DE205474C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

unter dem Baderaum.

Die Erfindung betrifft einen Kasten für Dampf-, Heißluft- und Wasserduschbäder, bei welcher der Badende jederzeit von einer in die andere Badeart übergehen kann, ohne hierbei den Sitz verlassen zu müssen. Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die Erfindung durch eine äußerst leicht lösliche Verbindung der Dampfschlange mit dem Dampfkessel lind dadurch, ίο daß beim Gebrauch der Wasserdusche die übrigen Vorrichtungen durch einen aufklappbaren Deckel vom Baderaum abgeschlossen werden können.

Die Einrichtung eines gemäß der Erfindung ausgestatteten Badekastens ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt den Kasten in einem senkrechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 3,

Fig. 2 einen solchen nach der Linie B-B der Fig. 3.

Fig. 3 stellt einen wagerechten Schnitt in der Höhe der Linie C-C der Fig. 1 dar.

α ist ein zerlegbarer Kasten, b ein Oberboden und c der Unterboden desselben, d ist ein gewöhnlicher Badestuhl. Zwischen den Böden b und c ist ein Spiritusbrenner e mit regelbarer Flamme und vor derselben ein Wasserbassin f angeordnet, welches durch die Tür g herausgenommen werden kann. Über dem Brenner e befindet sich im Oberboden b eine Öffnung i, die von einem erhöhten Blechrand k eingefaßt ist, damit das Wasser, welches durch das Loch m in das Becken f geleitet wird, vom Boden b nicht in den Heizraum dringt. Von oben wird die Öffnung i mittels eines Deckels h abgeschlossen, der an einem Fortsatz A₁ gefaßt und bei Benutzung der Vorrichtung als Heißluftbad geöffnet wird. Innerhalb des Rahmens k sind zwei Auflagewinkel η und zwei Führungswinkel S₁ für den Dampfkessel 0 vorgesehen. Rings um den Kessel 0 sind freie, in Fig. 3 punktiert schraffiert dargestellte Spalten gelassen, die ein gemischtes Dampf- und Heißluftbad gestatten. Von dem Kessel 0 zweigt ein offener Rohrstutzen ft ab, in den das vordere Ende einer durchlöcherten, unter dem Fußrost q an diesem befestigten Dampfschlange r lose eingesteckt ist. Der Rost q liegt lose auf dem Boden b und wird zweckmäßig zwischen zwei festen Leisten s, die in Fig. 3 punktiert gezeichnet sind, geführt. Durch eine kleine, mit den Füßen herbeizuführende Verschiebung nach der Pfeilrichtung in Fig. 3 kann somit der Kesse] 0 bzw. dessen Rohrstutzen ft von der Dampfschlange r abgelöst oder an dieselbe angeschlossen werden. Der Stutzen ζ dient zum Abzweigen von Dämpfen.

Die Einstellung der Vorrichtungen nach Fig. 2 entspricht der Benutzung eines gemischten Dampf- und Heißluftbades. Will man in ein reines Dampfbad übergehen, so schließt man den Deckel h, will man in ein reines Heißluftbad übergehen, so schiebt man den Rost q vorwärts und hebt den Kessel 0 mittels der Regulierstange w und der Füllschraube y heraus. Zum besseren Verteilen der Flamme zieht man schließlich noch die

Scheibe t, die mittels zweier Schenkel: u an den Brenner ν angelenkt ist, in die Hochstellung. Beim Übergang zum Wasserduschbad braucht man nur den Deckel h zuzuwerfen und die. Flamme klein zu schrauben. Die am oberen Ende des Kastens angeordnete Duschvorrichtung bekannter Bauart ist auf der Zeichnung nicht dargestellt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Badekasten für Dampf-, Heißluft- und Wasserduschbäder mit einem besonderen Heizraum unter dem Baderaum, dadurch gekennzeichnet, daß der Baderaum von dem den Dampfkessel enthaltenden Heizraum durch einen aufklappbaren Deckel (Ji) abzuschließen ist, und eine im Baderaum in bekannter Weise unter dem Fußrost (q) befestigte Dampfschlange (r) durch die Wandung des abgrenzenden Blechrahmens hindurch in den Rohrstutzen (f) des Dampfkessels (O^ lose so eingesteckt ist, daß die Verbindung durch Verschiebung des Fußrostes gelöst oder wieder geschlossen werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.