DE2054994C3 - Verfahren zum Herstellen eines dichten galvanischen Elementes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines dichten galvanischen ElementesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines dichten galvanischen Elements, insbesondere eines
Akkumulators.
Unter den üblichen Mitteln zur Festlegung des Elektrolyten galvanischer Elemente, die zu einer v,
Batterie vereinigt werden können, findet sich ein Verfahren, welches darin besteht, einen säurebeständigen, porösen Körper, beispielsweise eine Glasmatte, ein
Blatt aus tierischen und pflanzlichen Fasern, einen nicht gewebten, filzähnlichen Stoff, Bimspulver oder Diato- v>
meenerde, als den Elektrolyten aufnehmenden Körper zu verwenden und diesen porösen Körper in dem
Zwischenraum zwischen den Platten und rund um eine Plattengruppe anzuordnen. Es ist auch eine sogenannte
»Kolloidal-Batterie« bekannt, die so hergestellt wird, γ,
daß Schwefelsäure zu Natriumsilikat oder im Handel erhältlicher Kieselsole gegeben, das Gemisch umgerührt, in eine Batterie gegossen und zu einem porösen,
den Elektrolyt aufnehmenden Körper gelatiniert wird. Das erste Verfahren hat jedoch den Nachteil, nicht ohne
flüssigen Elektrolyten auskommen zu können. Wenn aber ein Flüssiger Elektrolyt in der Batterie vorhanden
ist, dann besteht die Möglichkeit, daß Elektrolyt aus einem Fülioch, einer Lüftungsöffnung oder an aneinandergesetzten Teilen austritt, wenn die Batterie hinunter-
fällt oder infolge der am Ende des Ladevorgangs stattfindenden Glaserzeugung. Der austretende Elektrolyt kann dann zu einer Korrosion der entsprechen
den Anlagen bzw. Geräte führen. Wird die Batterie bei Spielzeugen verwendet, so sind die Benutzer der
Batterie Kinder. Infolgedessen wird die Batterie wenig sorgfältig behandelt, weshalb in besonderem Maße ein
Austreten von Elektrolyt zu befürchten ist. Tritt jedoch der Elektrolyt aus, so besteht die Gefahr, daß die Kinder
Verätzungen erleiden, weshalb eine Batterie an sich sehr gefährlich ist und bezüglich der Sicherheit noch sehr viel
zu wünschen übrig läßt. Auch die nach dem zweiten Verfahren hergestellten Batterien sind nicht irei von
Nachteilen. Es ist nämlich ein Kolloid in der Form eines den Elektrolyten aufnehmenden Körpers sehr wenig
stabil. Infolgedessen wird bei einer Verringerung der Flüssigkeitsmenge, die sich durch eine Vermehrung der
Zahl der Lade- und Entladevorgänge ergibt, eine Zerstörung des Kolloids und somit eine Verminderung
der Kapazität eintreten.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Batterie zu schaffen, bei der kein Austritt von Elektrolyt aus dem
Batteriegehäuse erfolgt. Darüber hinaus soll eine Batterie hoher Leistungsfähigkeit geschaffen werden,
welche frei ist von einer Verminderung der Porosität von Kieselgel und einen Flüssigkeit absorbierenden
porösen Körper hoher Porosität aufweist. Weiter soll
die Batterie sehr leicht und billig herzustellen sein. Schließlich wird mit der Erfindung noch das Ziel
verfolgt, den Elektrolyten mittels eines Flüssigkeit absorbierenden porösen Körpers zu halten, die Platten
befriedigend festzulegen und zu verhindern, daß aktives Material ausfällt
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung
vorgeschlagen, daß eine aus einem Gemisch aus einem Pulver eines thermoplastischen Kunstharzes und hydratisiertem Kieselgel bestehende Masse um eine Plattengruppe verteilt und anschließend in gesättigtem Dampf
von über l00°C erhitzt sowie unter Bildung eines Flüssigkeit absorbierenden, mit der Plattengruppe fest
verbundenen porösen Körper verfestigt wird, worauf der poröse Körper mit einem Elektrolyten getränkt und
gegebenenfalls hierauf in ein BaU-iriegehäuse eingebracht wird.
Um auch den Raum zwischen den Platten zuverlässig
zu füllen, werden vorteilhafterweise zwischen den Platten der Plattengruppe vor dem Einbringen der
Masse die Platten voneinander entfernt haltende Trennstücke angeordnet.
Es ist einerseits möglich, die Piattengruppe mit der
diese umgebenden Masse in einer Form zu erhitzen und zu verfestigen. Erfindungsgemäß kann jedoch auch so
vorgegangen werden, daß die Plattengruppe vor dem Einbringen der Masse in ein Batteriegehäuse eingesetzt
und dieses mit erhitzt wird. In diesem Fall erübrigt sich die Verwendung einer besonderen Form.
Es ist nach der Erfindung weiter vorgesehen, daß der durch Verbindung des porösen Körpers mit der
Plattengruppe gebildete und mit dem Elektrolyt getränkte Block mit einem Beutel aus thermoplastischem Kunstharz umhüllt wird, um eine weitere
Sicherung gegen einen Elektrolyt-Austritt zu erhalten.
Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Masse aus einem Gemisch von 1 Gewichtsteil
thermoplastischem Kunstharz mit 2-4 Gewichtsteilen hydratisiertem Kieselgel besteht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung. Hierbei *eigt
A b b. 2 eine perspektivische Ansicht einer in der Gestalt und den Abmessungen einem Batteriegehäuse
entsprechenden Form, in welche die Plattengruppe gemäß Abb. I eingesetzt und eine Pulvermischung zur
Bildung eines Flüssigkeit absorbierenden porösen Körpers eingefüllt ist,
Abb. 3 eine perspektivische Ansicht der Form der A b b. 2 in auseinandergeklapptem Zustand,
Abb. 4 einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß Abb. 3, wobei der Block jedoch nach
Behandlung in ein Batteriegehäuse eingesetzt ist,
A b b. 5 eine perspektivische Ansicht eines Plattensatzes mit einer positiven und einer negativen Platte,
zwischen denen ein Trennstück vorgesehen ist, und
Abb. 6 einen Längsschnitt durch die in einen Beutel gehüllte und in einem Behälter untergebrachte Plattengruppe
gemäß A b b. 3 oder 4.
Im folgenden wird ein Verfahren zu,- festen
Verbindung einer Plattengruppe und eines Flüssigkeit absorbierenden porösen Körpers unter Verwendung
einer Gießform erläutert. Als Material für den Flüssigkeit absorbierenden porösen Körper und zur
Bedeckung und Fixierung der Plattengruppe wird eine Masse verwendet, welche ein Gemisch aus 1 Gewichtsteil eines Polyäthylenpulvers hoher Dichte (Körnung
50—300 Maschen) mit 3 Gewichtsteilen hydratisierten Kieselgelpulvers (Wassergehalt 70% und Körnung
50 — 300 Maschen) ist. Wie Abb. 1 zeigt, wird eine Platingruppe 4, welche bereits säurebeständige Trennstück?
3 zwischen positiven Bleidioxidplatten 1 und negat'ven Bleiplatten 2 aufweist, von einer zusammenlegba
en Metallform, welche aus den vier Platten 5 beste H und in Gestalt und Abmessungen einem
Balteriegehäuse entspricht, umschlossen. Dann wird die
pulverförmige Masse 6 zwischen die Plattengruppe 4 und die Innenfläche der Gießform 5 eingefüllt. Dabei
kann durch leichte Vibration der Gießform die Einfüllung der Masse in den Zwischenraum zwischen
der Plattengruppe 4 und den Platten 5 beschleunigt werden. Die mit der pulverförmigen Masse 6 gefüllte
Gießform 5 wird dann in gesättigtem Dampf einer Temperatur von über 100°C bei einem Druck von
5 —9 kg/cm2 während einer halben bis zwei Stunden
belassen. Zu einem Zeitpunkt, bei dem das Polyäthylen in der Masse geschmolzen und verfestigt ist, wird die
Gießform 5 aus dem gesättigten Dampf in die normale Atmosphäre verbracht und, wie in Abb. 3 dargestellt,
auseinande. geklappt. Auf diese Weise erhält man eine mit einem porösen Körper umgebene Plattengruppe,
wobei der Körper eine Porosität von etwa 70 — 80% hat, keine Behandlung mit einem oberflächenaktiven Mittel
erfordert und zudem ausgezeichnet aufnahmefähig und mechanisch fest ist. Die mit dem nach dem oben
beschriebenen Verfahren hergestellten, Flüssigkeit absorbierenden porösen Körper bedeckte Plattengruppe
wird dann in Heißluft unterhalb 100°C getrocknet und hierauf in einen besonderen Elektrolyten, beispielsweise
ein Bad aus verdünnter Schwefelsäure, mit einem spezifischen Gewicht von 1,240 eingetaucht, um so den
porösen Körper mit dem Elektrolyten zu tränken. Der so behandelte poröse Körper wird dann in ein Gehäuse
7 eingebracht und ein Deckel 9 mit einem Einfüllstopfen
8 auf das Gehäuse 7(Ab b. 4) aufgesetzt.
Es wird nun ein Verfahren beschrieben, bei dem eine Plattengruppe und ein Flüssigkeit absorbierender
ί poröser Körper in einem Gehäuse miteinander verbunden werden. Bei dem in diesem Beispiel
beschriebenen Verfahren wird keine besondere Form verwendet, so daß die von dem Flüssigkeit absorbierenden,
porösen Körper umgebene Plattengruppe wesent-
H) lieh günstiger und einfacher erhalten wird. Zuerst wird
die Plattengruppe 4 in ein Batteriegehäuse 7 eingebracht, welches aus thermoplastischem Harz, wärmehärtbarem
Harz oder Ebonit besteht und in gesättigtem Dampf einer Temperatur von mehr als 100°C über eine
ι? halbe bis zwei Stunden standhält Eine Masse des
pulverförmigen Gemisches gemäß Beispiel 1 wird zwischen die Platten und in den Zwischenraum
zwischen der Plattengruppe und dem Behälter eingefüllt und anschließend in gesättigtem Dampf mit einer
M Temperatur über 100° C belassen, wodurch das Kunstharz
geschmolzen und erhitzt wird, dadurch entsteht eine Batterie, in der die Plattengruppe, der Flüssigkeit
absorbierende, poröse Körper und das Gehäuse zu einem einzigen Block verbunden sind. Mit diesem
■ü Verfahren kann, da keine besondere Form verwendet
werden muß, eine Batterie mit geringen Kosten hergestellt werden. Da dieses Verfahren darüber hinaus
eine Arbeitsersparnis bietet, ist es für eine Massenherstellunggeeignet.
Ji Bei dem nachstehend beschriebenen Verfahren wird
kein plattenförmiges Trennstück verwendet Wie Abb. 5 zeigt, wird eine Plattengruppe durch parallele
Anordnung verschiedener Sätze gebildet, von denen jeder ein U-förmiges Abstandstück 3' aufweist, welches
zwischen einer positiven Bleidioxidplatte 1 und einer negativen Bleiplatte 2 angeordnet ist. Die Plattengruppe
wirri - wie in Beispiel 1 — in die Form 5 eingebracht und anschließend eine Masse 6 eir.es Gemisches aus
1 Teil pulverförmigen Polyäthylens mit 2 b-s 3 Teilen
4', pulverförmigen hydratisierten Kieselgels zwischen die
Glieder der Plattengruppe und die Form 5 sowie zwischen die Platten eingefüllt, wobei die Form einer
Vibration ausgesetzt wird. Die so mit der Masse 6 gefüllte Form wird gesättigtem Dampf mit einer
Temperatur von über 100° C während einer halben bis zwei Stunden ausgesetzt, erhitzt, verfestigt und dann in
die Umgebungsluft herausgenommen. Die auf diese Weise hergestellte Batterie weist einen zwischen den
Platten ohne die Verwendung plattenförmiger Trenn-
n stücke gebildeten, Flüssigkeit absorbierenden, porösen
Körper auf. Infolgedessen hat eine solche Batterie den Vorteil, daß sie mit einer großen Elektrolytmenge
getränkt werden kann. Selbstverständlich können neben
den obenerwähnten U-förmigen Trennstücken 3' nicht
bo nur ebenso gut V-förmige Trennstücke, profiliertes
Trennmaterial und wellenförmige, perforierte Platten Verwendung finden, sondern es können auch Werkstoffe
beliebiger Form und Größe als Trennmaterial zur Anwendung gelangen, solange nur ein ausreichender
Raum zwischen den Platten, beispielsweise durch Verwendung von in, Bereich ihrer Seitenkanten mit
einer Schicht aus Kunstharz versehenen Platten gewährleistet ist.
Hier wird ein Verfahren zum Umhüllen einer einstückigen Kombination aus einer Plattengruppe und
einem Flüssigkeit absorbierenden, porösen Körper mit einem Beutel 13, wie in Abb. 6 gezeigt, beschrieben.
Gemäß diesem Verfahren wird eine Plattengruppe 4 in eine entsprechende Form 5 oder einen Behälter 7
eingesetzt. Dann wird eine Masse 6 eines Gemisches aus 1 Gewichtsteil pulverisierten Polyäthylens mit 3
Gewichtsteilen pulverförmiger hydratisierten Silikagels
gleichmäßig entlang des Umfangs der Plattcngruppe
und in den Zwischenraum /wischen den Platten eingefüllt, in gesättigtem Dampf mil einer Temperatur
von 100°C bei einem Druck von 4 — ">
kg/cm' erhitzt und verfestigt, wodurch ein Flüssigkeit absorbierender
Körper mit der Plattengruppe entsteht. Dieser wird getrocknet, anschließend in den F.lektrolyten eine halbe
bis eine Stunde unter vermindertem Druck eingetaucht und schließlich aus dem Eiektroiyien herausgenommen.
Hierauf wird eine Deckplatte 12 aus einem säure- und oxydationsbeständigen Gummi oder Kunstharz oben
auf die Plattengruppe aufgelegt. Diese Deckplatte 12 hat eine Belüftungsöffnung 10 und Durchbrechungen 11
zum Durchtritt der Pole. Anschließend wird dieser Block in einen Beutel 13 aus warmschrumpfbarem,
synthetischem Kunstharz, beispielsweise Vinylchlorid, Polyäthylen. Silikonharz, eingebracht und mit heißem
Wasser oder heißer Luft zum Schrumpfen de« Peutels
13 von außen her wärmebehandelt, um so den Flüssigkeit absorbierenden porösen Körper mjt dem
Beutel 13 zu umhüllen. Wenn in diesem Fall ein Klebemittel vorher auf der Oberfläche der Deckplatte
12 angebracht wird, so bedeutet dies eine Verbesserung dahingehend, daß die Klebewirkung zwischen dem
Beutel 13 und der Deckplatte 12 die Flüssigkeit an einem Austritt hindert.
Nach der Erfindung wird eine Masse, bestehend aus einem Gemisch aus hydratisiertem Kieselgel mit
pulverisiertem, thermoplastischem Kunstharz zwischen die Platten und rund um die Plattengruppe angeordnet,
in gesättigtem Dampf mit einer Temperatur über der Erweichungstemperatur des Kunstharzes erhitzt und
verfestigt, um so einen Flüssigkeit absorbierenden, porösen Körper zu erhalten. Da die Masse über die
Erweichungstemperatur des Harzes erhitzt wi^d
schmelzen die Harzteilchen und fließen fadenartig entlang der Kontaktstellen des Kiesclgelpulvers, während
andererseits das Wasser im hyd.ntisierh'n
Kieselgel verdampft wird. Da jedoch das hydratisierte Kiesclg"! in gesättigtem Dampf erhitzt wird, macht es
im Gegensatz zu einer Trocknung in normaler Heißluft keine Schrumpfung durch. Infolgedessen wird ■'.:·.,
geschmolzene Foiyäihyieti liurcii uas Kieiic-igel unicibrochen
und eng nebeneinander fadenartig entlang der Kontaktstellen zwischen den Kieselgelteilchen verkel
tet. ohne daß die Möglichkeit teilweiser Konzentratior oder vollständiger Bedeckung des Kieselgcls gegeber
ist. Dies ist ein wesentliches Charakteristikum. das au« dei Erhitzung in gesättigtem Dampf folgt. Darübci
hinaus werden kontinuierliche feine Poren von etwa 3OjTn gleichmäßig in dem Kieselgel gebildet und c>
wird gi.-i/. allgemein eine Porosität der zur Bildung de?
Flüssigkeit absorbierenden, porösen Körpers erfin dungsgemäß verwendeten Kunstharze und ein Mi
schungsverhältnis zwischen den Kunstharzen und den
Kiesclgel aufgezeigt.
Nr. | Verwendetes | Wassergehalt | Mischungsvcrhällnis | Kieselgel | Atmosphäre | Porosität | Eigenschaften des |
Kunstharz | des Kieselgels | Kiew-Teile) | 4 | während des | des porösen | porösen Körpers | |
(%) | Harz | Sinterns | Körpers in | ||||
Λ | Polyäthylen | 70 | 2 | 4 | gesättigter | 69 | hart |
Dampf | |||||||
B | Polyäthylen | 70 | 2 | 10 | gesättigter | 72 | hart |
Dampf | |||||||
C | Polyäthylen | 70 | 2 | 5 | gesättigter | 79 | weich, leicht |
Dampf | pulverisierbar | ||||||
[) | Polyäthylen | 40 | 2 | 2 | gesättigter | 64 | hart |
Dampf | |||||||
Ii | Polyvcnylchlorid | 70 | 3 | 2 | gesättigter | 55 - | hart |
Dampf | |||||||
F | ABS | 70 | 2 | 3 | gesättiger | 49 | hart |
Dampf | |||||||
G | ABS | 70 | 2 | 4 | gesättigter | 59 | hart |
Dampf | |||||||
H | Polypropylen | 70 | 2 | 5 | gesättigter | 63 | hart |
Dampf | |||||||
ί | Polypropylen | 70 | 2 | 5 | gesättigter | 91 | hart |
Dampf | |||||||
J | normales Styrol | 70 | 2 | 2 | gesättiger | 73 | hart |
Dampf | |||||||
K | hoch stoßfestes | 70 | 2 | gesättigter | 5i | hart | |
Stvrol | Dampf |
34 994
Verwendetes
Kunstharz
Kunstharz
Wassergehalt
des Kieselgels
des Kieselgels
Mischungsverhältnis (Gew.-Teile)
Harz Kieselgel
Atmosphäre
während des
Sinterns
während des
Sinterns
Porosität
des porösen
Körpers in
des porösen
Körpers in
Eigenschaften des
porösen Körpers
porösen Körpers
Niederdruckpolyäthylen
Polyamid-Har?
Polyäthylen
Polyäthylen
Polyäthylen
70
70
70
70
70
70
Die Porosität kann unter Zuhilfenahme der folgenden Formel
bestimmt werden, wobei Wdas Gewicht eines porösen
Körpers, Wi das Gewicht des porösen Körpers bei vollständig mit Wasser gefüllten Poren, W2 das Gewicht
des porösen Körpers in Wasser und Pdie Porosität in % bedeuten.
In der vorstehenden Tabelle veranschaulichen die Muster A-M die Eigenschaften eines porösen Körpers
gemäß der Erfindung. Die Muster N und O beziehen sich auf Beispiele, bei denen der Sintervorgang in Heißluft
durchgeführt wurde und bei denen sich die so erhaltenen porösen Körper, obwohl die übrigen Bedingungen den
Mustern B und C entsprachen, vollständig unterschieden. Die aufgezeigte Porosität und Festigkeit kann
durch Änderung des Mischungsverhältnisses zwischen hydratisiertem Kieselgel und thermoplastischem Harz
in einem Verhältnis im Bereich von 1 bis 7 Teilen, hydratisierten Kieselgels zu 1 Teil thermoplastischen
Kunstharzes frei gewählt werden. Die Erhitzungsbedingungen können in Abhängigkeit von den Kunstharzen
verändert werden. Die Temperatur muß jedoch über der Erweichungstemperatur des entsprechenden Harzes,
mit besonderem Vorzug in der Nachbarschaft der Erweichungstemperatur, liegen.
Der erfindungsgemäße, Flüssigkeit absorbierende, gesättigter
Dampf
Dampf
gesättigter
Dampf
Dampf
Heißluft
Heißluft
Heißluft
71
6!
6!
37
42
42
hart
hart
hart
hart,
jedoch zerbrechlich
poröse Körper hat eine hohe Porosität und die Fähigkeit, eine große Elektrolytmenge aufzunehmen.
."< Selbst wenn der Elektrolyt in Blasen an der Oberfläche
des porösen Körpers entsprechend dem in der Batterie erzeugten Gas austritt, brechen die Blasen sofort
zusammen und der Elektrolyt wird von dem porösen Körper aufgesaugt. Infolgedessen können die Blasen
i-, nicht zur Bildung eines flüssigen Elektrolyts führen.
Deshalb macht es der erfindungsgemäße poröse Körper überflüssig, den Aufbau einer Batterie besonders zu
verbessern. Er kann vorteilhaft in einem üblichen Batteriegehäuse verwendet werden. Darüber hinaus
jo bietet die Erfindung den weiteren Vorteil, daß - da die
Plattengruppe von dem Flüssigkeit absorbierenden, porösen Körper bedeckt und fest gehaltert ist - die
Batterie gegen Zerstörung durch starke Vibration und Stöße geschützt ist und ein Zusammenfallen des aktiven
j-, Materials verhindert wird.
Auch bereitet es bei den üblichen Typen von Batterien Schwierigkeiten, Platten, Trennstücke und
Glasmatten aufeinander zu stapeln. Der Zusammenbau der Batterie kann aber durch die Erfindung wesentlich
4(i vereinfacht werden, wenn das im Beispiel 3 erläuterte
Verfahren zur Anwendung kommt.
Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf einen Blei-Säure-Akkumulator beschrieben. Selbstverständlich
kann die Erfindung aber auch bei verschiedenen anderen Batterietypen, beispielsweise
einer alkalischen Sammelbatterie, zur Anwendung gelangen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 684/92
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines dichten galvanischen Elements, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem Gemisch aus einem
Pulver eines thermoplastischen Kunstharzes und hydratisiertem Kieselgel bestehende Masse (6) um
eine Plattengruppe (4) verteilt und anschließend in gesättigtem Dampf von über 1000C erhitzt sowie
unter Bildung eines Flüssigkeit absorbierenden, mit der Plattengruppe fest verbundenen, porösen
Körpers verfestigt wird, worauf der poröse Körper (4, 6) mit einem Elektrolyten getränkt und
gegebenenfalls hierauf in ein Gehäuse (7) eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platten (1, 2) der
Plattengruppe (4) vor dem Einbringen der Masse (6) die Platten voneinander entfernthaltende Trennstükke (3) angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattengruppe (4) vor dem
Einbringen der Masse (6) in ein Gehäuse (7) eingesetzt und dieses mit erhitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Verbindung des
porösen Körpers mit der Plattengruppe (4) gebildete und mit dem Elektrolyten getränkte Block mit einem
Beutel (13) aus thermoplastischem Kunstharz so umhüllt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (6) aus
einem Gemisch von f Gewichtsteil thermoplastischen Kunstharzes mit 2—J Gewichtsteilen hydrati-
siertem Kieselgel besteht.
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