DE205423C - - Google Patents

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DE205423C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting

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Description

KAISERLIGHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 205423-KLASSE 23 a. GRUPPE
WILHELM SCHMÜCKER in BERLIN.
Fettextraktionsgefäß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1906 ab.
Es ist bei Extraktionsvorrichtungen für Fett ο. dgl. bekannt, zwei irieinanderstehende Behälter zu verwenden. Die bekannte Einrichtung dieser Art sieht jedoch keine Verbindung des Innenraums des inneren, für die Aufnahme des Extraktionsgutes bestimmten Behälters mit dem Zwischenraum beider Behälter vor, durch die es ermöglicht würde, daß die Lösungsflüssigkeit nach der Auslaugung des Extraktionsgutes in den Zwischenraum eintreten könnte. Bei den bekannten Einrichtungen dient vielmehr der Zwischenraum zwischen beiden Behältern nur dazu, die Gase der Lösungsflüssigkeit, die im Außenbehälter unterhalb des Innenbehälters verdampft wird, über den Innenbehälter hinaufzuführen, wo sie kondensiert werden und in den Innenbehälter einfließen. Die Einrichtung stellt also einen mit einer Verdampfvorrichtung verbundenen Extraktionsbehälter dar.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer Verdoppelung des eigentlichen Extraktionsbehälters dergestalt, daß er aus einem inneren, das Extraktionsgut aufnehmenden, und einem äußeren Behälter zusammengesetzt wird, der den inneren mit einem gewissen Zwischenraum umschließt. Der Zwischenraum wird mit dem inneren Behälter am Boden des letzteren derart verbunden, daß durch die Verbindung wohl Flüssigkeit, nicht aber das .Extraktionsgut hindurchtreten kann, indem eine Filtervorrichtung in die Verbindung eingefügt wird. Der zum Abziehen der Lösung gebräuchliche Heber geht von dem Zwischenraum aus.
Es wird durch diese Anordnung erreicht, daß die gebildete Lösung von dem oben zufließenden frischen Lösungsmittel aus dem Behälter für das Gut alsbald heraus- und in den Zwischenraum der beiden Gefäße gedrückt wird. Trotz des Austritts aus dem Extraktionsbehälter bewirkt die Lösung durch ihre Ansammlung in dem Zwischenraum ein Anstauen des frischen Lösungsmittels im Innenbehälter. Das Extraktionsgut wird daher in dem frischen Lösungsmittel vollständig aufgeschwemmt und bis unten hin davon durchströmt. Es bleibt länger mit dem Lösungsmittel in Berührung und wird in allen seinen Teilen gleichmäßig ausgezogen.
Die Ansammlung der Lösungsflüssigkeit in dem Zwischenraum sichert ein ununterbrochenes Abfließen der gesamten Flüssigkeitsmenge, nachdem der Heber einmal in Tätigkeit getreten ist.
Zweckmäßig wird die Filtervorrichtung zwischen dem Innenbehälter und dem Zwischenraum mit einer am Boden des Außenbehälters angebrachten Klappe verbunden, so daß durch die öffnung dieser Klappe gleichzeitig der Innenbehälter und der Zwischenraum geöffnet werden. Die letztbeschriebene Einrichtung wird man jedoch nur für den Großbetrieb verwenden,, während bei Laboratoriumsvorrichtungen der Innenbehälter herausnehmbar angeordnet wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für das Ausziehen von Fett aus fetthaltigen Stoffen.
Das Gefäß besteht aus einem äußeren Behalter 1 und einem inneren, unten in den äußeren Behälter .eingesetzten Behälter 2, der
,0
enger ist als der äußere, so daß zwischen beiden ein Zwischenraum entsteht. Der innere Behälter ist mit dem äußeren fest verbunden. In der Nähe seines oberen Randes hat er Durchbohrungen 3, die den Zwischenraum zwischen den Behältern mit dem Innenraum verbinden. In dem Zwischenraum zwischen den beiden Behältern ist eine Heizschlange 4 angeordnet, die von der Leitung 5 mit Dampf versorgt wird. Der innere Behälter ist unten offen und zweckmäßig etwas verjüngt. Die untere Öffnung und der Zwischenraum zwischen der Öffnung und dem Boden des äußeren Behälters ist durch ein kastenförmiges Sieb 6 abgeschlossen. Dieses Sieb ist mit dem Deckel 7 des äußeren Behälters verbunden, der zum Herausbringen des entfetteten Gutes dient und unter der Öffnung des inneren Behälters angebracht ist. Der Innenraum des Siebes kann mit Filtermaterial angefüllt sein.
An den inneren Behälter ist eine Dampfleitung 8 angeschlossen, durch die Dampf in den Innenraum und zu dem Gute gelassen werden kann.
. Außerhalb des Siebkastens 6 ist an dem Boden des Zwischenraumes zwischen beiden Behältern ein Heberrohr 9 angeschlossen, das bis in die Höhe des oberen Randes des Innenbehälters geführt ist und dessen von dort abwärts führender Zweig 10 in der Nähe des höchsten Punktes durch einen Hahn 11 verschlossen werden kann.
Eine durch einen seitlichen Deckel 12 verschließbare Öffnung 13 in dem äußeren Behälter ι dient zur Beschickung des inneren Behälters.
Oben ist in den Behälter 1 ein durch das Ventil 14 absperrbares Rohr 15 zur Einführung von Lösungsflüssigkeit (Benzin o. dgl.) eingeführt. An seinem unteren Ende sind mehrere Rohre 16 in radialer Richtung angebracht, die um das Rohr 15 umlaufen können. Die Rohre 16 sind an ihrer unteren Seite mit feinen Austrittsöffnungen für das Benzin versehen. Einige der Austrittsöffnun-.gen sind auch nach der Seite gerichtet, so daß der Rohrstern durch das Ausfließen des Benzins in Umdrehung versetzt wird. Das Rohr 17, das durch ein Ventil 18 absperrbar ist, verbindet den Innenraum des Behälters mit einem Kondensator.
Das Auslaugungsgefäß wird benutzt wie folgt:
Nachdem durch die Öffnung 13 bei geschlossenem Bodendeckel 7 der Behälter 2 mit Gut beschickt ist, wird der seitliche Deckel 12 geschlossen und das Ventil 14 geöffnet. Das herabiieselnde Lösungsmittel durchsickert das Gut und fließt als Fettlösung durch das Filter 6 in den Zwischenraum zwischen den Behältern 1 urid 2, wo es bei geöffnetem Hahn 11 allmählich hochsteigt, indem es auch gleichzeitig das Heberrohr-9 anfüllt.
Ist der Flüssigkeitsspiegel bis über das Knie des Heberrohres gestiegen, so fließt durch die Heberwirkung der gesamte flüssige Inhalt des Gefäßes ab. Aus der Lösung wird dann durch Abdestillieren das Fett rein gewonnen, während das Benzin kondensiert und durch das Rohr 15 wieder zugeführt wird. Durch Absperrurig des Hahnes 11 kann das Abfließen unterbrochen werden, so daß in der Zwischenzeit alles Benzin aus dem Destilliergefäß abgetrieben und das Fett abgelassen werden kann.
Wenn alles Fett aus dem Gut ausgezogen ist, wird der Hahn 14 geschlossen, die sich sammelnde Lösungsflüssigkeit durch das Rohr 9 abgelassen und nunmehr der Rückstand durch in die Rohrschlange 4 eingelassenen Dampf angewärmt, bis das Lösungsmittel in der Hauptmenge verdampft ist. Alsdann wird durch die Leitung 8 Dampf in den Behälter gelassen, der die Reste der Lösungsflüssigkeit aus dem Gut austreibt. Der mit den ausgetriebenen Resten ' der Lösungsflüssigkeit gemischte Dampf wird nach Öffnung des Ventils 18 durch die Leitung 17 einem Kondensator zugeführt, wo er niedergeschlagen und die Lösungsflüssigkeit wieder daraus gewonnen wird.
Nach vollständiger Entfernung des Dampfes und des ausgetriebenen Lösungsmittels wird der Deckel 7 geöffnet, das entfettete, trockene Gut herausgenommen vmd nach seiner Abkühlung verpackt.
Irgendwelcher Schlamm, der in dem Zwischenraum zwischen den beiden Behältern oder unten in dem Rohr 9 zurückgeblieben sein könnte, wird leicht entfernt, da das Sieb 6 mit dem Deckel 7 heruntergeklappt und daher der Innenraum zugänglich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fettextraktionsgefäß, das aus einem Außenbehälter und einem mit diesem in Verbindung stehenden Innenbehälter besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen beiden Behältern vorhandene Zwischenraum, der die Extraktionsflüssigkeit aufnimmt, mit dem Heber (9) verbunden ist und mit dem Extraktionsgefäß (2) durch eine Filtervorrichtung in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT205423D Active DE205423C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10689296B2 (en) 2014-12-17 2020-06-23 Sasol Wax Gmbh Process for manufacturing a gypsum slurry or a gypsum product with the use of a wax powder, products obtained by the process and use of the wax powder for obtaining a moisture-resistant gypsum product

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10689296B2 (en) 2014-12-17 2020-06-23 Sasol Wax Gmbh Process for manufacturing a gypsum slurry or a gypsum product with the use of a wax powder, products obtained by the process and use of the wax powder for obtaining a moisture-resistant gypsum product

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