DE85510C - - Google Patents

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DE85510C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
    • B41F27/1218Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes comprising printing plate tensioning devices
    • B41F27/1256Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes comprising printing plate tensioning devices with two semi-cylinders movable relative to each other

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Druckpressen für Ein- oder Mehrfarbendruck zum Aufspannen verschieden grofser Druckplatten auf die Formcylinder und in Verbindung hiermit eine Verstellbarkeit der Farbwerke, um diese dem wechselnden Durchmesser der Formcylinder anzupassen.
Zu diesem Zweck können die Formcylinder mit Kreissegmenten von verschiedener Stärke belegt werden, zwischen denen Keile von entsprechender Höhe verschiebbar angeordnet sind, welche durch ihre Verdrängung der Segmente das Anspannen' der aufgelegten und an letzteren befestigten Druckplatten bewirken.
Dementsprechend mufs auch die Färbevorrichtung jedes Formcylinders verstellbar angeordnet sein, was dadurch erreicht wird, dafs die Wellen der Auftragwalzen in excentrischen Lagern ruhen, durch deren Verstellung in ihren Lagerbüchsen die Walzen höher oder tiefer eingestellt werden können, je nachdem behufs Verwendung gröfserer oder kleinerer Druckplatten stärkere oder schwächere Segmente auf die Formcylinder aufgelegt sind und letztere dadurch einen gröfseren oder kleineren Durchmesser erhalten.
Die Formcylinder bestehen aus einem inneren Kernstück 35, welches die Welle 27 umschliefst und mit zwei oder mehr Nuthenringen 36 und mit der schwalbenschwanzförmigen Nuth 37 versehen ist. Dieses Kernstück umgeben zwei Kreissegmente 38, welche durch die in Blöcken 40 eingreifenden Schrauben 39 gehalten werden. Die Blöcke befinden sich in den Nuthen 36 und lassen eine leichte Drehbewegung auf dem Kernstück 35 zu. Zwischen den sich in schiefer Richtung gegenüberstehenden Seiten der Segmente 38 bewegt sich ein gleitender Keil oder Futter 41, dessen äufsere Oberfläche mit den Segmenten 38 eine Höhe hat und dessen innere Seite mit einem schwalbenschwanzförmigen Ansatz versehen ist, der in die Nuth 37 im Kernstück 35 einpafst. Zwischen dem Flantsch 32 und dem Cylinder ist auf der Welle ein Kammrad 42 angeordnet, durch welches eine Schraube 43 hindurchgeht, die in das Ende des Gleitkeils 41 eingreift. Die Druckform 44, welche am besten aus geätztem Zink oder, wenn erwünscht, aus einer stereotypirten Form besteht, wird um den Cylinder in der Weise befestigt, dafs deren Enden an den Segmenten 38 des Cylinders durch Schrauben 45, wie in Fig. 11 dargestellt, angeschraubt werden. Nach deren Befestigung wird dieselbe durch Drehen der Schraube 43, welche den Keil 41 in der Längsrichtung des Cylinders bewegt, angetrieben, indem hierdurch die Segmente 38, deren Befestigungsblöcke 40 sich in den Schlitzen verschieben, aus einander gedrückt werden, wodurch die Oberfläche der Druckform sich fest auf dem Cylinder anlegt. Da die Oberfläche des Keiles mit derjenigen des Cylinders in gleicher Höhe ist, so ist für die Druckform eine glatte Unterlage geschaffen, die ein gutes Arbeiten ermöglicht. Durch An-
wendung von Segmenten 38 von verschiedenem Durchmessser können auch gröfsere oder kleinere Druckformen zur Anwendung kommen. Um dieses aber zu gestatten, müssen auch die Färbevorrichtungen jedes einzelnen Cylinders verstellbar angeordnet sein, was in folgender Weise geschieht.
Auf den Seitentheilen 1 des Hauptrahmens befestigt befinden sich die Gufsstücke oder Rahmen 46, welche an der inneren Seite mit Gleitflächen versehen sind, in denen sich Schlitten 47 bewegen, welche die Färbeapparate tragen und durch Stellschrauben 48, die durch das auf der Welle 50 befindliche contacte Getriebe 49 gleichmäfsig gedreht werden, senkrecht eingestellt werden können. In jedem der Gufsstücke 47 sind Gleitflächen zur Aufnahme der Lagerböcke 51 angeordnet, welche durch Stellschrauben 52 senkrecht eingestellt werden können. Jeder dieser Böcke ist mit einer nach innen vorstehenden Büchse 53 versehen, in welcher sich die Welle der Färberolle 54 dreht. Von letzteren ist eine an jeder Seite des dazugehörigen Typencylinders angebracht. Auf den Büchsen 5 3 sind Arme 5 5 angebracht, deren obere Enden schellenartig durch Schrauben 56 auf den Büchsen zusammengezogen werden können (Fig. 7 und 8), während die unteren Enden mit cylindrischen Oeffnungen versehen sind, in denen sich Hülsen 57 mit excentrischen Oeffnungen zur Aufnahme der Wellen der Fä'rberollen 58 befinden. Diese Hülsen können in jeder Lage für die Umdrehung durch eine an dem Arm 55 angebrachte Befestigungsplatte 59, welche auf die aufgerauhte Seite der Hülse wirkt, festgestellt werden (Fig. 9). Die Färberollen 58 führen der Oberfläche des Formcylinders die Farben zu, und mit Hülfe der Hülsen 57 kann deren Oberfläche bezüglich ihrer Einwirkung auf die Walzen 54 so gestellt werden, um für jedes Einschrumpfen Ersatz zu leisten, wobei die Führungsarme 55 die richtige Einstellung gegenüber den Walzen 54 ermöglichen, auch wenn Typencylinder von verschiedenen Gröfsen benutzt werden.
Zwischen den Lagern 51 sind lose Lagerblöcke 60 (Fig. 5 und 14) angebracht, in denen eine Färberolle 61 gelagert ist. Diese Rolle ist an einem Ende mit einem Zahnrad 62 versehen, welches mit dem Getriebe 42 des Typencylinders und mit dem Getriebe 63 an einem Ende der Rollen 54 in Eingriff steht (Fig. 1). Die oberen Theile der Lagerblöcke 60 sind zur Aufnahme der Achsen der Rolle 64, welche auf der Oberfläche der Rollen 54 aufliegt, ausgeschlitzt, wodurch der Rolle 64 eine freie Bewegung in der Längsrichtung gegeben ist, die durch eine hin- und hergehende Vertheilerrolle 65 auf einer Welle mit doppeltem Gewinde 66 erzeugt wird. Die Rolle 65 erhält Farbe von einer schwingenden Rolle oder einem Walzenwischer 67, der von den an dem Schwebebaum 69 befindlichen Armen 68 getragen wird. Der Schwebebaum ist mit einem Arm 70 versehen, dessen unteres Ende geschlitzt ist und von einem Schlitten oder Kreuzkopf 71 geschwungen wird, dessen Stift 72 . sich in dem geschlitzten Armende bewegt. Der Kreuzkopf ist mit Stiften 73 versehen und wird von einem am Ende der Welle 27 befindlichen Anlauf hin- und herbewegt (Fig. 5 und 6). Die Walzenwischerrolle 67 kann durch die eben beschriebenen Vorrichtungen mit der Rolle 76 in Eingriff gebracht werden, die sich in einem Farbenbehälter 77 in Zwischenräumen bewegt und durch einen mit einem Einfallhaken 75 versehenen Schüttelarm 78 getrieben werden, der durch eine Pleuelstange 79 mit einem Kurbelzapfen 80 auf dem Anlauf 74 oder auf andere Weise mit der Welle des Typencylinders verbunden sein kann.
■ Die Welle 66 ist an einer Bewegung in der Längsrichtung verhindert; indem jedoch der Rolle 64 und von dieser der Rolle 65 Bewegung gegeben wird, wird letztere bei der Umdrehung beide Rollen hin- und herschieben und die Farbe gleichmäfsig auf die Rollen 54 auftragen, von welcher aus durch die Rollen 58 und 61 dieselbe auf den Typencylinder übertragen wird.
Der besondere Formcylinder, welcher die beweglichen Segmente 38 und den Keil oder Schlüssel 41 einschliefst, ist besonders dafür geeignet, dafs irgend eine passende Druckform von dem Arbeiter leicht eingesetzt werden kann, ebenso können die Segmente 38 jederzeit, wenn erwünscht, abgenommen und andere gröfsere oder kleinere für die neue Form eingefügt werden. Diese Arbeit wird wesentlich durch die Vorrichtung zum Heben der gesammten in den Schlitten 47 getragenen Färbevorrichtung erleichtert, oder es können auch die Verschlufsstücke 46 fortgenommen werden, wodurch die oberen Theile des Rahmens über den Druckformcylindern offen bleiben. Wenn natürlich die Gröfse des Typen- oder Druck formcylinders verändert wird, so wird eine entsprechende Einstellung der Färbevorrichtung nothwendig. Während die Zahngetriebe 62 und 63 beständig in Eingriff mit einander stehen, wobei ersteres auch in das Zahnrad 42 eingreift, wird es nothwendig, die Anbringung der Färberollen 58 zu ändern, so dafs diese mit beiden Rollen 54 und der Oberfläche des Typenoder Druckformcylinders in Berührung kommen. Dies wird bewirkt durch die Einstellung der Führungsarme 55, welche um die Büchse 53 gedreht werden, während die excentrischen Hülsen 57 die Einstellung der Rollen 58 im Verhältnifs zu der Oberfläche der Rollen 54 gestatten.
Es ist nach Vorhergehendem ersichtlich, dafs die Umdrehungsvorrichtung der verschiedenen Typencylinder durch die Schlitzverbindung zwischen den Getrieben 30 und den Scheiben 29 auf der Typencylinderwelle hergestellt werden, und dafs die Einstellung der Wellen- und Typencylinder in der Längsrichtung durch die Doppelmuttern 34 vollzogen werden kann, so dafs die genau entsprechende Einstellung auf der Papier- oder Cartonrolle leicht auszuführen ist und die verschiedenen Farben oder Formen in richtiger Stellung gedruckt werden können.
Der Arbeitsgang der ganzen Maschine wird nun verständlich sein. Nachdem die Formen auf den Typencylindern in der vorbeschriebenen Weise befestigt sind und deren genaue Uebereinstimmung und folgerichtiges Drucken in den verschiedenen Farben durch Einstellung der verschiedenen Theile gesichert ist, wird der in Spannung gehaltene Streifen bedruckt und in Formen geschnitten.
Obgleich in den Zeichnungen nur fünf Typencylinder dargestellt sind, so ist ersichtlich, dafs eine gröfsere oder geringere Anzahl derselben verwendet werden können, oder dafs nur zwei oder mehr der dargestellten in Thätigkeit treten, die anderen aber durch Drehung der Wellen 50 aufser Betrieb gesetzt werden können, indem hierdurch die ganzen Färbevorrichtungen von der Oberfläche der Druckcylinder abgehoben werden.
Ferner können, wenngleich die Presse zum Drucken mit mehr oder weniger biegsamen geätzten Zinkplatten besonders geeignet ist, doch auch harte, stereotypische Platten, welche auf den so benannten Typencylindern befestigt werden, oder andere gleichwerthige Hülfsmittel angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Vorrichtung an Drpckpressen zum Aufspannen verschieden grofser Druckplatten auf die Formcylinder, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Kreissegmente (38) von beliebig wechselbarem Durchmesser auf dem Formcylinderkern (35), welche mit ihren Befestigungsblöcken (40) in Nuthen (36) des letzteren sich verschieben und durch entsprechend starke Keile (41) aus einander gedrängt werden, um die auf den Segmenten befestigte Druckplatte (44) fest anzuspannen.
    In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung zum Aufspannen verschieden grofser Druckplatten auf die Formcylinder von Druckpressen die Einrichtung zur entsprechenden Verstellung der Farbenwalzen zum Formcylinder, gekennzeichnet durch die Lagerung der Farbwalzenwellen (5 8) in excentrischen Lagern( 57), die in den Lagerbüchsen (55) so eingestellt werden können, dafs sie den Formcylindern mehr oder weniger genähert werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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