DE2054624C3 - Induktive DurchfluBmeßanordnung - Google Patents
Induktive DurchfluBmeßanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine induktive Durchflußmeßanordnung für elektrisch leitfähige Medien
mit einer netzgespeisten Erregerwicklung für das •inen Strömungspfad durchdringende Magnetfeld zur
Erzeugung einer an rvieSeiektroden abgreifbaren
Signalspannung.
Im »Journal of Navigation« (Voi. 23, 3. {uli 1970) ist
iuf Seite 303 ff. darauf hingewiesen, daß bei netzgespeiste!! Erregerwicklungen von induktiven
Durchflußmengenanordnungen die entstehenden meßverfälschenden elektromagnetischen und elektrostatischen
Störgrößen zwischen Erregerwicklung und Signalleitungen durch aufwendige Maßnahmen weitgehend
unterdrückt werden müssen.
Bei gleichstrorrigcspeistcn Erregerwicklungen ireters
andererseits störende elektrochemische Erscheinungen auf, die ein strömungsproportionales Nutzsignal verhindem.
Außerdem ist bei Gleichstromerregung, d. h. einem Gleichstromfeld, die notwendige Verstärkung
des an den Meßelektroden abgegriffenen Signals schwierig. Zur Vermeidung der besagten Probleme ist in
der genannten Druckschrift eine Erregung mit geschaltetem Gleichstrom angegeben. Die Erregerwicklung
wird in gleichbleibenden Abständen umgepolt und die an Meßclektroden auftretende Signalspannung wird
abwechselnd zwei Speichern zugeleitet, deren Spannungsdifferenz verstärkt einer Anzeigevorrichtung
zugeleitet wird. Auf diese Weise werden wegen der Polaritätsänderung der Signalspannung die Stöi signale
gleicher Polarität und auch gleicher Phase kompensiert, so daß allein die Nutzspannung angezeigt wird.
Aus der US-PS 33 16 762 ist ferner eine induktive Durchflußmeßanordnung mit erregendem Impulsgenerator
bekannt, bei dem ein quasi wechseiförmiges, impulsförmiges Magnetfeld benutzt ist, das in gleichbleibenden
Zeitabständen von mehreren Perioden jeweils bei Nulldurchgang umgepolt wird. Auf diese Weise
können auch zum Magnetfeld gleichphasige und gleichfrequente Störspannungen durch einfache Integration
der anstehenden Signalimpulse beseitigt werden, wenn die Impulsfolgefrequenz so niedrig gewählt
ist. daß in den Meßintervallen die Störsignale ■ ernachlässigbar kiein sind.
Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindung wie eingangs gesagt eine Durchflußmeßanordnung mit
netzgespeister Erregt, rwicklung. die ohne gesonderte
netzfremde Gleichstrom- oder Impulsgeneratoren arbeitet.
Bei solchen, aus Kostengründen vielfach benutzten
Einspeisungen der Erregerwicklungen, besteht leicht die Gefahr von Fehlmessungen durch zwischen den
Meßelektroden überlagerte netzfrequente Störgrößen mit nicht festlegbarer Phasenlage und nicht konstantem
Betrag im Vergleich zur erregenden Netzspannung. Solche Störgrößen können z. B. in Form vagabundierender
Erdströme bei langen Tnnkwasserleitungen auftreten und durch die bekannten Kjir.rtensationsmaßnah
men nicht beseitigt werden, da sich nach dem Dargelegten die netzfrequente Störgrößen nach Betrag
und Phasenlage von der Netzspannung unterscheiden und sich relativ zu dieser unkontrollierbar verändern,
w» meist zeitlich langsam erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer induktiven Durchflußmeßanordnung mit netzgespeister
Erregerwicklung sich zeitlich langsam in ihrem Betrag und Phasenlage ändernde netzfrequenten Störgrößen
auf einfache Weise zu kompensieren und allein eine Anzeige der strömungsgeschwindigkeitsproportionalen
Nutzspannung zu erhalten.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Erregerwicklung in gleichbleibenden
Zeitabständen von mehreren Perioden der Neizwecnseispannung jeweils üci Nuimurtiigang üc<
Netzwechselspanrung umgepolt und die an den Meßelektroden auftretende Signalspannung einer integrierenden,
nur die gewünschte Nutzspanrung anzeigenden Anzeigevorrichtung zugeführt ist.
Wenn eine im Vergleich zur Periodenfolge zwischen zwei Umpolpunkten träge arbeitende Anzeigevorrichtung
benutzt ist, dann zeigt sie einen Mittelwert aus der Summe von Nutz- und Störspannung an, welcher
Mittelwert praktisch frei von der Störspannung ist.
Eine noch genauere Anzeige läßt sich dadurch erreichen, daß die an den Meße'ektroden auftretende
Signalspannung über einen magnetfeldgesteuerten Gleichrichter und einen nachgeordneten Tiefpaßfilter'
für das Störsignal einer Anzeigevorrichtung zugeführt ist.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach der Erfindung nachstehend
näher erläuterL
Gemäß Fig.l ist an die Netzwechselspannung 1 über eine strombegrenzende Impedanz 2 zum Schutz
gegen Kurzschiußströme eine in beiden Richtungen steuerbare GHchrichterbriicke 3 angeschlossen, in
deren Diagonalpfad die Erregerwicklung 4 des induktiven Durchflußmessers liegt. Die Brücke ist aufgebaut
aus vier in beiden Richtungen steuerb.-ren Gleichrichtern,
von denen jeweils einer in jedem Briickenzweig liegt. Vorzugsweise sind Triacs als t» ^'hrichter
benutzt, denen jeweils ein ftC-Glied 9 parsl, geschaltet
ist. Die Triacs werden von einer Steue. --. ichtung 10
getriggert. Die Steuervorrichtung tue. uie Triggerimpulse
von der Nei/.'.vechscispr- -ii'ng ! ab und ist
ihrerseits in Steuerabhängij: < »ü von einer Zählvorrichtung
11 gebracht, die ebenfa:^ von der Netzwechselspannung 1 gesteuert wird.
Das Magnetfeld Mdurchsetzt in bekannter Weise ein
mit Meßelektroden 14 bestücktes, vom Medium durchströmtes Meßrohr 13, so daß an den Meßelektroden
14 eine Signalspannung auftritt.
Gemäß Fig.2 erfolgt in Abständen einer bestimmten
Periodenzahl T zum Zeitpunkt il ein Umpolen der
Erregerwicklung 4 dadurch, daß statt z. B. der vorher zu jedem Nulldurchgang der Netzwechselspannung gezündeten
Triacs 5 und 8 nun die Triacs 7 und 6 periodisch gezündet werden. Im Zeitpunkt (2 erfolgt ein weiterei
Umpolen in entsprechender Weise. Dieser Vorgang setzt sich in den Abständen Tlaufend fort. Da die Triacs
stets im Nulldurchgang des Stromes löschen und sofort wieder gezündet werden, tritt im Betrag H der
magnetischen Feldstärke des Magnetfeldes M keine Unstetigkeit auf. Die Periodenzahl T wird durch die
Zählvorrichtung 11 erfaßt, die die Steuervorrichtung 10 im Sinne der vorgenannten Zündung der Triac.:,
beeinflußt, wobei sichergestellt wird, daß unmittelbar in Reihe an der Netzwechselspannung liegende Triacs 5,6
bzw. 7,8 niemals gleichzeitig gezündet werden können,
ίο so daß ein gefährlicher Kurzschluß vermieden wird. Die
beim Kommutieren der Brückenzweige unerwünscht schnelle Spannungsänderung wird durch die RC-GWeder9
verzögert.
Die an den Meßelektroden 14 abgegriffene Meßspan-
t5 nung wird in bekannter Weise einem phasenrichtig
eingestellten gesteuerten Gleichrichter 17 7ugeführt. der die geschwindigkeitsabhängige Komponente des
gemessenen Signals liefert. Da-j Steuersignal für den
gesteuerten Gleichrichter 17 wirü it einer Hilfsspule
ίο 12 direkt aus dem Magnetfeld M abgeleitet. Dadurch
entsteht ein geschwindigkeitsabhängiges Gleichspannungssignal, dem sich wegen der nun periodisch in
bezug auf die Netzphase umpolenden Steuerspannung des Gleichrichters 17 das unerwünschte Störsignal ak
Wechselspannung der Grundfrequenz fo = MT überlagert.
Die Signaispannung mit dem der Nutzspannung
überlagerten, zeitlich wechselnden Stbrsignal wird über ein Tiefpaßfilter 15 geführt, das das Störsignal ausfiltert,
so daß auf die Anzeigevorrichtung 16 nur die Nutzspannung gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Induktive Durchflußmeßanordnung für elektrisch
leitfähige Medien, mit einer netzgespeisten Erregerwicklung für das einen Strömungspfad
durchdringende Magnetfeld zur Erzeugung einer an Meßelektroden abgreifbaren Signalspannung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (4) in gleichbleibenden Zeitabständen von
mehreren Perioden der Netzwechselspannung jeweils bei Nulldurchgang der Netzwechselspannung
umgepolt und die an den Meßelektroden (14) auftretende Signalspannung einer integrierenden,
nur die gewünschte Nutzspannung anzeigenden Anzeigevorrichtung zugeführt ist.
2. Anordnung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Meßelektroden (14) auftretende Sirvalspannung über einen magnetfeldgesteuerten
Gleichrichter (17) und einen nachgeordneten Tiefpaßfilter (15) für das Störsignal einer
Anzeigevorrichtung (16) zugeführt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (4) im Diagonalpfad
einer in beide Stromrichtungen steuerbaren netzgespeisten Gleichrichterbrücke (3) angeordnet
ist und daß die Steuerkreise eier Gleichrichter (5 bis 8) mit einer netzgespeisten Steuervorrichtung (10)
verbunden sin1, die ihrerseits über eine Zählvorrichtung
(11) so in Steuerabhängigkeit von der Netzfrequenz gebracht ist, c"~ß jeweils zwei
gegenüberliegende Brückepzwe;*e (5, 8 bzw. 7. 6)
bei jedem Nulldurchgang gezündet und nach Ablauf der bestimmten Anzahl von Perioden die jeweils
beiden anderen Brückenzweige für eine gleiche Anzahl von Perioden bei jedem Nulldurchgang
gezündet werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß als steuerbare Gleichrichter (5 bis 8) Triacs vorgesehen sind, denen jeweils ein /?C-Glied
(9) parallelgeschaltet ist.
5. Anordnung nach Annruch 3 oder 4_ dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleichrichterbrücke (3) eine strombegrenzende Impedanz (2) vorgeschaltet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054624 DE2054624C3 (de) | 1970-11-06 | Induktive DurchfluBmeßanordnung | |
US00196011A US3783686A (en) | 1970-11-06 | 1971-11-05 | Magnetic flowmeter arrangement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054624 DE2054624C3 (de) | 1970-11-06 | Induktive DurchfluBmeßanordnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054624A1 DE2054624A1 (de) | 1972-05-10 |
DE2054624B2 DE2054624B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2054624C3 true DE2054624C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
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