DE2057004B - Verfahren und Anordnung zum Dampfen und Ruckstellen von umlaufenden Ausstell bewegungen der Spindeln von Pendelzen triftigen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Dampfen und Ruckstellen von umlaufenden Ausstell bewegungen der Spindeln von Pendelzen triftigen

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DE2057004B
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English (en)
Inventor
Karl Dieter Dr Ing 3301 Volkmarode Schlums
Original Assignee
Braunschweigische Maschmenbauan stalt, 3300 Braunschweig

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Description

  • Schon bei der Zentrifugenherstellung wird deshalb besonders darauf geachtet, daß die Zentrifugentrommel außerordentlich ruhig läuft, d. h., eine Präzessionsbewegung nicht merkbar ist. Schon geringe Ungenauigkeiten in den Lagerstellen und den miteinander zusammengebauten Teilen können jedoch die Präzessionsbewegung anregen und damit Anlaß für eine langsam größer werdende Spindel-Ausschlagbewegung werden. Selbst bei besonders gut dynamisch ausgewuchteten Einzelteilen können diese Erscheinungen auftreten. In besonders ungünstig gelagerten Fällen können sich Abweichungen innerhalb der vorgesehenen Toleranzbereiche beim Zusammenbau der verschiedenen Teile ergeben, die zu Unwuchten führen, die mit den üblichen Auswuchtmaschinen nicht ermittelt werden können, weil diese Maschinen in der Regel eine waagrechte Wellenanordnung voraussetzen, während im Betrieb die Zentrifugenachse senkrecht steht. Dies ist mit sehr zeitaufwendigen und umfangreichen Maßnahmen verbunden, die besonders unangenehm sind, wenn die Montage nicht im Herstellungsbetrieb, sondern im Verwendungsbetrieb durchgeführt werden muß.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Anordnung zum Dämpfen und Rückstellen der infolge Präzession auftretenden Ausstellbewegung der Spindel einer Zentrifuge der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen und damit eine höhere Laufruhe selbst für die Fälle zu gewährleisten, bei denen die Herstellungsgenauigkeit der einzelnen Teile in relativ weiten Toleranzbereichen variieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auslenkbewegungen der Spindel in an sich bekannter Weise gefühlt und in Abhängigkeit von den gefühlten Werten gedämpft werden und daß hierzu von den gefühlten Auslenkwerten ein Druckimpuls abgeleitet und gegenüber dem umlaufenden Auslenkmaximum der Spindel in Umlaufrichtung versetzt von gestellfesten Punkten aus auf die Spindel in Richtung auf ihre Ruhestellung zur Wirkung gebracht wird.
  • Vorteilhafterweise wird dabei während jedes Umlaufes des Auslenkmaximums der Spindel eine mit der Auslenkbewegung ständig umlaufende Druckwelle oder eine Folge von Druckimpulsen mit einem der Auslenkamplitude proportionalen Druckmaximum erzeugt und auf die Spindel zur Wirkung gebracht. Wesentlich dabei ist, daß das Maximum der zur Rückstellung dienenden Druckimpulse bzw. das Druckmaximum der umlaufenden Druckwelle gegenüber dem Maximum der Auslenkbewegung in Umfangsrichtung jeweils um einen vorbestimmten Umfangswinkel phasenverschoben ist. Hierdurch wird erreicht, daß unter Einbeziehung der übrigen an der Zentrifuge wirkenden Kräfte, die gegenüber der Ruhelage ausgelenkte Spindel auf einem spiralförmigen Wege zuverlässig wieder in die zentrale Stellung zurückgeführt wird, die mit der Ruhestellung übereinstimmt.
  • Da durch das neue Verfahren bereits beim Entstehen einer Auslenkbewegung der Spindel, also schon bei sehr geringen Auslenkamplituden ein entsprechender Rückstellimpuls erzeugt wird, wird das Entstehen größerer Auslenkungen von vornherein zuverlässig vermieden.
  • Der Druckimpuls kann auf verschiedene Weise erzeugt werden, und zwar mit Hilfe elektromagnetischer Einrichtungen, mittels eines hydraulischen oder eines pneumatischen Druckmittels sowie auch mit Kombinationen der genannten Einrichtungen bzw. Mittel.
  • Vorteilhafterweise wird die Auslenkbewegung der Spindel selbst zur unmittelbaren Erzeugung der Druckimpulsfolge bzw. Druckwelle durch Pumpwirkung auf ein Druckmittel verwendet.
  • Wenn es auch in manchen Fällen ausreicht, bei jedem Umlauf des Auslenkmaximums auf die Welle einen Rückstellimpuls an einer vorbestimmten Umfangsstelle zur Wirkung zu bringen, wird es jedoch bevorzugt, wenn eine Mehrzahl von solchen Rückstellimpulsen bei jedem Umlauf des Auslenkmaximums auf die Spindel einwirkt.
  • Zum Ausführen des neuen Verfahrens sieht die Erfindung eine Anordnung vor mit einer Zentrifugentrommel, deren Spindel drehbar in einem Spindelkopf gelagert und mit diesem frei pendelnd in einer gesteilfesten Abstützung aufgehängt ist, die gekennzeichnet ist, daß wenigstens eine ein Druckmittel enthaltende, an einer vorbestimmten Stelle der Umlaufbahn der Spindel gestellfest angeordnete Kammer und eine durch die Spindel bei ihrer Auslenkbewegung in an sich bekannter Weise betätigbare Steuereinrichtung vorgesehen sind und daß mittels der Steuereinrichtung in Abhängigkeit davon, daß das umlaufende Auslenkmaximum einen vorbestimmten Umfangswinkelabstand gegenüber der Druckmittelkammer erreicht, in der Druckmittelkammer ein auf die Ruhelage der Spindel gerichteter Druckimpuls erzeugbar ist. Die Anordnung gestaltet sich besonders einfach, wenn die oder jede gestellfeste Druckmittelkammer durch eine gegenüber dieser in Umfangsrichtung versetzte gestellfeste Druckmittelfördereinrichtung speisbar ist, die durch die Auslenkbewegung der Spindel betätigbar ist. Wenn bei dieser Ausführungsform ein Kranz von gestellfesten Druckmittelkammern verwendet wird, kann jede Druckmittelkammer zweckmäßigerweise durch eine Druckmittelfördereinrichtung gebildet werden, welche zur Schaffung eines ruhenden geschlossenen Druckwellenumlaufkanals jeweils mit den benachbarten Druckmittelfördereinrichtungen verbunden sind.
  • Die Anordnung kann dadurch bestimmt sein, daß mehrere zwischen gestellfesten Teilen und dem pendelnd gelagerten Zentrifugenkopf angeordnete Kolbenpumpen vorgesehen sind, deren Pumpenkammer jeweils mit der gestellfesten Pumpenkammer der in Drehrichtung der Spindel folgenden Kolbenpumpe über eine Leitung mit einem nur in Drehrichtung öffnenden Rückschlagventil verbunden sind.
  • Hierdurch wird die Umlaufrichtung der Druckwelle, die durch die Betätigung der Kolbenpumpe von der Spindel aus erzeugt wird, festgelegt.
  • In jedem Fall muß bei dieser Anordnung dafür Sorge getragen werden, daß sich die durch die Kolbenbewegung in den Kolbenpumpen erzeugte Druckänderung nicht völlig ungehindert über den ganzen Umlaufkanal ausbreiten kann, sondern jeweils dem die Pumpenbewegung erzeugenden Auslenkmaximum um einen vorbestimmten Winkel phasenverschoben auf die Spindel zur Einwirkung gelangt.
  • Mit besonderem Vorteil werden in die Verbindungsleitungen zwischen den benachbarten Kolbenpumpen in Reihe mit den Rückschlagventilen Drosseln angeordnet. Diese verhindern nicht nur die widerstandslose Ausbreitung der Druckwelle über den gesamten Umlaufkanal, sondern haben zusätzlich eine erhebliche Dämpfungswirkung auf die Auslenkbewegung der Spindel, da sich der Kolben in einer der Kolbenpumpen unter der Auslenkbewegung der Spindel nur gegenüber dem erhöhten Widerstand der Drossel verschieben kann.
  • Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß die Steuereinrichtung wenigstens eine jeweils in einer vorbestimmten Umfangsstellung des Auslenkmaximums durch die Spindel betätigbare gestellfeste Ventileinrichtung in einer Verbindungsleitung zwischen der zugehörigen Druckmittelkammer und einer Druckmittelquelle aufweist. In diesem Falle wird die Spindel-Auslenkbewegung nicht zur Erzeugung des Druckes herangezogen, sondern dieser von einer fremden Druckmittelquelle zur Verfügung gestellt. Die Auslenkbewegung der Spindel steuert dagegen die Verbindung zwischen dieser Druckmittelquelle und der Druckkammer, von der aus der Druckimpuls als Rückstellimpuls auf die Spindel zur Wirkung kommt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 im senkrechten Schnitt in der die Achse der Spindel enthaltenden Ebene eine gemäß der Erfindung bei Auslenkbewegungen gedämpfte Pendelzentrifuge, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch die Aufhängung einer Pendelzentrifuge, die mit einer in anderer Weise als in F i g. 1 ausgeführten Anordnung zur Dämpfung und Rückstellung der Auslenkbewegung der Spindel versehen ist, F i g. 3 einen senkrechten Schnitt in der die Achse der ausgelenkten Spindel enthaltenden Ebene einer Anordnung nach F i g. 2 und F i g. 4 in einer horizontalen vereinfachten Schnittebene die Funktionsweise des Ausführungsbeispieles nachFig. 2und3.
  • Die in F i g. 1 gezeigte Pendelzentrifuge weist eine Zentrifugentrommel 1 auf, die mit Hilfe einer Spinder 2 mit der Achse in einem Spindelkopf 4 mit Hilfe der Lager 6 und der Kupplung 5 antreibbar gelagert ist. Der Spindelkopf weist einen balligen Tragteil auf, der in einer kugelschalenförmigen Lagerfläche 7 einer gestellfesten Abstützung 3 frei pendelnd aufgehängt ist. Das Spindellager ist in einem Nebenabschnitt des Spindelkopfes 4 angeordnet, der eine Verlängerung 4 a aufweist.
  • An einer vorbestimmten Umfangsstelle der Verlängerung 4 a des Spindelkopfes ist gestellfest ein Fühler 8 angeordnet, der im dargestellten Beispiel die Ventilstange eines hydraulischen Steuerventils 9 ist, in dessen Gehäuse ein Schieber 10 in Richtung der Ventilstange 8 verschiebbar ist.
  • In einem vorbestimmten Winkelabstandor von dem Fühler 8 ist an einer vorbestimmten Umfangsstelle der Verlängerung 4 a des Spindelkopfes 4 ein Druckmittelzylinder 19 gestellfest angeordnet, in dem ein Kolben 20 mit Kolbenstange 21 spielt, welch letztere an der Verlängerung 4 a angreifen kann. In der axialen Schnittdarstellung der Fig. 1 ist die Winkelbeziehung zwischen dem Fühler 8 und dem Druckmittelzylinder 19 zur Vereinfachung der Darstellung anders als im praktischen Betrieb wiedergegeben. Die Winkelbeziehung zwischen diesen beiden Einrichtungen ist besser aus der horizontalen Schnittdarstellung in der Mitte der F i g. 1 erkennbar.
  • Das Ventil 9 ist über eine Leitung 18 mit dem Druckmittelzylinder 19 verbunden. Im vorliegenden Falle ist angenommen, daß die Dämpfungs- und Rückstellanordnung mit einem hydraulischen Druckmittel arbeitet. Zu diesem Zweck ist das Ventil 9 an einen Druckmittelspeicher 12 über die Leitung 11 und an einen Sumpf 15 über die Rücklaufleitung 17 angeschlossen. In dem Druckmittèlspeicherl2 wird über eine Pumpe 13, die von einem Motor 14 angetrieben wird, ein durch das Druckbegrenzungsventil 16 bestimmter Druck aufrechterhalten. Es ist für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß die Anordnung auch mit einem pneumatischen Druckmittel arbeiten kann, wobei der Druck ebenfalls aus einem pneumatischen Druckspeicher entnommen werden kann. Sumpf und Rücklaufleitung können in diesem Falle entfallen.
  • Bei Auftreten einer Auslenkung der Spindel 2 auf Grund einer Präzessionsbewegung wird der Fühler 8 durch den Kragen 4 a immer dann zurückgedrängt, wenn das Auslenkmaximum sich der Umfangsstelle des Fühlers 8 nähert. Kurz bevor das Maximum mit der Lage des Fühlers 8 in Fluchtung gelangt, wird über das Ventil 9 die Leitung 18 des Druckmittelzylinders 19 mit dem Druckspeicher 12 verbunden, so daß sich in dem Zylinder 19 hinter dem Kolben 20 der Druck des Druckspeichers 12 aufbauen kann.
  • Dieser Druck überträgt sich mit Hilfe der Kolbenstange 21 als Druckimpuls auf den Kragen 4 a, wobei die Richtung des Druckimpulses auf den Kragen 4 a gegenüber dem Auslenkmaximum im dargestellten Beispiel um etwa 900 phasenverschoben ist. Die Impulseinwirkung ist nur kurzzeitig, da dann, wenn das Auslenkmaximum den Fühler 8 passiert hat, das Ventil 9 wieder geschlossen und der Druckzylinder 19 entlastet wird. In F i g. 1 ist dabei angenommen, daß die Spindel und damit die Präzessionsbewegung im Gegenuhrzeigersinn umlaufen. Bei jedem Umlauf des Auslenkmaximums der Spindel wird dann, wenn das Maximum den Fühler 8 erreicht, ein solcher Rückstellimpuls auf die Spindel zur Wirkung gebracht, der allmählich dazu führt, daß die Spindel auf einem spiralförmigen Wege wieder in ihre zentrale Lage oder Ruhelage zurückgeführt wird.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß zwei oder mehr solcher aus Fühler und Druckmittelimpulsgeber bestehende Anordnungen in Umfangsrichtung um die Umlaufbahn des Kragens 4a des Spindelkopfes verteilt sein können. Diese lassen sich alle aus dem gleichen Druckspeicher 12 speisen. Durch entsprechende Ausgestaltung des Schiebers 10, z. B. durch Abschrägung seiner Dichtkanten, kann auch auf einfache Weise errreicht werden, daß die Dauer des Druckimpulses oder seine Druckgröße gegen Abhängigkeit von der Größe der maximalen Auslenkamplitude der Spindel verändert werden. Hierdurch wird vermieden, daß bei kleinen Auslenkbewegungen die Rückstellsteuerung zu einer Anregung der Auslenkbewegung der Spindel führen kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2 bis 4 wird die Auslenkbewegung der Spindel und des zugehörigen Spindelkopfes zugleich zur Erzeugung des Rückstelldruckes herangezogen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Spindel 2 wiederum über Lager in einem entsprechend dem Pfeil 40 in F i g. 3 pendelnd gelagerten Spindelkopf 4 abgestützt. Um die Nabe des Spindelkopfes 4 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Druckmittelfördereinrichtungen in Form von einfachen Kolbenpumpen 28, 29, 30 und 31 verteilt angeordnet, die gestellfest an der Halterung 3 der Spindellagerung befestigt sind. In den Zylindern der Kolbenpumpen spielen Kolben 41, deren Kolbenstangen 32 druckmitteldicht aus dem Zylinder herausgeführt sind und an den Armen 33 angreifen, welche sich von der Nabe des Spindelkopfes 4 nach unten und radial nach außen erstrecken und über eine Schlitzführung antriebsmäßig mit den Kolbenstangen verbunden sind.
  • Die unterhalb der Kolben liegenden Zylinderkammern sind jeweils an eine gemeinsame Ringleitung 34 angeschlossen, wobei jedoch in den zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Druckmittelpumpen liegenden Leitungsabschnitten jeweils eine Drossel 36 und ein Rückschlagventil 35 vor(ycscllell sind.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist anLcnommen, daß die Spindel 2 und damit auch die Priizessionsbewegungen in der durch den Pfeil 25 angedeuteten Drehrichtung umlaufen. Die Rückschlagventile 35 sind jeweils so ausgebildet. daß sie sich ebenfalls nur in der Richtung des Pfeiles 25. also in der Umlaufrichtung öFfnen.
  • In den F i g. 3 und 4 ist der Fall gezeigt. daß die Spindel 2 um das Pendelzentrum 1/1 entlang der kugelschalenförmigen Lagerfläche gegenüber der Ruheachse A in eine Stellung ausgelegt ist. in der sich die tatsächliche Achse der Spindel 2 in der Stellung B befindet. Die Auslenkamplitude ist in F i g. 4 mit a bezeichnet. Die Lage des Auslenkmaximums ist in F i g. 4 durch den Pfeil 51 wiedergegeben. Die Umlaufrichtung der Auslenkbewegung ist durch den Pfeil 50 in F i g. 4 angedeutet. Die Schnittdarstellung ist in F i g. 4 gegenüber der nach F i g. 2 wesentlich vereinfacht. um die Übersicht zu verbessern. Neben jeder im Querschnitt gezeigten Kolbenpumpe 28 bis 31 ist die gleiche Pumpe in Seitenansicht wiedergegeben. um die jeweilige Kolbenstellung bei der in F i g. 4 wiedergegebenen Momentaufnahme der Auslenkbewegung der Spindel 2 zu verdeutlichen. Die neben den Kolbenpumpen wiedergegebenen Pfeile deuten die Bewegungsrichtung der Kolben während der voraufgegangenen 900-Phase der Ausstellbewegung an.
  • Man erkenn+. daß der Kolben 41 in dem Zylinder 30 in der vorausgegangenen Phase aus seiner Mittelstellung in die obere Totpunktlage gedrückt worden ist. Unter dem Kolben 41 herrscht damit im Zylinder 30 ein niedriger Druck. Während der gleichen Phase wurde der Kolben in dem um 900 versetzten Zylinder 29 aus der oberen Totpunktlage in die Mittelstellung gebracht. Das unter dem Kolben im Zylinder weggedrückte Druckmittel konnte dabei über die Drossel und das Rückschlagventil in den Zylinder raum 42 unter dem Kolben einfließen. Im Zylinder 28 hat sich der Kolben 41 aus der Mittelstellung in die unterste Totpunktlage bewegt. während der Kolben in dem Zylinder 31 sich aus der untersten Totpunktlage in die wiedergegebene Mittelstellung bewegt hat. In den Zylindern 31 und 30 entsteht damit ein Druckmittelbedarf, während in den Zylindern 28 und 29 ein Druckmittelüberschuß entsteht. Durch die Riiclssc0zlat ntilc wird gewährleistet. daß ein Druckinittelausgleich nur in Ümlaufrichtung stattfinden kann. Dieser Ausgleich kann jedoch nicht frei erfolgen. da die cfazwischcn;cschalteten Drossel 36 dem Ausgleich einen entsprechenden Widerstand entgegensetzen Aus der dargestellten Sachlage ergibt sich, daß der Auswanderung des Auslenkmaximums 51 in die in F i g. 4 dargestellte Stellung zunächst dadurch ein Widerstand entgegengesetzt wird, daß das Druckmittel in dem Zylindelraum42 unter dem Kolben 41 im Zylinder '8. der bei dieser Auslenkbewegung nach unten in seine untere Totpunktlage verschoben wird. unter entsprechender Erhöhune des Druckes durch die nachgeschaltete Drossel und über das Rückschlagventil in den unter dem Kolben befindlichen Zylinderraum des Zylinders 79 verdrängt wird.
  • In diesem Zylinder befindet sich der Kolben jedoch in der gleichen Phase, jedoch ebenfalls in der Bewegung nach unten, so daß sich hier der verfügbare Zylinderraum ebenfalls verkleinert. Da ein Druckausgleich zwischen dem Zylinder 29 und dem Zylinder 30 durch die nachgeschaltete Drossel erschwert ist. findet dabei eine weitere Druckerhöhung unter dem Kolben im Zylinder 29 statt. Dieser Druck versucht die Kolbenbewegung nach unten entsprechend dem Pfeil zu verhindern und statt dessen den Kolben im Zylinder 29 nach oben zu drücken. Damit wird auf den Kragen des Spindelkopfes 4 eine Druckkomponente in Richtung des Pfeiles 52 in F i g. 4 ausgeübt.
  • Die geschilderen Verhältnisse wandern mit der synchronen Drehzahl wie die Auslenkbewegung mit dieser entsprechend dem Pfeil 50 um die Ruheachse des Systems mit, so daß ständig ein im Sinne der Rückstellung wirkender Drehmomentvektor 47 senkrecht zu dem Kreiselmomentvektor 46 wirksam wird.
  • Bei Fortsetzung des Pfeiles 50 entsprechend der Kreisbewegung würde sich eine Spiralbahn für die Achse der Spindel 2 ergeben, welche Spiralbahn sich immer mehr der Ruhelage der Spindelachse nähert.
  • Die Diuckmittelumlaufrichtung bei dieser Bewegung ist durch den Pfeil 53 in F i g. 4 angedeutet.
  • Wenn es sich um ein hydraulisches Druckmittel handelt, muß in bekannter Weise dafür gesorgt werden. daß der Druckmittelkreis entsprechend den etwaig auftretenden Leckverlusten stets vollständig mit Druckmittel gefüllt ist. Ein entsprechender Auffüllkreis ist bei 60 angedeutet.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Dämpfen und Rückstellen von umlaufenden Auslenkbewegungen der Spindel von hängend gelagerten Pendelzentrifugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkbewegungen der Spindel in an sich bekannter Weise gefühlt und in Abhängigkeit von den gefühlten Werten gedämpft werden und daß hierzu von den gefühlten Auslenkwerten ein Druckimpuls abgeleitet und gegenüber dem umlaufenden Auslenkmaximum der Spindel in Umlaufrichtung versetzt von gestellfesten Punkten aus auf die Spindel in Richtung auf ihre Ruhestellung zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während jedes Umlaufes des Auslenkmaximums der Spindel eine mit der Auslenkbewegung ständig umlaufende Druckwelle oder Folge von Druckimpulsen mit einem der Auslenkamplitude proportionalen Druckmaximum erzeugt und auf die Spindel zur Wirkung gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkbewegung der Spindel selbst zur unmittelbaren Erzeugung der Druckimpulsfolge bzw. Druckwelle durch Pumpwirkung auf ein Druckmittel verwendet wird.
  4. 4. Anordnung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 mit einer Zentrifugentrommel, deren Spindel drehbar in einem Spindelkopf gelagert und mit diesem frei pendelnd in einer gestellfesten Abstützung aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine ein Druckmittel enthaltende, an einer vorbestimmten Stelle der Umlaufbahn der Spindel (2) gestellfest angeordnete Kammer (19, 20) und eine durch die Spindel bei ihrer Auslenkbewegung in an sich bekannter Weise betätigbare Steuereinrichtung (9, 10) vorgesehen sind und daß mittels der Steuereinrichtung in Abhängigkeit davon, daß das umlaufende Auslenkmaximum einen vorbestimmten Umfangswinkelabstand gegenüber der Druckkammer erreicht, in der Druckmittel kammer ein auf die Ruhelage der Spindel gerichteter Druckimpuls erzeugbar ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede gestellfeste Druckmittelkammer (28) durch eine gegenüber dieser in Umfangsrichtung versetzte gestellfeste Druckmittelfördereinrichtung (29) speisbar ist, die durch die Auslenkbewegungen der Spindel (2) betätigbar ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Kranz von gestellfesten Druckmittelkammern (28 bis 31), die jeweils durch eine Druckmittelfördereinrichtung gebildet sind, die zur Schaffung eines ruhenden geschlossenen Druckwellenumlaufkanals (34, 35, 36) jeweils mit den benachbarten Druckmittelfördereinrichtungen verbunden sind.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mehrere zwischen gestellfesten Teilen (3) und dem pendelnd gelagerten Zentrifugenkopf (4) angeordnete Kolbenpumpen (28 bis 31), deren Pumpenkammern jeweils mit der gestellfesten Pumpenkammer der in Drehrichtung der Spindel (2) folgenden Kolbenpumpe über eine Leitung (34) mit einem nur in Drehrichtung öffnenden Rückschlagventil (35) verbunden sind.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Verbindungsleitung (34) eine Drossel (36) angeordnet ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung wenigstens eine jeweils in einer vorbestimmten Umfangsstellung des Auslenkmaximums der Spindel durch diese betätigbare, gestellfeste Ventileinrichtung (9, 10) in einer Verbindungsleitung (11, 18) zwischen der zugehörigen Druckmittelkammer (19, 20) und einer Druckmittelquelle (12, 13) aufweist.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine den Druck des der Druckmittelzone zuführbaren Druckmittels in Abhängigkeit von der Größe der Auslenkamplitude der Spindel einstellende Regelvorrichtung aufweist.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Dämpfen und Rückstellen von umlaufenden Ausstellbewegungen der Spindel von hängend gelagerten Pendelzentrifugen.
    Es ist bekannt, daß bei ungleichmäßiger Füllung schon beim Beginn des Abschleuderns die Zentrifugentrommel von solchen Pendelzentrifugen so weit auslenkt, daß auch schon bei niedrigerer Trommeldrehzahl die Zentrifuge automatisch abgeschaltet wird, so daß keine Überlastungen und Beschädigungen auftreten können. Diese gebräuchlichen Schutzeinrichtungen können bei plötzlich auftretenden, sehr hohen Unwuchtkräften den Zentrifugenantrieb abschalten, wenn z. B. die Zentrifugenspindel hierbei einen bestimmten Auslenkungswert erreicht.
    Auslenkbewegungen können aber auch anders als durch plötzlich auftretende, hohe Unwuchtkräfte veranlaßt werden. Es ist bekannt, daß bei derartigen Zentrifugen auch eine sogenannte Präzessionsbewegung auftreten kann, wobei das Auslenkmaximum mit relativ kleiner Drehzahl umläuft, so daß diese Auslenkbewegungen bei leerer Zentrifuge nur relativ geringe Fliehkräfte erzeugen. Beim Füllen der Zentrifugentrommel kann jedoch diese Präzessionsbewegung zu einer ungleichmäßigen Verteilung des Schleudergutes auf der Trommelwandung führen, welche bei den hohen Schleuderdrehzahlen zu hohen Unwuchtkräften führen.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0020738A4 (de) * 1978-12-14 1981-07-16 Western States Machine Co Kreiselstabilisierter Spindelkopf für eine Pendelzentrifuge.
DE4301485A1 (de) * 1993-01-21 1994-07-28 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Zentrifuge zum Trennen von Stoffen unterschiedlicher Dichte

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0020738A4 (de) * 1978-12-14 1981-07-16 Western States Machine Co Kreiselstabilisierter Spindelkopf für eine Pendelzentrifuge.
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