DE2054492A1 - Antineoplastisches Mittel und Ver fahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Antineoplastisches Mittel und Ver fahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE2054492A1 DE2054492A1 DE19702054492 DE2054492A DE2054492A1 DE 2054492 A1 DE2054492 A1 DE 2054492A1 DE 19702054492 DE19702054492 DE 19702054492 DE 2054492 A DE2054492 A DE 2054492A DE 2054492 A1 DE2054492 A1 DE 2054492A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- juice
- solvent extract
- preparation
- substance
- plant material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K36/00—Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
- A61K36/18—Magnoliophyta (angiosperms)
- A61K36/185—Magnoliopsida (dicotyledons)
- A61K36/28—Asteraceae or Compositae (Aster or Sunflower family), e.g. chamomile, feverfew, yarrow or echinacea
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Natural Medicines & Medicinal Plants (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Alternative & Traditional Medicine (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Botany (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Medicines Containing Plant Substances (AREA)
Description
Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Substanz mit einer antineoplastischen Aktivität und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Substanz mit einer antineoplastischen Aktivität zur Verfügung gestellt, welches darin besteht, nach
bekannten Methoden einen Saft und/oder einen Lösungsmittelextrakt einer Spezies der Compositae-Familie, in vorteilhafter
Weise aus einem Carduus benedictus-Pflanzen-
109820/2134
material, zu fraktionieren und/oder zu konzentrieren, wobei die Konzentrierung und/oder Fraktionierung in einer solchen
Weise durchgeführt wird, daß eine Fraktion oder ein Konzentrat erhalten wird, das nachstehend noch näher definiert
wird und eine antineoplastische Aktivität besitzt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die "Substanz" aus einer Mischung
aus chemisch verschiedenen Verbindungen bestehen kann.
Erfindungsgemäß wird dann einer Substanz eine antineoplastische Aktivität zugeschrieben, wenn sie bei der Durchführung des
folgenden Tests positive Ergebnisse liefert:
Festes Sarcoma 180 Tumormaterial wird in 20 besonders gezüchtete Mäuse eingepflanzt. Das zu testende Material wird
an 10 Test-Tiere s/c in täglichen Dosen von 0,2 ml (oder 0,4 ml, je nach der Verdünnung), während einer Zeitspanne
von 7 Tage, beginnend am Tag nach der Einpflanzung, verabreicht.
An dem Tag nach Verabreichung der letzten Dosis werden die Test- und Vergleichstiere getötet, worauf die
festen Tumore herausgeschnitten und gewogen werden. Bedeutet T das Tumorgewicht der behandelten Tiere und C das
Tumorgewicht der nicht-behandelten Vergleichstiere, dann
zeigt ein Τ/C-Wert <0,54 ein positives Ergebnis an. Eine
Unterschiedlichkeit in den Ergebnissen muß von Test zu Test W erwartet werden, da in Tiersystemen Veränderungen unvermeidbar
sind. Andere Tumorsysteme oder KB (Eagle)-Zellkultüren können für die Aktivitätsprüfung verwendet werden, um Materialien
auf ihre Aktivität zu untersuchen.
Carduus benedictus (dieser Begriff umfaßt auch den Samen Cardui benedicti), welcher auch als Cnicus benedictus bezeichnet
wird, ist eine Spezies der botanischen Familie
109820/2134
Compositae. Carduus benedictus ist in den Mittelmeerländern
beheimatet. Die Pflanze wächst jedoch auch in gemäßigten Klimata, wie z.B. in England und Deutschland. Beispielsweise
kann sie während der Sommermonate■in diesen Ländern
in gewöhnlicher Gartenerde gezüchtet werden. Ferner ist ein Züchten unter Glas oder unter künstlichen Bedingungen
möglich. Erfindungsgemäß kann das verwendete Pflanzenmaterial aus einem oder mehreren der folgenden Teile der
Pflanzen erhalten werden: Blätter, Stengel, Blüten, Früchte, Samen oder Wurzeln.
Wird erfindungsgemäß der Saft des Pflanzenmaterials verwendet, dann kann man diesen Saft in der Weise erhalten,
daß das Pflanzenmaterial zerkleinert und ausgepreßt wird (beispielsweise unter Verwendung einer üblichen hydraulischen
Presse oder einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenpresse) , worauf die festen Verunreinigungen von dem Saft entfernt
werden. Der Saft kann denaturieren und gären, das letztere wahrscheinlich infolge einer mikroben Verunreinigung.
Es ist daher vorteilhaft, den Saft auf einer Temperatur von gerade oberhalb 00C bis 200C und insbesondere von
gerade oberhalb 00C bis 120C und in ganz bevorzugter Weise
von gerade oberhalb 00C bis 4/C während der Lagerung und
Verarbeitung zu halten. Ferner müssen während der Lagerung und Verarbeitung von Saft oder Lösungsmittelextrakten ein
Denaturieren und/oder mikrobe Verunreinigungen verhindert werden, und zwar entweder durch Zugabe von Konservierungsmitteln,
oder, vorausgesetzt daß dadurch nicht das aktive Material beeinflußt wird, durch Konservieren der Extrakte
durch ein Tiefgefrieren während der Lagerung.
Ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneter Lösungsmittelextrakt kann aus dem Pflanzenmaterial
109820/2134
nach irgendeiner bekannten Methode erhalten werden. Lösungsmittel,
die sich zur Extraktion des Wirkstoffs als geeignet erwiesen haben, sind diejenigen Lösungsmittel,
wie sie ganz allgemein zur Extraktion von Pflanzen verwendet werden. Biologische Tests können als Leitlinien
angewendet werden. Man kann die ganze frische Pflanze oder Teile davon mit dem Lösungsmittel behandeln. Wahlweise
können die Pflanze oder ein Teil oder Teile davon getrocknet und pulverisiert werden, bevor die Lösungsmittelextraktion
durchgeführt wird.
Soll ein Lösungsmittelextrakt aus einem vermahlenen Pflanzenmaterial
erhalten werden, dann wird das Lösungsmittel in vorteilhafter Weise dem frisch grobvermahlenen oder getrockneten
pulverisierten Material zugesetzt, worauf die Mischung während einer Zeitspanne von 8 bis 10 Tagen bei ungefähr
12 bis 200C, vorzugsweise unter häufigem Schütteln1* zum
Ausziehen stehengelassen wird. Die Flüssigkeit wird dann abdekantiert, worauf der zurückbleibende Rückstand ausgedrückt
wird. Der erhaltene Saft wird dem Lösungsmittelextrakt zugesetzt. Eine Extraktion des ausgepreßten Rückstandes
kann unter Verwendung von frischem Lösungsmittel wiederholt werden.
Ein Lösungsmittelextrakt kann auch durch Durchseien (Pef-
* kollation) des Pflanzenmaterials mit dem Lösungsmittel bei erhöhten Temperaturen gewonnen werden, vorausgesetzt,
daü der Wirkstoff durch diese Behandlung nichrtädbeeinflußt
wird.
Der Saft und/oder der Lösungsmittelextrakt, aus welchem die
festen Verunreinigungen entfernt worden sind, wird dann nach bekannten Methoden fraktioniert und/oder konzentriert,
und zwar so lange, bis eine Fraktion oder ein Konzentrat
109820/2134
oder eine Substanz mit einer antineoplastischen Aktivität erhalten worden ist. Werden sowohl eine Fraktionierung als
auch eine Konzentration durchgeführt, dann kann die letztere vor oder nach der Fraktionierung erfolgen. Die Konzentrierung
kann beispielsweise durch Destillation unter niedrigem Druck und/oder durch Dialyse durchgeführt werden, während
die Fraktionierung nach einer oder mehreren der folgenden Methoden ausgeführt werden kann:
a) Extraktion unter Verwendung von organischen oder anorganischen Lösungsmitteln;
b) Ausfällung mit Säuren, Basen, Salzen und/oder organischen Lösungsmitteln;
c) Kieselerde-, Papier-, Dünnschicht- und GasChromatographie;
d) Chromatographie mit anschließender Elektrophorese;
e) Stärke- oder Papier-Electrophorese;
f) Zentrifugieren;
g) Fraktionierung unter Verwendung von Ionenaustauscherharzen; h) UV-Spektrophotometrie;
i) Polarographie;
j) Kolorimetrie;
k) Fluorometrie;
1) Massenspektrophotometrie.
Neben den genannten Methoden kommen alle weiteren physikali-
109820/2134
sehen oder chemischen Methoden in Frage, bei deren Anwendung
Mischungen in verschiedene Bestandteile zerlegt werden können.
Für eine Durchführung in größerem (technischen Maßstabe)
bieten sich vor allem die Methoden a), b), d), f) und g) an.
Die erhaltenen verschiedenen Konzentrate und/oder Fraktionen werden so lange getestet, bis eine aktive Fraktion
oder ein aktives Konzentrat oder ein aktiver Bestandteil gefunden worden ist.
Die Substanz, welche bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wird, besitzt eine antineoplastische
Aktivität. Der Wirkstoff dieser Substanz wurde als "Kardollin" bezeichnet» wobei die chemische Zusammensetzung
und die Formel bis jetzt noch nicht bekannt sind. Die antineoplastische Aktivität der Substanz wurde beispielsweise
unter Verwendung von Tumoren, wie beispielsweise Sarcoma 180, die in Mäuse eingepflanzt worden sind, demonstriert.
Es wurde ferner gefunden, daß die Substanz eine antibiotische (antibakterielle und antivirale) Aktivität besitzt.
Dies konnte beispielsweise durch in vitro-Tests unter Verwendung
Von Pseüdoinonas aeruginosa, Staph. aureus, E. Cöli
und Proteus gezeigt werden.
Die nach dem erfitiduiigsgealäßeh Verfahren erzeugte Substanz
kann zur Behandlung von Tumoren und anderen Neoplasia benutzt werdän, fcotiei ferner eine Bekämpfung von Infektionen
möglich ist, die durch bestimmte pathogene Mikroorgäüisiiieh
erzeugt werden. In den ftahmen der ilrfindung fällt daher auch
die Schafftiiig littör ßHiriMzedtiäciien Zubereitung, welcHe
die Substanz Öifer deh tirfcöiöff lh Mischung öder in Vörbin-
1098207 2134
dung mit einem pharmazeutisch geeigneten Träger enthält. Die pharmazeutische Zubereitung liegt in vorteilhafter
Weise in Form einer Injektionslösung oder -suspension vor,
sie kann jedoch auch in einer anderen geeigneten Form für eine orale oder parenterale Verabreichung hergestellt
werden, beispielsweise in Form von Tabletten, Pillen, Kapseln, Cachets, Körnern oder Pulfern, Die pharmazeutischen
Zubereitungen werden vorzugsweise in Einheitsdosierungsformen
hergestellt. Eine Zubereitung kann sterilisiert werden und/oder Hilfsstoffe enthalten, beispielsweise Konservierungsmittel,
Stabilisierungsmittel, Benetzungsmittel oder Emulgierungsmittel, Salze zur Regulierung des osmotisehen
Drucks oder Pufferungsmittel.
In den Rahmen der Erfindung fällt ferner ein Tierarzneimittel, das vorzugsweise in Form einer Injektionslösung oder
-suspension vorliegt. Dieses Arzneimittel enthält eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Substanz
in Mischung oder In Verbindung mit einem für veterinärische Zwecke geeigneten Träger. Mit diesem Tierarzneimittel können
insbesondere Haustiere behandelt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Blätter, Stengel, Blumen, Früchte, Samen und Wurzeln der Carduus benedictus-Pflanze werden gründlich kalt gewaschen.
Nach dem Abtrocknen des überschüssigen Wassers bei Zimmertemperatur wird das Pflanzenmaterial grob vermählen. Ein
Druck auf das Material liefert nach der Filtration eine kolloidale tiefgrüne Lösung. Beim Stehenlassen trennt sich
der Saft in Fraktionen oder Schichten mit verschiedener Dichte, und zwar in folgende Schichten:
109820/2134
a) eine obere Schicht, die klar und praktisch farblos ist,
b) eine gelbe klare Schicht,
c) eine goldbraune klare Schicht,
d) eine goldbraune leicht kolloidale Schicht,
e) eine grüne kolloidale Schicht,
f) eine grünlich-braune kolloidale Schicht, und
g) eine grünlich-braune Suspension.
Die Fraktionen a) bis e) mit einem pH von ungefähr 6,8 werden zur Durchführung von biologischen Tests verwendet.
Diese Fraktionen werden von den Fraktionen f) und g) unter Verwendung einer Pipette abgetrennt.
Die Fraktionen a) bis e) werden in vitro auf ihre antibakterielle Aktivität gegenüber E. coli, Staph aureus,
Proteus und Pseudomonas aeruginosa getestet. Die Werte in der Tabelle stellen den Durchmesser der Wachstumshemmung
bei der Durchführung von Plattentests dar.
E.coli Staph. aureus Proteus Pseudomonas
————— —-—-——_———.—. ——. aeruginosa
20 mm 24 mm 21 mm 42 mm
fc Die Fraktionen a) bis e) werden zur Durchführung von antineoplastischen
Tests ungefähr 3 Wochen nach ihrer Herstellung verwendet. Die vereinigten Fraktionen a) bis e) werden
auf das Zweifache ihres Volumens unter Verwendung von destilliertem Wasser verdünnt. Beginnend mit dem Tag nach der Einpflanzung
von festem Sarcoma 160 in 20 Mäuse werden 0,4 ml-Dosen
während einer Zeitspanne von 7 Tagen s/c an 10 Mäuse verabreicht. Die Mäuse werden an dem Tag, welcher sich an
109820/2134
den Tag anschließt, an welchem die letzte Dosis verabreicht worden ist, getötet, worauf die Tumore der behandelten und
nicht behandelten Tiere herausgeschnitten und gewogen werden. Dabei werden folgende Ergebnisse festgestellt:
Körpergewichts-Änderung (g) mittleres Tumor- überlebende
Test / Vergleich |%icht ±n % Tiere
+1,4 / +0,4 422/1173 38 % 10 / 10
109820/2134
Claims (23)
1. Substanz mit einer antineoplastischen Aktivität, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus dem Saft und/oder aus
dem Lösungsmittelextrakt einer Spezies der Compositae-Familie durch Fraktionieren und/oder Konzentrieren nach
üblichen Methoden erzeugt worden ist.
2. Pharmazeutisches Präparat, dadurch gekennzeichnet, daß P es aus einer Substanz gemäß Anspruch 1 in Mischung oder in
Verbindung mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger besteht.
3. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es in Form einer Injektionslösung oder -suspension vorliegt.
4. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form von Tabletten, Kapseln, Pillen, Cachets, Granulaten
oder Pulvern vorliegt.
5. Präparat nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gefe
kennzeichnet, daß es in einer Dosierungseinheitsform vorliegt.
6. Tierpräparat, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer
Substanz gemäß Anspruch 1 in Mischung oder in Verbindung mit einem für veterinärische Zwecke geeigneten Träger besteht.
7. Präparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es in Form einer Injektionslösung oder -suspension vorliegt.
8. Präparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es
109820/2134
in Form von Tabletten, Kapseln, Pillen, Cachets, Granulaten oder Pulvern vorliegt.
9. Präparat nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es in einer Dosierungseinheitsform vorliegt.
10. Verfahren zur Herstellung einer Substanz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach üblichen Methoden ein
Saft und/oder ein Lösungsmittelextrakt von einer Spezies der Compositae-Familie fraktioniert und/oder konzentriert
wird, wobei die Fraktionierung und/oder Konzentrierung in einer solchen Weise durchgeführt werden, daß man zu einer
Fraktion oder zu einem Konzentrat gelangt, das eine antineoplastische Aktivität besitzt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Spezies der Compositae-Familie aus Carduus
benedictus besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das eingesetzte Pflanzenmaterial aus Blättern, Stengeln, Blüten, Früchten, Samen oder Wurzeln besteht.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saft durch Zerkleinern und Zerquetschen des Pflanzenmaterials sowie durch Entfernung der festen
Verunreinigungen gewonnen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saft auf einer Temperatur von gerade oberhalb 00C bis 200C während der Lagerung und Verarbeitung
gehalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur gerade oberhalb 00C bis 4°C gehalten wird.
109820/2134
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,dadurch
gekennzeichnet, daß Konservierungssubstanzen dem Saft zugesetzt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lösungsmittelextrakt in der Weise erhalten wird, daß ein frisches oder getrocknetes Pflanzenmaterial
vermählen wird, worauf das vermahlene Material ait
einem oder mehreren organischen oder anorganischen Lösungsmitteln behandelt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß
das vermahlene Material in Kontakt mit dem oder den Lösungs-
* mitteln während einer Zeitspanne von 8 bis 10 Tagen bei einer
Temperatur von ungefähr 12 bis 20°C stehen gelassen wird, worauf der Lösungsmittelextrakt abdekantiert wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Abdekantieren des Lösungsmittelextrakts der Rückstand ausgepreßt wird, worauf der erhaltene Saft dem Lösungsmittelextrakt
zugesetzt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lösungsmittelextrakt durch Durchseien (Perkollation) des frischen oder getrockneten Pflanzenmaterials
mit einem Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur erzeugt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Saft und/oder der Lösungsmittelextrakt
durch eine Destillation unter vermindertem 1WdC
und/oder durch eine Dialyse und/oder durch eine ändert bekannte Methode konzentriert wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch
109820/2134
gekennzeichnet, daß der Saft und/oder der Lösungsmittelextrakt
nach einer der bekannten physikalischen oder chemischen Methoden zur Trennung von Mischungen in einzelne
Bestandteile fraktioniert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktionierung durch eine Extraktion mit organischen
oder anorganischen Lösungsmitteln, durch eine Ausfällung mit Säuren, Basen, Salzen und/oder organischen Lösungsmitteln,
durch eine Kieselerde-, Papier-, Dünnschichtoder Gaschromatographie, durch eine Chromatographie und
anschließende Elektrophorese, durch eine Stärke- oder Papierelektrophorese, durch eine Zentrifugierung, durch
eine Behandlung unter Verwendung von Ionenaustauscherharzen, durch eine UV-Spektrophotometrie, durch eine Polarographie,
durch eine Kolorimetrie, durch eine Fluorometrie oder durch eine Massenspektrophotometrie durchgeführt wird.
109 8 2 0/2134
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5480069 | 1969-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054492A1 true DE2054492A1 (de) | 1971-05-13 |
Family
ID=10472104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702054492 Withdrawn DE2054492A1 (de) | 1969-11-08 | 1970-11-05 | Antineoplastisches Mittel und Ver fahren zu seiner Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2054492A1 (de) |
GB (1) | GB1335181A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4986985A (en) * | 1987-11-02 | 1991-01-22 | Bar Ilan University | Method of treating skin virus infections |
-
1969
- 1969-11-08 GB GB1335181D patent/GB1335181A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-11-05 DE DE19702054492 patent/DE2054492A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1335181A (en) | 1973-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69831486T2 (de) | Antiproliferative zubereitungen | |
EP0600080B1 (de) | Organische pestizide | |
DE10337458B4 (de) | Verbesserungen bei der Extraktion von pharmazeutisch aktiven Komponenten aus Pflanzenmaterialien | |
DE3784695T2 (de) | Gebrauch von Gramineenextrakten als Arzneimittel. | |
DE2901829A1 (de) | Verfahren zur inaktivierung von viren | |
CH647534A5 (de) | Cyclodextrin-kamillen-inklusionskomplexe, verfahren zur herstellung der komplexe und die komplexe enthaltenden praeparate. | |
DE3132656A1 (de) | Zedrachrindenextrakt mit antineoplastischer wirkung | |
DE69009885T2 (de) | Desodorierende Zusammensetzung zur Spirella-Überwachung. | |
DE2947646A1 (de) | Substanz mit interferon induzierender aktivitaet sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
DE4318210C2 (de) | Verwendung von Huminstoffen als Lichtschutzmittel in der Biotechnologie und in der Landwirtschaft | |
DE2054492A1 (de) | Antineoplastisches Mittel und Ver fahren zu seiner Herstellung | |
DE3111056A1 (de) | Verfahren zur gewinnung eines heilmittels mit wirkung bei arthritis und anderen krankheiten des osteolokomotorischen systems | |
EP2793917B1 (de) | Extrakt aus rhus copallina zur verwendung als arzneimittel | |
Bückmann et al. | Veränderungen der Hämolymphe vor der Verpuppung von Cerura vinula L.: Der Gehalt an Eiweiß, Aminosäuren, Ommochrom-Vorstufen und Ommochromen | |
DE10085492B4 (de) | Antimonocytenaktivität von extrakten von Betelpfefferblättern | |
DE102007037772A1 (de) | Antioxidantenkomplex auf Grape Vital Basis (Citrus- und/oder Traubenkern und/oder Flavonoidbasis) | |
EP1898696B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines margosaextraktes | |
EP1197219B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Johanniskrautöl | |
DE3420230A1 (de) | Steroid, dessen gewinnung und verwendung als pharmazeutikum | |
DE3508875A1 (de) | Verfahren und praeparat zur stimulierung des immunsystems | |
KR20050106894A (ko) | 살충, 살균 및 해충기피 작용을 갖는 천연 추출물 및 그제조방법. | |
DE544694C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Jod-Eiweiss-Praeparaten | |
DE2552630A1 (de) | Gegen fungi wirksame substanz und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2143946C3 (de) | Herstellung eines Saponine enthaltenden Ginseng-Medikamentes durch Gewebekultur eines Ginseng-Pflanzenteils | |
AT243432B (de) | Verfahren zur Herstellung von therapeutischen Präparaten gegen Gefäßkrämpfe und Kapillardurchlässigkeit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |