DE2055934C2 - "Doppelwandige Wärmeisolation" - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine doppelwandige Wärmeisolation mit einem den Raum zwischen der Außen- und Innenwand ausfüllenden, in situ gebildeten wärmeisolierenden Kunststoffschaum und mit einer im Überlappungsbereich der Außen- und Innenwand vorgesehenen elastisch verformbaren Verbindungsdichtung.

Eine solche doppelwandige Wärmeisolation für einen Kühlschrank ist 'us der US-PS 34 05 987 bekannt Die hierbei verwendete VerbindungyHjchtung besteht aus einem speziellen Gummiprofil, das über das abgewinkelte Ende einer der beiden Wände geschoben wird und somit nur zu einem Teil in dem Üuerlappungsbereich der Außen- und der Innenwand liegt, während der andere Teil dieser Verbindungsdichtung außenseitig längs der Schmalseite des aus der Außenwand und der Innenwand bestehenden Elementes verläuft. Ungeachtet ihrer verhältnismäßig komplizierten Form kann diese Verbindungsdichtung ein unerwünschtes Auftreten des in situ gebildeten Kunststoffschaumes nich' verhindern, denn wenn die Verbindungsdichtung verhältnismäßig weich ist, wird sie durch den Druck des sich entwickelnden Schaumes von der Wandfläche, gegen die sie sich abstützt, abgehoben, während bei einer verhältnismäßig harten Ausführung der Dichtung der Schaum an denjenigen Stellen austritt, an denen die Dichtung z. B. infolge von fertigungsbedingten Unebenheiten der betreffenden Wandbereiche auf diesen nicht spaltfrei aufliegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmeisolation der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, die mit einer einfach geformten Verbindungsdichtung auskommt und gleichzeitig mit großer Sicherheit einen unerwünschten Austritt des zwischen den beiden Wänden gebildeten Schaumes vermeidet.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsdichtung durch einen Dichtungsschlauch mit Aussparungen gebildet ist, über die der Dichtungsschlauch mit dem in den Raum zwischen der Außen- und Innenwand eingebrachten Kunststoffschaum füll- und aufblähbar ist.

Durch Ausbildung der Verbindungsdichtung als mit Aussparungen versehenen Dichtungsschlauch wird erreicht, daß sich diese Verbindungsdichtung unter der Wirkung des in ihr Inneres eintretenden Kunststoffschaumes fest gegen ihre Auflagebereiche an der Außen- und der Innenwand anliegt.

Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser Wärmeisolationswandung besteht darin, daß die Aussparungen s über die gesamte Länge des Dichtungsschlauchs fluchtend und mit Abstand zueinander angeordnet sind. In der Zeichnung ist schaubildlich eine doppelwandige Wärmeisolationswandung der erfindungsgemäßen Art in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform ίο ausschnittsweise schematisch veranschaulicht Es zeigt F i g. 1 eine im Schnitt gehaltene perspektivische Teilansicht einer solchen Wärmeisolationswandung mit einer Verbindungsdichtung zwischen Innen- und Außenwand vor Einbringen des Kunststoffschaums und is Fig.2 in ähnlicher Darstellung diese Wärmeisolaiionswandung nach dem Isolationsvorgang mit einem in situ gebildeten Kunststoffschaum.

Die Wärmeisolationswandung 1 besitzt eine Außenwand 2 und eine Innenwand 3. Der Endbereich der Außenwand 2 ist um sich selbst und nach innen unter Bildung einer verhältnismäßig schmalen und tiefen Fuge 4 umgebogen. Die Fuge 4 ist begrenzt durch eine Stirnwand 5 und eine Rückwand 6. Der Randbereich 7 der Innenwand 3 der Wärmeisolationswandung 1 ist tief in die Fuge 4 eingeführt und gegen die Innenfläche der Stirnwand 5 der Fuge 4 angelegt um eine Überlappungsdichtung zu bilden, welche den Rc um 8 abschließt, der für die Aufnahme des durch Kunststoffschaum 9 gebildeten Isolationsmaterials freigelassen ist. Zwischen dem Randbereich 7 der Innenwand 3 und der Rückwand 6 der Fuge 4 ist e?r. elastisch verformbarer Schlauch 10 verhältnismäßig großen Durchmessers eingefügt, der dazu bestimmt ist, die Dichtigkeit der Verbindungsdichtung beider Wände 2 und 3 sicherzustellen, während der Kunststoffschaum 9 in situ gebildet wird. Der Schlauch 10 stellt durch seine Eigenelastizität und unter der Wirkung des in seinem Innenraum durch die Expansion des durch seine Aussparungen 11 eingedrungenen Kunststoffschaums 9 ausgeübten Drucks nicht nur eine innige Berührung zwischen den Wänden der Fuge 4 und dem Randbereich 7 der Innenwand 3 her, sondern trägt auch dazu bei, die Abdichtung der Überlappungsdichtung der Wände 2 und 3 zu verstärken, indem durch den Schlauch 10 der Randbereich 7 gegen die Innenfläche der Stirnwand 5 innerhalb der Fuge 4 stark angedrückt wird. Je stärker der Expansionsdruck des Kunststoffschaums ist, desto mehr wird die durch den Schlauch 10 herbeigeführte Abdichtung verstärkt. Wenn der Raum 8 der Wärmeisolationswandung 1 nicht gefüllt ist, so verteilt sich dort der Kunststoffschaum, indem er sich leichte und freie Wege sucht. In Höhe der Fuge 4 tritt der Kunststoffschaum zunächst in den Schlauch 10 ein, und zwar durch den freien Weg, der durch dessen Aussparungen 11 gebildet ist, bevor er sich einen Weg zwischen Wand 6 und Schlauch 10 oder zwischen Schlauch 10 und Randbereich 7 der Wand 3 bricht. Ist der Schlauch 10 gefüllt, so legt er sich infolge des durch den Kunststoffschaum auf diie Schlauchwandung ausgeübten Druckes stark gegen die Wände 5 und 6 der Fuge 4 und des Randbereiches 7 der Innenwand 3, so daß wirksam verhindert wird, daß Kunststoffschaum über die Verbindungsstelle der beiden Wände 2 und 3 unbeabsichtigt austritt.

Die in Abstand vorgesehenen Aussparungen 11 werden in den Schlauch 10 im Inneren eines schmalen Längsbandes gebildet. Die Aussparungen 11 können jegliche gewünschte Form haben und in einer (Fig. I) oder mehreren Reihen angeordnet sein. Vor der

Zusammensetzung der Verbindungsdichtung der Wände 2 und 3 wird der elastisch verformbare Schlauch 10 in die Fuge 4 eingesetzt.

Gemäß der Erfindung werden die Aussparungen 11 des Dichtungsschlauchs 10 gegen die öffnung der Fuge 4 gerichtet, um das Eindringen des Kunststoffschaums 9 zu erleichtern. Der Randbereich 7 der Innenwand 3 wird darauf in die Fuge 4 zwischen Schlauch 10 und Stirnwand 5 eingeführt (F i g. 1). Der Schlauch 10 drückt aufgrund seiner Elastizität den Randbereich 7 der Innenwand 3 gegen die Stirnwand 5 der Fuge 4. Die Dichtheit der so zwischen den beiden Wänden 2 und 3 hergestellten Überlappungsdichtung ist somit gewährleistet Wenn der für die Isoliermasse freigelassene Raum 8 (Fig. 1) vollkommen abgeschlossen ist, kann eine Kunststofflösung dort injiziert werden, die den Kunststoffschaum 9 in situ verfestigt. Dabei bildet der Kunststoffschaum 9 eine Isolierschicht mit Zellenstruktur zwischen den Wänden 2 und 3. Gemäß der Erfindung kann der Dichtungsschlauch 10 aus Vinylchlorid oder einem sonstigen Werkstoff bestehen, der der Schlauch-

s wandung die Eigenschaft verleiht, sich unter der Wirkung des Kunststoffschaums 9 elastisch zu verformen und zu widerstehen.

Aufgrund der Einfachheit der Bildung der Ränder der Wände 2 und 3 und des Schlauchs 10, der Einfachheit des

ίο Zusammensetzens dieser Teile zur Bildung einer Dichtung und der mit ihr erzielten guten Abdichtung können solche Wärmeisolationswandungen von Kühlschränken, Kälte- oder Wärmekammern, Isolierräumen usw, die mit einem in situ gebildeten Kunststoffschaum isoliert sind, auf einfache und wirtschaftliche Weise gefertigt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Doppelwandige Wärmeisolation mit einem den Raum zwischen der Außen- und Innenwand ausfüllenden, in situ gebildeten wärmeisolierenden Kunststoffschaum und mit einer im Überlappungsbereich der Außen- und Innenwand vorgesehenen elastisch verformbaren Verbindungsdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsdichtung durch einen Dichtungsschlauch (10) mit Aussparungen (11) gebildet ist, über die der Dichtungsschlauch (10 mit dem in den Raum zwischen der Außen- (2) und Innenwand (3) eingebrachten Kunststoffschaum (9) füll- und aufblähbar ist

2. Wärmeisolationswandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (11) über die gesamte Länge des Dichtungsschlauchs (10) fluchtend und mit Abstand zueinander angeordnet sind.