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Brausebadeinrichtung.
Gegenstand der Erfindung ist eine Brausebadeinrichtung, die zufolge ihrer geringen Kosten und ihres geringen Platzbedarfes z. B. für Wohnungen ohne Badezimmer geeignet und jederzeit, auch nach- täglich, im Abort leicht anzubringen ist. Sie besteht erfindungsgemäss im wesentlichen aus einem über das Abortbecken klappbaren Boden mit einem Abfluss in das Becken und aus einer Brause, die vor oder im Spülkasten an die Wasserleitung angeschlossen ist. Für den Klappboden von etwa 1 m2 Grösse ist immer genügend Raum vorhanden. Die Verwendung des Abortraumes als Brauseraum bietet die Vorteile, dass dort Wasserleitung und Ablauf vorhanden sind, der Fussboden und die Wände betoniert, gekachelt oder sonst wasserbeständig ausgeführt sind, die Türen verschliessbar und die Fenster undurchsichtig sind.
Fig. 1-3 der Zeichnung zeigen ein Ausführungsbeispiel im Aufriss, Seitenriss und Grundriss. Fig. 4 zeigt eine andere Ausführung des aufklappbaren Bodens, Fig. 5 eine zweite Art der Brausenbefestigung.
Über dem Becken 1 liegt der Boden 3 auf den Auflagern 2, die an zwei gegenüberliegenden Wänden des Raumes angebracht sind. Auf einer Seite ist der Boden mit dem Auflager durch Scharniere verbunden, so dass er in die punktierte Stellung. 3 a hochgeklappt werden kann und dort durch einen kleinen Riegel gegen Zurückfallen gesichert wird.
Der Boden ist von einem niederen Rand umgeben oder trichterförmig ausgebildet, so dass sein tiefster Punkt über dem Becken liegt. Da der Boden durchschnittlich 40 cm über dem Fussboden liegt, ist vorne zum Besteigen eine Stufe 6 vorgesehen, die am Boden durch zwei drehbare Verbindungsstücke und an einer Wand des Raumes durch das Gelenk 7 so befestigt ist, dass sie beim Hochklappen des Bodens durch die Parallelführung ebenfalls flach an der Wand liegt. Am Auflager, über das der Boden hoch- geklappt wird, sind eine schräg abfallende Rille und an deren Ende ein kleines Wassergefäss -1 vorgesehen, in dem sich nach dem Hochklappen des Bodens das abtropfende Wasser sammeln kann. Nach Fig. 4 besteht der Boden aus Stäben mit einem darunter befindlichen flachen Blechtrichter.
Bei zu grossem
Gewicht des Bodens wird beim Auf-und Niederklappen ein Teil des Gewichtes durch ein Gegengewicht oder eine Feder aufgehoben. Soll eine Befestigung an der Wand vermieden werden oder ist der Raum zu gross oder unregelmässig, so kann man das eine oder beide Auflager an der Wand durch ein oder mehrere
Klappbeine ersetzen. Die Beine können so verbunden werden, dass sie sich beim Hochklappen des Bodens an diesen anlegen. In Fig. 4 sind noch Sicherungsriegel zu sehen, die ein Zusammenklappen der Beine verhindern. Dieser Boden ist leicht aufstellbar und nimmt in geschlossenem Zustand sehr wenig Raum ein.
Die Brause 8 wird über der Mitte des Klappbodens befestigt ; z. B. durch Anschrauben an den
Spülkasten 9 (Fig. 1-3) oder an der Wand, Decke usw. Die Brause ist bei 10 an die Wasserleitung des
Spülkastens angeschlossen. Die Zugstange zum Betätigen der Brause kann mit dem hochgeklappten Boden verriegelt werden. Wenn der Spülkasten genügend hoch ist und die Spülung eine solche ist, dass der Kasten bei Niehtgebraueh gefüllt ist, kann die Brause an einem tiefen Punkt des Kastens eingeschraubt werden. Es kann dann durch einen in den Spülkasten gestellten Tauchsieder das Wasser für die Brause erwärmt werden. Auch besteht dann die Möglichkeit, dem Badewasser Zusätze beizumengen. Eine andere Anordnungsmöglichkeit der Brause bei genannten Spülkasten zeigt Fig. 5.
Die Brause 13 ist an einem zweiteiligen Arm 12 befestigt, der am Spülkasten schwenkbar angebracht ist. Ein Gummischlauch od. dgl. führt von der Brause, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Warmwasserbereiters, zum Auslaufrohr 14 des Schwimmerventils und wird auf dieses aufgesteckt. Durch den Arm lässt sich die Brause in die Badestellung oder über den Spülkasten drehen. Gewöhnlich hängt die Brause über dem Spülkasten, wobei die Spülvorrichtung wie üblich wirkt, nur fliesst das Wasser durch die Brause zu.
Zu Brause-
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zwecken wird die Brause herausgeschwenkt und beim Ziehen einer Stange 15, die über den Spülkastenrand reicht und am Schwimmer befestigt ist, der Schwimmer niedergedrückt und das Seliwininterventil geöffnet, so dass zur Brause Wasser fliesst. Diese Anordnung ist bei nachträglichem Anbringen der Brausebadeinrichtung vorteilhaft, da sie keine Installationsarbeit und die Brause kein Ventil erfordert.
In gleicher Weise lassen sich auch andere Brausen anschliessen. Soll ein Bespritzen der Wände vermieden werden, so kann entweder eine Halsringbrause verwendet oder ein Spritzvorhang angebracht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brausebadeinrichtung, gekennzeichnet durch einen über dem Abortbecken aufklappbaren Boden mit Wasserablauf und eine über dem Boden angebrachte Brause mit Anschluss an die Wasserzuleitung des Spülkastens.