DE2055304C3 - Vorrichtung zur Aufteilung einer Flüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Aufteilung einer Flüssigkeit

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DE2055304C3
DE2055304C3 DE19702055304 DE2055304A DE2055304C3 DE 2055304 C3 DE2055304 C3 DE 2055304C3 DE 19702055304 DE19702055304 DE 19702055304 DE 2055304 A DE2055304 A DE 2055304A DE 2055304 C3 DE2055304 C3 DE 2055304C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufteilung eines vorgegebenen Volumens einer Flüssigkeit in mehrere, im wesentlichen gleiche Mengen, bei der eine kreisförmige Rinne durch radiale Kanält mit einem die aufzuteilende Flüssigkeit aufnehmenden Behältnis in Verbindung steht.
Die Erfindung kann insbesondere für die Identifikation von Bakterien eingesetzt werden. Es ist bekannt, zur Identifikation von Bakterien eine Kultur, nachdem sie einer geeigneten Inkubation unterzogen wurde, in eine Anzahl von Behältern zu verteilen, die unterschiedliche Reagenzien enthalten. Im allgemeinen sind diese Behälter Probenröhrchen, Kapillarröhrchen oder auch Vertiefungen in einer Plastikfolie.
Die Beobachtung des Verhaltens der verschiedenen Reagenzien erlaubt die Erstellung eines Profils der Enzyme, mit dessen Hilfe eine Identifizierung der Bakterien möglich ist. Ebenso kann man das Antibiogramm der Bakterien erhalten, indem man in gleicher Weise die Lösung auf Behälter verteilt, die verschiedene Antibiotika in verschiedenen Dosierungen enthalten. Die Kulturmedien werden in der Regel nacheinander beimpft, was wegen der großen Zahl verschiedener Medien langwierig und schwierig ist.
Es ist bereits ein Ringfüller bekannt, der im Prinzip aus einer kreisförmigen Rinne besteht, die ihrerseits durch radiale Kanäle mit einem die Flüssigkeit aufnehmenden Behältnis in Verbindung steht, wodurch eine Flüssigkeit in mehrere, im wesentlichen gleiche Mengen aufgeteilt werden kann. Dabei muß jedoch die Flüssigkeit die radialen Kanäle durchströmen, so daß eine bestimmte Zeitspanne vergeht, bis die Flüssigkeit auf die Behälter verteilt ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde.
eine Vorrichtung der angegebenen Galtung /u schaffen, die eine gleichzeitige und praktisch augenblickliche (d h. nicht mehr «ils einige Sekunden dauernde) Verteilung einer Flüssigkeit in inhere rc Behälter ermöglich). Diese Aufgabe wird bei tier eingangs genannten Vorrichtung erfindungsgcmäß gelöst durch eine Anzahl einseiig geschlossener, rohrförmiger Behälter, deren offene Enden mit der kreisförmigen Rinne verbunden sind, wobei die rohrförmigen Behälter im wesentlichen
ίο radial angeordnet sind und sich in zwei, einen stumpfen Winkel miteinander bildende Bereiche gliedern.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprtichen genannt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß durch eine Drehung der Vorrichtung um die Kreisachse praktisch gleichzeitig und schlagartig die rohrförmigen Behälter mit gleichen Flüssigkeilsmengen gefüllt werden können. An diesen Flüssigkeilsprobcn können dann jeweils die gewünsch-
ten Untersuchungen, beispielsweise die identifikation von Bakterien, vorgenommen werden. Da die 1 mlul lung der Hüssigkcilsmengen in die· Behaler im \*ι·«.ι·ηιΙι chen gleich/eilig erfolgt, können die jeweiligen ΙΙηκ·ι suchungen ebenfalls gleichzeitig begonnen werden. s<i
daß keine lange Vorbereitungszeit erforderlich ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden ;ius der nachfolgend an Hand der Zeichnung vorgenommenen Beschreibung ehes Ausführungsbeispiels der Erfindung ersichtlich. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer crfindungsgcmaUen Vorrichtung im Schnitt.
F i g. 2 eine Aufsicht auf einen Teil der in 1 ι g. I pe zeigten Vorrichtung.
F i g. 3 eine Aufsicht auf eine Variante der erfin dungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung besitzt die Form einer Scheibe und wird in horizontaler Lage eingesetzt. Wie aus F ι g. 1 und 2 ersichtlich weist sie im wesentlichen eine kreisförmige Rinne 10 auf, in die eine Vielzahl von Kanälen 11 mündet, die auf ihrer der Rinne 10 entgegengesetzten Seite geschlossen sind. Die Kanäle 11 sind radial angeordnet u;id gliedern sich in einen Bereich SlO. der gegenüber der Horizontalen nach oben geneigt ist. und einen entgegengesetzt geneigten Bereich 111. Die beiden Bereiche bilden einen Winkel von etwa 150° miteinander. Außerdem sind sie so angeordnet, daß der obere Rand der Rinne höher liegt als der tiefste Punkt des Bereichs 110.
Die kreisförmige Rinne 10 ist durch eine Anzahl von radialen Kanälen 20 mit einem zentralen Behältnis 21 verbunden, durch das die aufzuteilende Flüssigkeit eingebracht wird. Die verschiedenen Kanäle und die Rinne sind vorzugsweise mit einer Plastikfolie bedeckt, die die Anordnung dicht abschließt.
Das zentrale Behältnis 21 besitzt an seinem unteren Teil eine Öffnung, an der ein kleiner Handdruckball aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff angebracht werden kann.
Die Scheibe wird am besten in einem Stück aus Kunststoff gegossen.
Für die Anwendung zur Identifikation von Bakterien wird die Vorrichtung steril bereitgestellt, und jeder Kanal 11 enthält in seinem Bereich 111 ein Kulturmedium 112 zusammen mit einem Reagens.
Zur Identifikation der in einer vorgegebenen Lösung enthaltenen Bakterien geht man wie folgt vor:
Man nimmt den Handdruckball von der öffnung 22 ab, saugt eine ausreichende Menge der Lösung in ihn
hinein und setzt ihn wieder tin seinen Plni/., Indem man den Ball nach oben eindrückt, wird die Lösung in cliis Behältnis 2i gepreßt und gelangt über die Kanäle 20 in die Rinne 10. Niiehdem (Ins Fkissigkeiisnivcnu den Rand Jer Kinne erreicht hat, lauft ein Teil der Losung in die Bereiche 110 der radialen Kanäle H über. Wenn die Höhe der Flüssigkeit in »Ilen Kanülen Il ni&geglichcn ist. Ii)Ut man den Dall 23 los. Die in der Kinne 10, ilen Kanülen 20 und dem Gefäß 21 enthaltene Flüssigkeit fließt in das Innere des Handdruckballs zurück, »o wilhrcnd die in den Kanälen 11 befindliche Flüssigkeit in einer dem Rand der Rinne 10 entsprechenden Höhe in den Bereichen KO der Kanäle Il zurückbleibt.
Auf diese Weise ha; man gleich/eilig in die verschiedenen Kanüle Il gleiche Mengen der Flüssigkeit vcr '5 teilt. Anschließend versetzt man die Vorrichtulung in eine leichte Rotation um die Scheibenachsc. Die Rotationsbewegung kann einen Teil einer Umdrehung oder auch mehrere Umdrehungen betragen. Zu diesem Zweck kann man die Vorrichtung auf eine in einer Horizontalebene drehbare Unterlage setzen. Du-Th die Zentrifugalkraft fließt die in den Bereichen 110 der Kanüle 11 enihallene Flüssigkeit in die Bereiche 111 über, in denen sich die Kulturmedien 112 und die zugehörigen Reagenzien befinden. 2S
Nach der Drehung wird die Fintwicklung der Bakterien mit Hilfe der durch die Reagenzien hervorgerufenen Färbung gemessen. Eine automatische Messung der Färbungen kann leicht durchgeführt werden, indem man die Scheibe in einer Weise um ihre Achse rotieren laßt, daß jedes Kulturmedium an der Meßzcllc eines Photometers vorbeigeführt wird. So läßt sich sehr schnell das enzymatisch« Profil der Bakterien erstellen, das ihrer Identifikation führt.
Wenn dagegen in den Röhrchen 11 die Kulturmedien durch verschiedene Antibiotika in unterschiedlichen Dosierungen ersetzt werden, erhält man mit demselben Verfuhren in kurzer Zeit das Antibiogramm der Bakterien. Rs ist auch möglich, auf der gleichen Scheibe eine bestimmte Anzahl von Kanälen für die Identifikation und die übrigen für die Bestimmung des Antibiogramms einzusetzen.
F i g. i zeigt einen Teil einer Scheibe, die sich von der oben beschriebenen dadurch unterscheidet, daß die Kanäle 11 nicht senkrecht zur Rinne, sondern unter einem Winkel zwischen 90° und 120" angeordnet sind; diese Anordnung erleichtert infolge der Trägheil der Flüssigkeit während der Scheibendreluing den Obergang der Flüssigkeit aus dem Bereich 110 in den Bereich III. Aus demselben Grund sind die Kanäle Il noch zusätzlich in der Horizontalen gekrümmt.
Außer den genannten Vorteilen bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung noch folgenden Vorteil: Die Probe wird nur ein einziges Mal an einer beliebigen Stelle der Scheibe gekennzeichnet, während bei den bisher üblichen Verfahren jedes einzelne Probenröhrchcn gekennzeichnet werden mußte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

20 65 304 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Aufteilung eines vorgegebenen Volumens einer Flüssigkeit in mehrere, im wesentlichen gleiche Mengen, bei der eine kreisförmige Rinne durch radiale Kiiniile mit einem die aufzuteilende Flüssigkeit aufnehmenden Behältnis in Verbindung steht, gekennzeichnet durch eine Anzahl einseitig geschlossener, rohrförmigcr Behälter (U), deren offene linden mit der kreisförmigen Rinne (10) verbunden sind, wobei die rohrförmigen Behälter (11) im wesentlichen radial angeordnet sind und sich in zwei, einen stumpfen Winkel miteinander bildende Bereiche gliedern.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem einzigen Formteil, bei dem die radialen, rohrförmigen Behälter (11) und die radialen Kanäle (20) die Form von Rinnen besitzen, und aus einer die Kanäle (20) und die kreisförmige Rinne (10) abdeckende Folie zusammengesetzt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (21) auf seiner Unterseite eine öffnung (22) besitzt, an der ein Handdruckball (23) zum Einbringen der aufzuteilenen Flüssigkeit angebracht werden kann.
4. Verwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 für die Identifikationen von Bakterien.
DE19702055304 1969-11-12 1970-11-10 Vorrichtung zur Aufteilung einer Flüssigkeit Expired DE2055304C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR6938776A FR2067639A5 (de) 1969-11-12 1969-11-12
FR6938776 1969-11-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2055304A1 DE2055304A1 (de) 1971-05-19
DE2055304B2 DE2055304B2 (de) 1975-10-23
DE2055304C3 true DE2055304C3 (de) 1976-06-16

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