DE3118548C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel
lung einer elektrochemischen Zelle sowie auch auf eine
elektrochemische Zelle. Insbesondere bezieht sich die Er
findung auf die Konstruktion sekundärer elektrochemischer
Zellen. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Zel
len, die bei hohen Temperaturen mit geschmolzenem Salz
elektrolyt arbeiten und korrosionsbeständige Hochtempera
tur-Keramikmaterialien wie beispielsweise Bornitrid,
Yttriumoxid, Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid, Calcium
zirkonat und Magnesiumoxid als Zellentrennmaterialien
aufweisen. Diese Materialien, insbesondere Bornitrid, sind
in ihren Filz-, Schaum- oder kompaktierenden Pulver-Formen
recht zerbrechlich, so daß sie leicht während des Zellen
betriebs oder des Zellenzusammenbaus zerbrochen, zer
bröckelt oder gelocht werden können. Bei bekannten Zell
konstruktionen wurde dieses Material durch die Elektroden
struktur gehaltert, und zwar oftmals einschließlich von
Sieben oder Tüchern, die an den Elektrodenoberflächen angeord
net waren. Der Sieb (Schirm) oder das Tuch hatte den zusätz
lichen Zweck der Zurückhaltung von Teilchen aus elektrochemisch
aktivem Material innerhalb der Elektroden. Um eine Teilchen
zurückhaltung zu erreichen, wurde eine Maschengröße von bei
spielsweise 200-325 U.S.-Standard-Siebmaschen ausgewählt,
wobei aber solche Siebe oder Tücher mit feinen Strängen
Brüchen ausgesetzt waren, was zu Zellenkurzschlüssen führte
infolge der Überbrückung der Elektrodenmaterialien oder infol
ge von abstehenden Siebdrähten.
Bei bekannten Verfahren des Zellenzusammenbaus wurden die
Elektroden und Trennvorrichtungen im Zellengehäuse zusammen
gebaut, worauf dann eine Entgasung unter Vakuum erfolgte und
die Zelle mit geschmolzenem Elektrolyt in einem zeitraubenden
Verfahren angefüllt wurde.
Obwohl verschiedene sekundäre elektrochemische Zellen in vor
teilhafter Weise die Lehren der vorliegenden Erfindung verwen
den können, so bezieht sich doch die vorliegende Erfindung ins
besondere auf solche, die ein festes (solides) elektrochemisch
aktives Material aufweisen, wie beispielsweise Legierungen von
Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen in der negativen Elektro
de, und solide (feste) Übergangsmetallchalkogenide, wie bei
spielsweise Eisensulfide, Kobaltsulfide, Nickelsulfide, usw.
in der positiven Elektrode. Zellen dieser Bauarten können ge
schmolzene Salzelektrolyte aufweisen, wie beispielsweise
Alkalimetallhalogenide und Erdalkalimetallhalogenide und Mi
schungen aus diesen Materialien. Derartige Zellenmaterialien
sind bekannt und in den verschiedenen Literaturstellen be
schrieben.
Die folgenden Patente veranschaulichen das allgemeine Gebiet
für diese Entwicklung. US-PS 41 10 517 beschreibt eine elektro
chemische Zelle mit zerbrechlichen Formen aus Bornitrid und
anderen Keramikmaterialien als elektrisch isolierende Zellen
trennvorrichtung. US-PS 40 29 860 beschreibt eine unterteilte
oder bienenwabenartige Struktur, verwendet als Stromsammler
und zur Halterung elektrochemisch aktiven Materials innerhalb
der Elektrode einer elektrochemischen Zelle.
US-PS 40 11 374 beschreibt die Verwendung eines wärmeaushärt
baren Harzes als ein formbares Material, in welches das
elektrochemisch aktive Material zur Herstellung der Elektro
den eingemischt ist. US-PS 40 86 396 beschreibt eine elektro
chemische Zelle mit einer Lage aus einem gepulverten elektrisch
isolierenden Keramikmaterial zwischen Elektroden entgegenge
setzter Polarität. US-PS 41 89 827 lehrt die Verwendung von
LiAlCl4 zur Erhöhung des Benetzens von BN durch geschmolzenes
Elektrolytsalz.
Im Hinblick auf obige Ausführungen besteht
ein Ziel der Erfindung darin, ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung einer elektrochemischen Zelle anzugeben, die zer
brechliche Zwischenelektroden-Trennvorrichtungen aus elektrisch
isolierendem Material verwendet. Ein weiteres Ziel der Erfin
dung besteht darin, ein Verfahren dieser Art derart vorzusehen,
daß die schwierigen und zeitraubenden Entgasungs- und Elektro
lytfüll-Schritte weggelassen werden können. Ein weiteres Ziel
der Erfindung besteht darin, ein Verfahren vorzusehen, bei
dem Zellenkomponenten einschließlich Elektroden, Trennvor
richtungen, elektrolytischem Salz und elektrisch isolierendem
Material als eine Einheit in das Zellengehäuse eingesetzt wer
den. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
elektrochemische Sekundärzelle mit zerbrechlichen Zwischen
elektroden-Trennvorrichtungen vorzusehen, die speziell für
einen Zusammenbau der Elektroden als Einheit, getragen durch
benachbarte Elektrodenstrukturen, aufgebaut ist. Ein weiteres
Ziel der Erfindung besteht auch darin, eine derartige Zelle
vorzusehen, die ein elektrolytisches Salz, Zwischenelektro
den-Trennvorrichtungen und elektrisch isolierendes Material
im Zellengehäuse aufweist. Weitere Vorteile, Ziele und Merk
male der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
sowie den Ansprüchen.
Gemäß der Erfindung werden positive und negative Elektroden
mit einer äußeren starren Umhüllung aus gelochtem, elektrisch
leitendem Material hergestellt, welches ein Innenabteil bil
det, das das elektrochemisch aktive Material enthält. Die
Elektroden werden in geschmolzenes Elektrolytsalz eingetaucht,
um im wesentlichen das Leervolumen anzufüllen, und der Einbau
erfolgt in einer Anordnung aus abwechselnd positiven und ne
gativen Elektroden, die durch ein poröses zerbrechliches,
elektrisch isolierendes Keramikmaterial, einschließlich eines
Gas enthaltenden porösem Volumens, getrennt sind. Die zusam
mengebaute Anordnung wird als eine Einheit in das Zellenge
häuse eingesetzt, welches dann abgedichtet wird.
Gemäß anderen Aspekten wird die abgedichtete Zelle auf eine
Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des Elektrolyten er
hitzt, um zu gestatten, daß dieser in das poröse Volumen der
zerbrechlichen Zwischenelektroden-Trennvorrichtung fließt.
Die normale Expansion der Alkalimetallhalogenide und der Erd
alkalimetallhalogenide schafft ein ausreichendes Volumen.
Bei der Vorbereitung der Anordnung zum Einsetzen in ein Zel
lengehäuse aus elektrisch leitendem Material werden elektrisch
isolierende Lagen auf den Elektrodenoberflächen angeordnet,
die für Kontakt durch das Zellengehäuse freiliegen. Das zer
brechliche, elektrisch isolierende Material kann vor dem
Zellenzusammenbau mit LiAlCl4 vorbehandelt werden, um die Be
netzung durch Elektrolyt bei Aktivierung der Zelle zu erhöhen.
Die Erfindung sieht auch eine sekundäre elektrochemische Zel
le vor, die speziell für den Zusammenbau als eine Einheit
im Zellengehäuse geeignet ist. Die positiven und negativen
Elektroden weisen eine äußere Umschließung oder Umhüllung aus
starrem, perforiertem, elektrisch leitendem Material auf, wel
ches ein Innenabteil für das Elektrodenmaterial und verfestig
tes elektrolytisches Salz bildet, welch letzteres das Innen
abteil im wesentlichen durch Durchdringung angefüllt hat. Ge
mäß spezieller Aspekte der Erfindung gestattet die Verwendung
von Elektroden mit ungefähr der gleichen Hauptoberfläche, daß
die Kantenoberflächen der Elektroden entgegengesetzter Polari
tät im wesentlichen eben verlaufen, um die Anordnung der Lagen
aus elektrisch isolierendem Material zwischen der Elektroden
kantenoberfläche und dem Zellengehäuse zu erleichtern. Gemäß
einem weiteren Aspekt der Erfindung besitzen die abwechselnden
Elektroden entgegengesetzer Elektrodenpolarität gegenüber be
nachbarten Elektroden nach außen sich erstreckende elektrische
Leiter abgewinkelt gegenüber ihren Kantenoberflächen. Die be
nachbarten Elektroden besitzen sich nach außen erstreckende
elektrische Leiter senkrecht zu den entsprechenden Kantenober
fläche, um eine Seite um Seite versetzte Sammelschienenverbin
dung zu entsprechenden Elektrodenleitern zu gestatten.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeich
nung weiter erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer elektrochemi
schen Zelle;
Fig. 2 eine Ansicht einer Elektrode;
Fig. 3 einen Querschnitt der Elektrode der Fig. 2;
Fig. 4 einen alternativen Querschnitt der Elektrode;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Verfahrens
zur Herstellung der Elektroden.
In Fig. 1 ist eine elektrochemische Sekundärzelle dargestellt,
die eine Vielzahl von positiven - 11 - und negativen - 13 -
Elektroden mit plattenförmiger Gestalt aufweist, und zwar enthal
ten innerhalb eines prismatischen Gehäuses 15. Das Gehäuse ist
als ein rechtwinkliges prismatisches Gehäuse dargestellt und ent
hält die rechteckigen, plattenartigen Elektroden, wobei jedoch
darauf hingewiesen sei, daß auch verschiedene andere zylindri
sche oder prismatische Formen verwendet werden können, um die
Elektroden zu umschließen.
Das dargestellte Zellengehäuse 15 weist obere und untere
Wände 17 bzw. 19 auf, wobei mindestens zwei Endwände 21 und
mindestens zwei Seitenwände 23 ein internes Zellenvolumen defi
nieren, um eine Vielzahl positiver und negativer Elektroden
zu enthalten.
Die Elektroden sind in der dargestellten Weise ausgerich
tet, und zwar in der Form einer abwechselnden Anordnung aus posi
tiven - 11 - und negativen - 13 - Elektroden längs der kummula
tiven Dicke ihrer Seitenoberflächen, d. h. die kleineren
Elektrodenoberflächen weisen zu den Endwänden 21, der oberen
Wand 17 und der Bodenwand 19 des Zellengehäuses 15 hin.
Elektroden entgegengesetzter Polarität sind elektrisch durch
Lagen 29 aus zerbrechlichem, porösem, elektrisch isolierendem
Material getrennt, welches auf die Hauptseitenoberflächen
der Elektroden entgegengesetzter Polarität innerhalb der An
ordnung hinweist. Die Elektroden 11, 13 weisen eine äußere
Umschließung 25 aus starrem, elektrisch leitendem Material
auf. Die Außenwände der Umschließung 25 besitzen mindestens
an den Hauptseitenoberflächen 31 jeder Elektrode Öffnungen 27,
wobei aber Material übrigbleibt, um eine feste Halterung für
die Lagen aus zerbrechlichem, elektrisch isolierendem Material
29 vorzusehen, welches die Elektroden trennt.
Das elektrochemisch aktive Material in der Umschließung 25
der einzelnen Elektroden kann von irgendeiner geeigneten Art
sein, um abwechselnd positive Elektroden 11 und negative
Elektroden 13 in der Elektrodenanordnung vorzusehen. Legie
rungen von Alkalimetallen oder Legierungen von Erdalkali
metallen, die Legierungsmaterialien aus Aluminium, Silicium,
Magnesium und Kombinationen daraus umfassen, werden für die
negativen Elektroden ins Auge gefaßt. Die positiven Elektro
den können Chalkogenide oder vorzugsweise Übergangsmetall
chalkogenide als chemisch aktives Material enthalten. Sowohl
die positiven als auch die negativen Elektroden können einen
Elektrolyt aufweisen, wie beispielsweise Mischungen aus Alkali
metallhalogeniden, Mischungen aus Erdalkalimetallhalogeniden
oder kombinierte Mischungen aus diesen Halogeniden. Derartige
aktive Materialien und Elektrolyte enthaltende Zellen sind be
kannt und in den obengenannten Patentschriften sowie anderen
Publikationen beschrieben.
Das innerhalb der Elektrode enthaltene aktive Material kann
in verschiedenen Formen vorliegen. Es kann eine Mischung oder
Paste aus teilchenförmigem elektrochemischen aktiven Material
sein, elektrisch leitende Stromsammlerteilchen und teilchen
förmiger oder geschmolzener Elektrolyt abhängig von der Tempera
tur. Vorgepreßte Platten aus teilchenförmigem aktiven Material
und Elektrolyt sind eine andere geeignete Elektrodenform. Bei
anderen Elektroden kann das aktive Material innerhalb einer
porösen Kohlenstoffmatrix aus wärmeaushärtendem Ma
terial gebunden sein, und zwar hergestellt in einer Weise,
wie dies in der obengenannten US-PS 40 11 374 beschrieben ist.
Bei einem bevorzugten Aufbau der elektrochemischen Zelle ist
die abwechselnde Anordnung aus Elektroden getrennt und elektrisch
isoliert gegenüber dem Zellengehäuse 15 an den Gehäuseendwän
den 21 und der Bodenwand 29 durch ein U-förmiges kontinuier
liches oder segmentiertes Flächenelement oder Flächenelemente
aus elektrisch isolierendem Material 33. Wie in Fig. 1 gezeigt,
haben die Seitenoberflächen der Elektroden entgegengesetzter
Polarität im wesentlichen das gleiche Oberflächengebiet und
die Kantenoberflächen der Elektroden in der Anordnung sind im
wesentlichen eben, um die Positionierung des elektrisch isolie
renden Materials zu erleichtern. Zusätzlich können Lagen aus
Material 33 zwischen den Seitenoberflächen 23 und den End
elektroden 35 angeordnet sein. Elektrisch isolierendes Material
33 kann das gleiche sein wie die Flächenmaterialien 29, ange
ordnet zwischen den Elektroden entgegengesetzter Polarität,
oder aber es kann ein zäheres, weniger poröses Material verwen
det werden, um in stabiler Weise den Kontakt zwischen den Kan
tenoberflächen der Elektroden und dem Zellengehäuse zu vermei
den. In diesem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
haben die Endelektroden 35 der abwechselnden Anordnung der
Elektroden die gleiche Polarität. Diese Konfiguration minimiert
schädliche Folgen eines Isolationsausfalls zwischen den End
elektroden 35 und den Seitenwänden 23 des Gehäuses. Bei einigen
Zellenanwendungsfällen kann das elektrisch isolierende Material
33 an den Seitenwänden 23 weggelassen werden, und das Zellenge
häuse kann auf der Polarität der Endelektroden 35 gehalten wer
den.
In der speziell dargestellten abwechselnden Anordnung der
Elektroden hat die Mittelelektrode 37 die gleiche Polarität
wie die Endelektroden 35 und besitzt eine größere Dicke als
jede einzelne Endelektrode, um das aktive Material innerhalb
der zwei Elektroden 11 entgegengesetzter Polarität aufzunehmen,
welche auf ihre zwei Hauptoberflächen hinweisen. Bei dieser
speziellen Elektrodenanordnung sind drei negative und zwei po
sitive Elektroden dargestellt, wobei die Mittel- und End
elektroden negative Polarität aufweisen. Es sei bemerkt, daß
irgendeine vernünftige ungerade Anzahl von Elektroden vorge
sehen sein kann. Auch kann die Polarität der Elektroden inner
halb der Anordnung über die ganze Anordnung hinweg umgekehrt
sein, vorausgesetzt daß die Endelektroden die gleiche Polari
tät besitzen und die mittig angeordneten Elektroden mit der
gleichen Polarität wie die Endelektroden eine erhöhte Dicke
gegenüber der einer einzelnen Endelektrode aufweisen.
Elektroden gleicher Polarität sind durch eine oder zwei Sammel
stangen 39 a und 39 b elektrisch mit den Zellenklemmen 41 a bzw.
41 b entgegengesetzter Polarität gekuppelt. Die Klemmen 41 a
und 41 b erstrecken sich durch die obere Wand 17 des Gehäuses
15 hindurch und sind elektrisch demgegenüber isoliert, und zwar
durch isolierende Durchführungen 43 a, 43 b. Die elektrischen
Sammelstangen 39 a und 39 b sind in Längsrichtung voneinander mit
Abstand innerhalb des Zellengehäuses angeordnet, und jede Stan
ge ist mit den einzelnen Elektroden durch elektrische Leiter
45 a und 45 b verbunden. Die Leiter 45 a sind abgewinkelt gegen
über den Elektroden einer Polarität dargestellt, um die in
Längsrichtung vorgesehene Trennung der Sammelstangen zu gestat
ten.
Die Fig. 2 und 3 stellen eine bevorzugte Elektrodenstruktur
zur Verwendung bei der oben beschriebenen elektrochemischen
Zelle dar. Diese Elektrodenstruktur ist ebenfalls im einzelnen
in der DE-OS 31 18 450 beschrieben.
Die Struktur weist eine äußere Umschließung 25 aus starren,
elektrisch leitenden Trägern mit Öffnungen 27 auf, und zwar
mindestens über den Hauptseitenoberflächen 31 der Elektrode.
Die Öffnungen 27 können durch Lochung, Ätzung, Expandierung
oder andere geeignete Verfahren in den starren Trägern ausge
bildet sein.
Jede Elektrodenumschließung 25 ist vorzugsweise aus zwei ent
gegengesetzt weisenden Trägern 47 und 49 aufgebaut, wobei je
der Träger an seiner Hauptseitenoberfläche ein flaches Flä
chenelement besitzt und seitlich sich erstreckende Flansche 51,
53 an den perimetrischen Kantenoberflächen der Elektrode. Die
zwei Träger sind mit ihren Flanschen in entgegengesetzt wei
sender Ausrichtung derart angeordnet, daß sie gleitend in Ein
griff kommen, um ein mittiges und expandierbares Elektrodenab
teil 55 für den Enthalt aktiven Elektrodenmaterials zu um
schließen. Die entgegengesetzt weisenden Träger der Elektrode
können gleitend miteinander zusammengepaßt sein dadurch, daß
man den Träger 47 etwas kleiner macht als den Träger 49, so
daß die Flansche 51 des kleineren Trägers gleitend in das of
fene Abteil des größeren Trägers passen.
Die Träger sind aus einer Metallegierung oder einem anderen
Material vorgesehen, welches mit der Zellenumgebung kompatibel
ist; beispielsweise sind Stahllegierungen und Nickellegierungen
für die Zellen vorgesehen, welche eine Übergangsmetallchalkoge
nid-Schmelzsalz-Alkalimetallegierung verwenden. Die Träger be
sitzen an ihren Hauptseitenoberflächen 31 eine hinreichende
Dicke und Starrheit, um eine feste und sichere Halterung für
die zerbrechlichen, porösen, elektrisch isolierenden Trennvor
richtungen 29 vorzusehen, die zwischen den Elektroden in der
elektrochemischen Zelle angeordnet sind. Beispielsweise würde
ein 1008-Kohlenstoffstahlblech von ungefähr 150 cm2 Quer
schnitt typischerweise eine Dicke von ungefähr 0,025 cm auf
weisen. Materialien unterschiedlicher Querschnittsfläche und
Starrheit können eine größere oder kleinere Dicke besitzen.
Die Träger 47 und 49 weisen ebenfalls Öffnungen 27 mit einer
hinreichend großen Fläche auf, um die Ionenwanderung und die
Elektrolytströmung zu gestatten. Es muß jedoch hinreichend
viel Metall in den Hauptträgeroberflächen verbleiben, um eine
elektrische Stromsammlung vorzusehen und um eine starre feste
Halterung für die zerbrechlichen Zwischenelektrodentrenn
vorrichtungen vorzusehen. Als ein Beispiel werden Flächenele
mente mit ungefähr 30 bis 50% offener Fläche als für diesen
Zweck geeignet ins Auge gefaßt.
Die Innenoberfläche jedes Trägers ist mit einem daran befestig
ten elektrischen Leiter 45 ausgestattet, der sich - wie ge
zeigt - von oben nach unten an der Elektrode erstreckt. Der
untere Teil des Leiters 45 ist mit Verzweigungen 45 c und 45 d
dargestellt, die vom Leiterstrangteil abwinkeln, um eine zu
sätzliche Starrheit der Seitenoberflächen vorzusehen, und wo
bei sich ferner Vorsprünge in Kontakt mit dem elektrochemischen
aktiven Material erstrecken. Der obere Teil des elektrischen
Leiters 45 kann die alternativen Konfigurationen gemäß 45 a
und 45 b für Elektroden entgegengesetzter Polarität aufweisen.
Der obere Teil bei 45 a ist abgewinkelt und somit versetzt,
während der Teil bei 45 b gerade verläuft, so daß die entspre
chenden Leiter 45 a oder 45 b alternativer (abwechselnder)
Elektroden gleicher Polarität elektrisch miteinander in ge
meinsamen Sammelstangen - dargestellt bei 39 a oder 39 b
in Fig. 1 - gekoppelt werden können. Elektrische Leiter 45
können in laminierter (geschichteter) Form als ein Bündel
aus Streifen vorgesehen sein, insbesondere an den oberen Tei
len 45 a und 45 b, zur Bildung einer flexiblen Verbindung,
was ein seitliches Spiel zwischen Leiter und Sammelstangen
gestattet, wenn die Zelle in Betrieb ist.
Fig. 4 zeigt eine alternative Elektrodenquerschnittsform,
in der ein Ring 59 aus perforiertem Metallblech in recht
eckiger Form das elektrochemisch aktive Material 61 um
schließt, um als eine Elektrode innerhalb der Zelle zu die
nen. Ein elektrischer Leiter 63 erstreckt sich - wie darge
stellt - durch die Elektrodenmitte längs den Innenoberflä
chen des perforierten rechteckigen Rings. Diese alternative
Elektrodenstruktur kann starr sein, wobei sich aber ein ge
wisser Verlust der Expandierkeit des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 3 ergibt.
Die porösen, elektrisch isolierenden Trennmaterialien sind
vorzugsweise ein Filz oder ein Pulver aus Keramikmaterial.
Bornitridfilz, hergestellt aus verfilzten Fasern, hat sich
als besonders gut geeignet für Lithiumlegierungs-Übergangs
metall-Chalkogenidzellen herausgestellt. Kompaktiertes Ma
gnesiumoxidpulver wird ebenfalls als ein geeignetes Material
für eine Zwischenelektroden-Trennvorrichtung ins Auge gefaßt.
Andere Filze oder Pulver, die verwendet werden können, sind
diejenigen aus Yttriumoxid, Magnesiumoxid, Zirkonoxid,
Aluminiumnitrid, Siliciumnitrid oder Kombinationen aus die
sen Materialien. Die Erfinder haben erkannt, daß durch festes
und starres Haltern der Filze oder Pulver dieser Art benach
bart zu und zwischen starren perforierten Metallblechen die
Perforationen in den Metallblechen noch größer gemacht wer
den können als die durchschnittlichen Teilchengrößen aus
elektrochemisch aktivem Material innerhalb der einzelnen
Elektroden. In einer derartigen Anordnung versperrt der
keramische Filz oder das Pulver in hinreichender Weise die
Perforationen in den Metallblechen, um die Wanderung elektro
chemisch aktiver Teilchen zu blockieren, ohne daß der Fluß
geschmolzenen oder flüssigen Elektrolyts während des Zyklus
vorgangs der Elektrode gesperrt ist. Eine weitere Lösungs
möglichkeit sieht die Hinzufügung eines dünnen Maschenelements
vor, um die Teilchenzurückhaltung an den inneren Trägerober
flächen vorzusehen.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der Elektrode der
Erfindung ist in Fig. 5 gezeigt, wo drei Elektroden in unter
schiedlichen Herstellungsstufen dargestellt sind. Ein erster
Träger 47 ist derart positioniert, daß seine Flanschteile 51
sich nach oben erstrecken, um ein an einer Seite offenes Ab
teil zu definieren. Wie in den vorausgehenden Zeichnungen dar
gestellt, erstrecken sich die Flansche vom vollständigen Um
fang des Elektrodenträgers 47 aus. Elektrochemisch aktives
Material in einer formbaren Form 67 wird in einer abgemesse
nen Menge in dem eine offene Seite aufweisenden Trägerabteil
auf einer flachen Tragoberfläche 65 angeordnet. Ein zweiter
Träger (Tablett) 49 mit sich nach außen erstreckenden Flan
schen 53, die einen etwas größeren Umfang als die Flansche
51 definieren, wird oberhalb des Trägers 47 positioniert,
und zwar in einer gleitend entgegengesetzt weisenden Eingriffs
anordnung. Sodann wird der Träger 49 nach unten gegen den
Träger 47 gepreßt, bis die Flansche 53 im wesent
lichen die Flansche 51 überlappen und das Elektrodenmaterial
verformt wird, um im wesentlichen das Innenabteil der Elektro
de anzufüllen. Dieser Preßvorgang kann durch Walzen, Flach
pressen in einer Stufe oder kontinuierlichen Schritten oder
durch andere dem Fachmann geläufige Verfahren erfolgen.
Das für dieses Verfahren ausgewählte Elektrodenmaterial kann
irgendein geeignetes Material sein, wie es oben diskutiert
wurde, wobei dieses Material die geeigneten elektrochemisch
aktiven Komponenten für die positive oder negative Elektrode
enthält. Ein verformbares Material kann dadurch hergestellt
werden, daß man eine Paste bildet, wie beispielsweise Alkali
metallhalogenide als Elektrolyt mit einem elektrochemisch
aktiven Material, wie beispielsweise einem Übergangsmetall
chalogenid. Ein besonders geeignetes formbares Medium ist ein
wärmeaushärtbares Harz und ein fester flüchtiger Stoff in
Mischung mit dem elektrochemisch aktiven Material. Nachdem
die entgegengesetzt aufeinanderzuweisenden Träger (Tabletts)
miteinander zusammengepreßt sind, um das Elektrodenmaterial
in die Form des Abteils zu verformen, kann die Elektrode er
hitzt werden, um den festen (soliden) flüchtigen Stoff zu
verdampfen und das unter Wärmeeinwirkung aushärtende Harz
aushärten, um so eine das aktive Material enthaltende poröse
Matrix zu bilden.
Beispiele verformbaren Materials, wie beispielsweise ein
"grünes" unter Wärmeeinwirkung aushärtendes Harz in Mischung
mit festen flüchtigen Stoffen, ist im obengenannten US-Patent
40 11 374 angegeben. Verschiedene unter Wärmeeinwirkung aus
härtende Materialien, wie beispielsweise Phenolepoxy- oder
Furfuryl-Harze in der Form von Monomeren, teilweise polymeri
sierten Flüssigkeiten oder Pasten, können in die Mischung mit
den festen flüchtigen Stoffen vermischt werden. Flüchtige
Stoffe, wie beispielsweise Carbonate, Bicarbonate und andere
organische Verbindungen, wie beispielsweise Alkalimetall
amide und Hexochloräthan können Verwendung finden. Bei der
darauffolgenden Erwärmung dieser Mischungen innerhalb des um
schlossenen Zellenabteils wandeln sich die flüchtigen Stoffe
in Gase um und die unter Wärmeeinwirkung aushärtenden Ma
terialien polymerisieren oder werden sogar carbonisiert, um
eine starre poröse Matrix zu bilden, welche das elektrochemisch
aktive Material enthält.
Beim Zusammenbau der in Fig. 1 gezeigten elektrochemischen
Zelle können die einzelnen Elektroden in der oben erwähnten
Weise hergestellt werden. Die Elektroden weisen eine äußere
Umschließung aus starrem, aber perforierten elektrisch lei
tenden Material auf, welches ein inneres Abteil bildet, das
das Elektrodenmaterial in poröser Form einschließlich eines
Leervolumens enthält. Diese Elektrode wird in geschmolzenes
Elektrolytsalz eingetaucht, welches zur Verwendung als Elektro
lyt in der Zelle geeignet ist, um dessen Leervolumen anzufül
len. Beispielsweise werden Elektrolyte aus Alkalimetall
halogeniden, Erdalkalimetallhalogeniden und Mischungen dieser
ins Auge gefaßt. Der geschmolzene Elektrolyt kann sich über
das zuvor erwähnte Leervolumen der Elektrode hinweg ver
festigen, so daß diese mit verfestigtem Elektrolytsalz durch
drungen ist.
Die von dem Elektrolyt durchdrungenen Elektroden werden in
abwechselnd positiver-negativer Elektrodenanordnung oder
einem Stapel angeordnet, und zwar mit Lagen aus porösem
zerbrechlichem, elektrisch isolierendem Material zwischen
den Elektroden entgegengesetzter Polarität. Jede Zwischen
elektrodenlage aus elektrisch isolierendem Material weist
ein poröses Leervolumen auf. Die Anordnung ist an mindestens
einer Kantenoberfläche der Elektroden umgeben, wie dies für
die U-förmige Lage aus elektrisch isolierendem Material oben
beschrieben wurde, und zwar vor dem Einsetzen in das Zellen
gehäuse durch die obere Öffnung hindurch. Die Seitenober
flächen der Endelektroden können auch mit elektrisch isolie
rendem Material abgedeckt werden, um den Kontakt der End
elektroden mit dem Zellengehäuse zu verhindern. Eine (nicht
gezeigte) äußere Einlagemetallage kann in der Außenseite
des Isoliermaterials eingebaut sein, um Stabilität zu be
wirken. Gemäß einem alternativen Verfahren kann vorgesehen
sein, daß das Zellengehäuse aus elektrisch isolierendem
Material hergestellt ist oder mit einem Überzug aus elektrisch
isolierendem Material ausgestattet ist, um die äußeren Lagen
33 aus elektrisch isolierendem Material zu vermeiden.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird das zer
brechliche, poröse, elektrisch isolierende Material, verwendet
für die Elektrodentrennvorrichtungen, mit einem Agens be
handelt, um die Benetzbarkeit durch das als Elektrolyt für
die Zelle verwendete elektrolytische Salz zu verbessern.
Bornitridfilzlagen werden vorteilhafterweise mit gepulvertem
LIAlCl4 behandelt, wie dies in der obengenannten US-Patent
schrift 41 89 827 beschrieben ist, und zwar geschieht diese
Behandlung vor Anordnung der Elektrodenanordnung. Gemäß
anderen Maßnahmen können Yttriumoxid- oder Magnesiumoxid-
Keramikpulver in einen Teil der Porosität einer Bornitrid
filzlage vor dem Zellenzusammenbau zur Erhöhung der Benetzung
eingefüllt werden.
Beim Zusammenbau und Abdichten der Elektrodenanordnung mit
Zwischenelektroden-Trennvorrichtungen und Isoliermaterial
im Zellengehäuse erfolgt die Abdichtung, und die Zelle wird
auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des erhärteten
Elektrolyts erhitzt, der in die Elektroden eingedrungen ist,
um so einen Fluß aus geschmolzenem Elektrolyt in das poröse
Volumen der zerbrechlichen Zwischenelektroden-Trennvorrich
tungen zu bewirken. Die normale Ausdehnung beim Schmelzen
liefert ein ausreichendes Elektrolytvolumen.
Man erkennt, daß die vorliegende Erfindung ein verbessertes
Verfahren zum Zusammenbau einer sekundären elektrochemischen
Zelle angibt. Die Zelle wird in bequemer Weise in der Weise
zusammengebaut, daß sie für einen wiederholten oder kon
tinuierlichen Betrieb geeignet ist. Der Elektrolyt wird
in den Elektroden vor dem Zusammenbau vorgesehen, um zeit
raubende Füll- und Entgasungs-Operationen zu vermeiden. Die
zerbrechlichen Zwischenelektroden-Trennvorrichtungen brau
chen mit dem Elektrolyt außerhalb der Zelle nicht vorbenetzt
zu werden, um die Handhabung und das Bruchrisiko zu minimie
ren. Wenn schwer zu benetzende keramische Trennvorrichtungen
verwendet werden, so sieht die Erfindung auch Maßnahmen zur
Verbesserung der Benetzung durch den geschmolzenen Elektrolyt
vor. Die elektrochemische Zelle weist eine Anordnung aus
positiven und negativen Elektroden von ungefähr den gleichen
Dimensionen an den Hauptoberflächen auf, um die Positionie
rung des elektrisch isolierenden Materials um die Anordnung
herum zu erleichtern. Jede der Elektroden weist eine äußere
Umschließung aus starren perforierten Flächenelementen aus
elektrisch leitendem Material auf, die ausreichen, um eine
vertikale Halterung für eine Lage aus porösem, zerbrechlichem,
elektrisch isolierendem Keramikmaterial vorzusehen, welches
andernfalls während des Zusammenbaus oder des Betriebs der
Zelle zerbrechen würde. Die erfindungsgemäße Zellenstruktur
gestattet somit die bequeme Beladung der Elektrodenanord
nungen innerhalb des Zellengehäuses von einer oberen Öffnung
aus, während die zerbrechlichen Zwischenelektroden-Trenn
vorrichtungen in einer Anordnung der Elektroden getragen
werden.
Zusammenfassend sieht die Erfindung somit folgendes vor:
Eine sekundäre elektrochemische Zelle, hergestellt aus posi
tiven und negativen Elektroden mit Außenumschließungen aus
starrem, perforiertem, elektrisch leitendem Material zur
Definition eines inneren Abteils, welches das Elektroden
material in poröser solider Form enthält. Die Elektroden
sind jeweils in geschmolzenes Elektrolytsalz vor dem Zel
lenzusammenbau eingetaucht, um den Zellenelektrolyt zu ent
halten. Nach der Verfestigung des Elektrolyts im wesentli
chen durch das gesamte poröse Volumen des Elektrodenma
terials hindurch werden die Elektroden in einer abwechselnd
positiven/negativen-Anordnung mit Zwischenelektroden-Trenn
vorrichtungen aus porösem, zerbrechlichem, elektrisch iso
lierendem Material angeordnet. Die gesamte Anordnung wird
im Zellengehäuse untergebracht und derart abgedichtet, daß
beim Erhitzen der verfestigte Elektrolyt in die Zwischen
elektroden-Trennvorrichtung fließt.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrochemischen Zel
le mit einer Vielzahl positiver und negativer Elektroden
abgedichtet in einem Gehäuse,
dadurch gekennzeichnet, daß
positive (11) und negative (13) Elektroden hergestellt wer den, deren jede eine äußere Umschließung (25) aus starrem elektrisch leitenden Material aufweist, und zwar mit perforierten Hauptoberflä chen, die ein elektrochemisch aktives Material und ein Leer volumen enthaltendes Abteil definieren,
Eintauchen der Elektroden (11 und 13) in ein geschmolzenes elektrolytisches Salz, um das Leervolumen der Elektroden im wesentlichen anzufüllen,
Zulassung einer Verfestigung des elektrolytischen Salzes innerhalb des Leervolumens der Elektroden,
Bildung einer Anordnung aus abwechselnd positiven und nega tiven Elektroden (11 bzw. 13), getrennt durch poröses, zerbrechliches, elektrisch isolierendes Material (29), wo bei das poröse, elektrisch isolierende Material ein poröses Volumen aufweist,
Einsetzen der Anordnung in ein Zellengehäuse (15) mit Durchführungen (43 b und 43 a) für positive und negative Elektrodenklemmen (41 b bzw. 41 a) und
Abdichten des Gehäuses (15).
positive (11) und negative (13) Elektroden hergestellt wer den, deren jede eine äußere Umschließung (25) aus starrem elektrisch leitenden Material aufweist, und zwar mit perforierten Hauptoberflä chen, die ein elektrochemisch aktives Material und ein Leer volumen enthaltendes Abteil definieren,
Eintauchen der Elektroden (11 und 13) in ein geschmolzenes elektrolytisches Salz, um das Leervolumen der Elektroden im wesentlichen anzufüllen,
Zulassung einer Verfestigung des elektrolytischen Salzes innerhalb des Leervolumens der Elektroden,
Bildung einer Anordnung aus abwechselnd positiven und nega tiven Elektroden (11 bzw. 13), getrennt durch poröses, zerbrechliches, elektrisch isolierendes Material (29), wo bei das poröse, elektrisch isolierende Material ein poröses Volumen aufweist,
Einsetzen der Anordnung in ein Zellengehäuse (15) mit Durchführungen (43 b und 43 a) für positive und negative Elektrodenklemmen (41 b bzw. 41 a) und
Abdichten des Gehäuses (15).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgedichtete Zelle zum Schmelzen des elektro
lytischen Salzes erhitzt wird, um zu gestatten, daß das
geschmolzene Salz in das poröse Volumen des zerbrechlichen,
elektrisch isolierenden Materials fließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anordnung aus Elektroden innerhalb eines
U-förmigen Flächenelements aus elektrisch isolierendem Ma
terial vor dem Einsetzen in das Zellengehäuse angeordnet ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seiten-, End- und Boden-Oberflächen der Anordnung der
Elektroden mit elektrisch isolierendem Material vor dem Ein
setzen in das Zellengehäuse bedeckt sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die positiven Elektroden ein festes Übergangsmetall
chalkogenid als elektrischchemisch aktives Material enthal
ten, daß die negativen Elektroden eine Legierung eines Alkali
metalls oder eines Erdalkalimetalls als elektrochemisch aktives
Material aufweisen, und daß das elektrolytische Salz Metall
halogenide aufweist, die Alkalimetallhalogenide, Erdalkali
metallhalogenide und Mischungen daraus sein können.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zerbrechliche, elektrisch isolierende Material eine
Filzlage ist, die Bornitrid enthält, und wobei ferner vor der
Ausbildung der erwähnten Anordnung die Filzlagen mit LiAlCl4-
Pulver behandelt werden, um die darauffolgende Benetzung mit
geschmolzenem elektrolytischen Salz zu verbessern.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zerbrechliche, elektrisch isolierende Material eine
Filzlage ist, die Bornitrid enthält, und wobei ein keramisches
Pulver aus einem Material benetzbar durch geschmolzenen Alkali
metallchloridelektrolyt, ausgewählt aus der Gruppe aus Keramik
materialien wie Magnesiumoxid und Yttriumoxid, in einen Teil
des Leervolumens des Filzes vor dem Eintauchen in den Elektro
lyten eingefüllt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zerbrechliche, elektrisch isolierende Material BN,
MgO oder Y2O3 aufweist.
9. Sekundäre elektrochemische Zelle mit einem festen
elektrochemisch aktiven Material in einer Vielzahl von posi
tiven und negativen Elektroden, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
ein Zellengehäuse, wobei die Elektroden eine plattenförmige Gestalt besitzen mit Hauptseitenoberflächen und Nebenkanten oberflächen entsprechend der Elektrodendicke, und wobei die se Elektroden in einer abwechselnden Anordnung aus positiven und negativen Elektrode entlang von deren Dicke angeordnet sind,
Lagen aus zerbrechlichem, porösem, elektrisch isolierendem Material mit einem porösem Volumen angeordnet zwischen be nachbarten Seitenoberflächen der positiven und negativen Elektroden in der Anordnung,
und wobei ferner die Elektroden eine Außenumschließung aus einem starren, perforierten, elektrisch leitenden Material aufweisen, und zwar in angrenzendem Tragkontakt mit den Flächenelementen aus zerbrechlichem, porösen, elektrisch isolierendem Material, und wobei ferner die Außenumschlie ßung ein Innenabteil definiert, welches im wesentlichen mit einer festen Zusammensetzung angefüllt ist, die ein elektro chemisch aktives Material aufweist, welches durch ein ver festigtes elektrolytisches Salz durchdrungen ist.
ein Zellengehäuse, wobei die Elektroden eine plattenförmige Gestalt besitzen mit Hauptseitenoberflächen und Nebenkanten oberflächen entsprechend der Elektrodendicke, und wobei die se Elektroden in einer abwechselnden Anordnung aus positiven und negativen Elektrode entlang von deren Dicke angeordnet sind,
Lagen aus zerbrechlichem, porösem, elektrisch isolierendem Material mit einem porösem Volumen angeordnet zwischen be nachbarten Seitenoberflächen der positiven und negativen Elektroden in der Anordnung,
und wobei ferner die Elektroden eine Außenumschließung aus einem starren, perforierten, elektrisch leitenden Material aufweisen, und zwar in angrenzendem Tragkontakt mit den Flächenelementen aus zerbrechlichem, porösen, elektrisch isolierendem Material, und wobei ferner die Außenumschlie ßung ein Innenabteil definiert, welches im wesentlichen mit einer festen Zusammensetzung angefüllt ist, die ein elektro chemisch aktives Material aufweist, welches durch ein ver festigtes elektrolytisches Salz durchdrungen ist.
10. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß ausreichend elektrisch isolierendes Ma
terial zwischen den Elektrodenkantenoberflächen und den be
nachbarten Gehäuseoberflächen angeordnet ist, um den
elektrischen Kontakt mit dem Gehäuse zu verhindern.
11. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenoberflächen der Elektroden der
Anordnung im wesentlichen die gleiche Oberfläche besitzen,
und daß die Kantenoberflächen der Elektroden im wesentlichen
eben mit den Elektroden der entgegengesetzten Polarität in
der Anordnung ausgebildet sind.
12. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die negativen Elektroden in der Anordnung je
weils elektrochemisch aktives Material aufweisen, ausgewählt
aus der Gruppe, die folgendes enthält: eine feste
Legierung Alkalimetall enthaltend, eine feste Legierung
Alkalierdmetall enthaltend,
und wobei ferner die positiven Elektroden elektrochemisch
aktives Material einschließlich eines Übergangsmetall
chalkogenids enthalten.
13. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektroden durch ein verfestigtes Elektro
lytsalz durchdrungen sind, welches ausgewählt ist aus der
Salzgruppe, die Alkalimetallhalogenide, Erdalkalimetallhalo
genide und Mischungen daraus enthält.
14. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die abwechselnd angeordneten Elektroden entge
gengesetzte Polarität zu benachbarten Elektroden aufweisen,
und daß diese Elektroden ferner sich nach außen erstreckende
elektrische Leiter von den Kantenoberflächen aus besitzen,
und zwar spitzwinklig von den Kantenoberflächen ausgehend,
und wobei ferner jede benachbarte Elektrode einen sich nach
außen erstreckenden elektrischen Leiter besitzt, der senk
recht von einer entsprechend hinweisenden Kantenoberfläche
ausgeht.
15. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenumschließung aus einem gelochten,
starren, elektrisch leitenden Material zwei entgegengesetzt
weisende Träger mit im ganzen senkrecht sich er
streckenden Flanschen an den Umfangsteilen aufweist, und zwar
in Gleitkontakt zur Definition des Innenabteils als ein aus
dehnbares/zusammenziehbares Volumen für das Enthalten der er
wähnten festen Zusammensetzung.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |