DE2053931B2 - Selbstspannender Siebdruckrahmen - Google Patents
Selbstspannender SiebdruckrahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen selbstspannenden Siebdruckrahmen, bei dem das Siebdruck icwebe durch eine
in dessen Querrichtung erfolgende Verschiebung zweier ineinandergreifender, das Siebdruckgewebe in dessen
Randbereich erfassender Rahmenteile gespannt wird.
Ein Siebdruckrahmen dieser Art ist beispielsweise aus der DE-PS 8 66 942 bekannt Der bekannte Siebdruckrahmen besteht aus zwei mit Nut und Feder versehenen
Rahmenteilen, die derart zusammengedrückt werden, daß ein lose dazwischen liegendes Gewebe ~riitte|s
innenseitiger Spitzwinkel eines Rahmenteils festgeklemmt und dadurch innerhalb des Rahmens gespannt
wird.
Mit dieser Konstruktion läßt sich jedoch der Spannungsgrad des Gewebes nicht verändern. Ferner
hat diese Konstruktion den Nachteil, daß die erzielbare Spannung abhängig von den Reibungskräften an den
Flanken von Nut und Feder und dem dazwischen eingeklemmten Gewebe ist. Diese Spannung wird
gering und nur dann möglich sein, wenn die Reibung an den äußeren Ranken größer ist an den inneren, damit
das Gewebe mehr von der inneren Fläche her in die Nut gezogen wird. Außerdem ist selbst bei einer Außenbefestigung des Gewebes aufgrund der hohen Reibungskräfte, die durch das mehrfache Umlenken des Gewebes an
den Ranken von Nut und Feder entstehen, nur eine mäßige Spannung erzielbar. Das mehrfache Umlenken
des Gewebes an den Flanken von Nut ur.d Feder birgt zudem die Gefahr, daß das Gewebe beschädigt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
selbstspannenden Siebdruckrahmen zu schaffen, bei dem der für den jeweiligen praktischen Einsatz
erforderliche Spannungsgrad in einfacher, zuverlässiger und reproduzierbarer Weise exakt und schnell eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Stand der Technik erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Außenrahmen mit einem
radial nach innen abstehenden Bund zur Aufnahme eines Geweberahmens, an dem das Siebdruckgewebe
befestigt ist, und ein durch den auf den. radialen Bund gelagerten Geweberahmen greifender, mit dem Außenrahmen verrigelbarer Innenrahmen vorgesehen sind,
wobei zur Einstellung der Spannung des Siebdruckgewebes Beilagringe zwischen dem Geweberahmen und
dem radialen Bund des Außenrahmens einlegbar sind.
Mit diesen Merkmalen wird nicht nur die oben genannte Aufgabe gelöst. Die Erfindung hat darüber
hinaus auch noch den Vorteil, daß der Geweberahmen — weil er rundum im Hauptrahmen voll aufliegt und
deshalb keine tragende Funktion übernimmt — aus Gründen der Wirtschaftlichkeil sehr schwach dimensioniert sein kann, was die Vorratslagerung von Siebdruckschablonen verbilligt. Die aufwendigeren Hauptrahmen
werden dem gegenüber nur in geringerer Stückzahl benötigt. Weiterhin ist hervorzuheben, daß das erfindungsgemäße Vorgehen äußerst gewebeschonend ist.
weil die auf das Gewebe wirkende Reibung bedeutend geringer als bei den Siebdruckrahnicn nach dem Stand
der Technik ist.
Die Verbindung des Außenrahmens mit dem Innenrahmen erfolgt zweckmäßigerweise mittels eines im
Durchmesser verstellbaren, vollständig in eine Umfangsnut eines Rahmens einlegbaren, zur Verbindung in
fluchtende Nuten der beiden Rahmen eingreifenden Rastringes, wobei mit Vorzug der RaMring und die
Nuten der Rahmen im Querschnitt rechteckig sind.
Bei dieser Ausbildung wird beim Verspannen des Außcnrnhmens gegenüber dem Innenrahmen, was
mittels einer entsprechenden Vorrichtung erfolgt, ein
zur Spannung des Siebdruckgewebes führender Druck auf dem Geweberahmen ausgeübt. Dabei kann die
Verbindung der be'den ringförmigen Rahmenteile in
äußerst einfacher Weise lediglich durch die Verstellung des Durchmessers des Rastringes erfolgen. Es ist dann
nicht mehr erforderlich, zum Spannen des Siebdruckgewebes eine Vielzahl einzelner Schrauben nachzustellen,
wodurch die Gefahr einer ungleichmäßigen Spannung des Gewebes beseitigt wird.
Es hat sich als besonders günstig erwiesen, wenn der Innen- und der Außenrahmen im Querschnitt L-förmig
ausgebildet sind und sich in Gebrauchslage unter Bildung eines querschnittlich etwa rechteckigen Ringraumes
ergänzen, welcher den Geweberahmen und gegebenenfalls wenigstens einen Beilagring aufnimmt
und im Bereich der unteren Stirnkante des Innenrahmens einen umlaufenden Schlitz für den Durchtritt des
Siebdruckgewebes aufweist. Durch die L-förmige Ausbildung erfahren die beiden Rahmen eine beachtliche
Versteifung. Darüber hinaus ist der Geweberahmen durch die Unterbringung im Ringraum sicher geführt
und gleichzeitig daran das Siebdruckgewebe gegen Beschädigungen weitgehend geschützt. Schließlich
ergibt sich auf diese Weise eine besonders kompakte, eine Anlagerung von Farbe od. dgl. weitgehende
verhindernde Rahmenform.
Um das Siebdruckgewebe im Bereich der stärksten Spannung, d.h. entlang der unteren Stirnkante des
Innenrahmens vor Beschädigungen zu schützen, wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen,
daß diese untere Stirnkante in Gebrauchslage vom radialen Bund des Außenrahmens überdeckt ist.
Dabei ist zweckmäßigerweise die untere Stirnkante außenseitig abgerundet und der Bund des Außenrahmens
mit einer entsprechenden Abrundung versehen.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist am Innenrahmen ein radialer Bund vorgesehen, dessen
äußere Umfangsfläche eine den Rastring aufnehmende Umfangsnu l aufweist.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn der Siebdruckrahmen im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist. weil
dann das Siebdruckgewebe durch den gesamten Umfang des Rahmens gleichmäßig gespannt wird, so
daß ein absolut paralleler Fadenverlauf gewährleistet
ist. Die bessere Parallelität und Spannung der Gewebefäden hat auch einen besseren Siebdruck zur
Folge.
Die Erfindung wird nun an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung stellt dar
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Siebdruckrahmen;
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie H-II bzw. W-IIi
in Fig. I bei auseinandergenommenen Rahmenteilen und
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 bei zusammengesetzten Teilen.
Der selbstspannende Siebdruckrahmen 1 weist einen Innenrahmen 2, einen Außenrahmen 3 und einen
Geweberahmen 4 auf, an welchem das Siebdruckgewebe 5 befestigt ist, Innenrahmen 2, Außenrahmen 3 und
Geweberahmen 4 sind im Grundriß kreisringförmig ausgebildet.
Der fnnenrahnien 2 ist, wie die F i g. 2 und 3 erkennen
Kissen, im Querschnitt etwa L-iormig ausgebildet. Sein
. !.Ttikaler Längsschcnkcl 6 bildet die Innenwand des
Siebdruckkastens und isi an seiner unteren Stirnkante 7,
der in der Gtbrauchslage der Fig.3 das Siebdruckgewebe
5 anliegt, abgerundet. Der radial nach außen stehende Querschenkel 8 ist verdickt und weist eine im
Querschnitt rechteckige Umfangsnut 9 auf, deren Abmessungen so gewählt sind, daß i.i sie ein Rastring 10
vollständig eingelegt werden kann.
Der ringförmige Außenrahmen 3 ist ebenfalls im Querschnitt L-förmig gestaltet. Sein Längsschenkel 11
ίο trägt eine in der Breite der Umfangsnut 9 entsprechende,
jedoch eine geringere Tiefe aufweisende Umfangsnut IZ Der radial nach innen abstehende Bund oder
Querschenkel 13 überdeckt in der Gebrauchslage der F i g. 3 mit seinem freien, eine Abrundung 14 aufweisenden
Ende die Stirnkante 7 des Innenrahmens 2, so daß das in diesem Bereich äußerst empfindliche Siebdruckgewebe
5 geschützt ist. Gleichzeitig dient der Querschenkei 13 zur Abstützung des als Ringscheibe
ausgebildeten Geweberahmens 4. Dabei kann, um die Spannung des Siebdruckgewebes 5 zu verändern,
zwischen den Geweberahmen 4 und den Qderschenkel 13 des Außenrahmens 3 ein planparallelcr Beilagring 15
eingelegt werden.
Die Handhabung des erfindungsgemäßen Siebdruckrahmens
geschieht folgendermaßen:
Zuerst wird an dem Geweberahmen 4 in bekannter Weise glatt das Siebdruckgewebe 5 befestigt, im
allgemeinen angeklebi Dann werden Innenrahmen 2,
Außenrahmen 3, Geweberahmen 4 und ggf. ein oder
JO mehrere Beilagringe 15 in die Stellung der Fig. 2
gebracht. Dabei hat der Rastring 10 seinen geringsten Durchmesser, so daß er vollständig in der Nut 9 liegt.
Nunmehr wird der Innenrahmen 2 mit dem Rastring 10 in Richtung des Pfeiles 16 koaxial in den Außenrahmen
Γι 3, in dem bereits der Geweberahmen 4 und der
Beilagring 15 angeordnet sind, so weit eingeschoben, bis die Umfangsnut 9 des Innenrahmens 2 mit der
Umfangsnut 12 des Außenrahmens 3 fluchtet.
Nunmehr wird der Durchmesser des Rastrings 10
■"> mittels des in Fig. 1 bei 17 schematisch angedeuteten
Schrauotriebes so weit vergrößert, daß der Rastring 10 auch in die Umfangsnut 12 des Außenrahmens 3
eingreift. Auf diese Weise sind Innenrahmen 2 und Außenrahmen 3 einwandfrei und mit hoher Genauigkeit
*5 aneinander festgelegt. Anstelle des in einer entsprechenden
Aussparung 18 des Innenringes 2 und Außenringes 3 vorgesehenen Schraubtriebes 17 mit
einer Rändelschraube könnte natürlich auch ein anders ausgebildeter Schraubtrieb, beispielsweise ein Schnekkentrieb,
verwendet werden, bei welchem es nicht erforderlich ist, eine Aussparung 18 vorzusehen,
sondern bei dem z. B. die Anbringung einer Schraube im Innenrah.nen 2 genügt.
Infolge der im Querschnitt L-förmigen Ausbildung
« des Innenrahmens 2 und Außenrahmens 3 entsteht in
der Spannstellung gemäß Fi g. 3 zwischen den Rahmen 2 und 3 ein im Querschnitt etwa rechteckiger Ringraum
19, welcher dem Geweberahmen 4 und einen oder mehrere Beiiagringe 15 aufnimmt.
>o Selbstverständlich ist es auch möglich und liegt im
Rahmen der Erfindung, die vorstehend beschriebene Ausbildung von Innen-, Gewebe- und Außenrahmen
auch bei sdbstspannenden Siebdruckmhmen zu verwenden,
die nicht rund sondern beispielsweise eckig
>> oder oval ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:J. Selbstspannender Siebdruckrahmen, bei dem das Siebdruckgewebe durch eine in dessen Querrichtung erfolgende Verschiebung innerhalb des Rah- ί mens zweier ineinandergreifender, das Siebdruckgewebe in dessen Randbereich erfassender Rahmenteile gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außenrahmen (3) mit einem radial nach innen abstehenden Bund (13) zur Aufnahme eines Geweberahmens (4), an dem das Siebdruckgewebe (5) befestigt ist, und ein durch den auf dem radialen Bund (13) gelagerten Geweberahmen (4) greifender, mit dem Außenrahmen (3) verriegelbarer Innenrahmen (2) vorgesehen sind, wobei zur Einstellung der Spannung des Siebdruckgewebes (5) Beilagringe (15) zwischen dem Geweberahmen (4) und dem radialen Bund (13) des Außenrahmens (3) einlegbar sind.
- 2. Siebdrpc«rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrahmen (3) mit dem Innenrahmen (2) mittels eines im Durchmesser verstellbaren, vollständig in eine Umfangsnut (9) eines Rahmens (2) einlegbaren, zur Verbindung in fluchtende Nuten (9, 12) der beiden Rahmen (2, 3) eingreifenden Rastringes (10) verbindbar ist.
- 3. Siebdruckrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastring (10) und die Nuten (9, 12) der Rahmen (2, 3) im Querschnitt rechteckig sind.
- 4. Siebdruck, ahmen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichne·., daß ?ίγ Verstellung des Rastring- Durchmessers ein Schraubtrieb (17) dient.
- 5. Siebdruckrahmen nach einem -\er vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der j> Innen- (2) und der Außenrahmen (3) im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind und sich in Gebrauchslage unter Bildung eines querschnittlich etwa rechteckigen Ringraumes (19) ergänzen, welcher den Geweberahmen (4) und ggf. einen oder mehrere ■>■■> Beilagringe (15) aufnimmt und im Bereich der unteren Stirnkante (7) des Innenrahmens einen umlaufenden Schlitz für den Durchtritt des Siebdruckgewebes (5) aufweist.
- 6. Siebdruckrahmen nach Anspruch 5, dadurch *ϊ gekennzeichnet, daß die untere Stirnkante (7) des Innenrahmens (2) in Gebrauchslage vom radialen Bund (13) des Außenrahmens (3) überdeckt ist.
- 7. Siebdruckrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stirnkante (7) außenseitig abgerundet und der Bund (13) des Außenrahmens (3) mit einer entsprechenden Abrundung (14) versehen ist.
- 8. Siebdruckrahmen nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenrah- v> men (2) ein radialer Bund (8) vorgesehen ist, dessen äußere Umfangsfläche eine den Rastring (10) aufnehmende Umfangsnut (9) aufweist.
- 9. Siebdruckrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebdruckrahmen im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702053931 DE2053931C3 (de) | 1970-11-03 | 1970-11-03 | Selbstspannender Siebdruckrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702053931 DE2053931C3 (de) | 1970-11-03 | 1970-11-03 | Selbstspannender Siebdruckrahmen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2053931A1 DE2053931A1 (de) | 1972-05-10 |
DE2053931B2 true DE2053931B2 (de) | 1981-03-26 |
DE2053931C3 DE2053931C3 (de) | 1981-11-05 |
Family
ID=5786982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702053931 Expired DE2053931C3 (de) | 1970-11-03 | 1970-11-03 | Selbstspannender Siebdruckrahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2053931C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE59203005D1 (de) * | 1991-04-12 | 1995-08-31 | Zsk Stickmasch Gmbh | Vorrichtung zum Halten und Führen von Material an Stickmaschinen. |
DE102010024262B4 (de) * | 2010-06-18 | 2013-05-29 | Hans und Antonie Priwitzer Ingenieurbüro GBR (vertretungsberechtigte Gesellschafter: Hans Priwitzer, 90596 Schwanstetten; Antonie Priwitzer, 90596 Schwansteten) | Klemmfixierung einer Druckschablone |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866942C (de) * | 1950-04-09 | 1953-02-12 | Hugo Kapke | Profilrahmen, zweiteilig, zum Zwischenlagern sowie Bearbeiten von vielartigen Werkstoffen |
-
1970
- 1970-11-03 DE DE19702053931 patent/DE2053931C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2053931A1 (de) | 1972-05-10 |
DE2053931C3 (de) | 1981-11-05 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |