung über ein gewöhnliches Fernsehgerät rekonstruiert
werden sollen, so sollte jedes rekonstruierte Bild eine Auflösung von mindestens
500 Elementen aufweisen, da das Fernseh-Auflösungsvermögen etwa 500 Zeilen pro Bild
beträgt. Die Grösse 6 des Auflösungselements eines aus der Hologrammaufzeichnung
rekonstruierten Bildes sollte also etwa m/500 betragen, wobei m gemäss Fig. 1B die
Länge des aufzuzeichnenden Films 23 ist. Für ein Hologramm des hier betrachteten
Typs ist
wobei x die Wellenlänge des verwendeten Lichts und a die Winkelgrdsse der Hologrammöffnung
45, gesehen von dem Film 23 aus, sind.
Für einen kleinen Winkel
a , wie es hier der Fall ist, ist sin a x/d. Daher ist
Bei einer typischen Anwendung der hier beschriebenen Techniken hat der Film 23 eine
Breite von 35 mm, wobei jedes Bild eine maximale Länge von etwa m = 20 mm hat. Daher
ist 6 = 20 mm/500 oder 0,04 mm. Eine praktische Hologrammgrösse (und damit die Grösse
der Öffnung 45) beträgt zur Platzersparnis auf der fertigen Hologrammaufzeichnung
etwa x = 1 mm. Setzt man diese Werte in Gleichung (2) ein, so erhält man einen Abstand
zwischen dem Detektor 35 und dem Film 23 von d P 43 mm, wenn Licht mit, einer Wellenlänge
von X = 0,6 x 10 3 mm verwendet wird. Bei der Geometrie nach Fig. 1 bis 7C sollte
daher die Blende des optischen Systems 19 etwa d/m betragen oder in diesem speziellen
Ausführungsbeispiel etwa f2 sein. Das erforderliche Mindestau# , 6ei des Hologrammdetektors
ist durch die Blende des Systems und die Wellenlänge des Lichtes bestimmt.
-
Wie aus diesem Beispiel ersichtlich, liegt die Wellenlänge X des
Lichts innerhalb des sichtbaren Spektrums im roten Bereich. Aus Gleichung (1) geht
hervor, dass die Grösse 6 des Auflösungselements abnimmt, wenn die Wellenlänge kürzer
gemacht wird, wodurch die Auflösung des Systems zunimmt. Die verwendete Wellenlänge
hängt von dem zur VerfUgung stehenden Laser und den Eigenschaften des für den Hologrammdetektor
verwendeten lichtempfindlichen
Materials ab. Es lässt sich etwa
ein fotopolymerisierbares Material verwenden, das für ultraviolette Strahlung in
der Nähe des sichtbaren Bereichs empfindlich ist, wie es im folgenden im einzelnen
beschrieben wird. Strahlung mit einer Wellenlänge von x = 0,35 x 10 3 mm, für die
ein fotopolymeres Material empfindlich ist, lässt sich durch einen verfügbaren Ultraviolett-Laser
erzeugen, wodurch das Auflösungsvermögen eines zur Verwendung mit sichtbarer Strahlung
bestimmten optischen Systems erhöht wird.
-
Indem der fotografische Film 23 Bild für Bild auf den holographischen
Detektor 35 aufgezeichnet und dieser entwickelt wird, erhält man eine holographische
Aufzeichnung 35', von der in Fig. 2 ein Teil gezeigt ist. Bei dieser Aufzeichnung
ist eine Vielzahl von Hologrammen mit einer im wesentlichen quadratischen Öffnung
35 in der Konfiguration nach Fig. 1 und 1A erzeugt worden, wobei jedes Hologramm
die Information eines Bildes des Films 23 enthält. Jedes hier gezeigte Hologramm
nimmt etwa 1 mm2 auf einem flexiblen Filmträger mit einer Breite von etwa 4 mm ein.
Jedes einzelne Hologramm wird auf dem Film 35 so angeordnet, dass es die jeweils
benachbarten Hologramme gerade berührt oder vielleicht sogar etwas überlappt, um
bei der Rekonstruktion ein Flimmern zu vermeiden. Die erzeugten einzelnen Hologramme
können kreisrund sein; eine solche Form wird jedoch nicht bevorzugt, da sie zu einer
weniger effektiven Ausnützung der verfügbaren Detektorfläche sowie infolge des zwischen
den einzelnen Hologrammen bestehenden Zwischenraums zu einem Flimmern führt.
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Wie aus dem in Fig. 2 gezeigten Teil der holographischen Aufzeichnung
35' ersichtlich, besteht eine erhebliche. Reduzierung der Filmmenge, die erforderlich
ist, um die früher auf einem gewöhnlichen fotografischen Film gespeicherte Information
aufzunehmen. Der gewöhnliche 35 mm-Film hat eine Einzelbildgrösse von 14 mm x 20
mm, die sich auf einem einzelnen Hologramm einer Fläche von 1 mm² aufzeichnen lässt.
Die Länge einer nach der erfindungsgemässen Technik erzeugten holographischen Aufzeichnung
beträgt etwa 7 % der Länge eines 35'mm-Films. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich,
dass selbst bei der geringen Breite der Hologramm-Filmaufzeichnung von 4 mm noch
Platz für einen weiteren Kanal für Bildinformation oder zusätzliche Farbinformation
sowie für einen Kanal mit einer kontinuierlichen Toninformation bleibt.
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Die holographische Aufzeichnung 35' der Fig. 2 wird nach den in Fig.
3 und 3A gezeigten Techniken rekonstruiert.
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Fig. 3 stellt eine Seitenansicht eines Hologramm-Wiedergabegerätes
und Fig. 3A eine Draufsicht des Gerätes dar. Der holographische Film 35' wird auf
einer entsprechenden Spule 69 gespeichert und mit gleichmässiger Geschwindigkeit
mittels eines geeigneten Motorantriebs 73 auf eine Aufwickelspule 71 transportiert.
An einerSeite der sich kontinuierlich bewegenden holographischen Aufzeichnung 35'
ist eine Maske 75 mit einer Öffnung 77 angeordnet, die der Abmessung des einzelnen
Hologramms auf der Aufzeichnung 35' und damit den Abmessungen der Hologrammöffnung
45
entspricht. Die Öffnung 77 kann apodisiert sein, um das Beugungsrauschen in dem
rekonstruierten Bild zu reduzieren.
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Die Öffnung 77 wird von einem eine ungedämpfte Welle aussendenden
Laser 79 mit geringer Leistung beleuchtet, dessen schmaler Strahl 81 ein Lochfilter
83 durchsetzt, um seine räumliche Kohärenz zu verbessern, wobei der Strahl dann
durch ein optisches Element 85 zu einem bnvergenten Srahl 87 geformt wird. Ein Teil
der Intensität des Rekonstruktions-Lichtstrahls 87 wird durch ein auf der holographischen
Aufzeichnung 35' enthaltenes Hologramm in einen Bildträgerstrahl 89 erster Ordnung
gebeugt. In dem gebeugten Strahl 89 erster Ordnung entsteht ein Bild 91 im reellen
Raum. Ein (ungebeugter) Lichtstrahl 93 nullter Ordnung wird auf einen Brennpunkt
95 fokussiert, der das Krümmungszentrum des Strahls 87 darstellt und ausserhalb
des Weges des Bildträgerstrahls 89 liegt. Das Bild 91 ist in gleicher Beziehung
zu dem Brennpunkt 95 nullter Ordnung angeordnet wie der Film 23 nach Fig, 1 und
1A zu dem Brennpunkt 61 des Bezugs strahls während der Hologrammerzeugung. Die Krümmung
eines rekonstruierenden Lichtstrahls wird in der Holographie im allgemeinen so gewählt,
dass sie im wesentlichen gleich der des zur Herstellung des Hologramms verwendeten
Bezugsstrahls ist, um Bildverzerrungen zu vermeiden. Verzerrungen zwischen den radialen
und lateralen Vergrösserungen eines rekonstruierten Bildes sind jedoch für die hier
betrachtete Anwendung unwichtig, da nur eine zweidimensionale Rekonstruktion gewünscht
ist. Deshalb ist das genaue Krümmungsmass des Rekonstruktions-Lichtstrahls 87 in
diesem
Fall für die Bildqualität nicht so beschränkt. Der rekonstruierende
Lichtstrahl 87 trifft auf das Hologramm 35' auf der Seite, die der bei Erzeugung
des Hologramms beleuchteten Seite entgegengesetzt ist, und zwar mit entgegengesetzter
Krümmungsrichtung, um direkt ein Bild im reellen Raum zu rekonstruieren. Das genaue
Krümmungsmass des Rekonstruktionsstrahls 87 und sein Schnittwinkel mit der Hologrammaufzeichnung
35§sind so gewählt, dass ein Bild von geeigneter Grösse passend zur Grösse einer
Bildaufnahmeröhre 96 rekonstruiert wird. Im folgenden ist ein vereinfachtes Gerät
zur Steuerung dieser Strahlungskrümmung anhand der Fig. 4B und 23 beschrieben, wobei
auf der Bildseite der Hologrammaufzeichnung eine Linse angeordnet ist.
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Der Bilddetektor 96 wandelt Intensitätsschwankungen über das rekonstruierte
Bild 91 in ein zeitlich variierendes elektronisches Signal um. Ein hier zur Verwendung
ge.
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vektor, etwa eine Fernsehkamera-Röhre, eine Vidiconröhre oder eine
Fotodetektor-Matrix, ist kommerziell erhältlich. Ein zeitlich variierendes elektronisches
Signal 97, das eine Rasterabtastung des rekonstruierten Bildes darstellt, wird auf
einen (nicht gezeigten) Fernsehempfänger zur Wiedergabe eines Ftlms aus der holographischen
Aufzeichnung gegeben. Bewegt sich ein auf der holographischen Aufzeichnung 35' enthaltenes
Hologramm aus der Öffnung 77 heraus und ein weiteres Hologramm in die Öffnung hinein,
so wechselt das Bild 91 von dem auf dem einen Hologramm aufgezeichneten zu dem auf
dem anderen Hologramm aufgezeichneten Bild. Indem die einzelnen tologramme
an
der Öffnung 77 vorbeibewegt werden, bewegen sich die Bilder nicht über die Fläche
des Bilddetektors. Dies ergibt sich in erster Linie aus der oben beschriebenen Krümmungssteuerung
des Bezugsstrahls 65. Während ein aus dem einen Hologramm rekonstruiertes Bild 91
verblasst, wird das von dem nächsten Hologramm rekonstruierte Bild einfach stärker,
wobei es sich dem aus dem ersten Hologramm geformten Bild überlagert. Diese Eigenschaft
der nach den hier offenbarten Techniken erzeugten und rekonstruierten holographischen
Aufzeichnung spielt hinsichtlich der Möglichkeit, ein vereinfachtes Wiedergabegerät
zu schaffen, eine erhebliche Rolle. Die sukzessive Erzeugung der Bilder auf diese
Weise vermittelt für den Bilddetektor eine Information, die die gleiche ist, wie
diejenige Information, die der Detektor empfangen würde, wenn die wirkliche Umwelt
durch das optische System einer Fernsehkamera abgetastet würde. Es ist zu beachten,
dass diese Eigenschaft die Notwendigkeit beseitigt, auf der holographischen Aufzeichnung
einen Synchronisierimpuls zur Steuerung der Rastertastung des Bildes durch den Bilddetektor
aufzuzeichnen. Der Vorgang zur Herstellung der holographischen Aufzeichnung wird
zusätzlich dadurch vereinfacht, dass gewöhnliche fotografische Filme variierender
Bildgeschwindigkeiten immer in der gleichen Weise erzeugt werden können; d.h., für
jedes Bild des Films wird ein kleines Hologramm erzeugt. Die kontinuierliche Geschwindigkeit,
mit der die holographische Aufzeichnung 35' während der Rekonstruktion bewegt wird,
ist letzten Endes unter anderem durch die Bildgeschwindigkeit des aufgezeichneten
fotografischen Films bestimmt; es ist jedoch nicht erforderlich,
dass
diese Bildgeschwindigkeit mit der Geschwindigkeit des Bilddetektors übereinstimmt.
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Das elektronische Signal 97 wird in einer geeigneten elektronischen
Schaltung 99 verarbeitet, die ein Ausgangssignal zur Eingabe an die internen Schaltkreise
eines Fernsehempfängers erzeugen mag; vorzugsweise umfasst die Schaltung 99 Schaltkreise
zum Aufmodulieren des Bildsignals 97 auf einen Hochfrequenzträger, so dass sich
das Ausgangssignal in die Antennenbuchse eines Heim-Fernsehempfängers einspeisen
lässt. Dieses bevorzugte Gerät gestattet den Anschluss eines holographischen Wiedergabegerätes
an einen individuellen Fernsehempfänger, ohne dass dieser modifiziert werden müsse.
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Eine nach den Techniken gemäss Fig. 1 bis 3A hergestellte und rekonstruierte
Hologrammaufzeichnung ist der Gefahr ausgesetzt, dass sie verkratzt wird und dass
sich Schmutzpartikel anlegen. Tritt dies an einer Stelle auf, an der ein Hologramm
aufgezeichnet ist, so kann es leicht sein, sodass sich dem von diesem Hologramm
rekonstruierten Bild ein Beugungsmuster-Rauschen überlagert. Der den Film beleuchtende
Strahl 21 der Fig. 1 und 1A wird sorgfältig so gesteuert, dass er mit einer sehr
gleichmässigen Wellenfront auf den Film 23 trifft. Bei der Rekonstruktion eines
Hologramms wird diese hoch-gleichmässige Wellenfront in dem Strahl 89 der Fig. 3
und 3A rekollstruiert.
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Schmutzpartikel oder Kratzer auf dem Hologramm zerstreuen einen
Teil
der Energie des rekonstruierenden Lichtstrahls 89. Dieses Streulicht interferiert
mit der hochgleichmässigen rekonstruierten Wellenfront und bildet in der Ebene des
Bildes 91 Beugungsmuster. Deshalb ist die Hologrammaufzeichnung mit einem Material
beschichtet, das die Gefahr vermindert, dass Kratzer oder Staubpartikel auf die
Aufzeichnung gelangen. Auch die mechanischen Komponenten des Wiedergabegerätes werden
vorsichtig gebaut, um Kratzer und Staub zu vermeiden.
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Um jedoch eine langlebige Hologrammaufzeichnung zu schaffen, die
viele Wiedergaben gestattet, ist es auch- zweckmässig, jedes Hologramm so zu erzeugen,
dass es gegen Schmutz und Kratzer nicht so empfindlich ist. Dies kann dadurch erreicht
werden, dass der den Gegenstand beleuchtende Strahl 21 der Fig. 1 und 1A in spezieller
Weise so moduliert wird, dass die auf den Film 23 treffende Wellenfront hinsichtlich
Phase und Amplitude nicht mehr hochgleichmässig über den Strahl ist.
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In Fig. 1C ist eine Modifikation der Fig. 1A gezeigt, wobei in den
Weg des Strahls 21 eine Modulatoranorcinung 68 eingefügt ist. Ein Modulationsverfahren
arbeitet mit einer Anordnung 68, die dem Strahl beim Passieren des Bilddiapositivs
23 entweder eine periodische Phasenschwankung oder eine periodische Amplitudenschwankung
mitteilt. Wird von einem so erzeugten Hologramm ein Bild rekonstruiert, so interferiert
Licht, das infolge von Kratzern oder Schmutz auf dem hologramm gestreut wird, incbr
Ebene des Bildes 91 mit einer periodisch in der Phase oder Amplitude variierenden
Wellenfront. Dadurch wird das Beugungsmuster
gebrochen und beeinträchtigt
das rekonstruierte Bild für den Betrachter nicht. Wird ferner die Periode der Phasen-
oder Amplitudenschwankung so gewählt, dass sie kleiner ist als es dem durch das
Betrachtungssystem einschliesslich einem Fernsehgerät und dem Bilddetektor 96 auflösbaren
Bildelement entspricht, so sind die Teile des restlichen'Beugungsmusters für einen
Betrachter des Fernsehbildschirms nicht wahrnehmbar. Diese Teile erhöhen nur die
Intensität eines auflösbaren Elementes des Bildes 91, das grösser ist als die Teile
des Beugungsmusters. Ein Weg, eine solche Modulation des Strahls 21 zu erzielen,
ist in der Zeitschrift "Applied Optics", Band 7, Nr. 11 (November 1968) Seiten 2301
bis 2311 beschrieben. Dieser Artikel behandelt die Verwendung eines die Intensität
variierenden Beugungsgitters für die Modulatoranordnung 68, wobei ein Diapositiv
mit einer Wellenfront mit periodischen Schwankungen beleuchtet wird.
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Anstelle eines die Intensität variierenden Gitters 68 kann auch eine
Dispersionsplatte verwendet werden, in der die Amplitudentransmission gleichmässig
ist, die Phase sich jedoch rasch ändert. Wie von Upatnieks in der Zeitschrift "Applied
Optics??, Band 6, Nr. 11 (November 1967) Seiten 905 bis 1910 sowie in der USA-Patentanmeldung
Nr. 638 031 dargelegt ist, wird das Diapositiv dann, wenn eine solche Dispersionsplatte
in dem beleuchteten Lichtstrahl unmittelbar gegen das Diapositiv gelegt wird, mit
sich gleichmässiger Amplitude jedoch über das Transparent raschrändernder Phase
beleuchtet.In dem optischen System nach Fig. 1 und
1A kann das
durchsichtige Element 29 durch Aufrauhen seiner dem Gegenstandsdiapositiv 23 zugewandten
Oberfläche modifiziert werden. Diese gerauhte Fläche vermittelt eine Beleuchtung
des Diapositivs, deren Phase über das Diapositiv schwankt.
-
Anstelle der als spezielles Beispiel von Upatnieks vorgeschlagenen
zufallsverteilten Phasenschwankung wird in dem hier beschriebenen System der Beleuchtung
des Diapositivs vorzugsweise eine periodische Phasenänderung mitgeteilt. Eine zufallsverteilte
Phasenänderung kann nämlich den Nachteil haben, dass einige der Teile eines unerwünschten
Beugungsmusters so gross sind, dass sie von dem Betrachtungssystem auflösbar sind.
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In Fig. 1D ist die optische Platte 29 der Fig. 1 und 1A in teilweisem
Querschnitt nach Umwandlung in eine Dispersionsplatte 29' gezeigt, wobei die Umwandlung
dadurch bewirkt wird, dass auf der dem Diapositiv 23 benachbarten Oberfläche periodisch
auftretende Wellungen 34 mit im wesentlichen gleichmässiger Periode aufgebracht
werden. Die Wellungen haben vorzugsweise parabolische Form, um unerwünschte Lichtstreuungen
zu vermindern; eine sinusförmig sich ändernde Oberfläche stellt jedoch ein nahes
Äquivalent dar und lässt sich vielleicht einfacher erzielen. Das optische Element
29' lässt sich am bequemsten durch Kunststoff-Formtechniken erzeugen.
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Unabhängig davon, welche spezielle Art von Modulationsstruktur verwendet
wird, muss die Hologrammöffnung 45 im
allgemeinen grösser sein
als die nach den oben erörterten Betrachtungen errechnete minimale Grösse. Die Beugung
durch die Modulationsanordnung erweitert den gegenstandsmodifizierten Strahl 24
und erfordert daher eine grössere Hologrammöffnung, damit keine Information von
dem Filmbild verlorengeht und kein gesprenkeltes rekonstruiertes Bild erzeugt wird.
Eine solche Beugung ergibt mehrere Hologramme der gleichen Information.
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Neben der hier beschriebenen Streuungs-(Beugungs-)Technik können auch
andere Techniken zur Mehrfach-Hologrammerzeugung angewandt werden, um die erforderliche
Redundanz zu vermitteln. Eine solche Technik besteht beispielsweise darin, dass
mehrere aneinandergrenzende oder einander leicht überlappende Hologramme der gleichen
Information durch Mehrfachbelichtung erzeugt werden.
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Die anhand von Fig. 1 und 1A beschriebenen Techniken zur Erzeugung
der Hologrammaufzeichnung arbeiten mit einem divergenten B3zugsstrahl. Es ist im
allgemeinen bequemer, einen parallelen Bezugsstrahl zu verwenden, um die Vervielfältigung
einer solchen Hologrammaufzeichnung und ihre Rekonstruktion zu vereinfachen, wie
dies aus dem folgenden hervorgeht. Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel mit
divergentem Bezugs strahl ergibt am Hologrammdetektor eine Wellenfront, deren Krümmungsradius
dem effektiven Abstand zwischen dem Gegenstandsdiapositiv und dem Hologrammdetektor
gleich ist, um eine Folge von Hologrammen zu erzeugen, die sich ohne Bewegung der
einzelnen Bilder rekonstruieren
lässt. Ein paralleler Bezugsstrahl
hat eine Wellenfront, die mit unendlichem Krümmungsradius auf einen Hologrammdetektor
trifft. Daher muss das aufzuzeichnende Gegenstandsdiapositiv effektiv in einem unendlichen
Abstand vom Hologrammdetektor angeordnet sein, um eine Bildbewegung bei der Rekonstruktion
einer Folge von Hologrammen auf einer Hologrammaufzeichnung zu vermeiden. Eine derartige
Technik ist anhand von Fig. 4 und 4A beschrieben, wobei diejenigen Elemente, die
mit den oben anhand von Fig. 1 und 1A beschriebenen übereinstimmen, die gleichen
Bezugszeichen tragen.
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Der parallele Bezugsstrahl 55 geht gemäss Fig. 4 und 4A von der kohärenten
Lichtquelle aus und fällt durch die Hologrammöffnung 45 auf einen länglichen Hologrammdetektor
325, ohne dass in den Lichtweg optische Elemente zur Steuerung der Krümmung eingeschaltet
sind; aus verschiedenen Gründen können jedoch optische Elemente verwendet werden.
Das Diapositiv 23 mit dem Gegenstandsfilm wird gewöhnlich wie in Fig. 1 und 1A beleuchtet
mit Ausnahme der Tatsache, dass der diverente kohärente Strahl 17 nach Fig. 4 und
4A bequemerweise ein optisches Element 327 passieren kann, um zur Beleuchtung des
Films 23 einen parallelen Lichtstrahl 329 und dadurch einen gegenstandsmodifizierten
Strahl 331 zu bilden. Um das Diapositiv 23 des Gegenstandsfilms effektiv in unendlichem
Abstand vom Detektor 325 anzurodnen, ist ein Linsenelement333 mit einer Brennweite
f in dem gegenstandsmodifizierten Strahl 331 angeordnet. Die
Linse
333 ist so angeordnet, dass das Transparent 23 mit dem Gegenstandsfilm in ihrer
einen Brennebene liegt und der Hologrammdetektor 325 sich in der Nähe der anderen
Brennebene der Linse 333 befindet, so dass die Hologrammöffnung 45 nach Fig.
-
4 und 4A in Abwesenheit des Diapositivs 23 gleichmässig beleuchtet
wird. Zusätzlich ist die Öffnung 45 relativ zu der Linse 333 so angeordnet, dass
sie den vollen konvergenten iil des gegenstandsmodifizierten Strahls 331 auffängt,
wenn das Diapositiv 23 entfernt ist. Bei einer solchen Konfiguration führt die Linse
333 eine Fourier-Transformation der in dem Gegenstandsdiapositiv 23 enthaltenen
Information aus; somit befindet sich das Diapositiv 23 in unendlichem Abstand vom
Hologrammdetektor 325. Die Krümmung des Bezugsstrahls 55 hat ebenfalls einen unendlichen
Radius und erzeugt daher eine Hologrammaufzeichnung, von der sich aus den aufeinanderfolgenden
Hologrammen ohne Billbewegung Bilder rekonstruieren lassen.
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Die mathematischen Einzelheiten eines derartigen Hologramms sind in
dem Buch "Introduction to Fourier Optics" von J.W.
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Goodman (McGraw-Hill, 1968) ab Seite 171 angegeben. Um ausserdem eine
mögliche Bildbewegung bei der Rekonstruktion so klein wie möglich zu machen, wird
ein Bezugsstrahl 55 senkrecht auf den Hologrammdetektor 325 in Richtung der beabsichtigten
Bewegung des Detektors 325 bei der Rekonstruktion gerichtet.
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In der vorstehenden Beschreibung wird der Ausdruck "effektiver Abstandn
verwendet, wenn auf bestimmte Abstände
zwischen Elementen einer
optischen Konfiguration Bezug genommen wird. In der hier verwendeten Bedeutung ist
der effektive Abstand" zwischen Elementen einer optischen Konfiguration derjenige
tatsächliche Abstand, der zwischen den Elementen zu bestehen scheint, da zwischen
den beiden Elementen, deren tatsächliche räumliche Trennung einen anderen Wert hat,
irgendwelche lichtsteuernde Optik eingeschaltet ist.
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Nach Bearbeitung des belichteten lichtempfindlichen Detektors 325
in entsprechender Weise wird eine längliche Hologrammaufzeichnung 325' vorzugsweise
so rekonstruiert, wie es inFig. 4B dargestellt ist. Diejenigen Elemente, die die
AusfUhrung nach Fig. 4B mit dem oben anhand von Fig. 3 und 3A beschriebenen Wiedergabegerät
gemeinsam hat, tragen die gleichen Bezugsziffern. Ein paralleler Strahl 335 von
dem Laser 79 wird ohne zwischengeschaltete optische Elemente (wenn auch solche verwendet
werden können) auf die Hologrammaufzeichnung 325' gerichtet, so dass die Aufzeichnung
mit parallelem Rekonstruktionslicht beleuchtet wird. In einem von der Hologrammaufzeichnung
gebeugten Strahl erster Ordnung ist eine Linse 337 angeordnet, die ein Bild im wirklichen
Raum in einer bestimmten endlichen Entfernung von der Hologrammaufzeichnung rekonstruiert.
Die Linse 337 ist 80 gewählt, dass sie das rekonstruierte Bild 91 in einer für den
speziellen Bilddetektor 96 entsprechenden Weise vergrössert.
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Die Hologrammaufzeichnung 325' kann auch mit einem konvergenten Lichtstrahl
87 rekonstruiert werden, wie es in
Fig. .3 und 3A dargestellt ist;
vorzugsweise wird die Aufzeichnung selbst jedoch mit dem in Fig. 4B gezeigten parallelen
Strahl 335 beleuchtet. Dies ist deshalb von Vorzug, weil der zur Erzeugung der Hologrammaufzeichnung
verwendete Bezugs strahl selbst ein paralleles Strahlenbündel ist. Hat daher ein
lichtempfindlicher Detektor 325 endliche Dicke (wie es für helle Rekonstruktionen
bevorzugt wird), so lässt sich die Braggsche Bedingung bei der Rekonstruktion mit
einem parallelen Strahl genauer erfüllen.
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Bei den im vorstehenden beschriebenen Techniken ist als Gegenstand
zur Erzeugung der holographischen Aufzeichnung ein fotografischer Schwarzweiss-Film
23 angenommen: worden. Soll als Gegenstand ein Farbfilm dienen, so wird davon nach
der fotografischen Technik des Kontaktverfahrens ein Abzug mit weissem Licht hergestellt.
Diese Schwarzweiss-Kopie dient dann als Gegenstand zur Erzeugung einer holographischen
Aufzeichnung gemäss Fig. 1 und 1A. Der Grund dafür, dass der Farbfilm gewöhnlich
nicht direkt verwendet werden sollte, liegt darin, dass die kohärente Lichtquelle
11 Licht nur einer Farbe emittiert, die das Farbgleichgewicht eines zur Herstellung
einer holographischen Aufzeichnung direkt verwendeten Farbfilms verzerrt.
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Zusätzlich zur Verwendung eines gewöhnlichen fotografischen Films
als Gegenstand für eine holographische Aufzeichnung kann auch auf Magnetband oder
einem sonstigen Medium gespeicherte Video-Information auf eine nach den oben dargelegten
Techniken
erzeugte holographische Aufzeichnung übertragen werden; dazu wird zunächst von dem
Band bzw. dem sonstigen Medium über einen bekannten Fernsehmonitor oder ein sonstiges
Signal aufzeichnungsgerät Bild für Bild ein fotografischer khwarzweiss-Film erzeugt.
Dieser Film kann dann als Gegenstand für die holographische Aufzeichnung verwendet
werden, die nach einer der Techniken gemäss Fig. 1 und 1A oder 4 und 4A erzeugt
wird.
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Ein Ausgangs signal des in Fig. 3 und 4B dargestellten Geräts wird
von einem Hochfrequenzträger transportiert und lässt sich am Antennenanschluss eines
$hwarzweiss- oder Farb-Fernsehempfängers eingeben. Bei dem, was auf dem Fernsehempfänger
zu sehen ist, handelt es sich um die Information, die auf dem als Gegenstand der
holographischen Aufzeichnung verwendeten gewöhnlichen fotografischen Schwarzweiss-Film
aufgezeichnet ist. Eine holographische Aufzeichnung, die eine Rekonstruktion von
Farbinformation zur Wiedergabe eines Farbfilms oder eines Fernseh-Magnetbandsignals
auf einem Farbfernseher gestattet, lässt sich durch eine Erweiterung der anhand
von Fig. 1 bis 4B beschriebenen Techniken erreichen. Bei sämtlichen hier beschriebenen
drei alternativen Farbmethoden wird die Farbinformation nicht direkt auf die Hologrammaufzeichnung
aufgetragen, wie es nach den bekannten Techniken der Farbholographie sein könnte;
vielmehr wird die Farbinformation vor der Erzeugung der holographischen Aufzeichnung
nach erfindungsgemässen Techniken verarbeitet. Diese vorherige Verarbeitung vermittelt
eine Hologrammaufzeichnung, die
sich auf einem Heim-Farbfernsehempfänger
mit einem Minimum an Zusatzeinrichtung wiedergeben lässt. In dem Wiedergabegerät
ist weder eine komplizierte Farbtrenn- und Modulationsoptik noch mehr als eine monochromatische
Lichtquelle zur Rekonstruktion erforderlich. Die erste dieser alternativen Farbtechniken
ist in Fig. 5 bis 7 dargestellt, wobei ein gewöhnlicher fotografischer Farbfilm
den Gegenstand einer Hologrammaufzeichnung bildet.
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Fig. 5A zeigt ein schwarzweisses, farbcodiertes Original-Filmdiapositiv
103, das die Farbinformation eines Farbfilms enthält. Jedes Bild des Farbfilms wird
insgesamt dreimal auf dem Schwarzweiss-Film 103 aufgezeichnet, nämlich in einem
Diapositiv 105, das die Rot-Information des Farbfilmbildes aufnimmt, einem Diapositiv
107 zur Aufzeichnung der Grün-Information und einem Diapositiv 109 für die Blau-Information.
Der resultierende Schwarzweiss-Film 103 wird dann als Gegenstandsdiapositiv für
die gemäss der Anordnung nach Fig. 1 erzeugte Hologrammaufzeichnung verwendet und
dabei für den dort gezeigten Film 23 ersetzt.
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Eine Technik zur Erzeugung des Schwarzweiss-Films 103 ist in Fig.
5 gezeigt, wobei eine weisse Lichtquelle 111 eine Strahlung emittiert, die durch
eine Linse 113 parallel-gerichtet wird und eine Farbfilterstelle 115 passiert, bevor
sie auf den Farbfilm 117 trifft. Lässt ein an der Stelle 115 angeordnetes
Farbfilter
nur die rote Komponente der weissen Lichtstrahlung durch den Film 117, so enthält
der Lichtstrahl 119 die Rot-Information des Farbfilms 117. Der Strahl 119 wird durch
Linsen 121 und 123 auf einen Teil des Films 103 fokussiert und dort aufgezeichnet.
In einem Abstand von den Linsen 121 und 123, der gleich den Brennweiten ist, (in
der Frequenzebene;frequency plane) ist eine einstellbare Blende 125 vorgesehen,
die so eingestellt werden kann, dass sie die auf dem farbcodierten Film 103 aufgezeichneten
Raumfrequenzen beschränkt. Eine derartige Beschränkung der auf dem farbcodierten
Film 103 aufgezeichneten Raumfrequenzen kann zweckmässig sein, damit bei der Erzeugung
der Hologrammaufzeichnung kein Licht aus der Hologrammöffnung herausgebeugt wird.
Wird jedoch eine Begrenzung der auf dem farbcodierten Film 103 aufgezeichneten Raumfrequenzen
nicht gewünscht, so kann der Film 103 nach den gewöhnlichen fotografischen Kontaktverfahren
hergestellt werden.
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Vor dem Film 103 ist eine Maske 127 angeordnet, die eine Öffnung
aufweist, um die Aufzeichnung der Rot-Information auf den linken Teil des Films
103 zu beschränken. Der Farbfilm 117 und der Schwarzweiss-Film 103 werden mit geeigneten
Relativgeschwindigkeiten bewegt oder miteinander Bild für Bild fortgeschaltet, um
zunächst die gesamte Rot-Information eines Farbfilms 117 aufzuzeichnen. Der nächste
Schritt besteht in einer Wiederholung dieser Aufzeichnung, wobei das Rotfilter an
der Stelle 115 durch ein Grünfilter ersetzt und die optischen Elemente
einschliesslich
der Maske 127 derart ausgerichtet werden, dass die Grün-Information in der Mitte
des Films 103 aufgezeichnet wird. In ähnlicher Weise wird dann die Blau-Information
auf der rechten Seite des Films åufgezeichnet, wobei an der Stelle 115 ein Blaufilter
verwendet wird.
-
Nach dem Entwickeln wird der Film 103 zur Herstellung einer Hologrammaufzeichnung
in der Anordnung nach Fig. 1 und 1A oder 4 und 4A für den fotografischen Film 23
ersetzt. Die dort vorhandene Öffnung 45 kann zur Vereinfachung der Konstruktion
rechteckig statt, wie vorher, quadratisch sein, da die auf jedem Hologramm aufgezeichnete
Information rechteckig ist, wobei eine Dimension beträchtlich grösser ist als die
andere. Ein Teil der Hologrammaufzeichnung ist in Fig. 6 gezeigt, wobei die einzelnen
rechteckigen Hologrammzeilen 125 einander gerade berühren oder etwas überlappen.
Ein einzelnes Hologramm 131 enthält beispielsweise die volle Farbinformation eines
Bildes des Farbfilms 117. Das Hologramm 131 ist aus seinen roten, grünen und blauen
Komponenten erzeugt worden, die auf dem Schwarzweiss-Film 103 in dem Zwischenschritt
aufgezeichnet worden sind. In alternativer Form kann ein einzelnes Hologramm für
jede der drei Grundfarbenkomponenten hergestellt werden; dies ist jedoch nicht die
bevorzugte Form, weil dabei die Detektorfläche nicht effektvoll ausgenützt wird.
Eine weitere Alternative, die wegen der wirksamen Ausnützung der Detektorfläche
bevorzugt ist, besteht darin, dass entsprechend jedem Farbfilmbild ein einzelnes
im wewesentlichen
quadratisches Hologramm erzeugt wird, woraus
eine Hologrammaufzeichnung mit einem ähnlichen Aussehen wie die in Fig.
-
2 gezeigte entsteht. Um aus den in horizontaler Richtung länglichen
Informationseinheiten der Fig. 5A quadratische Hologramme entsprechend Fig. 1 und
1A zu erzeugen, ist das optische System 19 der Fig. 1 und 1A mit einem (nicht gezeigten)
zylindrischen Linsenelement versehen, das den gegenstandsmodifizierten Strahl 24
in horizontaler Richtung stärker als in vertikaler Richtung konvergiert.
-
Die Hologrammaufzeichnung 35" (oder eine nach den oben beschriebenen
Alternativen hergestellte Aufzeichnung) wird dadurch rekonstruiert, dass sie mit
gleichmässiger Geschwindigkeit angetrieben wird, wie dies oben anhand von Fig. 3
und 3A oder 4B beschrieben worden ist. Der Laser, die zugehörige Optik und die bevorzugte
Krümmung des rekonstruierten Strahls haben bei der Rekonstruktion der Hologrammaufzeichnung
35" die gleichen Werte, wie sie oben bei Fig. 3 und 3A zur Rekonstruktion der Hologrammaufzeichnung
35' bzw. bei Fig. 4B zur Rekonstruktion der Hologrammaufzeichnung 325' beschrieben
worden sind. Die Hologrammaufzeichnung 35" wird gemäss Fig. 7 kontinuierlich und
mit gleichmässiger Geschwindigkeit aus dem Papier herausgezogen und durch einen
monochromatischen kohärenten'lichtstrahl 87 geführt. Jedes Hologramm in dieser Aufzeichnung
rekonstruiert drei monochromatische Bilder, nämlich ein Bild 133, das die Rot-Information
eines Farmfilmbildes enthält, ein Bild 135 mit der Grün-Information
des
Filmbildes und ein Bild 137 mit der Blau-Information des Filmbildes. Jedes Bild
hat natürlich die Farbe des Laser-Lichtstrahles 87. Jedem der drei rekonstruierten
Bilder ist eine eigene Bilddetektorröhre zugeordnet, wobei ein Bilddetektor 139
ein der Rot-Information des Farbfilms entsprechendes zeitlich variierendes elektrisches
Signal ER, ein Bilddetektor 141 ein der Griin-Information des Farbfilms entsprechendes
Signal EG und ein Bilddetektor 143 ein der Blau-Information des Farbfilms entsprechendes
Signal BB erzeugt. Diese Farbsignale werden gamma-korrigiert, entsprechend addiert
und subtrahiert und ergeben die für ein Farbfernsehgerät erforderlichen Standard-Leuchtdichte-
und Farbartsignale, die dann durch eine elektronische Verarbeitungsstufe 144 auf
einen Hochfrequenzträger aufmoduliert werden, um ein Ausgangssignal zu erzeugen,
das sich dem Antennenanschluss eines Heim-Farbfernsehempfängers zuführen lässt:
Das Heim-Hologrammwiedergabegerät nach Fig. 7 ist nur wenig komplizierter als das
in Fig. 3, 3A und 4B dargestellte Gerät für Schwarzweiss-Bilder. Es umfasst drei
Bilddetektoren.
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Zur Rekonstruktion der vollen Farbinformation in den in der Hologrammaufzeichnung
35 enthaltenen drei Einzelbildern dient ein einziger monochromatischer kohärenter
Laserstrahl 87. Das Wiedergabegerät ist einer Farbfernsehkamera mit drei Röhren
ähnlich, besitzt jedoch kein kompliziertes und aufwendiges optisches System zur
Zerlegung eines Farbbildes in seine drei Farbkomponenten. Das hier beschriebene
System bietet den Bilddetektorröhren direkt aus der Hologrammaufzeichnung die Information
an,
die jede Röhre braucht, und vereinfacht dadurch das Hologramm-Wiedergabegerät.
-
Die Verarbeitung der Bildinformation jedes Farbfilmbildes zur Erzeugung
eines elektronischen Standard-FCC-Farbsignals aus den drei Grundfarbensignalen gemäss
Fig. 7 und damit zur Erzeugung eines Signals für die Verwendung in einem Farbfernsehempfänger
erfolgt in den elektronischen Schaltkreisen des Wiedergabegerätes. Es ist jedoch
erwünscht, die Kompliziertheit des Wiedergabegerätes sowohl hinsichtlich der erforderlichen
Anzahl an Empfängerröhren, etwa Vidicon-Röhren, sowie hinsichtlich des erforderlichen
elektronischen Verarbeitungsaufwands so klein wie möglich zu machen. Aus diesem
Grund kann die Bildinformation vor der Erzeugung der Hologrammaufzeichnung optisch
oder elektronisch verarbeitet werden, sodass das dem Wiedergabegerät dargebotene
rekonstruierte optische Bildsignal mit nur ein oder zwei Detektorröhren auskommt
und nach Umwandlung in ein elektrisches Signal nur wenig oder keine elektronische
Verarbeitung braucht, um von einem konventionellen Farbfernsehgerät empfangen zu
werden.
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Bei dem in Fig. 8 bis 12 im folgenden beschriebenen speziellen Ausführungsbeispiel
wird eine solche Signalverarbeitung optisch durchgeführt, um ein Signal zu erzielen,
das holographisch aufgezeichnet und über eine einzige Bilddetektorröhre wiedergegeben
werden kann. Dieses Beispiel veranschaulicht eine zweite Technik zur Erzeugung einer
Hologrammaufzeichnung, die die Rekonstruktion vollfarbiger Information gestattet.
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Gemäss Fig. 8 wird ein farbcodierter Schwarzweiss-Originalfilm 145
als Ergebnis einer Reihe von optischen Verarbeitungsschritten erzeugt. Jedes Bild
(etwa das Bild 147) enthält die verarbeitete Information (das Signal) eines verschiedenen
einzelnen Farbfilmbildes. Jedes Bild (147) wird dann Gegenstand eines einzelnen
Hologramms einer Hologrammaufzeichnung.
-
Das Bild 147 wird erzeugt, indem es mehrmals mit der Information eines
einzelnen Farbfilmbildes belichtet wird. Während jeder Belichtung wird die Information
in eigener Weise verarbeitet. Das Farbbildsignal M, wie es in den FCC-Normen (den
Normen der Federal Communications Commission) festgelegt ist, lässt sich als M =
Ey + EI cos (wt + 330) + EQ sin (#t + 330) (3) schreiben, worin t die Zeit; w die
Farbträgerfrequenz (etwa 3,6 MHz); E die Amplitude des bei einer Bandbreite y von
4 MHz geträgerten Leuchtdichtesignals; EI die Amplitude des bei einer Bandbreite
von 1,5 MHz geträgerten I-Signals; die Amplitude des bei einer Bandbreite von 0,5
MHz geträgerten Q-Signals bedeuten.
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Nach den FCC-Normen gelten die folgenden Definitionen: EY = 0,30
Er + 0,59 Eg + 0,11 Eb (4) EI = 0,60 E, - 0,28 Egn - 0,32 Ebn (5) EQ = 0,21 Ern
- 0,52 Egn + 0,31 Ebn (6) worin Er die Rotkomponente, Eg die Grünkomponente und
Eb die Blaukomponente des Gesamtsignals bedeuten und der Index n sich auf ein Schmalbandsignal
bezieht.
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Da die Phase des Farbhilfsträgers genau bekannt sein muss, um die
I- und Q-Signale zu trennen und da dieses Erfordernis unter Umständen mit der Linearität
der Horizontalablenkung der Detektorröhre in dem Aufzeichnungsgerät nicht in Einklang
zu bringen ist, kann es von Vorzug sein, dass in dem Hologramm ein modifiziertes
Signal M' aufgezeichnet wird, das von dem Heim-Wiedergabegerät ohne weiteres in
der Form M' = Ey + EI cos wIx + EQ cos wQX (7) interpretiert wird, wobei x der zeitliche
oder horizontale Abstand (bezogen auf die horizontale Ablenkfrequenz), WI die Trägerfrequenz
des I-Signals; WQ die Trägerfrequenz des Q-Signals sind.
-
Für die optische Datenverarbeitung werden die einzelnen Terme der
Gleichung (7) durch Einsetzen der Gleichungen (4), (5) und (6) erweitert, wobei.dann
das Signal M' aus den Signalen Er, Eg und Eb aufgebaut ist, die sich durch Farbfilter
erzielen lassen. Die optische Verarbeitungseinrichtung muss die folgenden Funktionen
erfüllen: Addieren der drei Farbsignale mit den richtigen Grössen, Erzeugen des
geeigneten Bandpasses für die I- und Q-Signale sowie Aufmodulieren der I- und Q-Signale
auf die jeweiligen Träger. Die Trägerfrequenzen w1 und w0 werden oberhalb des' FrequenzbereicYßvon
0 bis 4 MHz gewählt und zur Vermeidung von Übersprechen bzw. Einstreuung genügend
voneinander getrennt. Addition von Signalen erfolgt durch aufeinanderfolgende Belichtungen
durch
die einzelnen Farbsignale, wobei die Konstanten, die ein Teil der jeweiligen Signalterme
sind, durch einen Lichtdämpfer oder durch entsprechende Steuerung der Belichtungszeit
erhalten werden. Die Tiefpaßsignale erzielt man durch Verwendung geeigneter Raumfilter
in der Raumfrequenzebene der optischen Verarbeitungseinheit. Die Trägerfrequenzterme
werden durch Uberlagerung eines Gitters mit der entsprechenden Raumfrequenz erzielt.
Negative Trägerfrequenzterme werden dadurch aufgezeichnet, dass das Gitter um 1600
versetzt wird. Eine Komplizierung tritt jedoch insofern auf, als bei der Aufzeichnung
eines Signals durch ein Gitter nicht nur das Signal, multipliziert mit cos wx, sondern
das Signal multipliziert mit (1/2 + 1/2 cos wx) aufgezeichnet wird. Das bedeutet,
dass zusätzlich zu dem mit den entsprechenden Seitenbändern auf der Trägerfrequenz
aufmodulierten gewünschten Signal eine mittlere Belichtung durch das Gitter stattfindet,
die als Signalterm mit niedrigen Raumfrequenzen auftritt.
-
Aus diesem Grund wird die Aufzeichnung des unmodulierten Ey-Signals
derart modifiziert, dass die Summe aus dieser Aufzeichnung und den unmodulierten
Komponenten der I- und Q-Signale (die durch die Gitter hindurch aufgezeichnet werden)
sich zu dem gewünschten unmodulierten Signal addieren. Zusätzlich ist es erforderlich,
die relative Stärke des Ey-Signals zu erhöhen, da bei den Aufzeichnungsschritten
keine negativen Terme vorhanden sein können.
-
Auf dem Film 145 wird daher tatsächlich nicht das in Gleichung (3)
definierte Signal M', sondern ein modifiziertes Signal
M" = DEy
+ 1/2 EI cos wIx + 1/2 EQ cos wQX (8) aufgezeichnet. Eine Kompensation für die veränderten
relativen Signalstärken der Gleichung (8) wird durch einfache elektronische Schaltkreise
in dem Aufzeichnungsgerät erreicht. Die Fig.
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9 bis 11A zeigen ein spezielles Verfahren zur Aufzeichnung des Signals
eines einzelnen Bildes des Farbfilms 117 auf einem Bild 147 des Schwarzweiss-Films
145 nach Gleichung (8).
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Fig. 9 zeigt eine optische Anordnung zur Aufzeichnung der unmodulierten
Terme der Gleichung (8), während Fig. 10 eine entsprechende optische Anordnung zur
Aufzeichnung der Trägerfrequenzterme darstellt. Dabei tragen diejenigen Elemente,
die denen der Fig. 5 entsprechen, die gleichen Bezugsziffern. Bei der Lichtquelle
111 handelt es sich um eine ausgeglichene polychromatische Quelle. Die Emission
der Lichtquelle wird durch ein in der Ebene 115 angeordnetes optisches Filter in
eine rote, eine grüne oder eine blaue Komponente gefiltert. Ein an der Stelle 125
angeordnetes Raumfilter begrenzt die Bandbreite des auf dem Film 145 aufgezeichneten
Signals. Die Formen für diese Filter sind in Fig. 9A, 9B und 9C gezeigt. Das Filter
A hat gemäss Fig. 9A in einer im übrigen lichtundurchlässigen Substanz ein Loch
126, das die aufgezeichneten unmodulierten Signalterme auf 0 - 4 MHz begrenzt. Die
dazu erforderliche Lochgrösse hängt von der Horizontal-Abtastfrequenz der Detektorröhre
sowie von der Wellenlänge oder der Farbe des in der Signal-Verarbeitungs einrichtung
verwendeten Lichts ab. Das Filter A1 nach Fig. 9B
hat zur Aufzeichnung
der I-Signalterme schmälerer Bandbreite ein kleineres Loch 128. Ein (nicht gezeigtes)
Filter AQ ist dem Filter AI. nach Fig. 9B ähnlich, weist jedoch eine noch kleinere
Öffnung auf, die die kleinere Bandbreite der Q-Signalterme reflektiert.
-
Das in Fig. 9C gezeigte Filter A'1* weist eine Ringöffnung 130 auf,
die einen Bandpass zwischen der Frequenz des I-Signals und 4 MHz bildet. Der Ring
hat einen Aussendurchmesser, der dem Filter A entspricht, sowie in der Mitte einen
dunklen Fleck 132, dessen Durchmesser demjenigen des Lochs 128 in dem Filter AI
gleich ist.
-
Ähnlich weist ein (nicht gezeigtes) Filter AQ*, eine Ringöffnung auf,
die einen Bandpass zwischen der Frequenz des Q-Signals und 4 MHz bildet. In der
Praxis sollten die Filter apodisiert sein, d.h. sie sollten etwas verschwommene
Kanten haben, so dass störende Beugungsmuster von scharfen Kanten vermieden werden.
Die Filter A, A1 und AQ können dabei fotografisch als negative Transparente mit
leicht aus dem Brennpunkt versetzten schwarzen Kreisen auf einem weissen Hintergrund
hergestellt werden. Die Filter A1* und AQ* können eine Kombination aus einem negativen
Transparent der Filter A1 bzw. AQ mit dem Filter A sein.
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An der Gitterstelle 149 der Fig. 10 ist ein Gitter angeordnet, um
die I- und Q-Signalterme der Gleichung (8) auf die Trägerfrequenzen aufzumodulieren.
Wie in Fig. 11 und 11A gezeigt, hat das zur Aufzeichnung der Terme wQ verwendete
Gitter eine niedrigere Frequenz als das Gitter zur Aufzeichnung der Terme Dies ergibt
eine Modulation der I- und Q-Signale auf unabhängige
Trägerfrequenzen.
Diese Gitter werden mit einer bei der gewünschten Frequenz sinusförmig variierenden
Transmission versehen. Die Gitter lassen sich höchst einfach dadurch herstellen,
dass ein lichtempfindliches Folienmaterial mit zwei interferierenden kohärenten
Lichtstrahlen belichtet wird, die einander unter einem endlichen Winkel an dem lichtempfindlichen
Material schneiden. Der Schnittwinkel und die Wellenlänge des Lichts werden so gewählt,
dass ein Gitter mit einer Transmissionsschwankung der gewünschten Frequenz entsteht.
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Bei Verwendung in der Konfiguration nach Fig. 10 werden die Gitter
für WQ und w1 in der Ebene 149 angeordnet, wie gezeigt, wobei sich diese Ebene sehr
nahe am Film 145 befindet; sie können auch von einer anderen Stellung auf den Film
145 abgebildet werden. Ist das Transmissionsvariations-Muster der einzelnen Filter
für eine Belichtung eines bestimmten Bereichs des Films 145 festgelegtS so muss
es bezüglich des Films für alle nachfolgenden Belichtungen des gleichen Bereichs
beibehalten werden.
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Für negative Trägerfrequenzterme wird das Gitter jedoch aus dieser
Lage relativ zum Film 145 um einen Betrag verschoben, der gleich der Hälfte der
Periode der Gitter-Transmissionsvariation (d.h. um,1800) ist.
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Diese anhand von Fig. 9 bis 11A beschriebenen Elemente werden dazu
verwendet, um das jeweilige Einzelbild 147 des farbcodierten Originalfilms 145 durch
eine Reihe von Belichtungen fertigzustellen. Um diese Belichtungen leichter zu verstehen,
lässt sich Gleichung (8) in folgender äquivalenter Form schreiben:
Der zwischen senkrechten Strichen stehende Signalterm, etwa #EI#, entspricht dem
Ausdruck EI in Gleichung (5), wobei jedoch die Minuszeichen vor den Ausdrücken Egn
und n durch Pluszeichen ersetzt sind. In Gleichung (8a) ist die gewünschte unmodulierte
Komponente 3Ey dadurch korrigiert, dass die Signale subtrahiert sind, die den durch
die optische Aufzeichnung der modulierten E1- und EQ-Signale hervorgerufenen unmodulierten
Komponenten äquivalent sind. Da bei sequentieller optischer Datenverarbeitung nur
positive Belichtungen möglich sind, wird die Subtraktion einer Niederfrequenzkomponente,
etwa der Rot-Signalkomponente in E1, von einer Rot-Komponente Ey voller Bandbreite
dadurch erreicht, dass die Amplitude der Komponente mit voller Bandbreite reduziert
und über das Filter A1* nur die Hochfrequenzkomponenten (oberhalb der Bandbreite
I) zugesetzt werden. Die nachstehende Tabelle veranschaulicht die verschiedenen
Kombinationen der für jede der fUnfzehn Belichtungen zur Aufzeichnung eines Einzelbildes
147 des farbcodierten Originalfilms 145 verwendeten Elemente.
tq h |
k da, Lr |
c'J |
h r v rd |
hO EF: k k aa, |
cdin 0>0> |
Q) r zu - 0> |
H0> H0> Hrdco |
- 0 P k dk |
o kW bzw o ,1 n H » h » » h |
d so |
H H0> |
m 0>d£> zig azol« |
F9 |
1 0,60 rot A1 wI °° |
2 0,28 gmin A1 WI 1800 |
3 0,32 blau A1 WI 1800 |
4 0,21 rot AQ WQ Oo |
5 0,31 blau AQ WQ 0° |
6 0,52 grün AQ WQ 1800 |
7 0,495 rot A ohne ohne |
8 0,30 rot AI* " n |
9 0,105 rot AQ* |
10 1,37 grün A n n |
11 0,14 grün AI* " n |
12 0,26 grün AQ* n tt |
13 0,015 blau A n n |
14 0,16 blau AI* n |
15 0,155 blau AQ* n |
In ähnlicher Weise wird jedes Bild des Farbfilms 117 auf den farbcodierten
fotografischen Schwarzweiss-Originalfilm 145 exponiert. Nach der Entwicklung wird
der Film 145 Gegenstand der Hologrammaufzeichnung, wobei er in der Konfiguration
nach Fig. 1 bis 1A oder 4 bis 4A den Laufbildfilm 23 ersetzt. Man erhält dadurch
eine Hologrammaufzeichnung 35 , die wie in Fig. 12 gezeigt rekonstruiert wird. Gemäss
Fig. 3 und 3A wird die Hologrammaufzeichnung mit gleichmässiger Geschwindigkeit
bewegt und aus einem praktisch kontinuierlich emittierenden Laser niedriger Leistung
beleuchtet, um ein holographisches Bild 153 im regen Raum zu erzeugen. Ein einzelner
Bilddetektor 155 ist so angeordnet, dass er dieses Bild empfängt. Das elektrische
Ausgangssignal 157 des Bilddetektors, das aus der Abtastung des Bildes 153 mit einem
geeigneten Raster stammt, wird dann durch drei elektronische Filter in seine Komponenten
zerlegt. Ein Tiefpassfilter 159 unterdrückt die beiden auf 5,0 und 7,0 MHz aufmodulierten
Farbsignale auf vernachlässigbare Pegel, lässt jedoch das unterhalb von 4 MHz getragene
Leuchtdichtesignal hindurch.
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Ein Bandpassfilter 161 ist um die Frequenz von 5,0 MHz abgestimmt;
auf die das Q-Farbsignal der Farbfilmbilder aufmoduliert worden ist, während es
das I-Farbsignal und das Leuchtdichtesignal sisignifikant auf vernachlässigbare
Pegel dämpft. Ein weiteres Bandpassfilter 163 ist um die Frequenz von 7,0 MHz abgestimmt,
auf die das I-Farbsignal der FarbSilmbilder aufmoduliert worden ist, während es
das Q-Farbsignal und das Leuchtdichtesignal unterdrUckt. Die drei Signale werden
dann weiterverarbeitet, wobei
die I- und Q-Signale auf einen Farb-Hilfsträger
aufmoduliert und mit dem Y-Signal gemischt werden, um das in Gleichung(3) definierte
FCC-Standardsignal M zu erzeugen. Das so entwickelte Signal M kann direkt in einen
Farbfernsehempfänger eingegeben werden; bequemer ist es jedoch, es. zur Eingabe
an der Antennenbuchse eines Fernsehgerätes auf einen Hochfrequenzträger aufzumodulieren.
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Es ist zu beachten, dass die Verarbeitung der Farbinformation in
das Leuchtdichtesignal und die beiden Farbsignale, wie sie zur Aussteuerung eines
normalen Farbfernsehempfängers erforderlich sind, vor der Erzeugung der Hologrammaufzeichnung
optisch erfolgt. Die elektronischen Schaltkreise des Wiedergabegerätes zur Signalverarbeitung
brauchen keinerlei Vorkehrungen zum Kombinieren von Farbsignalen oder Farbdifferenzsignalen
aufzuweisen, um die erforderlichen Leuchtdichte- und Farbsignale abzuleiten. Dadurch
wird das Wiedergabegerät noch einfacher.
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Das hier beschriebene Verfahren zur Rekonstruktion von Laufbildinformation
aus der holographischen Aufzeichnung mit einer einzigen Bilddetektorröhre vermittelt
generell ein sehr einfaches holographisches Heim-Wiedergabegerät. Ein signifikanter
Vorteil des Verfahrens mit einem Bilddetektor gegenüber dem mit drei Bilddetektoren,
wie es hier beschrieben ist, besteht darin, dass keine genaue Anpassung der Rasterabtast-Muster
des Bilddetektors und keine kontinuierliche Einstellung der individuellen Rasterabtast-Muster
erforderlich sind.
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Die mit einem Bilddetektor arbeitende Methode leidet jedoch an einigen
Nachteilen. Die hohen Raumfrequenzen, bei denen die Farbinformation moduliert wird,
erzeugen ein Gesamtsignal mit einer Bandbreite, die grösser ist als sie sich in
einem einfachen optischen System übertragen lässt; ausserdem treten Raumfrequenzen
auf, die höher sind als sie von einigen handelsüblichen Bilddetektoren aufgelöst
werden können. Als Alternative können die beiden Farbkomponenten innerhalb der Bandbreite
von 0 - 4 MHz des Leuchtdichtesignals, beispielsweise um 0,5 und 1,5 MHz, übertragen
werden; dies bringt jedoch ernste elektronische Verarbeitungsprobleme hinsichtlich
der Trennung der drei Signale ohne gegenseitiges tibersprechen mit sich.
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Es hat sich herausgestellt, dass ein Lesesystem mit zwei Bilddetektoren
einen optimalen Kompromiss darstellt, der die Verwendung von Standardbilddetektoren
und -Optiksystemen gestattet. Die erforderliche maximale Bandbreitenleistung des
optischen Systems in dem mit zwei Bilddetektoren arbeitenden erfindungsgemässen
System ist die gleiche, wie sie für die Leuchtdichteinformation erforderlich ist.
Übersprechen zwischen dem Leuchtdichtesignal und den Farbsignalen wird dadurch vermieden,
dass die Signale jeweils auf getrennten Kanälen übertragen werden.
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Genaue Ausrichtung der rekonstruierten Bilder auf die Rastertast-Muster
der beiden Bilddetektoren ist bei dem nachstehend beschriebenen erfindungsgemässen
System nicht erforderlich, da das menschliche. Auge leichte-Fehlübereinstimmungen
in der Uberlappung zwischen
dem von dem einen Bilddetektor empfangenen
Farbbild und dem von dem zweiten Bilddetektor empfangenen Leuchtdichtebild nicht
wahrnimmt. Ausserdem sind keine Massnahmen zur kontinuierlichen Einstellung der
einzelnen Rastertast-Muster erforderlich, um eine solche Ausrichtung beizubehalten.
Diese dritte Technik zur Herstellung einer farbigen holographischen Aufzeichnung
wird anhand von Fig. 13 bis 17 beschrieben.
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Von dem aufzuzeichnenden Farbfilm.wird zunächst ein farbcodiertes
Schwarzweiss-Diapositiv hergestellt. Dieser farbcodierte Schwarzweiss-Originalfilm
165 nach Fig. 13 enthält zwei nebeneinanderliegende Bilder für jedes Farbfilmbild,
etwa ein Bild 167~für die Leuchtdichteinformation des Farbfilmbildes und ein Bild
169 für die Farbinformation. Das Leuchtdichtebild 167 wird nach einer Technik ähnlich
der in Fig. 9 gezeigten aufgezeichnet, wobei der Film 145 durch den Film 165 ersetzt
wird.
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Ein Bild des Farbfilms 117 wird dabei mit weissem Licht beleuchtet,
wobei das Raumfilter 125 eine genügend grosse Öffnung aufweist, um eine Bandbreite
von 4 MHz zur Aufzeichnung als Bild 167 hindurchzulassen. on dem Filmbereich 167
werden normalerweise drei Belichtungen gemacht, wobei in der Ebene 115 jeweils ein
rot, ein grünes bzw. ein blaues Farbfilter angeordnet wird.
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Das Farbinformationsbild 169 des Bildes auf dem Farbfilm 117 wird
durch mehrmalige Belichtung mit den blauen, den roten und den grünen Komponenten
der Farbfilmbild-Information
als ein Signal der folgenden Form
aufgezeichnet: S = Ys + 0.3Er cos Wrt + 0.59 Egcos #gt + 0.11Ebcos#bt worin Y5 =
0.3Er + 0.59Eb + 0.11Eb Die Rot-, Grün- und Blaubelichtungen können nacheinander
gemäss der in Fig. 10 dargestellten Technik vorgenommen werden. Die erste Belichtung
wird mit einem blauen Farbfilter an der Farbfilterstelle 115 sowie einem die Intensität
sinusförmig variierenden Gitter 149 durchgeführt, wobei das Gitter die in Fig. 14A
gezeigte Form hat. Die Belichtung erfolgt mit einer relativen Stärke von 0,11 durch
entsprechende 13instellung der Belichtungszeit oder durch Verwendung eines geeigneten
neutralen Dichtefilters. Die zweite Belichtung des jeweiligen Farbfilmbildes wird
mit einer relativen Stärke von 0,3, einem in der Ebene 115 angeordneten roten Farbfilter
und einem die Intensität sinusförmig verändernden Gitter 149 gemäss Fig. 14B durchgeführt.
Die dritte Belichtung des Bereiches 169 des Films 165 erfolgt mit einer relativen
Stärke von 0,59, einem in der Filterebene 115 angeordneten Grünfilter und einem
Gitter 149, wie es etwa in Fig. 14C gezeigt ist. Wie oben erläutert, wird durch
Jede Belichtung auf dem Film 165 nicht nur das auf die gewünschte Trägerfrequenz
aufmodulierte Farbsignal, sondern auch ein unmoduliertes Niederfrequenzsignal gleicher
Stärke aufgebracht. Daher ergibt die Summe der drei Farbbelichtungen zusätzlich
zu den drei modulierten Farbsignalen ein unmoduliertes Signal, das dem Leuchtdichtesignal
Y5 gerade gleich ist und mit einer
begrenzten Bandbreite übertragen
wird, die der für die einzelnen Farbsignale verwendeten Bandbreite gleich ist.
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Als spezielles Beispiel lässt sich die Tatsache vorteilhaft ausnützen,
dass die meisten Farbfernsehempfänger in USA so ausgelegt sind, dass sie im Gegensatz
zu der in den FCC-Rundfunknormen spezifizierten grösseren Bandbreite Farbsignale
nur bis zu einer Bandbreite von 0 MHz aufnehmen. Daher lässt sich jedes der drei
Farbsignale durch die Blende 125 auf eine Raumauflösung entsprechend 500 Hz begrenzen,
und die Periode der Intensitätsvariation des in den Fig. 14A, 14B und 14C gezeigten
Gitters kann so ausgelegt sein, dass das Blau-Signal auf eine Frequenz von 1,5 MHz
aufmoduliert wird, wenn es von einem Bildkonverter in einem Rastermuster abgetastet
wird. In ähnlicher Weise wird das Rot-Signal auf eine Frequenz von 2,5 MHz und das
Grün-Signal auf 3,5 MHz aufmoduliert. Das Signal Ys erscheint in dem Band von 0
- O,5 MHz, und daher wird das gesamte Farbsignal innerhalb der Bandbreiteleistung
von 4 MHz übertragen, die für das Leuchtdichtebild 167 hoher Auflösung verwendet
wird.
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Zu beachten ist, dass diese Trägerfrequenzen so gewählt sind, dass
die Summe oder Differenz von jeweils zwei von ihnen die dritte Frequenz vermeidet,
wodurch ein Übersprechen zwischen den drei Farbsignalen im wesentlichen ausgeschaltet
wird. Ubersprechen bzw. Einstreuen wird ferner dadurch weniger störend für den Betrachter,
daß die drei Gitter unter geeigneten Winkeln
bezüglich des Bildes
orientiert werden, so dass die Gitterlinien nicht parallel zu'in einem typischen
Szenenbild vorkommenden hervorstechenden Linien verlaufen. Die Orientierung der
Gitter in verschiedenen Richtungen bezüglich des Bildes hat den weiteren Vorteil,
dass der dynamische; Bereich des Aufzeichnungsmaterials besser ausgenützt wird.
Statt der Ubertragung eines Signals in unmoduliertem Zustand werden alle drei Farbsignale
auf Träger aufmoduliert, um ein Übersprechen zwischen dem unmodulierten Farbsignal
und den unmodulierten oder Niederfrequenz-Komponenten zu vermeiden, die bei der
Aufzeichnung jedes modulierten Farbsignales auftreten. Daher lassen sich die drei
Farbsignale unabhängig voneinander ableiten, ohne dass es nötig wäre, eines von
ihnen durch die Differenz der beiden übrigen Signale zu erzeugen.
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Ist der Schwarzweissfilm 165 auf diese Weise mit allen Bildern des
Farbfilms 117 belichtet worden, so wird er in der normalen Art und Weise entwickelt,
und es wird eine Hologrammaufzeichnung durch die Techniken nach Fig. 1 und 1A oder
4 und 4A erzeugt, wobei der Film 23 durch den Film 165 ersetzt wird. Für jedes Farbfilmbild
wird dabei ein einzelnes Hologramm, etwa ein rechteckiges Hologramm 171 gemäss Fig.
15, gebildet. Das heisst, das Hologramm 171 wird von einem Gegenstand hergestellt,
der aus dem Luminanz-.Diapositiv 167 und dem Farb-Diapositiv 169 eines einzelnen
Farbfilmbildes besteht, wobei die beiden Diapositive horizontal nebeneinander liegen.
Ein rechteckig geformtes Hologramm ist am bequemsten herzustellen, da das- Gegenstandsdiappsitiv
rechteckig
ist. Eine bessere Ausnutzung des Hologrammdetektors
erfolgt jedoch dann, wenn in das optische System 19 der Fig. 1 bis 1A ein (nicht
gezeigtes) zylindrisches optisches Element eingefügt wird, um den gegenstandsmodifizierten
Strahl 24 in horizontaler Richtung stärker zu konvergieren als in vertikaler Richtung
und dadurch die Erzeugung einer Hologrammaufzeichnung zu ermöglichen, die gemäss
Fig. 2 im wesentlichen quadratische Einzelhologramme aufweist.
-
In alternativer Weise kann eine holographische Aufzeichnung, wie
sie in Fig. 16 veranschaulicht ist, gemäss der Technik nach Fig. 1 und 1A oder 4
und 4A erzeugt werden, wobei eine Zeile 173 einander berührender oder überlappender
Hologramme nur die Leuchtdichteinformation aufeinanderfolgender Bilder des Farbfilms
enthält, während eine davon verschiedene und räumlich getrennte Zeile 175 von Hologrammen
nur die Farbinformation benachbarter Farbfilmbilder aufzeichnet. Die Leuchtdichte
und die Farbinformationen in einer holographischen Aufzeichnung für sich und voneinander
getrennt zu halten, wie es bei der Hologrammaufzeichnung nach Fig. 16 der Fall ist,
kann unter.bestimmten Umständen erwünscht sein. Beispielsweise kann dies zur Erzielung
einer vollständigen Kompatibilität mit einem Schwarzweiss-Hologramm-Wiedergabegerät
erwünscht sein, wobei das Gerät dann nur diejenige Hologrammzeile liest, die die
Leuchtdichteinformation enthält.
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Jede der holographischen Aufzeichnungen 35* oder 35** wird mit einem
bevorzugten holographischen Wiedergabegerät rekonstruiert, wie es in Fig. 17 schematisch'gezeigt
ist.
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Die Hologrammaufzeichnung 35* wird mit gleichmässiger Geschwindigkeit
durch einen konvergierenden kohärenten Lichtstrahl 87 in der in Fig. 3 gezeigten
Weise transportiert. Gemäss Fig. 17 wird ein Paar von monochromatischen Bildern,
nämlich ein Leuchtdichtesignalbild 177 und ein Farbsignalbild 179, in einem gebeugten
Lichtstrahl rekonstruiert. Zwei Bilddetektorröhren 181 und 183 des Rasterabtast-Typs
sind so angeordnet, dass sie das Leuchtdichtesignal 177 bzw. das Farbsignal 179
empfangen. Das zeitlich variierende elektrische Signal am Ausgang der Farbsignal-Bilddetektorröhre
183 wird vier elektronischen Filtern zur Aufteilung der vier Signale zugeführt,
die ursprünglich in dem Bereich 169 des farbcodierten monochromatischen-Diapositivs
aufgezeichnet worden sind. Ein Tiefpassfilter 185 lässt nur ein schmalbandiges Leuchtdichtesignal
Y8 hindurch, indem es alle Signale' oberhalb etwa 0,5 MHz wegschneidet. In alternativer
Weise könnte ein schmalbandiges Leuchtdichtesignal Yß durch Addition der drei Farbsignale,
nämlich 0,3 ErS 0,59 Eg und 0,11 13b, abgeleitet werden. Ein Bandpassfilter 186
hat maximale Transmission um die Blau-Trägerfrequenz von 1,5 MHz. Ein weiteres Bandpassfilter
187 hat maximale Transmission um die Rot-Trägerfrequenz von 2,5 MHz. Ein drittes
Bandpassfilter 188 hat maximale Transmission um die Grün-Trägerfrequenz von 3,5
MHz. Die den Grössen Ers Eg und Eb vorangestellten Konstanten, wie sie
an
den Ausgängen der Bandpassfilter 186, 187 und 188 angegeben sind, lassen sich durch
entsprechende relative Dämpfung jedes der drei Signale entweder elektronisch in
dem Wiedergabegerät nach Fig. 17 oder optisch während der Herstellung des farbcodierten
Originaldiapositivs 165 nach Fig. 13 erzeugen. Die Summe der Grössen 0,3 Ers 0,59
Eg und Q,11 Eb bildet das FCC-Leuchtdichtesignal.
-
In einer geeigneten elektronischen Schaltung 189 wird ein schmalbandiges
Leuchtdichte-Signal YL durch das schmalbandige Leuchtdichtesignal Ys am Ausgang
des Tiefpassfilters 185 nach Fig. 17 mathematisch dividiert. Das Signal YL wird
von dem elektrischen Breitband-Leuchtdichtesignal EL abgeleitet, das den Ausgang
der Bilddetektorröhre 181 bildet, in-dem das Signal Ey über ein dem Tiefpassfilter
185 ähnliches Tiefpassfilter 190 mit einem Durchlassbereich von 0 bis 0,5 MHz geleitet
wird. Jedes der Farbsignale an den Ausgängen der Filter 186, 187 und 188 wird mit
dem Ausgangssignal YL/YS des Teilers 189 in einer Matrixschaltung 191 multipliziert.
Die von der Matrix 191 erzeugten genormten Farbsignale plus das Breitband-Leuchtdichtesignal
Ey werden einem FCC-Standardcoder 192 zugeführt.
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Das FCC-Farbsignal am Ausgang des Coders 192 wird dann zur Eingabe
an der Antennenbuchse eines Farbfernsehgerätes auf einen Hochfrequenzträger aufmoduliert.
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Die normierende Eigenschaft des in Fig. 17 gezeigten Wiedergabegerätes
kompensiert Unterschiede zwischen den Empfindlichkeiten
der Bilddetektorröhren
181 und 183 sowie sonstige Unterschiede zwischen den beiden Signalkanälen. Daraus
ergibt sich eine grössere Freizügigkeit in der Wahl dieser Röhren. Diese Eigenschaft-ist
der Grund dafür, dass alle drei Farbsignale und ein schmalbandiges Leuchtdichtesignal
sowie ein unabhängiges Breitband-Leuchtdichtesignal erzeugt werden, obwohl darin
eine gewisse Redundanz der übertragenen Information liegt. Die normierende Eigenschaft
ist auch der Grund dafür, dass dem Bilddetektor 183 nicht die Q- und I-Farbsignale
zugeführt werden, wie es durch entsprechende optische Verarbeitung vor Erzeugung
der Hologrammaufzeichnung gemäss der oben beschriebenen Methode mit einem einzelnen
Bilddetektor erfolgen könnte.
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Als Alternative zu der Erzeugung eines Hochfrequenz-Farbausgangssignals
können auch die ,normiertenFarbsignale am Ausgang der Matrix 191 direkt in einer
eigenen elektronischen Schaltung dazu verwendet werden, die für eine Farbfernsehröhre
erforderlichen Farbdifferenzsignale zu erzeugen. Diese letztere Alternative ist
dann von Vorzug, wenn das Wiedergabegerät in ein Farbfernsehgerät eingebaut ist
und sein Ausgangs signal innerhalb der Antennenbuchse eingegeben wird.
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Im Gegensatz zu dem System nach Fig. 17 führen einige Farbfernsehkameras
nicht alle drei Farbsignale getrennt. Diese Systeme erfordern jedoch komplizierte
Schaltkreise zur Ableitung der fehlenden Farbe aus den übrigen beiden Farbsignalen
und dem
Leuchtdichtesignal. Die in Fig. 17 dargestellte Signalverarbeitung
macht solche ableitenden Schaltungen überflüssig, erfordert dennoch keine drei oder
vier Vidikon-Röhren und weist auch die damit verbundenen Probleme bei der richtigen
Überlagerung der Bilder nicht auf.
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Das anhand von Fig. 13 bis i7 beschriebene Zweikanalsystem kann gemäss
Fig. 18 und 19 modifiziert werden, um ein kompakteres Wiedergabegerät zu schaffen,
bei dem der Winkel 8 zwischen dem Bezugsstrahl und dem gegenstandsmodifizierten
Strahl bei der Erzeugung des Hologramms verringert ist. Fig. 18 zeigt ein farbcodiertes
Filmdiapositiv 165', das das Gegenstück des Diapositivs 165 der Fig. 13 darstellt.
Das Leuchtdichtesignal 167 eines einzelnen Farbfilmbildes wird auf dem Diapositiv
165t nicht neben sondern über dem räumlich modulierten Farbsignal 169 aufgezeichnet.
Aus jedem Paar derartiger Signale wird ein Einzelhologramm generell nach der Technik
gemäss Fig. 1 und 1A hergestellt mit Ausnahme der Tatsache, dass vorzugsweise ein
zylindrisches optisches Element Teil des optischen Systems 19 bildet, um den gegenstandsmodifizierten
Strahl 24 in Vertikalrichtung stärker als in Horizontalrichtung zusammenzudrücken,
um dadurch eine im wesentlichen quadratische Hologrammöffnung 45 auszufüllen. Daraus
ergibt sich eine Hologrammaufzeichnung 170, die ihrem Aussehen nach der in Fig.
2 gezeigten Aufzeichnung gleicht.
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Die Hologrammaufzeichnung 170 wird in einer Einrichtung rekonstruiert,
die der anhand von Fig. 17 beschriebenen Einrichtung
ähnlich ist
mit Ausnahme der Tatsache, dass die Bilddetektorröhren 181 und 183 gemäß Fig. 19
ubereinander angeordnet sind. DAs rekonstruierte Leuchtdichtebild 177 und das Farbinformationsbild
179 sind wegen der Anordnung der Signale 167 und 169 als Gegenstand des Hologramms
in Bewegungsrichtung der Aufzeichnung i70 übereinander angeordnet.
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Eine weitere Abwandlung der erfindungsgemässen Ausführungsform mit
zwei Bilddetektorröhren besteht darin, dass das Farbbildsignal 169 auf den farbcodierten
Diapositiven 165 und 1652 gegenüber der oben erörterten Ausführungsform um 900 gedreht
wird. Dies erfordert auch, dass die Modulationsanordnungen der Fig. 14A, 14B und
14C bei der Herstellung der Farbinformationssignalbilder, etwa des Bildes 169, um
900 gedreht werden. Ebenso wird die Farbdetektorröhre 179 der Fig. 17 und 19 um
900 gedreht. Der Vorteil dieser Abwandlungen besteht darin, dass die Breite der
Kette von Einzelhologrammen bei Bedarf reduziert werden kann. Diese Modifikationen
sind insbesondere dann erwünscht, wenn zwei Kanäle unabhängig voneinander, wie anhand
von Fig. 16 beschrieben, holographisch aufgezeichnet werden; jedes Hologramm der
Zeile 175 von in ihrer Bandbreite beschränkten Farbinformations-Hologrammen kann
nämlich dabei mit einer Breite ausgeführt werden, die viel schmäler ist als seine
Dimension in Längsrichtung des länglichen Hologramms, ohne die Auflösung des rekonstruierten
Bildes zu vermindern.
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Anhand von Fig. 8 bis 12 und Fig. 13 bis 19 ist ein System mit einer
einzigen Detektorröhre bzw. ein solches mit zwei Röhren beschrieben worden, wobei
das Farbsignal vor der Erzeugung der Hologrammaufzeichnung optisch verarbeitet worden
ist. Diese Verarbeitung kann alternativ auch elektronisch erfolgen. Ein System mit
zwei Bilddetektorröhren, das mit elektronischer Farbsignalverarbeitung bei der Erzeugung
einer Hologrammaufzeichnung arbeitet, ist nachstehend anhand von Fig. 20 und 21
beschrieben. Dieses System vermittelt zusätzlich die Aufzeichnung eines Farbsignals
in einer Hologrammaufzeichnung zur Wiedergabe mit einem Gerät mit zwei Bilddetektorröhren,
das noch weniger.kompliziert sein kann, als das oben in Verbindung mit Fig. 17 béschriebene
Gerät.
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In der gegenwärtigen Farbfernsehtechnik ist die Bandbreite des Farbsignals
auf O,5 MHz beschränkt. Daher braucht das von dem holographischen Wiedergabegerät
entwickelte Farbsignal nur diese Bandbreite zu haben. Ein Farbsignal mit einem derart
schmalen Band hat die Form (E - EYn cos W5t + (Ebn -EYn) sin s 5t, worin w die Trägerfrequenz
bedeutet. Ein getrennter holographi-5 scher Aufzeichnungskanal einschliesslich seiner
eigenen Bilddetektorröhre dient dazu, dieses Signal plus ein Taktsignal mit einer
Frequenz oic c und einer Amplitude C zu übertragen. Das zusammengesetzte schmalbandige
Farbsignal lässt sich folgendermassen ausdrücken:
SL = (Ern - Eyn)
cos w St + (Ebn - Eyn) cos #st + C cos #ct (9) Der zweite holographische Aufzeichnungskanal
einschliesslich seiner eigenen Bilddetektorröhre dient dazu, ein Breitband-Leuchtdichtesignal
Ey zu übertragen. Eine derartige Zweikanaltechnik führt. einem Farbfernsehgerät
nur diejenige Video-Information zu, die es benötigt, und nicht mehr.
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Obwohl sich ein derartiges Signal, wie es durch Gleichung (9) ausgedrückt
ist, von jedem einzelnen Farbfilmbild verarbeiten und auf einem farbcodierten monochromatischen
Diapositiv als Gegenstand eines Hologramms aufzeichnen lässt, wie dies oben beschrieben
ist, kann es bequemer sein, elektronische Verarbeitung anzuwenden. In diesem Fall
kann die bestehende Farbfernsehausrastung bis zu einem gewissen Mass verwendet werden.
Anhand von Fig. 20 ist eine Technik beschrieben, bei der ein Standard-Fernsehsignal
von einer verfügbaren Quelle 370 elektronisch verarbeitet-und auf einem farbcodierten
Schwarzweiss-Diapositiv 371 aufgezeichnet wird. Die Signalquelle 370 umfasst gegenwärtig
übliche Farbfernsehausrüstung, etwa ein Farbfernseh-Bandaufzeichnungsgerät. Das
farbcodierte Diapositiv 371 dient ähnlich wie bei den oben beschriebenen anderen
Ausführungsformen als Gegenstandsdiapositiv bei der Erzeugung einer Hologrammaufzeichnung
gemäss den anhand von Fig. 1 und 1A oder 4 und 4A beschriebenen generellen Verfahren.
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Das Standard-Fernsehsignal am Eingang der elektronischen Verarbeitungseinheit
nach Fig. 20 umfasst ein schmalbandiges Farbsignal, das auf einen Standard-Farbhilfsträger
in der Nähe von 3,5 MHz aufmoduliert ist, ein im Bereich von O bis 4 MHz Ubertragenes
Breitband-Leuchtdichtesignal sowie ein auf einen Träger von 4,5 MHz aufmoduliertes
Tonsignal. Dieses Signal wird durch parallel geschaltete Bandpassfilter 373, 375
und 377 in die genannten drei Komponenten zerlegt. Das Ausgangssignal des Filters
373 mit dem Frequenzbereich 3 bis 4 MHz ist ein Farbsignal mit einem doppelten Seitenband
von 0,5 MHz auf einem Träger von 3,5 MHz und ist mit S.3.5 bezeichnet. Das Signal
am Ausgang des Filters 375 mit dem Frequenzbereich 0 bis 4 MHz umfasst sowohl das
Farbsignal S3 5 als auch das Breitband-Leuchtdichtesignal und ist mit Ey bezeichnet.
Das Farbsignal S) 5 hat in den einzelnen aufeinanderfolgenden Feldern jeweils eine
andere Phase, wodurch eine unzulässige Verschlechterung des Leuchtdichtesignals
Ey so klein wie möglich gehalten wird, da jeweils zwei aufeinanderfolgende Felder
auf einem einzigen Bild 389 aufgezeichnet werden.
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Das Signal am Ausgang des Filters 377 stellt die auf einem Träger
von 4,5 MHz aufmodulierte Toninformation dar, die auf einem monochromatischen Filmdiapositiv
zur holographischen Aufzeichnung nach den im folgenden beschriebenen Verfahren oder
auf der Hologrammaufzeichnung durch sonstige geeignete Techniken aufgezeichnet werden
kann.
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Das Farbsignal S3.5 am Ausgang des Filters 373 wird in einem abgestimmten
Modulator 381 in der Frequenz herabgesetzt, indem es mit einer 4,5 MHz-Welle gemischt
wird und über ein Bandpassfilter 383 ein Differenz-Farbsignal S1.0 ausgewählt wird.
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Das Farbsignal S1.0 enthält die gleiche Information wie das Signal
S3.5, liegt jedoch jetzt mittig zu der niedrigeren Trägerfrequenz von 1,0 MHz. Das
Signal S1.0 wird dann in einer geeigneten Stufe 385 mit einem aus einem Signalgenerator
387 stammenden Taktsignal von 0,333 MH gemischt. Die Stufe 385 gibt am Ausgang das
gewünschte Signal SL ab, das in Gleichung (9) definiert ist, wobei der Farbträger
## 1,0MHz und die Taktsignalfrequenz #c 0,333 MHz betragen. Das Farbsignal SL wird
optisch BIld für Bild auf dem Filmfiapositiv 371 aufgezeichnet. In ähnlicher Weise
wird auch das Leuchtdichtesignal EY Bild für Bild auf einzelnen Bereichen des Films
371 aufgezeichnet. Beispielsweise wird ein bestimmtes Bild einer Farbinformation,
das für ei'ü'e bestimmte Zeitdauer in dem Standard-Fernsehsignal aus der Quelle
370 vorhanden ist (und das einem einzelnen Bild eines Farbfilms entsprechen mag)
auf dem Film 371 mit seiner Leuchtdichte-Komponente in einem Bereich 389 und seiner
Farbkomponente in einem Bereich 391 aufgezeichnet. Die Umsetzung des hier gezeigten
elektronischen Signals kann durch eine der verschiedenen bekannten Techniken erfolgen.
Beispielsweise können die Signale EY und SL Kathodenstrahlröhren aussteuern, mit
denen der Film 371 belichtet wird. Als weitere mögliche Alternative könnte der Film
371 mit einem schmalen Licht- oder sonstig########strahl abgetast### werden, der
optische Veränderungen dari# ####rkt.
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Die 4,5-MHz-Welle wird zur Verwendung in dem abgestimmtem Modulator
381 aus einer Kombination des Taktgenerators 387 sowie einem Signalgenerator mit
genau 3,5 MHz über eine Kombination bekannter elektronischer Elemente gemäss Fig.
20 abgeleitet.
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Eine von dem farbcodierten monochromatischen Diapositiv 371 nach
einer der Techniken gemäss Fig. 1 und 1A oder Fig.
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4 und 4A hergestellte Hologrammaufzeichnung 395 wird in einem Wiedergabegerät
rekonstruiert, das mit seinen wesentlichen Elementen in Fig. 21 gezeigt ist. Die
Hologrammaufzeichnung 395 wird durch den rekonstruierenden Strahl 87 hinter eine
Maske 75 mit einer geeigneten Öffnung vorbeibewegt. Jedes kleine Hologramm auf der
Afzeichnung 395 beugt das kohärente rekonstruierende Licht 87 so, dass zwei optische
Bilder 397 und 399 entstehen. Das Bild 387 stellt ein Breitband-Leuchtdichtesignal
dar, das demjenigen Bild entspricht, das von einem Bild der Farbinformation, beispielsweise
dem Bereich 389 des farbcodierten Diapositivs 391 aufgezeichnet worden ist. Das
Bild 399 enthält die Farbinformation eines Bildes aus der Farbinformation, wie sie
beispielsweise auf dem Bereich 391 des Diapositivs 371 aufgezeichnet ist. Eine Bilddetektorröhre
401 ist so angeordnet, dass sie das Bild 397 empfängt, und in ein elektrisches Signal
umsatzt. In ähnlicher Weise @@eine zweit Bilddetektorröhre@@@ das elektronisch @
b SL um.
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@@@ Bandpa @@ 405 und 40 in das schmalbandig @ Farbsignal @@@ , und
das @@signal @@ 0, MHz zerlegt.
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Das Farbsignal S1 0 wird über einen abgestimmten Modulator 409 gegenüber
seiner Trägerfrequenz von 1 MHz versetzt, wobei das Signal 1.O mit einer 4,5-MHz-Welle
gemischt wird. Ein Bandpassfilter 411 wählt dasjenige von dem Modulator erzeugte
Farbsignal aus, das auf einen Träger von 3,5 MHz aufmoduliert ist.
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Das Leuchtdichtesignal Ey und das Farbsignal S3 5 sowie ein auf einen
Träger von 4,5 MHz aufmoduliertes rekonstruiertes Tonsignal werden miteinander in
einem Standard-Fernsehsignal-Coder 413 gemischt. Das Ausgangssignal des Coders ist
ein Hochfrequenzsignal, das so moduliert ist, dass das Wiedergabegerät als Einheit
ein Ausgangssignal aufweist, das mit einem Farbfernsehgerät kompatibel ist und von
diesem über seine Antennenbuchse empfangen werden kann.
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Die 4,5-MHz-Welle, die in dem abgestimmten Modulator 409 mit dem
Farbsignal S?.0 gemischt wird, wird von dem Taktsignal mit 0,333 MHz erzeugt, wobei
dieses Signal verdreifacht und dann mit einem beispielsweise von einem Quarz-Signalgenerator
415 erzeugten Signal von genau 3,5 MHz gemischt wird. Das Taktsignal dient dabei
als Bezugsfrequenz, die in der Schaltung nach Fig. 21 Frequenzverschiebungen des
Signals durch die optischen Elemente, wie sie insbesondere durch Unlinearitäten
der Bilddetektorröhre 403 verursacht werden, kompensiert. Verschieben derartige
optische Elemente die Frequenz des Farbsignals 5L in unerwünschter Weise, so wird
auch die Frequenz des Taktsignals um einen proportionalen Betrag verändert, wodurch
die Frequenz der dem abgestimmten Modulator 409 zugeführten Welle mit nominal
4,5
MHz modifiziert wird. Die Frequenzdifferenz zwischen dieser nominellen 4,5-MHz-Welle
und der Trägerfrequenz des Signals S1,0 bleibt im wesentlichen konstant bei 3,5
MHz. Daher wird das Farbsignal S3 5 auf einem im wesentlichen konstanten Träger
von 3,5 MHz gehalten.
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Das anhand von Fig. 20 und 21 beschriebene holographische Farbaufzeichnungs-
und Wiedergabesystem hat den Vorteil, dass die einzige erforderliche Signalverarbeitung
in einer einfachen Verschiebung der Farbsignal-Trägerfrequenzen besteht. Die Trägerfrequenz
von 3,5 MHz eines in einem Standard-Fernsehsignal vorkommenden Farbsignals wird
auf eine Frequenz von 1,0 IHz reduziert, um die für die optischen Elemente, einschliesslich
die Bilddetektorröhre 403 des Wiedergabegerätes nach Fig. 21, erforderliche Bandbreiteleistung
zu vermindern. Die Bandbreite des Farbsignals beträgt weniger als 1,5 MHz, was etwa
100 Zeilen an einer Vidikon-Röhre oder einem sonstigen als Bilddetektorröhre 403
verwendeten Rastertast-Gerät entspricht. Da nur ein Farbträger und ein Taktträger
zu dem optischen Signal überlagert werden, das auf dem Film 391 aufgezeichnet und
auf der Aufzeichnung 395 holographisch aufgetragen wird, wird der für das optische
System erforderliche dynamische Bereich minimal gehalten.
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Die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
hat sich mit der Erzeugung einer holographischen Aufzeichnung von Fernsehinformation
befasst. Zu dieser Aufzeichnung
kann nach einer von mehreren Techniken
Toninformation hinzugefügt werden. Beispielsweise können die bekannten Techniken
der Magnetbandaufzeichnung zur Verwendung auf der Hologrammaufzeichnung angepasst
werden, indem ein Streifen von magnetischem Material angefügt wird. Andere bekannte
konventionelle Verfahren können verwendet werden; bevorzugt wird jedoch eine hier
beschriebene Technik zur holographischen Aufzeichnung kontinuierlicher Toninformation,
die bei der durch die holographische Fernsehtechnik ermöglichten langsamen Hologramm-Aufzeichnungsgeschwindigkeit
einen Ton guter Qualität reproduzieren lässt. Ausserdem gestattet eine holographische
Tonspur die Vervielfältigung von holographischen Aufzeichnungen in Massenproduktion
in einem einzigen Schritt mit gleichzeitiger Aufzeichnung sowohl der Fernseh- als
auch der Toninformation.
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In Fig. 22, 22A und 22B ist ein spezielles Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur holographischen Aufzeichnung von Toninformation aus einer lichtmodulierten Tonspur
eines gewöhnlichen fotografischen Films auf den dünnen Streifen einer Hologrammaufzeichnung
dargestellt. Die hier erwähnte kontinuierliche holographische Erzeugung und Rekonstruktion
des Tones ist allgemeiner in der von der gleichen Anmelderin gleichzeitig hinterlegten
deutschen Patentanmeldung des Erfinders Daniel S. St. John mit dem Titel 1,Kontinuierliche
holographische Aufzeichnung von Informationen" beschrieben und beansprucht.
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Die Tonspur eines fotografischen Laufbildfilms ist zweidimensional
und wird kontinuierlich als Helligkeits- oder Breitenschwankungen
in
Längsrichtung des Films aufgezeichnet. Es ist zweckmässig, diese Toninformation
zu einem Streifen auf der holographischen Aufzeichnung zu komprimieren, die nur
einen Bruchteil der Länge der Filmtonspur ausmacht. Dies wird durch ein bevorzugtes
spezielles Verfahren der holographischen Aufzeichnung erreicht, bei dem sowohl die
Filmtonspur als auch ein länglicher Hologrammdetektor jeweils in ihren Längsrichtungen
auf gekrümmten Bahnen um eine gemeinsame Krümmungsachse angetrieben und mit kohärenten
Licht-Wellenfronten beleuchtet werden, deren Krümmungszentrum im wesentlichen auf
der besagten gemeinsamen Achse liegt. Gemäss Fig. 22 und 22A wird die Tonspur eines
gewöhnlichen fotografischen Laufbildfilms 201 mit kohärenter Beleuchtung durch eine
Öffnung 203 in einer lichtundurchlässigen Maske 205 beleuchtet. Der Laufbildfilm
201 wird an der Öffnung 203 in Eingriff mit einem um eine Drehachse 233 symmetrischen
Antriebsrad 207 vorbeibewegt. Eine an dem Rad 207 ausgebildete Nabe 209 führt den
Hologrammdetektor 211 an einer lichtundurchlässigen Maske 213 mit einer Öffnung
229 mit einer Geschwindigkeit vorbei, die ein Bruchteil der linearen Bewegungsgeschwindigkeit
des Laufbildfilms 201 durch die Öffnung 203 ist, wobei dieser Bruchteil gleich dem
Verhältnis der Radien r1/r2 ist.
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Wird eine Beleuchtung mit einer kontinuierlichen Lichtwelle gewünscht,
so sollte eine die Tonspur des Laufbildfilms durch die Öffnung 203 beleuchtende
kohärente Licht-Wellenfront an allen Stellen in Bewegungsrichtung des Films gleiche
Phase haben. In ähnlicher
Weise sollte eine den Hologrammdetektor
durch die Öffnung 229 hindurch beleuchtende kohärente Lichtwellenfront eines Bezugsstrahls
an allen Punkten in Bewegungsrichtung des Hologrammdetektors gleiche Phase haben.
Sind diese Einschränkungen innerhalb eines kleinen Bruchteils einer Wellenlänge
des Lichtes erfüllt, so kann das Rad 207 gedreht werden; um die Filmtonspur und
den Hologrammdetektor während einer Belichtung ohne Schleierbildung in dem Hologramm
relativ zu den kohärenten Beleuchtungsstrahlen in Bewegung zu setzen. Um die Bedingung
in anderer Weise auszudrücken, sollten diese Beleuchtungsstrahlen Krümmung zentren
haben, die mit der Drehachse 233 des Rades 207 innerhalb eines kleinen Bruchteils
einer Wellenlänge des Lichts zusammenfallen. Dieser Brennpunkt kann ein Punkt sein,
eine Linie oder eine sonstige dazwischenliegende Intensitätsverteilung. Die erwähnte.
Krümmung der Lichtwellenfront lässt sich für beide Strahlen durch eine einzelne
sphärische oder zylindrische Linse oder auch für jeden gesteuerten Strahl durch
eine eigene Linse erzielen.
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Bei einer in Fig. 22 und 22A gezeigten bequemen Beleuchtungs-Konfiguration
emittiert ein Laser 215 einen schmalen kohärenten Lichtstrahl, der durch ein aus
konventionellen Elementen aufgebautes optisches System 217 zu einem im wesentlichen
parallelen kohärenten Lichtstrahl 219 auseinandergezogen wird. Eine Zylinderlinse
221 formt einen Lichtstrahl 223, der in einer Richtung konvergiert, während er in
einer dazu senkrechten Richtung parallel bleibt. Ein Teil des Lichtstrahls 223 durchsetzt
die
Öffnung 203 und beleuchtet die Tonspur des Laufbildfilms 201,
die den Gegenstand der holographischen Aufzeichnung bildet.
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Nach Passieren der Filmtonspur durchsetzt der die Information tragende
Lichtstrahl 225 einen aus optischem Glas bestehenden Rand des Rades 207 und tritt
an einer vertieften Fläche 227 des Randes aus, die so geformt ist, dass sie als
Linse wirkt, die den informationshaltigen Strahl 225 auf die Öffnung 229 der Maske
213 richtet, wodurch der Strahl auf einen bestimmten Teil des Hologrammdetektors
211 zur Aufzeichnung trifft. Ein Teil des Lichtstrahls 223 verläuft direkt auf die
Öffnung 229 inform eines Bezugsstrahls 231, der auf der Hologrammaufzeichnung 211
an der Öffnung 229 mit dem die Information tragenden Strahl 225 Interferenz bildet.
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Eine bevorzugte linsenartige vertiefte Fläche 227 ist im Querschnitt
in vergrössertem Maßstab in Fig. 22B gezeigt.
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Der generell gekrümmte Abschnitt 251 dient dazu, die Form des informationsmodifizierten
Strahls 225 zu steuern, um die gesamte Öffnung 229 bei Fehlen der Filmtonspur gleichmässig
zu beleuchten. Die Krümmung der Wellenfront des mit der Information modifizierten
Strahls 225 braucht zu der Drehachse 223 nicht in Beziehung zu stehen, da sich die
Fläche 227 dreht und relativ zu dem Hologrammdetektor 211 fest bleibt. Das erhabene
Linsenelement 251 ist unter einem Winkel zu dem gegenstandsmodifizierten Strahl
225 angeordnet und verändert daher die Richtung des Strahls gleichmässig.
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Zusätzlich zu dem Linsenelement 251 kann eine periodisch verformte
zerstreuende Struktur 253 vorgesehen sein, um eine holographische Tonspur zu erzeugten,
die in Richtung quer zu ihrer Länge Redundanz aufweist. Werden die periodischen
Vertiefungen der zerstreuenden Struktur 253 verwendet, so haben sie vorzugsweise
parabolische Form. Die zerstreuende Struktur 253 erteilt dem informationsmodifizierten
Strahl 225 eine Phasenvariation über eine seiner Dimensionen. Alternativ kann dem
Strahl 225 über eine seiner Dimensionen hin eine periodisch variierende Intensitätsschwankung
mitgeteilt werden, indem die zerstreuende Struktur 253 durch eine geeignete Medulationsstruktur
ersetzt wird.
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Sind die oben erwähnten Bedingungen hinsichtlich der Krümmung des
Hologrammdetektors und der die Filmtonspur beleuchtenden.Strahlen erfüllt, so kann
der Laser 215 eine kontinuierliche Welle aussenden und das Rad 207 mit gleichmässiger
Winkelgeschwindigkeit angetrieben werden, bis die gesamte Filmtonspur holographisch
aufgezeichnet ist. Wegen der mechanischen Schwierigkeit, das Rad 207 innerhalb eines
kleinen Bruchteils einer Wellenlänge des Lichts um die Achs 233 zu drehen, ist es
jedoch oft von Vorzug, einen Laser 215 der Ausführungsform mit kurzen periodischen
Impulsen zu verwenden, um die Radbewegung während jede Belichtungsimpulses effektiv
zu stoppen. Die Impulsfrequenz des Lasers, die Öffnungsgrösse und die Winkelgeschwindigkeit
des Rades 207 sind so koordiniert, dass die Kanten der aus den aufeinanderfolgenden
Belichtungen sich ergebenden Hologramm-Tonspur gut passen,
um Hochfrequenzrauschen
infolge von Unregelmässigkeiten zwischen aufeinanderfolgenden Belichtungen zu vermeiden.
Ausserdem sind diese Kanten so weit voneinander entfernt angeordnet, dass ein Rauschen
beim Abspielen der Hologrammaufzeichnung auf einer unter dem Hochfrequenzbereich
liegenden niedrigen Frequenz auftritt und daher ein Herausfiltern gestattet.
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Ein alternatives Verfahren zur Verringerung der Anforderungen an
die mechanische Stabilität des Rades 207 besteht darin, es intermittierend fortzuschalten,
während ein kontinuierlich strahlender Laser durch einen Verschluss gesteuert wird,
um jeweils eine Belichtung durchzuführen, wenn das Rad 207 stillsteht.
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Die Grösse der Öffnung 229 in der in Fig. 22A gezeigten vertikalen
Richtung ist durch die gewünschte Breite der holographischen Tonspur bestimmt, die
bei einem Hologrammfilm von 4 mm Breite etwa 0,5 bis 1 mm beträgt. Die in Fig. 22
sichtbare minimale horizontale Abmessung der Öffnung 229 ist durch die gewünscht
Auflösung des holographisch rekonstruierten Tonspurbildes definiert. Diese minimale
Abmessung ist durch die Wellenlänge des Lichtes und die Differenz zwischen den Krümmungsradien
r1 und r2 bestimmt. Wird ein pulsierender Laser verwendet, so ist diese Abmessung
wahrscheinlich erheblich grösser als die durch die Auflösung bestimmte Minimaldimension.
Die vertikale Abmessung der Öffnung 203 gemäss Fig. 22A ist durch die Grösse der
FilmtDnspur bestimmt, die gewöhnlich 2 bis 3 mm breit ist. Die horizontale
Dimension
der Öffnung 203 gemäss Fig. 22 ist unkritisch, bestimmt jedoch die Anzahl effektiver
Belichtungen, denen ein Bereich des holographischen Aufzeichnungsfilms 211 ausgesetzt
wird. Das bevorzugte horizontale Mass der Öffnung 203 ist in Fig. 22 gezeigt und
hat die gleiche Radiantenlänge, d.h. den gleichen Winkel, wie die Öffnung 229. Beide
Öffnungen sollten apodisiert sein, um das Beugungsrauschen zu reduzieren.
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Das Rad der Fig. 22 bis 22B bildet nicht die einzige zufriedenstellende
Art der Aufzeichnung einer Filmtonspur als kontinuierliches längliches Hologramm;
aus verschiedenen Gründen gebührt ihr jedoch der Vorzug. Dadurch, dass der Detektor
211 auf einer bogenförmigen Bahn gezogen wird, deren Krümmungszentrum mit dem Krümmungszentrum
des Bezugsstrahls 231 im wesentlichen zusammenfällt, bilden sämtliche Teile des
Bezugsstrahls im wesentlichen den gleichen Winkel von 900 mit der Bewegungsrichtung
des Detektors 211. Der Vorteil davon besteht in der Möglichkeit, die entwickelte
holographische Tonspur der Länge nach durch einen Bild-Rekonstruktionslichtstrahl
zu führen, wobei sämtliche Teile des Rekonstruktionsstrahls den gleichen Winkel
von 900 mit der Bewegungsrichtung des Hologramms bilden. Dadurch werden Schwankungen
der Bildhelligkeit vermieden, wie sie in einem Detektor mit dicker Emulsion durch
den Bragg-Effekt hervorgerufen werden, wenn andere Konfigurationen zur kontinuierlichen
Hologrammaufzeichnung verwendet werden. Dadurch, dass der Detektor 211 auf einer
kreisförmigen Bahn wn das Krümmungszentrum des Bezugsstrahls 251 gezogen wird, lässt
sich
ferner der vollständige Hologrammdetektor glätten und durch einen im wesentlichen
parallelen Rekonstruktions-Lichtstrahl führen, um davon Bilder zu erhalten. Wie
nachstehend erörtert, hat dies den Vorteil, dass sich das Hologramm-Wiedergabegerät
vereinfacht.
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Die Verwendung des anhand von Fig. 22 bis 22B beschriebenen Rades
für die holographische Aufzeichnung einer Tonspur ist ausserdem deshalb von Vorzug,
weil die Filmtonspur 201 und der Hologrammdetektor 211 in festem Abstand voneinander
gehalten werden und weil Film und Detektor mit gleicher Winkelgeschwindigkeit durch
den Lichtstrahl bewegt werden. Dadurch, dass sich die Filmtonspur 201 und der Hologrammdetektor
211 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit bewegen, ist das Verhältnis ihrer Lineargeschwindigkeiten
und damit das Verhältnis der von dem Film und dem Detektor zwischen intermittierenden
Belichtungen zurückgelegten Entfernungen immer konstant. Um ein Hologramm zu erzeugen,
von dem ein Bild mit gleichmässiger Vergrösserung rekonstruiert wird, müssen diese
Verhältnisse während der gesamten Herstellung des Hologramms gleich dem Verhältnis
der Abstände zwischen dem Kriimmungsmittelpunkt des Bezugsstrahls und den beleuchteten
Teilen des Films und des Detektors sein. Diese Bedingung lässt sich durch andere
Aufzeichnungstechniken nicht so leicht erfüllen.
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Gemäss der in Fig. 22 bis 22B dargestellten Einrichtung kann ein
kontinuierlicher holographischer Tonstreifen zusätzlich auf verfügbarem Raum jeder
der hier etwa in Fig. 2, 6, 15 und 16
gezeigten Hologrammaufzeichnungen
angebracht werden. Fig. 23 zeigt die holographische Video-Aufzeichnung der Fig.
16, wobei eine kontinuierliche Tonspur 249 von etwa 0,5 bis 1 mm Breite hinzugefügt
ist.
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Fig. 24 und 24A zeigen ein Wiedergabegerät, das nach einer bevorzugten
Technik zur Rekonstruktion der Toninformation von einem kontinuierlichen Hologramm
einer Filmtonspur arbeitet.
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Ein schmaler paralleler Lichtstrahl 235 fällt durch die holographische
Tonspur einer Hologrammaufzeichnung 211. Ein Teil dieses Strahls wird zu einem das
Bild tragenden Strahl 236 gebeugt, während ein ungebeugter Strahl 238,in irgend
einer bequemen Weise abgedeckt ist. Die Verwendung eines parallelen Rekonstruktionsstrahl
zur Erzielung der Toninformation einer Hologrammaufzeichnung ist deshalb von Vorzug,
weil sich ein solcher Strahl mit sehr wenig zusätzlicher Apparatur von dem Ausgang
des Lasers 79 ableiten lässt. Der gewünschte Strahl 235 wird durch einen Strahlenteiler
250 und einen Spiegel 255 erzeugt.
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Würde das in dem gebeugten Strahl 236 geformte Tonspurbild direkt
verwendet werden, so könnte es sein, dass der sich ergebende Ton nicht adäquat ist,
da dieses Bild nur so gross sein kann wie die Fläche des rekonstruierenden Strahls
235. Deshalb wird der gebeugte Strahl 236 durch eine bikonkave Zylinderlinse 237
in einer Richtung vergrössert und zu einem auseinandergezogenen gebeugten Strahl
241 geformt, der ein vergrössertes Bild
auf eine zylindrische Maske
243 wirft. In der Maske 243 ist ein enger Schlitz 245 vorgesehen, hinter dem ein
geeigneter Fotodetektor 247 angeordnet ist, der die hindurchtretende mittlere Lichtmenge
in ein elektrisches Signal umwandelt. Das aus der Hologrammaufzeichnung 211 rekonstruierte
Tonspurbild wird nur in Längsrichtung vergrössert, da die zu ermittelnden Bildschwankungen
in Längsrichtung liegen. Es ist nicht erforderlich, Schwankungen des Tonspurbildes
in der Breitenausdehnung festzustellen; daher ist eine VErgrösserung in dieser Richtung
nicht vorgesehen, um eine kompaktere Wiedergabeeinheit zu ermöglichen. Ausserdem
sind Aberrationen oder Verzerrungen des Tonspurbildes über die Breite, die daher
rühren können, dass die Krümmung des rekonstruierenden Strahls 235 von der Krümmung
des bei der Herstellung der holographischen Tonspur verwendeten Bezugsstrahls 231
verschieden ist, von geringer Bedeutung, da der Fotodetektor 247 das Licht über
die Breite des Bildes mittelt.
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Wie aus Fig. 24 und 24A ersichtlich, erfolgt die Rekonstruktion des
Tones gleichzeitig mit der Farbfernsehinformation aus der gleichen Hologrammaufzeichnung.
Gemäss der obigen Darstellung umfasst das kombinierte Fernseh- und Ton-Wiedergabegerät
ein Farbfernsehsystem mit zwei Detektorröhren, wie es anhand von Fig.
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17 beschrieben ist; selbstverständlich könnte eine derartige Rekonstruktion
des Tones auch mit jedem der anderen beschriebenen speziellen Fernsehwiedergabegeräte
kombiniert werden.
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Zu beachten ist, dass die Hinzufügung des Tones nach dem erfindungsgemässen
holographischen Aufzeichnungsverfahren das holographische Wiedergabegerät nur wenig
kompliziert, wodurch es ein zuverlässiges und einfaches Gerät für den Hausgebrauch
in Verbindung mit einem individuellen Farbfernsehgerät bleibt. In Fig. 25 sind Abwandlungen
gezeigt, die ein sogar noch weniger kompliziertes Wiedergabegerät vermitteln. Danach
emittiert eine (nicht gezeigte) kontinuierliche Laserquelle einen im wesentlichen
kohärenten Lichtstrahl 263, der in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ohne optische
Elemente auf diejenige Seite der sich kontinuierlich bewegenden Hologrammaufzeichnung
211 gerichtet wird, die der bei der Erzeugung des Hologramms beleuchteten Seite
entgegengesetzt ist. Auf dieser entgegengesetzten Seite der Hologrammaufzeichnung
211 ist eine sphärische Linse 267 vor dem Fernsehkanal 268 angeordnet, deren Brechkraft
und Anordnung derart ausgelegt sind, dass das (ungebeugte) Licht nullter Ordnung
auf einen zur Rekonstruktion der Bilder mit der gewUnschten Vergrösserung entsprechend
gelegenen Brennpunkt 269 fokussiert wird. Die im reellen Raum vorhandenen Bilder
177 und 179 werden auf einen Brennpunkt in einem Abstand von dem Hologramm 211 gesammelt,
der im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen dem Brennpunkt 269 des Lichtes nullter
Ordnung und dem Hologramm 211 ist. Mit dem kohärenten Lichtstrahl 263 wird ausserdem
eine holographische Tonspur 270 beleuchtet, und das dort gebeugte Licht wird durch
die Zylinderlinse 237 zur Bildung eines Tonspurbildes 272 vergrössert, das nach
der oben anhand von Fig. 24 und 24A beschriebenen Anordnung empfangen wird. Zur
Vereinfachung der Herstellung können die Linsen
267 und 237 als
einheitliche Struktur aus einem einzigen StUck von Kunststoff- oder sonstigem optischen
Material mit den erforderlichen Brechungseigenschaften hergestellt sein. Aus Fig.
24 bis 25 ist zu entnehmen, dass die Rekonstruktionen der Fernseh-und Tonbilder
gegeneinander versetzt sind, wobei die Geometrie bei der Erzeugung der Hologrammaufzeichnung
so gewählt ist, dass sie dieses Ergebnis mit sich bringt.
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Eine Modifikation der in Fig. 25 gezeigten geometrischen Anordnung
für die Wiedergabe ist in Fig. 25A gezeigt. Nach einem der oben beschriebenen Verfahren
wird eine Hologrammaufzeichnung 425 mit einer holographischen Tonspur 430 nahe der
Mitte der länglichen Hologrammaufzeichnung 425 erstellt. Die Leuchtdichte-Information
einer Gegenstandsszene wird dabei in einem Fernsehkanal 427 und die Farbinformation
der gleichen Szene in einem Fernsehkanäl 429 aufgezeichnet. Die Tonspur 430 wird
in der Mitte der Hologrammaufzeichnung 425 angeordnet, weil im allgemeinen von der
Tonspur eine grössere Länge beleuchtet werden muss als von den Fernsehkanälen 427
und 429. Diese Anordnung macht es daher leichter, den kreisförmigen kohärenten Rekonstruktions-Lichtstrahl
263 zu verwenden. Wird der Hologrammdetektor 425 im Lichtstrahl 263 angeordnet,
so wird das Licht in zwei Fernsehsignaleund ein Tonsignal gebeugt, die sämtlich
ein Linsenelement 431 passieren, das dazu dient, ein Leuchtdichtesignal 433 und
ein Farbinformationssignal 435 an gewünschten Stellen im Raum abzubilden. Ferner
wird ein kleines Bild 437 des Tonsignals gebildet, das über eine zweite Linse 439
zur Erzeugung des Tonbildes
441 auf die gewünschte Grösse vergrössert
wird. Die Linse 439 kann auch so geformt sein, däss sie einen Astigmatismus in dem
Bild 437 korrigiert, der sich daraus ergibt, dass die Hologrammaufzeichnung 425
bei der Rekonstruktion eben ist, während der Bilddetektor bei der Erzeugung der
Tonspur 431 über eine kreisförmige Bahn bewegt wurde Wird die längliche Hologrammaufzeichnung
211 der Fig.
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24 bis 25 mit einem divergenten Bezugsstrahl gemäss Fig. 1 und 1A
erzeugt, so wird zur Rekonstruktion vorzugsweise der in Fig.
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24 und 24A gezeigte konvergente Bezugsstrahl verwendet, da sich die
Bragg'sche Bedingung für dicke Emulsionen dann besser erfüllen lässt, wenn die Aufzeichnung
211 gemäss Fig. 25 mit einem parallelen Strahl 263 beleuchtet wird. Ist jedoch der
Fernsehkanal 268 der Hologrammaufzeichnung 211 mit einem parallelen Bezugsstrahl
gemäss den anhand von Fig. 4und 4A beschriebenen Techniken erzeugt worden, so wird
vorzugsweise der parallele RekonstFuktions-Strahl 263 der Fig. 25 verwendet, da
dabei wiederum die oben genannte Bedingung besser erfüllt wird.
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Ein wichtiges Ziel der hier beschriebenen Techniken besteht in der
speziellen Ausführungsform der Erfindung in der Möglichkeit, Kopien der Hologrammaufzeichnung
zu erzeugen, die hohe Qualität und trotzdem geringe Kosten pro Aufzeichnung aufweisen.
Die nach den hier beschriebenen Techniken erzeugten Hologrammaufzeichnungen sind
generell auf einem fotografischen Silberemulsionsfilm oder einem sonstigen lichtempfindlichen
Material
mit hoher Auflösung aufgenommen. Diese Original-Hologrammaufzeichnungen
dienen zur Erzeugung einer grossen Anzahl von Aufzeichnungskopien auf einem billigen
lichtempfindlichen Material.
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Diese Kopien werden dann zum Abspielen auf einem Heim-Fernsehempfänger
gemäss den hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen an die Verbraucher verteilt.
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In Fig. 26 und 26A ist eine Kopieranordnung für eine Hologrammaufzeichnung
212 gezeigt, die sowohl Farbfernsehinformationen als auch aufgezeichnete Toninformationen
enthält, wobei die Fernsehinformationmit einem divergenten Bezugsstrahl gemäss Fig.
1 und 1A holographisch aufgezeichnet worden ist. Die Aufzeichnung 212 wird zusammen
mit einem länglichen lichtempfindlichen Kopierdetektor bwz. Kopierempfänger 281
durch kohärentes Rekonstruktionslicht geführt. Die Original-Hologrammaufzeichnung
212 wird zwischen intermittierenden Belichtungen durch einen divergenten Strahl
287 um ein Stück fortgeschaltet, das gleich dem Vorschub zwischen den Belichtungen
während der Erzeugung nach Fig.
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1 und 1A ist. Ein kohärenter Lichtstrahl 283 passiert eine sphärische
Linse 285 und ergibt den divergenten Strahl 287 zur Beleuchtung der Fernsehspur
auf der Original-Hologrammaufzeichnung 212. Dem divergenten Lichtstrahl 287 wird
eine Krümmung erteilt, die auf die Krümmung des zur Erzeugung der Fernsehspur verwendeten
Bezugsstrahls bezogen ist, wobei der Strahl 287 die Hologrammaufzeichnung 212 von
der gleichen Seite her beleuchtet. Ein paralleler kohärenter Lichtstrahl 293 beleuchtet
die holographische Tonspur
der Original-Hologrammaufzeichnung 212.
Dabei ist zu beachten, dass die Tonspur auf eine Weise kopiert wird, die einfacher
ist, als die Art, nach der die Tonspur des Originalhologramms erzeugt wurde, wobei
mit einem Rad und einem divergierenden Bezugsstrahl gearbeitet wurde. Die Strahlen
283 und 293 werden am einfachsten von einer einzigen (nicht gezeigten) Laserlichtquelle
nach den normalen optischen Techniken abgeleitet. Ein Teil der Intensität der Strahlen
287 und 293 wird gemäss der auf der Originalaufzeichnung 212 holographisch aufgetragenen
Information zu virtuellen informationstragenden Strahlen gebeugt. Die die Information
tragenden gebeugten Strahlen bilden mit den ungebeugten Intensitätsteilen der Lichtstrahlen
287 und 293 am Hologramm-Kopierdetektor 281 Interferenz und bilden dadurch am Kopierdetektor
Beugungsbilder, die denen des Originalhologramms entsprechen und aufgezeichnet werden.
Der Kopierdetektor 281 ist sehr nahe an der Hologrammaufzeichnung 212 angeordnet,
so dass die Hologrammkopie die gleiche Blicköffnung wie die Originalaufzeichnung
212 hat. Die allgemeinen Prinzipien einer derartigen Hologramm-Kopiertechnik sind
von Brumm in der Zeitschrift "Applied Optics, Band 5, Nr. 12 (Dezember 1966) Seiten
1946 bis 1947 sowie in der USA-Patentanmeldung Nr. 598 008 beschrieben.
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Um die Kohärenzanforderungen die an die Lichtquelle zur Verwendung
bei der Erzeugung des zum Kopieren einer Originalhologrammaufzeichnung benützten
Rekonstruktions-Lichtstrahl, etwa der Strahlen 283 und 293 nach Fig. 26 und 26A,
zu reduzieren, ist es zweckmässig, zwischen der Original-lIologrammaufzeichnung
und dem
licht empfindlichen Kopiermaterial sehr engen Kontakt herzustellen.
In Fig. 26 ist eine Vakuumkammer 294 schematisch als Mittel zur Erzielung eines
solchen engen Kontaktes dargestellt. über einen Auslass 296 wird in dieser Kammer
ein Vakuum erzeugt. Eine derartige Vakuumkammer sollte derart konstruiert sein,
dass der Druck im Bereich zwischen der Original-Hologrammaufzeichnung 212 und dem
Kopiermaterial 281 ohne signifikante Reduzierung in sonstigen Bereichen abgesenkt
wird. Eine Einrichtung, mit der sich dieses Ergebnis erzielen lässt, ist in der
USA-Patentschrift Nr. 3 468 606 beschrieben.
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Um Reflexionen zwischen der Hologrammaufzeichnung 212 und dem Kopiermaterial
281 so klein wie möglich zu machen, ist ein flüssiges Gatter dazwischen vorgesehen.
Es entspricht einer allgemeinen Technik, die Hologrammaufzeichnung 212 und den Kopierdetektor
281 durch ein Flüssiggatter-Bad zu führen, um die Anwesenheit von Flüssigkeit zwischen
diesen beiden Elementen sicherzustellen. In dem in Fig. 26 dargestellten Kopiersystem
besitzt jedoch die Vakuumkammer 294 die Fähigkeit, sehr dichten Kontakt zwischen
den beiden Filmen herzustellen, wobei es möglich ist, dass ein flüssiges Gatter
über ein Rohr 298 dem Bereich zwischen den beiden Filmen zugeführt wird, kurz bevor
diese in die VakuumRammer 294 hineingezogen und mit dem Rekonstruktionslicht belichtet
werden. Damit sind die Probleme, ein Flüssiggatter-Bad derart zu erzeugen, dass
die Filme hindurt hgezogen worden können, beseitigt.
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In alternativer Weise kann auch der das Realraumbild tragende Strahl
von dem Originalhologramm 212 rekonstruiert werden; der das virtuelle Bild führende
Fernsehstrahl lässt sich jedoch am einfachsten rekonstruieren, da ein divergierender
Strahl 287 bequemer zu verwenden ist.
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Beim Rekonstruieren einer derart erzeugten Hologrammkopie beleuchtet
der rekonstruierende Strahl bzw. die rekonstruierenden Strahlen diejenige Seite
der Kopie, die der bei der Erzeugung beleuchteten Seite entgegengesetzt ist, mit
einer Krümmung, die der Krümmung der beim Kopiervorgang benützten Strahlen ungefähr
entgegengesetzt ist. Die hier etwa anhand von Fig; 24 bis 25 beschriebenen, Verfahren
und Einrichtungen zum Rekonstruieren einer Original-Hologrammaufzeichnung sind auch
für die Rekonstruktion einer Hologrammaufzeichnungskopie 281 anwendbar, die wie
beschrieben erzeugt worden ist.
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Die in Fig. 26 gezeigte Kopinanordnung ist einfach und kompakt, da
die Ton- und Fernsehspuren gleichzeitig bei Rekonstruktion von einer einzigen Lichtquelle
kopiert werden. Die Ton-und Fernsehspuren können jedoch auch unabhängig voneinander
zu untoreohiedlichen Zeiten und Bit verschiedenen Liohtquellen kopiert werden.
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Es besteht grosse Flexibilität in der Konbination der in den verschiedenen
Schritten zum Auslesen der Information auseiner
Hologrammkopie
benützten Wellenlängen für das Licht und Materialien für den Kopierdetektor. Die
Original-Hologrammaufzeichnung 211 kann auf einem lichtempfindlichen Film mit hoher
Auflösung mit kohärentem Licht einer Wellenlänge #1 erzeugt werden, die in Verbindung
mit dem lichtempfindlichen Film so gewählt ist, dass sie eine Original-Hologrammaufzeichnung
höchster Qualität ergibt. Bei diesem Film kann es sich beispielsweise um einen Eastman-Kodak-Film
649F oder einen Agfafilm 8E75 handeln, wobei die optimale Lichtwellenlänge 1 im
sichtbaren Bereich liegt. Diese Original-Hologrammaufzeichnung wird dann mit Licht
einer Wellenlänge #2 kopiert, die in Verbindung mit der Empfindlichkeit des Kopierdetektors
gewählt ist. Ein bevorzugter Kopierdetektor besteht in einem lichtempfindlichen
monomeren System, das bei Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlung oder sichtbarem
Licht im kurzwelligen (blauen) Bereich des Spektrums polymerisiert, ist ist also
nicht gleich X1 und da der Original-Hologrammdetektor eine Emulsion endlicher Dicke
(etwa 7>i beim Kodakfilm 649F und bei. Agfatilm 8X75) hat, sollte die Geometrie
für das Kopieren bezüglich der Bragg'schen Beugungseffekte optimal gemacht werden.
Die optimale Kopiergeometrie ist so beschaffen, dass die Bragg'schen Bedingungen
erfüllt werden, wenn das Originalhologramm mit der Kopierwellenlänge X2 rekonstruiert
wird.
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Die Krömmung der rekonstruierenden Strahlen 287 und 293 und ihr Schnittwinkel
alt der Originalaufzeichnung 212 sind so gewählt, dass sie zu den Krümmungen und
Schnittwinkeln des Bezugsstrahls, der zur Erzeugung der Original-Hologrammaufzeichnung
verwendet
wurde, in der gleichen Beziehung stehen, wie die Lichtwellenlängen
#1 1 und #2 . Diese Beziehungen, die die Bragg'schen Bedingungen optimal erfüllen,
sind durch Anwendung der Theorie der dicken Hologramme abgeleitet worden, wie sie
von Leith und anderen in dem Aufsatz "Holographic Data Storage inThree-Dimensional
Media" in der Zeitschrift "Applied Optics", Band 5, August 1966, diskutiert worden
ist.
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Bei dicken Hologrammen hat die Bildintensität ein Maximum, wenn die
Bragg'schen Winkelbedingungen erfüllt sind, die eine Funktion der Geometrie bei
der Erzeugung und des Wellenlängenverhältnisses zwischen den Verfahren bei der Erzeugung
und Rekonstruktion sind. Sind die Bragg'sche Bedingung und die Gittergleichung erfüllt,
so ist festgestellt worden, dass i+#r worin # = dem Winkel zwischen dem das gebeugte
Bild tragenden Strahl und der Normalen auf dem Hologramm während der Rekonstruktion
des Hologramms; ei = dem Winkel zwischen dem das Hologramm beleuchtenden Strahl
und der Normalen auf dem Hologramm während der Rekonstruktion des Hologramms; =
dem Winkel des Bezugsstrahls mit der Normalen auf dem Hologramm während der Erzeugung
des Hologramms; dem Winkel des Gegenstandstrahls mit der Normalen 5 auf dem Hologramm
während der Erzeugung des Hologramms
Wird nun das Originalhologramm
mit einer Wellenlänge X 2 kopiert, so ist derjenige Winkel des Rekonstruktionsstrahls,
der die Bildintensität maximal macht, aus Gleichung (10) sowie der Bragg'schen Bedingung
bestimmt, sodass
wobei p #1/#2 ist.
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Diese Beziehungen gelten für ebene Wellen. Falls der Bezugsstrahl
eine endliche Krümmung hat, ist die optimale Krümmung des Rekonstruktionsstrahls
durch den Ausdruck
bestimmt, worin r1 und r2 die radialen Abstände der scheinbaren Punktquelle des
Bezugsstrahls bei der Erzeugung bzw. des beleuchtenden Strahls bei der Rekonstruktion
einerseits und dem Hologramm andererseits sind.
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Je grösser ferner die Dicke der Emulsion der Original-Aufzeichnung
ist, desto kleiner muss die Differenz zwischen und )<2 sein, weil andernfalls
eine erhebliche Schwankung der Bildintensität leber das Bildfeld hin entsteht. Mit
einer Detektordicke von 7 # und einem Gegenstands- bzw. Bildfeld-Ausmass von 25°
ist die durch eine Wellenlängenänderung von #1 = 6328 Å auf X o = 3500 A erzeugte
Intensitätsänderung nicht signifikant.
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Es ist aus verschiedenen Gründen von Vorzug, die ursprüngliche Original-Hologrammaufzeichnung
auf fotopolymerem Material mit einer Lichtwellenlänge im ultravioletten oder nahe
dem sichtbaren Bereich zu erzeugen. Wird dann das polymere Originalhologramm auf
den polymeren Kopierdetektor kopiert, so besteht keine Wellenlängenänderung, und
daher bietet die Original-Hologrammaufzeichnung kein Problem. Ein weiterer Vorteil
der Verwendung eines fotopolymeren Materials für d3 e die Original-Hologramm-Aufzeichnung
besteht darin, dass die davon bei ultravioletten oder nahezu sichtbaren Wellenlängen
hergestellten Kopien keinerlei Rauschen zeigen, wie es auf einer durch Silberkörner
einer herkömmlichen Silberemulsion verursachten Lichtstreuung beruht.
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Wie oben beschrieben, wird die Wellenlänge beim Kopieren wegen der
Empfindlichkeit des bevorzugten Kopier-Detektormaterials im Ultravioletten gewählt.
Bei dem bevorzugten photopolymeren Kopiermaterial sind ultroviolette Quellen kohärenter
Strahlung erforderlich. Beispiele für derartige Lichtquellen umfassen Ultraviolettlaser,
etwa Argon-, Krypton-, Neon-, Kadmium- und Doppelfrequenz-Rubinlaser sowie Quecksilberbogen-Lichtquellen.
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Die Geometrie der Kopieranordnung gemäß Fig. 26- unß 26A wird etwas
verändert, wenn der Fernsehkanal der Hologrammauf-zeichnung gemäß der oben anhand
von Fig. 4 und 4A beschriebenen Technik mit einem parallelen. Bezugsstrahl hergestellt
worden ist. Fig.
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26B zeigt diese Modifikation in Draufsicht. Eine Original-Hologrammaufzeichnung
345 enthält einen Fernsehkanal, der gemäß der
Technik nach Fig.
4 und Fig. 4A mit einem parallelen Bezugs strahl aufgezeichnet worden ist. Nach
den oben beschriebenen Techniken ist ferner auch ein holographischer Tonkanal darauf
aufgezeichnet.
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Die maximale Helligkeit der einander mehrmals gebeugten Lichtstrahlen
wird aus einer derartigen Hologrammaufzeichnung aus den Fernseh-und Tonkanälen durch
Beleuchtung mit einem parallelen Lichtstahl erhalten. Dieses Kopierverfahren ist
daher deshalb bequem, weil ein einzelner paralleler kohärenter Lichtstrahl 347 dazu
verwendet werden kann, beide Kanäle der Original-EIologrammaufzeichnung 345 zu beleuchten,
um die holographische Information auf einen lich-t;-empfindlichen Kopierdetektor
349 zu betragen. Der Detektor 349 besteht vorzugsweise aus einem Polymer, wie es
oben bezüglich des Kopierdetektors 281 beschrieben worden ist, und wird nach Belichtung
in der gleichen Weise wie der polymere Kopierdetektor 281 entwickelt bzw. verarbeitet,
wie dies im folgenden beschrieben ist. Nach dem Entwickeln wird die ologramm-opieaufzeichnung
79 vorzugsweise mit einem parallelen Rekonstruktions-LicEltstrahl von derjenigen
Seite her beleuchtet, die der beim Kopiervorgang exponierten Seite entgegengesetzt
ist, um die Information zu rekonstruieren, wie es oben anhand von Fig. 4B und 25
beschrieben wurde. Eine zwischen den 3 primären Stufen der Ilerstellung eines Originals,
der Herstellung einer Kopie und der Rekonstruktion von Bildern von der Kopie auftretende
Änderung der Lichtwellenlänge stellt ein geringeres Problem dar, wenn durchwegs
parllele Lichtstrahlen beiitzt werden, da die Bragg'sche Bedingung besser erfüllt
werden kann. Außerdem läßt sich mit einem einzelnen parallelen Strahl, der direkt
von einer Laserquelle erzeugt werden kann, leichter arbeiten. Zusätzlich kann eine
Ilologrammaufzeichnung 345, die mit
parallelem Bezugsstrahl hergestellt
worden ist, auf einen Kopierdetektor 349 kopiert werden, indem eine kontinuierliche
Bewegung durch einen effektiv kontinuierlichen Lichtstrahl 347 stattfindet. Intermittierende
Belichtungen sind nicht erforderlich, wie dies der Fall sein mag, wenn zur Erzeugung
einer Originalaufzeichnung und ihrer Kopien ein divergenter Strahl verwendet wird,
da die Aufzeichnung 347 und der Kopierdetektor 349 durch den Lichtstrahl 347 in
einer Ebene im wesentlich gleichmäßiger Phase gezogen wird.
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Die gemäß der obigen Beschreibung erfolgten Hologrammkopien können
mit den verschiedensten kohärenten Lichtquellen rekonstruiert werden. Die Wellenlänge
x3 des Rekonstruktionslichtes in einem Heim-Wiedergabegerät wird nach der Verfügbarkeit
billiger und in Massenproduktion herstellbarer kleiner Laser ausgewählt. Dazu gehören
Helium-Neon-Gaslaser (6328 Å), Argen-Gaslaser (5146 und 4880 A) und Kadmium-Gaslaser
(4450 k). Zur Rekonstruktion von Fernsehbildern kann der Laser kontinuierlich oder
mit einer Impulsfrequenz betrieben werden, die hoch genug ist, daß sie vom Standpunkt
der Empfindlichkeit der Bilddetektorröhre effektiv kontinuierlich ist. Zur Rekonstruktion
von Tonbildern arbeitet der Laser vorzugsweise kontinuierlich. Die Dicke des lichtempfindlichen
Kopierdetektors wird für eine bestimmte Wellenlängenänderung zwischen Herstellung
der Kopie und ihrer Rekonstruktion ausgewählt. Handelt es sich bei der Hologrammkopie
um eine Wiedergabe mit A3 = 6328 A (sichtbar) nach Kopieren bei A2 = 3500 A (ultraviolett),
so sollte der polymere Detektor ein empfindliche Schicht mit einer Dioke von etwa
10 W1 oder weniger
haben. Bei dieser Dicke und dieser Wellenlängenänderung
ist die Dämpfung der Bildintensität nicht signifikant.
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Das Kopieren von Hologrammen bei einer Wellenlänge, die von derwenigen
Wellenlänge verschieden ist, bei der das Hologramm ursprünglich hergestellt worden
ist, erzeugt in dem rekonstruierten Bild Abermtionen. Derartige Abermtionen werden
jedoch durch Verkleinerung der Abmesssungen des Hologramms minimal. Bei den Äberationen
handelt es sich in der Reihenfolge abnehmender Abhängigkeit von der Hologrammöffnung
um die sphärische Aberration, die Koma, den Astigmatismus, die Bildfeldwölbung und
die Verzerrung bzw. Verzeichnung. Die ersten vier Aberrationen oder Bildfehler vergrößern
die Größe der Brennpunkte in dem Bild, während der Bildfehler der Verzerrung oder
Verzeichnung dazu führt, daß die Bildpunktean anderen Stellen erscheinen als es
den jeweiligen Punkten des Gegenstandes entspricht, ohne jedoch die Größe der Brennpunkte
zu beeinflussen.Die Verzerrung ist außerdem keine Funktion der Hologrammgröße.Bei
den erfindungsgemäßen Verfahren und bei einer Hologrammabmessung von etwa 1 mm ist
nur die Verzerrung signifikant, die durch optische Mittel oder - im Falle der Aufnahme
mittels einer Fernsehkamera - durch elektronische Mittel in dem Fernseh-Wiedergaegerät
korrigiert werden kann.
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Eine geeignete Gruppe von Polymeren, aus denen das Material für die
Kopierdetektoren 281 und 349 gewählt werden kann, bildet eine fotopdymerisierbare
Masse, die eine nach dem Additionsmechanis mus polymerisierbare, äthylenisch ungesättigte
monomere Verbindung oder ein Gemisch solcher Verbindungen enthält. Diese Masse
ist
in der Lage, ein hochpolymeres, durch freie Radikale eingeleitetes Kettenreaktions-Additionspolymerisat
sowie einen kleinen Anteil, bezogen auf das Gewicht der monomeren Verbindung eines
freie Radikale erzeugenden Polymerisations-Initiatorsystems, das durch astinische
Strahlung aktivierbar ist, zu bilden. Beispiele für monomere Verbindungen sind in
den USA-Patentschriften Nr. 2760863, 2927022, 3261686 und 3380831 beschrieben.
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Beispiele für die Polymerisations-Initiatorsysteme finden sich in
den USA-Patentschriften Nr. 2760863 und 2951758 sowie in der französischen Patentschrift
Nr. 1481819.
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Bei dem bevorzugten Kopierverfahren wird die Original-Holtgrammaufzeichnung
mit Ultraviolettstrahlung beleuchtet, um, wie oben erörterte auf dem Kopierdetektor
ein neues Streifenmuster zu erzeugerS.
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Der photopolymere Detektor ist für aktinische Strahlung empfindlich,
und das holographische Interferenzmuster wird auf dem Detektor dadurch aufgezeichnet,
daß das Monomer in den Bereichen der erzeugenden Interferenz der kohärenten Strahlung
polymerisiert wird. Nach der Belichtung wird das unbelichtete Monomer polymerisiert,
wobei es entweder absichtlich mit einer Strahlung belichtet wird oder indem nur
gestattet wird, daß es dem Sonnenlicht oder einem sonstigen Umgebungslicht ausgesetzt
wird.
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Man könnte erwarten, daß dies eine gleichmäßige Verteilung von vollständig
polymerisiertem Monomer erzeugt und dadurch das holographische Streifenmuster gelöscht
wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß das polymere Material ein Streifenmuster
über seine
Tiefe hin beibehält und ein permanentes Phasen-Hologramm
erzeugt wird.
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Es ist theoretisch dargelegt worden, daß während und nach der holographischen
Belichtung eine oder mehrere Komponenten des Materials in den unbelichteten Bereichen
zwischen den Streifen des Beugungsmusters in die polymerisierte Masse der Streifen
ohne Weiterverarbeitung hineindiffundieren. Nach dieser Diffusion wird das verbleibende
Monomer polymerisiert, indem der Detektor weiterverarbeitet wird, was angrenzende
Bereiche mit unterschiedlichen Brechungsindices ergibt.
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Außerdem ist ein geringes Oberflächenrelief vorhanden; die während
der Rekonstruktion erzeugte Haupt-Phasenänderung resultiert jedoch aus der Brechungsindex-Änderung
innerhalb der Masse des Detektors und nicht aus dem Oberflächenrelief. Die relativen
Anteile an der Bildstärke aus dem Volumeneffekt einerseits und aus dem Oberflächenrelief
andrereseits sind dadurch bestimmt worden, daß das rekonstruierte Bild mit und ohne
einem Flüssiggatter an der Relief-Fläche gemessen wurde. Ohne das flüssige Gatter
ist das rekonstruierte Bild dabei das Ergebnis der Phasenänderungen aufgrund des
Volumen- und Oberflächeneffektes, während mit dem flüssigen Gatter das gebeugte
Bild ausschließlich auf dem Volumeneffekt beruht. Diese Messungen bestätigen, daß
das Beugungsbild in erster Linie durch Beugung innerhalb des Volumens des Hologramms
erzeugt wird.
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Gemäß Fig. 26 wird ein Teil des lichtempfindlichen Detektors 281
eines Photopolymertyps, der mit den von den Rekonstruktions-Strahlen 287 und 293
erzeugten Beugungsmustern belichtet worden ist, durch eine entsprechende Vorrichtung,
etwa eine Aufwickelspule 295, aus den Beleuchtungsstrahlen herausgezogen. Ein Nachbelichtungskammer
297 mit hochintensiven Quecksilberlampen 299 kann an einer derartigen Stelle vorgesehen
sein, daß ein Bereich des photopolymeren Detektors 281 einige Sekunden nach Belichtung
mit dem Beugungs-Streifenmuster durch die Kammer 297 gezogen wird.
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Die Ultwiolettkoxponeni des von den Quecksilberlampen abgegebenen
Lichtes polymerisiert das restliche Monomer des Detektorbereichs, wodurch die darauf
afgezeichneten Beugungsmuster fixiert werden. Die Verzögerung von einigen Sekunden
zwischen der Belichtung eines Bereichs des photopolymeren Detektors mit dem Beugungsmuster
und der Nachbelichtung bildet eine Zeitspanne für die Diffusion, die wie oben erwähnt
für notwendig erachtet wird.
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Die resultierende Hologrammkopie-Aufzeichnung erscheint transparent,
ist jedoch gemäß der aufgezeichneten holographischen Information phasenmoduliert.
Anstelle der oben erwähnten bevorzugten Gruppe von Polymeren können auch andere
Detektormaterialien verwendet werden. Beispielsweise kann ein Photopolymermaterial
benützt werden, bei dem es sich etwa um das Monomer und das Polymerisations-Initiatorsystem
handelt, wie es von Close und anderen in der Zeitschrift nApplied Physics Letztes',
Nr. 14, Seiten 159 bis 160 ( 1.März 1969) beschrieben ist. Auch ein thermoplastisches
Material von der.- Att, wie es von Urbach Und Meier in der Zeitschrift "Applied
Optics", Nr. 5 (1966) Seite 666,
beschrieben ist, läßt sich verwenden.
Möglich sind auch photochromatische Materialien, wie sie von Kirk in der Zeitschrift
"Applied Optics, Nr. 5 (1966) Seite 1684, beschrieben sind.
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Weiterhin sind Photoresist-Materialien anwendbar, wie sie von Sheridon
in der Zeitschrift "Applied Physics Letters", Nr. 12 (1968), Seite 316, und von
Shankoff in der Zeitschrift "Applied Optics", Nr. 7 (1968), Seite 2101, beschrieben
sind.
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Die geringen Kosten und die Einfachheit des Betriebs mit Quecksilberlampen
machen diese als Quelle für ultraviolettes Kopierlicht zweckmäßig. Dabei kann ein
Schmalband-Interferenzfilter verwendet werden, um eine ultraviolette Linie der Quecksilberlampen
auf etwa 20 A zusammenzuziehen. Die unvollkommene Kohärenz der Strahlung aus ultravioletten
Quellen, wie sie Quecksilberlampen darstellen, wird dadurch kompensiert, daß die
lichtempfindliche Schicht des Kopierdetektors während der Belichtung unmittelbar
auf die entwickelte:Emulsion einer Original-Hologramm-Aufzeichnung slegt wird. Es
ist also allgemein bei jeder Kopieranordnung von Vorzug, die Original-HologrammNfzeichnung
und d lichtempfindliche Kopiermaterial mit ihren jeweiligen Emulsionen einander
zugewandt anzuordnen.
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Zur Herstellung im wesentlichen punkt- oder linienförmiger Lichtquellen,
wie sie gemäß Fig. 27 verwendet werden können, sind bestimmte Typen von Quecksilberlampen
zweckmäßig. Eine effektive punkt- oder linienförmige Quecksilberquelle 301 beleuchtet
die Original-Hologramm-Aufzeichnung 212 mit einem divergenten Lichtstrahl
303.
Ein Kopierdetektor 305, vorzugsweise ein photopolymerer Detektor, wird dadurch mit
dem auf der Original-Aufzeichnung 212 enthaltenen Beugungsmuster belichtet. Nach
diester Belichtung wird der Kopierdetektor 305 durch Quecksilberlampen 307 in der
oben anhand von Fig. 24 erörterten Art und Weise nachbelichtet.
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Die Bahn, auf der die Original-Aufzeichnung 212 und der Detektor 305
durch den Lichtstrahl 303 geführt werden, ist so berechnet, daß die Helligkeit des
von der Aufzeichnung 212 gebeugten Lichtes durch Erfüllen der Bragg'schen Bedingung
maximal ist. Die Fernseh- und Tonspuren der Hologramm-Aufzeichnung 212 müssen unter
Umständen getrennt belichtet werden, wobei die Quelle 301 unterschiedlich angeordnet
wird; oder es wird eine einzige Stellung der Lichtquelle 301 mit einer Linse verwendet,
die die Lichtkrümmung für die Fernseh- und die Tonspur justiert. Sind entweder die
Tonspur oder die Fernsehspur oder beide Spuren auf der Hologramm-Aufzeichnung 212
mit einer Bezugsstrahlung erzeugt worden, deren Strahlen in Längsrichtung senkrecht
auf das Hologramm auftreffen, so wird die Quelle 301 der Fig. 27 an der Krümmungsachse
der gekrümmten Bahn angeordnet, auf der die Hologramm-Aufzeichnung 212 und der Kopierdetektor
305 bewegt werden.