DE2055371C3 - Datenträger mit Toleranzmarken - Google Patents
Datenträger mit ToleranzmarkenInfo
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Description
IO
Die Erfindung betrifft das Anbringen sogenannter Druckmarken als Toleranzmarken auf den Druckbogen
für die Herstellung von Datenträgern.
Druckmarken, auch als Schnittmarken bezeichnet und
30
35 war man bisher darauf angewiesen, mühselig mit
einer Meßlupe zu prüfen, ob im Einzelfall die gegebene Toleranz eingehalten worden ist, so ist jetzt leicht und
meist sogar mit unbewaffnetem Auge festzustellen ob ,5 innerhalb der gegebenen Toleranz gearbe.tet worden
ist oder nicht. . , ,
Innerhalb der Toleranz befindet sich dann ein
Datenträger, wenn mindestens der innere der beiden ,de- Toleranzstriche zu sehen ist oder wenn der äußere
ein ao gerade noch angeschnitten ist Ist der mnere ToJeranz-
· strich nicht zu sehen oder ist der äußere Toleranzstrich ganz zu sehen, ist die gegebene Toleranz überschritten.
Mit diesen doppelten Toleranzstrichen kann zusätzlich die ■ Winkligkeit eines Datenträgers für die
Verwendung in Computern usw. sichergestellt werden, weil ia auf jeder Seite zwei Strichpaare angeordnet
werden und die Toleranz nur dann eingehalten ist, wenn
jeweils in beiden Strichpaaren die gleiche Feststellung getroffen wird.
Zusätzlich können diese Strichpaare nicht nur aus normaler Druckfarbe bestehen, sondern sie können mit
magnetisierbaren Farbpartikeln versetzt werden oder mit anderen durch Geräte erkennbare Substanzen, so
daß derartig hergestellte Datenträger nicht nur durch das menschliche Auge mit Hilfe von Lupen usw.,
sondern auch durch entsprechende Gerate maschinell geprüft werden können.
Soweit auf derartigen Datenträgern Magnetspuren in Form von Bändern anzubringen sind, werden auch dafür
Uruckmarκen,aucnaιsacπnluπm.^c1ιUc.tt.v..H.v.tu.- ™ -umäßieerweise diese doppelten Toleranzlinien
verwendet, kennt man seit langem in der Drucktechnik, 40 ^"^Xfallerdings die Toleranz nur dann
i. B., um im Mehrfarbendruck paßgenaue Drucke zu verwendet, wodc. *
erhalten oder um in mehreren Nutzen gedruckte Druckbilder korrekt und winklig schneiden zu können.
Solche Druck- oder Schnittmarken werden auf den Druckvorlagen als feine Striche, Kreuze oder ähnliche 45
Zeichen angebracht und zum Anlegen in Druck- und/oder Schneidemaschinen verwendet.
Bei der Herstellung von Datenträgern genügen nun die mit derartigen herkömmlichen Druck- oder
Schnittmarken erzielten Genauigkeiten bei weitem nicht den Anforderungen.
Unter Datenträgern sind alle Karten, Bögen, Etiketten, Billets usw. zu verstehen, die nicht nur visuell
lesbare Schriftzeichen enthalten, sondern daneben auch .. ·—·■■--- - . .
oder allein für das mechanische Abtauen, »lesen« 55 ausgeh.h^ndfge ef enthält aufgedruckt einen
genannt, geeignet codierte Zeichen aufnehmen Wenn Jer fatentrager y Magnetstreifen (3). Dieser
ein Gerät, einen Apparat »gelesen« werden können. kann sicrι aoe ■ aucn
r-..,„ _.:. υ .ΛιΓ.«™ ..~i„k~,. no^nirüocr mm sind aufgetragene Masse nanaein.
Im dargestellten Fall kommt es darauf an:
a) daß der Datenträger an allen vier Ecken genau rechtwinklig ist;
b) daß der Zeilenraster einen genauen und sehr eng tolerierten Abstand von der Schnittkante aufweist;
c) daß dieser Abstand auf der ganzen Kantenlänge
fragen von
zu sehen is, Das gleiche gilt für das
Farbdispersionen in ^ g Druckbilder verschie-
5fun/Sauprübe dort, wo Toleranzen in
engem Rahmen gefordert werden.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung an Hand des Beispiels einer Magnetkontokarte.
In F i g. 1 ist ein Druckbild für einen Datenträger schematisch wiedergegeben, wobei nur ein Nutzen (a)
voll ausgezeichnet ist, während die benachbarten Nutzen (b-i) lediglich angedeutet sind. In ihnen
wiederholt sich das, was hier für den Nutzen (a)
Für die Herstellung solcher Datenträger nun sind Druck- und Paßgenauigkeiten erforderlich, die weit
über die übliche Kontrollrnöglichkeit durch das menschliche Auge hinausgehen. Toleranzen in den
Grenzen weniger Zehntel-Millimeter und darunter sind keine Seltenheit. Die Praxis hai: bewiesen, daß derartige
enge Toleranzen mit den bekannten Druck- oder
gleichmütig ist;
ti) duB der Mugneistreifen sehr genau auf der für ihn
vorgesehenen Fittche liegt.
Um diese Bedingungen erfüllen zu können, sind Toleranzmarken (4) in Form feiner paralleler Striche s
sowohl «n allen vier Rundem jeweils in der Nllhe der
Ecken angebracht, und es befinden sich auch zwei Toleranzmai'ken (3) im Bereich des Magnetstreifens
derart angeordnet, daß sie möglichst weit auseinanderliegen. Diese Toleranzmarken (4,5) sind von vornherein
im Druckbild enthalten. Sie werden auf lotomechanischem Wege an die erforderlichen Stellen eingesetzt.
Der Abstand der beiden parallelen Striche jeder Toleranzmarke wird durch die gegebene ±-Toleranz
bestimmt.
In den I·' i g. 2 bis 5 sind einzelne Toleranzmurken im
vergrößerten Maßstab und an Ausschnitten dargestellt.
F i g, 2 zeigt die Lage einer solchen Tolennzmarke (4)
an der Schnittkante(6) eines Datenträgers (I), die einem
Zeilenraster (2) purallel benachbart ist;
F i g. 3 zeigt eine gleiche Toleran/.marke (5), angeordnet
für die Tolerierung eines Magnetstreifens (3);
F i g, 4 zeigt eine Möglichkeit, eine Toleranzmarke (7) auch an einer gekrümmten Linie (8) anzubringen, denn
grundsätzlich können solche Toleranzmarken an jeder 2$
beliebigen Stelle des Druckbildes angeordnet sein;
F i g. 5 zeigt eine Reihe Von sechs Darstellungen einer
Toleranzmarke (4), wobei der Schnitt jeweils verschieden gelegen ist, nämlich:
Hei Fig.5a) liegt der Schnitt in der Toleranz; nur
einer der parallelen Striche ist stehengeblieben.
Bei Γ i g. 5b) liegt der Schnitt hart am Rand dei
Toleranz, denn auch hier ist einer der beiden parallelen Striche noch voll sichtbar.
Bei F i g. 5c) ist auch ein Teil des zweiten (äußeren)
parallelen Striches sichtbar; der Schnitt liegt außerhalb der gegebenen Toleranz;
bei Fig. 5d) sind beide parallelen Striche voll sichtbar; der Schnitt liegt außerhalb der Toleranz.
Bei Fig. 5e) ist nur ein angeschnittener Strich sichtbar. Der andere ist ganz weggeschnitten. Der
Schnitt liegt außerhalb der Toleranz.
Bei F i g. 5f) ist keiner der parallelen Striche zu sehen. Der Strich liegt außerhalb der Toleranz.
Entsprechend Fig.fa; hierbei ist die Erfindung angewendet für die Anordnung eines Magnetstreifens
(3) und toleriert mit Hilfe von Toleranzmarken (5).
F i g. 6 a) zeigt die Einhaltung der Toleranz, weil nur einer der beiden parallelen Striche sichtbar ist.
In Fig.6 b) sind beide parallelen Striche sichtbar,
wävrend sie in F i g. 6 c) beide verdeckt sind. Sowohl in F i g. 6 b) als auch in F i g. 6 c) ist die gegebene Toleranz
überschritten.
Nicht dargestellt worden ist, wie ein toleranzgenauer rechtwinkliger Schnitt erzielt wird. Dazu sind auf einer
Schnittlinie jeweils zwei Toleranzmarken erforderlich, in Fig. 1 z.B. die Toleranzmarken (9 und tO). Der
Schnitt liegt in der gegebenen Winkeltoleranz, wenn jeweils — entsprechend den Ausführungen zu F i g. 6 —
bei beiden Toleranzmarken der Schnitt einen der beiden parallelen Striche allein stehen läßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Datenträger für die Aufnahme von codierten Zeichen für das mechanische Lesen, dadurch
gekennzeichnet, daß an allen für Druck, Paß oder Schnitt zu tolerierenden Stellen Toleranzmarken
in Gestalt eines parallelen Strichpaares angebracht sind.
2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der parallelen Striche
einer Toleranzmarke durch die gegebene Toleranz bestimmt wird und der jeweiligen ±-Toleranz
entspricht.
3. Datenträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Toleranzmarken in optisch
erkennbarer Druckfarbe aufgetragen werden.
4. Datenträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Toleranzmarken mindestens
teilweise Substanzen enthalten, die Erkennen durch Lesegeräte ermöglichen.
5. Datenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Toleranzmarken Magrietpigmente enthalten.
6. Datenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie lumineszierende Stoffe enthalten.
7. Datenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie fluoreszierende Stoffe enthalten.
8. Datenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Stoffe enthalten, die optisch infolge
Remission erkennbar sind.
Schnittmarken nicht einzuhalten sind, daß demgemäß derFabrikationsausschußunangemcssenhoch.st
Hier setzt nun die Erfindung em. Sie besteht dann,
daß Li allen für Druck, Paß oder Schnitt zu
"lerierenden Stellen eine Toleranzmarke in Gestalt
eines feinen parallelen Strichpaares angeordnet .st Der
Abstand der parallelen Striche einer derartigen Toleranzmarke wird durch die gegebene Toleranz
bestimmt. Vorteilhaft entspricht sie der jewe.hgen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702055371 DE2055371C3 (de) | 1970-11-11 | Datenträger mit Toleranzmarken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702055371 DE2055371C3 (de) | 1970-11-11 | Datenträger mit Toleranzmarken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2055371A1 DE2055371A1 (de) | 1972-05-18 |
DE2055371B2 DE2055371B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2055371C3 true DE2055371C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
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