DE2055806B2 - Kunststoffschieber mit daran unverrueckbar befestigter feder fuer schwachstromgeraete, insbesondere fuer taschen- und handleuchten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schieber, der aus nur zwei Teilen, nämlich einem aus Kunststoff gefertigten Schieber und einer Metallfeder besteht. "

Nach dem Stande der Technik, wie er beispielsweise in der deutschen Patentschrift 371 247 und im deutschen Gebrauchsmuster 1 987 203 aufgezeigt ist, sind Schieber für Schwachstromgeräte aus mehr als zwei Einzelteilen zusammengesetzt, um ein einwandfreies Ein- und Ausschalten zu erreichen. Dabei unterscheidet man den

a j Schiebeknopf aus Kunststoff oder Metall; beim Metallschiebeknopf ist zusätzlich eine Gleitfolie zu verwenden, sowie die *°

b) Rasterfeder zur Arretierung der einzelnen Schaltstellungen. Diese beiden oder drei Teile müssen vor dem Zusammenbau des Schiebers am Gehäuse unter großem Aufwand an Geschicklichkeit zusammengesetzt werden. Weiterhin benötigt man noch eine

c) Schalt- bzw. Kontaktfeder.

Der Zusammenbau eines aus den vorgenannten Einzelteilen bestehenden Schiebers erfordert neben großer Handfertigkeit auch einen beträchtlichen Zeitaufwand. Die Verbindung von Schieber und der innen im Gerät eingelegten Kontakt- bzw. Schaltfeder wird üblicherweise dadurch hergestellt, daß bei Metallschiebern zwei überstehende Lappen maschinell von innen rechtwinklig abgebogen werden müsbcii. bzw. daß bei Verwendung eines Kunststoffschiebeknopfes ein Niet beide Teile verbindet.

Es stellte sich daher die Aufgabe, einen Schieber aufzufinden, der aus möglichst wenig Einzelteilen besteht und rasch in das Gerät eingebaut werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schieber aus einem aus Kunststoff gefertigtem Schiebeknopf und einer Metallfeder besteht, wobei beide derart geformt sind, daß durch einfaches Eindrücken des Federendes in den ins Gehäuse durchgreifenden Teil des Schiebeknopfes eine unverrückbare Verbindung zwischen den beiden Teilen hergestellt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform erreicht man dieses Ziel dadurch, daß an der Metallfeder freigestanzte federnde Lappen in Hinterschneidungen am Schiebeknopf unverrückbar eingreifen.

Zweckmäßigerweise ist das freie kürzere Ende der Schaltfeder schmaler gehalten und dient durch entsprechende Formung zur Fixierung der Schaltstellungen.

An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung im einzelnen noch näher erläutert. Die

F i g. 1 und 2 zeigen den Schieber in Aufsicht und im Schnitt am Gehäuse einer Taschenleuchte;

F i g. 3 zeigt den Schieber perspektivisch;

F i g. 4 zeigt ihn im Längsschnitt;

F i g. 5 a zeigt einen Querschnitt durch Schiebeknopf und Feder ohne, die

F i g. 5 b mit Verankerung in einem Gehäuse.

Die" am Schiebeknopf 2 unterseitig angespritzten Stege sind derart geformt, daß nach Einführen des Schiebeknopfes 2 in das Gehäuse 3, die im Gehäuse liegende Schaltfeder 1 über zwei federnde Lappen in die Hinterschneidungen in den Stegen des Schiebeknopfes einrastet, was besonders in F i g. 5 b ganz deutlich zu erkennen ist. Da die angespritzten Stege nach unten konisch auseinanderlaufen, erfolgt die Zentrierung der Metallfeder von selbst. Da zwei Federteile die angespritzten Stege vorn und hinten umfassen, ist die Feder 2 auch in Schieberichtung am Schiebeknopf arretiert.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, kann das kleinere schmaler geformte Federende hinter den Schieberstegen gleichzeitig zur Fixierung der Schalterstellung »Aus«, »Blinken« und »Ein« dienen, wenn das Leuchtengehäuse 3 in entsprechenden Abständen höckerförmige Prägungen aufweist.

Durch die beschriebene Konstruktion ist eine halbautomatische Schaltermontage zu verwirklichen, denn bei der erfindungsgemäßen Formung entfällt die bisher übliche Vormontage des Schiebers völlig.

Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Geräte weich und leicht geschaltet werden können; selbst nach zehntausend Schaltvorgängen konnte keine Verschlechterung festgestellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kunststoff schieber mit daran unverrückbar befestigter Feder für Schwachstromgeräte, insbesondere für Taschen- und Handleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Metallfeder (1) und einem aus Kunststoff gefertigten Schiebeknopf (2) besteht, dessen Unterseite ein Ende der Feder (1) nach deren Eindrücken unverrückbar umfaßt.

2. Kunststoffschieber nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Ende der Metallfeder freigestanzten federnden Lappen zur senkrechten Festlegung in Hinterschneidungen am Schiebeknopf (2) einrasten, während zur Festlegung in Schieberichtung das Federende die Hinterschneidungsstege einschließt.

3. Kunststoffschieber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der Feder (1) schmal ausläuft und — beispielsweise über Noppen am Gehäuse — die Fixierunc der Schaltstellungen bewirkt.