DE2054570C3 - Vorrichtung zum Andrücken und Lösen einer Rakel - Google Patents
Vorrichtung zum Andrücken und Lösen einer RakelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Andrücken und Lösen einer durch einstellbaren
Federdruck an eine Druckschablone angedrückten Rakel an einer Maschine zum Bedrucken von Textilien.
Bei Schablonendruckmaschinen, insbesondere Rotationsschablonendruckmaschinen,
ist es notwendig, die Rakel mit einem bestimmten Andruck an der Schablone anliegen zu lassen, damit während der Bewegung
zwischen Schablone und Rakel die Farbe in der richtigen Weise auf die Schablone aufgetragen und an
den nicht durchlässigen Stellen der Schablone in richtiger Weise abgestreift wird. Für diesen Andruck
probiert sich der Drucker einen bestimmten optimalen Wert aus, der je nach den verwendeten Farben und zu
bedruckenden Materialien sowie Schablonen unterschiedlich ist. Für die Arbeit mit enier bestimmten
Schablone, einer bestimmten Farbe und einem bestimmten zu bedruckenden Textilmaterial möchte der
Drucker aber für diese Zusammenstellung ausprobierten optimalen Andruck beibehalten, auch dann, wenn er
aus irgend welchen Gründen zwischen den Druckvorgängen die Rakel zu lösen hat.
Es sind mehrere Arten von Vorrichtungen zum Andrücken und Lösen von Farbauftragvorrichtungen
auf Schablonen bei Maschinen zum Bedrucken von Textilien bekannt, bei denen die verschiedensten Arten
von Federn angewandt werden deren Vorspannung die Anpreßkraft regelt. Bei diesen Maschinen ist es
nachteilig, daß beim Lösen der Andruckkraft es zuerst notwendig ist, die Vorspannung der Feder zu beseitigen.
Erst dann kann die Rakel von der Schablone der Druckmaschine entfernt werden. Dadurch wird die
Bedienung der Maschine erschwert. Denn bei jedem Wegrücken der Rakel von der Schablone ist die
eingestellte Andruckkraft aufzuheben und wieder von neuem bei einem erneuten Andrücken der Rakel an die
Schablone einzustellen. Das erhöht den Arbeitsaufwand und verkleinert die Produktivität, da die Wartezeiten
sich verlängern und es bei jedem solchen Schritt notwendig ist, eine Kontrolle über die Richtigkeit der
Einstellung der Vorspannung vorzunehmen. Insbesondere bei der Arbeit mit mehreren Schablonen erfordert
dieses einen unangemessenen Zeitaufwand.
Durch die US-PS 19 22 720 ist nun eine Schablonendruckvorrichtung bekannt geworden, bei der der
Andruckmechanismus und der Lösungsmechanismus für eine Rakel voneinander unabhängig angeordnet sind.
>5 Und zwar ist hier die Rakel in Führungsbahnen eines Rahmens geführt, wobei sie durch den Druck einer
Andruckvorrichtung auf die Schablone gedrückt wird. Der Rahmen ist seinerseits lösbar und verschwenkbar,
so daß er aus der Ebene des zu bedruckenden Materials
ίο herausgeschwenkt werden kann. Bei diesem Herausschwenken
drückt sich aber die Rakel in die Schablone ein, so daß diese beschädigt werden kann oder von
ihrem Rahmen abgelöst werden kann.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile.
*5 Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
einfach aufgebauter Möglichkeit der Außerbetriebsetzung der Andrückvorrichtung zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine die Rakel tragende, verschiebbar geführte, durch die Kraft einer
Feder beaufschlagte Stange vorgesehen ist, an der während des Lösungsvorganges ein entgegen der Kraft
der Feder wirkendes Drückelement angreift.
Da die Vorrichtung zum Lösen der Rakel an derjenigen Stange der Vorrichtung zum Andrücken
angreift, die die Rakel trägt, und an der die Feder angreift, wird durch die Verschiebung dieser Stange
entgegen der Kraft der Feder die Rakel gelöst ohne daß die Einstellung der Federkraft verändert wird. Hierdurch
ist somit erreicht, daß der Lösevorgang ohne eine Veränderung der Vorspannung der Feder vor sich geht.
Die Schabionendruckmaschine kann somit außer Betrieb gesetzt werden, ohne bei der Wiederinbetriebnahme
ein erneutes Aufsuchen der optimalen Andruckkraft vornehmen zu müssen, da nach Beendigung des
Lösevorganges die, auf die die Rakel tragende Stange wirkende Feder wieder ihre vor dem Lösevorgang
ausgeübte Kraft auf die Rakel weiter ausübt.
Baulich läßt sich diese Vorrichtung sehr einfach dadurch gestalten, daß die verschiebbare Stange in
einem Rahmen geführt ist und an ihrem Ende eine Mutter trägt, mit der die zwischen dieser Mutter und
dem Rahmen angeordnete Feder auf die erforderlichen Andruckwerte spannbar ist.
Aus baulichen Gründen ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn das Drückelement einen verdrehbaren, an der am
Ende der Stange angebrachten Scheibe angreifenden Nocken bildet. Durch einen einzigen Hebelgriff eines
den Nocken bewegenden Hebels wird es hierdurch möglich, die Andrückvorrichtung außer Betrieb zu
setzen. Durch einen weiteren Griff an diesem Hebel in entgegengesetzter Richtung wird es somit möglich, die
Andrückvorrichtung mit der vorher ausgeübten Andrückkraft ohne eine weitere Einstellung wieder in
Betrieb zusetzen.
*5 Vorteilhaft ist es, wenn die Stange von einet
Hohl-Schraube umgeben ist, die mit einem oberen glatten Teil in dem Rahmen geführt ist und mit ihrem
unteren, mit Gewinde versehenen Teil die Mutter trägt,
welche gegenüber dem Rahmen drehgesichert ist. Hierdurch ist erreicht, daß die Einstellung der
Andruckkraft in einfacher Weise durch Verdrehen der Schraube vorgenommen werden kann. Dabei bilden
Rahmen, die Feder und die Mutter T-jile, die sich
lediglich gegen einander verschieben, nicht aber gegen einander verdrehen.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhanc eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung der Erfindung im Aufrißschnitt,
F i g. 2 die Vorrichtung der Erfindung im Seitenrißschnitt.
Der Andruckmechanismus für die Rotationsdruckschablone 3 besteht aus einer hohlen Schraube 6, welche
im Maschinenrahmen 7 verschiebbar und drehbar gelagert ist und mit ihrem glatten Teil dort geführt ist.
Diese Schraube 6 ist von einer Druckfeder 10 umgeben. Auf dem mit einer Windung versehenen Teil der
Schraube 6 ist eine Schraubenmutter 8 angebracht, auf die sich die Druckfeder 10 mit ihrem einen Ende
abstützt, während sich das andere Ende der Druckfeder 10 auf der Innenwand des Maschinenrahmens 7 abstützt.
Durch die Stellung t...τ Schraubenmutter 8 auf der
Schraube 6 wird die Stärke der Vorspannung der 1 -der
10 bestimmt. Die Schraubenmutter 8 ist auf der Schraube 6 gegen Drehbewegung, z. B. durch eine
Stange 9, gesichert, welche in einer Aussparung auf der Schraubenmutter 8 eingreift. Es kann auch jedes andere
beliebige Sicherungsmittel angewandt werden, um beim Drehen der Schraube 6 eine Mitdrehung der Schraubenmutter
8 zu verhindern. Die Schraubenmutter 8 verschiebt sich lediglich axial auf dem mit einer
Windung versehenen Teil der Schraube 6, ohne sich dabei zu verdrehen.
Die Schraube 6 weist einen von einer Stirnseite zur anderen verlaufenden Hohlraum auf. In diesem
Hohlraum der Schraube 6 ist drehbar, jedoch axial unverschiebbar eine Stange 5 angebracht, an deren
oberem Ende sich eine Führungsöse 4 befindet, in welcher die der Führung dienende Stange 1 der Rakel 2
der Farbauftragvorrichtung angebracht ist. Diese Farbauftragvorrichtung trägt eine Rotationsdmckschablone
3. Die Sicherung der Stange 5 im Hohlraum der Schraube 6 gegen eine axiale Verschiebung ist am
oberen Ende unterhalb der Öse 4 mittels eines Flansches 5', am unteren Ende mittels einer Scheibe 5" gesichert,
welche sich auf das untere Ende der hohlen Schraube 6 abstützt.
Die Lösevorrichtung der vorliegenden Erfindung ist durch eine mittels des Handhebels 13 drehbare Stange
12 und das auf ihr befestigte Druckelement in Form des Nockens 11 gebildet. Diese drehbare Stange 12 ist im
Maschinenrahmen 7 unterhalb der Andruckvorrichtung angebracht. Die Nocke 11 trägt einen Vorsprung 11a,
welcher in Ruhestellung horizontal angeordnet ist, während er sich in Arbeitsstellung in vertikaler Stellung
befindet. In dieser Arbeitsstellung stützt er sich auf die Scheibe 5" am unteren Ende der Stange 5 ab. Hierdurch
wird die vorspannbare Feder 10 der Andruckvorrichtung stark zusammengedrückt, so daß sie keinen Druck
mehr auf die Rakel der Farbauftragvorrichtung ausüben kann.
Anstelle des Nockens 11 kann auch ein Exzenter, ein Übertragungshebel oder ein anderes Element benutzt
werden. Anstelle des Handhebels 13 zur Betätigung der Lösevorrichtung kann auch ein anderes Arbeitsmittel in
ίο Anwendung gebracht werden, welches auch allen
Lösevorrichtungen auf der Maschine gemeinsam sein kann, in dem z. B. anstelle des Handhebels 13 auf allen
Lösevorrichtungen ein Kettenrad benutzt wird, deren Verbindung durch eine Kettenübertragungsvorrichtung
gesichert ist.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß für jede Farbauftragvorrichtung zwei beschriebene Vorrichtungen erforderlich
sind, die sich zu beiden Seiten dieser Farbauftragvorrichtung befinden. Da die Vorrichtungen auf beiden
Seiten der Farbauftragvorrichtung identisch sind, wurde als Ausführungsbeispiel nur eine dieser Vorrichtungen
bezeichnet und beschrieben. Das geschah auch deshalb, weil beide Vorrichtungen von einander unabhängig
steuerbar sein können.
Der Erfindunesgegenstand arbeitet folgendermaßen:
Nach Einstellung der geforderten Andruckstellung
durch Verdrehen der Schraube 6 gegenüber der Schraubenmutter 8, wodurch die Feder 10 zwischen der
Schraubenmutter 8 und der Innenwand des Maschinenrahmens 7 auf einen bestimmten Wert vorgespannt
wird, wird zur Lösung des Andruckes der Nocken 11 auf
der drehbaren Stange 12 in Vertikalstellung eingestellt, in welcher ihr Vorsprung 11 a über die Scheibe 5" auf die
Stange 5 wirkt, wodurch diese gemeinsam mit der Schraube 6 in Richtung des Pfeiles 5i (Fig. 1)
verschoben wird. Dadurch sind die Schraube 6 und die in ihr gelagerte Stange 5 und damit auch die öse 4 in dieser
Richtung verschoben, wodurch die Rakel 2 der Farbauftragsvorrichtung außer Berührung mit der
Innenwand der Schablone 3 kommt. Sobald der Nockenvorsprung 11a durch weitere Verdrehung der
Stange 12 mittels des Handhebels 13 in die horizontale Stellung zurückkehrt, kehrt auch die Stange 5 mit der
Schraube 6 in die alte Stellung zurück. Dadurch kehrt die Rakel 2 der Farbauftragsvorrichtung, welche mittels
der Führungsstange 1 in der öse 4 gelagert ist, in diejenige Stellung zurück, die durch die Vorspannung
der Feder 10 gegeben ist. Dadurch kommt die Rakel 2 wieder an die Innenwand der Schablone 3 zu liegen und
ist somit wieder arbeitsbereit.
Die Vorteile dieser Vorrichtung sind folgende:
Leichte Einstellbarkeit,
leichte und einfache Bedienung,
ein einmal eingestellter Wert der Vorspannung braucht nach Lösung der Andrückkraft nicht erneut eingestellt zu werden,
Leichte Einstellbarkeit,
leichte und einfache Bedienung,
ein einmal eingestellter Wert der Vorspannung braucht nach Lösung der Andrückkraft nicht erneut eingestellt zu werden,
die Schablone kann beim Lösen der Andrückvorrichtung nicht beschädigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Andrücken und Lösen einer durch einstellbaren Federdruck an eine Druckschabione
angedrückten Rakel an einer Maschine zum Bedrucken von Textilien, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Rakel (2) tragende, verschiebbar geführte, durch die Kraft einer Feder
(10) beaufschlagte Stange (5) vorgesehen ist. an der während des Lösungsvorganges ein entgegen der
Kraft der Feder (10) wirkendes Drückelement (U) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Stange (5) in einem
Rahmen (7) geführt ist und an 'hrem Ende eine Mutter (8) trägt, mit der die zwischen dieser Mutter
(8) und dem Rahmen (7) angeordnete Feder (10) auf die erforderlichen Andrückwerte spannbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (11) eine
verdrehbare, an der am Ende der Stange (5) angebrachten Scheibe (5") angreifende Nocke
bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5) von
einer Hohl-Schraube (6) umgeben ist, die mit einem oberen glatten Teil in dem Rahmen (7) geführt ist
und mit ihrem unteren, mit Gewinde versehenen Teil die Mutter (8) trägt, weiche gegenüber dem Rahmen
(7)drehgesichert ist.
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Family Applications (1)
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