DE2053069A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Schuhsohlen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von SchuhsohlenInfo
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Description
Dipl.-lng. Fr. Baumbach 28. Oktober 1970
Hamburg 1
Ota Schuhe Gom.boH.
in Norderstedt
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhsohlen
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schuhsohlen aus thermoplastischen Werkstoffen
und auf eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens· Sie befaßt sich im
Besonderen mit der Ausstattung einer derartigen Vorrichtung mit Mitteln zum selbsttätigen Entfernen des
nach dem Spritzvorgang an der Sohle zurückbleibenden Restes des Spritzgutes während der Bewegung der Form
von einer Einspritzstelle zu einer Entleerungsstelle und mit weiteren Mitteln zum selbsttätigen Abstreifen
der vom Spritzgutrest befreiten Sohle von der Form während deren Zurückführung an die Einspritzsteile,
an der der nächste Einspritzvorgang erfolgt.
Eins der Ziele der Erfindung ist es, eine einfache, wenig Kosten erfordernde Vorrichtung zur automatischen
Herstellung von Schuhsohlen im Spritzgießverfahren zu schaffen und mit Mitteln zum selbsttätigen Entfernen
des Rest strange s auszustatten, der nach Abschluß Os-, &
Einspritavorganges normalerweisa an der Sohle
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ORIGINAL INSPECTED
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Gießvorrichtung zur Herstellung biegsamer Sohlen
in sich geschloßen so auszubilden, daß sie das Gießen bzw. Spritzen der Sohle, die Trennung der Teile der
Form voneinander, die selbsttätige Entfernung des an der Sohle zurückgebliebenen Reststranges des Spritzgutes
während der Fortbewegung des die Sohle tragenden Teiles der Form von der Einspritzstelle und das ebenfalls
selbsttätige Abstreifen der Sohle von ihrem Träger während dessen Zurückbewegung an die Einspritzstelle
bewirkt.
Ziel der Erfindung ist es auch, an der Vorrichtung eine besonders einfache Greifeinrichtung vorzusehen,
welche sich normalerweise außerhalb der Bewegungsbahn der Form befindet, aus einem Paar sich gewöhnlich in
einer Offenstellung befindender Greiferfinger besteht und so gesteuert wird, daß sie bei der Fortbewegung
der Form von der Einspritzsteile hinter die Form gelangt
und ihre Finger in ihre Schließstellung bringt, so daß sie den Reststrang des Spritzgutes erfaßen und während
der Weiterbewegung der Form von der Sohle trennen, um ihn dann nach Entfernung aus der Form freizugeben.
Zur Verwirklichung dieser und anderer Ziele erfolgt nach der Erfindung die Herstellung von Schuhsohlen in
der Weise, daß bei der nach dem Einpressen des Werkstoffes in die zweiteilige Form erfolgenden Trennung der Formteile
voneinander die Sohle in einem der beiden Formteile belassen, dieser Formteil von der Einspritzeteile fortbewegt
und eine Greifvorrichtung während dieser Bewegung
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an eine Stelle hinter dem Formteil geführt und dort so gesteuert wird, daß während der gleichsinnig verlaufenden
Weiterbewegung des Forinteiis der an der Sohle hängende
Rest des Spritzgutstranges durch die Greifvorrichtung
erfaßt, von der Sohle getrennt und aus dem Formteil entfernt wird, worauf nach Lockerung der Sohle und
ihrem Abstreifen von dem Formteil und unter Herausbewegung der Greifvorrichtung aus der Bewegungsbahn des
Formteils dessen Zurückbewegung an die Einspritzstelle und in die dicht schließende Verbindung mit dem anderen
Formteil erfolgte
Zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wird eine Vorrichtung mit zweiteiligen Spritz- bzw.
Gießformen, deren Teile in zueinander senkrechten Ebenen bewegbar sind, um zur Bildung des Gießhohlraums
dicht schließend miteinander vereinigt und zur Entnahme der fertigen Sohle voneinander getrennt werden zu können,
vorteilhaft mit einer Greifeinrichtung zur Beseitigung des nach dem Gießvorgang und der Trennung der Teile der
Form voneinander als Reststrang an der Sohle zurückbleibenden Spritzgutes und mit einer Steuerung ausgestattet,
welche die Greifeinrichtung zur Bewegung an eine hinter der Form liegende Stelle, zum Erfassen des
Reststranges an einem Zwischenpunkt des Weges des die Sohle tragenden Teils der Form und zur Entfernung des Reststranges
während der gleichsinnigen Weiterbewegung des Formteils veranlaßt, um die Greifeinrichtung vor dessen
Bewegungsumkehr unwirksam werden zu lassen und aus der Bahn des Formteils herauszuführen.
Zweckmäßig werden an der Vorrichtung Mittel vorgesehen, welche die fertige Sohle nach dem Trennen der Formteile
voneinander aus dem sie tragenden Formteil heraus "bewepen. „
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Ergänzend dazu können an der Bahn dieses Formteils ortsfeste Anschläge angeordnet werden, welche bei der
Bewegung des Formteils in seine Entleerungsstellung den Durchgang der Sohle zulassen und bei der Rückkehr des
Formteile an den Absatzteil der Sohle anstoßen und dadurch die Sohle von dem Formteil abstreifen.
Die zum Herausbewegen der Sohle aus ihrem Träger
dienenden Mittel werden vorzugsweise durch Druckluft betätigt, können aber auch auf andere Weise, ζ·Ββ
hydraulisch, elektrisch oder mechanisch gesteuert werden·
Die zur Entfernung des Reststranges von der Sohle bestimmte Greifeinrichtung wird vorteilhaft von zwei normalerweise
offenstehenden Fingern gebildet, welche bei an der Einspritzstelle befindlicher Form außerhalb der Bewegungsbahn der Form liegen, aber bei deren Fortbewegung von der
Einspritzsteile beispielsweise durch eine zwischen der
Form und der Greifeinrichtung vorgesehene Rollensteuerung hinter dem die Sohle tragenden Formteil in dessen Bahn
gebracht werden können, um dort pneumatisch oder auf sonstige Weise zum Einnehmen ihrer Schließstellung veranlaßt
zu werden, in der sie den Reststrang des Spritzgutes erfassen und während der weiteren Bewegung des Formteils
zur Entleerungsstelle hin von der Sohle trennen·
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung an dem auch das Verfahren nach der Erfindung
erläutert ist, ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau der Vorrichtung in einer Seitenansicht und teilweisem Schnitt;
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Fig· 2 in größerem Maßstabe zeigen den Längsschnitt einer Gießform mit den Einspritzkanälen
und eingespritzter Sohle,
Fig. 3 die Aufsicht auf den oberen Teil der Form,
Fig. 4 die Aufsicht auf den unteren Teil der Form,
Fig. 5 eine Teilaufsieht auf die Vorrichtung mit
in verschiedenen Arbeitsstellungen befindlichem Formenschlitten und der Steuerung
der Greifvorrichtung,
Fig. 6 eine Stirnansicht der Vorrichtung mit einem
in seiner Arbeitsstellung befindlichen Greifer und dessen Steuerung,
Fig. 7 eine in teilweisem Schnitt gehaltene Seitenansicht
des Greifers in seiner Offenstellung,
Fig. 8 eine Aufsicht auf den in der Arbeitsstellung befindlichen und geschlossenen Greifer.
Nach der Zeichnung weist die Vorrichtung einen Schlitten 2 auf, der in seiner Längsrichtung verschiebbar
auf Schienen 4 (Fig. 5) gelagert ist. Die Verschiebung des Schlittens erfolgt mit Hilfe eines DruckluftZylinders 6,
welcher auf dem Bett 7 der Vorrichtung angeordnet und mit dem freien Ende seiner Kolbenstange 8 an den Schlitten 2
angeschlossen ist. Das Ausführungsbeispiel ist mit zwei zweiteiligen
Sohlenformen ausgestattet; die Zahl dieser Formen kann natürlich auch anders gewählt werden. Die Unterteile
und die Oberteile 12 der Formen sind relativ zueinander bewegbar. Sie schließen in ihrer Arbeitsstellung einen Hohlraum
16 für den in die Form einzubringenden Werkstoff ein.
Die Unterteile 14 sind an dem Schlitten 2 durch Halteschrauben 18 und unter Zwischenschaltung einer mit Querkanälen
22 für den Durchfluß eines Kühlmittels versehenen
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Kühlplatte 20 festgelegt. Die Oberteile 12 sind durch Schrauben 24 mit den vertikal heb- und senkbaren Kolben
von mehreren Druckluftzylindern 28 fest verbunden, und zwar gleichfalls unter Zwischenschaltung von hier mit
bezeichneten Kühlplatten. Die Querbohrungen 31 der Kühlplatten 30 sind für den Durchlauf eines Kühlmittels bestimmt. Die Druckluftzylinder 28 sind auf geeignete Weise
oberhalb der Schienen 4 an einem Rahmen 29 befestigt.
In den Unterteilen 14 der Formen sind Kanäle 32
mit Abzweigungen 34, 36 und 38 vorgesehen. Diese Abzweigungen
münden auf der Oberseite des betreffenden Unterteils und nehmen die Stifte 35» 37 und 39 auf. Die oberen
Enden der Stifte liegen normalerweise auf gleicher Höhe mit der oberen Fläche des Form-Unterteils 14j sie treten
unter der Einwirkung von in den Kanal 32 eingeführter
Druckluft aus den Abzweigungen 34, 36 und 38 nach oben
hinaus.
Die Oberteile 12 der Sohlenformen weisen je einen Längskanal 40 mit Stichkanälen 42 auf, welche nach der
Unterseite des Oberteils 12 hin offen sind. Die Einführung von Druckluft in die Kanäle 40 bewirkt über die
Stichkanäle 42 das Herauspressen einer fertigen Sohle aus dem Oberteil der Form. Jeder der Formen ist eine
Strangpresse mit einem Zylinderkopf 44 zugeordnet, dessen Düse 45 sich in der Arbeitsstellung an die Eingangsöffnung
des Längskanals 46 des betreffenden Unterteils 14 ansetzt. Bei geschlossener Form mündet der Kanal 46 in den durch
den Oberteil 12 und den Unterteil 14 begrenzten Hohlraum
Ein normalerweise offener Mikroschalter 48 zur Unterbrech»ung
des EinspritzVorganges ist an einem Seitenteil
des Rahmens 29 angebracht. Er arbeitet mit einer an der
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Oberseite des Kolbens 26 angeordneten Stellschraube 49
in der Weise zusammen, daß diese Schraube den Schalter 48 betätigt, wenn der bzw„ die Kolben 26 ausgefahren sind
und die Formteile 12 und 14 sich dicht schließend aufeinanderlegen. Oberhalb der Schienen 4 ist in der Bahn des
Schlittens 2 ein Abstreifer 94 gelagert, dem ein Anschlag zugeordnet ist.
Seitlich zu dem Schlitten 2 sind am Rahmen 29 der Vorrichtung um Bolzen 76 schwenkbar die Greifer 60 gelagert,
die zum Erfassen und Entfernen des nach Abschluß des Spritζvorganges an der fertigen Sohle verbleibenden
Restes des Spritzgutstranges bestimmt sind. Diese Greifer sind so angeordnet, daß sie bei unterhalb der Zylinder 28
stehendem Schlitten 2 parallel zu und außerhalb der Bewegungsbahn des Schlittens liegen. Jeder Greifer besteht aus
zwei durch einen Gelenkbolzen 73 verbundenen Fingern 62 und 64, welche an ihrem einen Ende mit Klauen ausgestattet
sind. Eine Feder 66 ist bestrebt, die Finger 62 und 64 in der Offenstellung gemäß Fig. 7 zu halten. An dem seiner
Klaue entgegengesetzten Ende trägt der untere Greiferfinger eine Rolle 68. Mit dieser Rolle arbeitet der Kolben 74 eines
Druckluftzylinders 72, der von einer am Drehbolzen 76 des
Greifers angeordneten Platte 70 getragen wird, in der Weise
zusammen, daß er sich beim Ausfahren auf die Rolle 68 aufsetzt und dadurch den unteren Greiferfinger 62 unter Schwenkung
um den Gelenkbolzen 73 entgegen der Wirkung der Feder in die Schließlage bewegt, in der sich die Klauen der beiden
Finger aneinander anpressen.
Wie Fig. 5 bis 7 erkennen lassen, ist am freien Ende
eines Hebels 82, der über die Bolzen 76 drehfest mit dem oberen Greiferfinger 64 in Verbindung steht, eine Rolle 80
- θ -,: 0 9 8 1 9 / Π 8 /. ?
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gelagert· Unter der Einwirkung der Zugfedern 98 (Fig. 5) legt sich die Rolle 80 an eine seitliche Steuerschiene
des Schlittens 2 an. Wenn sich der Schlitten 2 in der für den Spritzvorgang notwendigen Stellung, d„h. unterhalt»
der Zylinder 28 befindet, liegen die Rollen 80 an der zur Längsachse des Schlittens 2 parallelen Fläche 86
der Steuerschienen 84 (Fig. 5). Der obere Teil der Fig.
zeigt, daß dann der Greifer eine Außerhalb der Bahn des Schlittens 2 liegende Stellung einnimmt. Bei der Fortbewegung
des Schlittens von der Einspritzstelle gleiten die Rollen 80 auf den Flächen 86 entlang und schließlich
über die Schrägflächen 88 der Steuerschienen 84 hinweg in eine Lage, in welcher die Greifer 60 nach durch die
Feder 98 bewirkter Schwenkung um ihren Bolzen 76 rechtwinklig zur Bahn des Schlittens 2 stehen, siehe den unteren
Teil der Fig. 5· Eine Schwenkung der Greifer über diese Stellung hinaus wird durch Anschläge 52 verhindert«
In der Lage nach dem unteren Teil der Fig. 5 können die Greifer bei der Fortbewegung des Schlittens 2 von der
Einspritzstelle den Spritzgutrest 90 (Figo 2) erfassen, der nach dem Einspritzen desj^erkstoffee^Ln die Form noch
an der Sohle 92 hängenbleibt. Bei der weiteren Bewegung des Schlittens in der gleichen Richtung trennen die Greifer
den Spritzgutrest 90 von der Sohle und entfernen ihn aus
dem unteren Teil 14 der Form.
Während der Bewegung des Schlittens 2 in seine von der Einspritzstelle am weitesten entfernte Lage gleiten
die von den Unterteilen 14 der Form getragenen Sohlen (Fig. 1) unter der Unterkante von Abstreifern 94 frei
hindurch. Am Ende dieser Bewegung wird Druckluft in die Kanäle 32 eingeführt. Dadurch werden die Stifte, 35, 37
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und 39 angehoben, welche ihrerseits die Sohle 92 von stollenförmigen Ansätzen 96 der oberen Fläche der
Form-Unterteile 14 (Fig. 4) abheben. Nach dem Richtungswechsel der Schlittenbewegung, d.h„ bei der Rückkehr
des Schlittens 2 an die Einspritzsteile, trifft der
Absatz 95 der durch die Stifte 35, 37 und 39 angehobenen
Sohle auf die in dieser Richtung durch ihren Anschlag 93 gesperrten Abstreifer 94· Die dadurch aus
den Unterteilen 14 der Formen herausgeschobene Sohle fällt zwischen den Schienen 4 in einen Behälter, auf
ein Förderband oder in einen sonstigen Sammler, aus dem sie dann zu einer Verarbeitungs- oder Lagerstelle
befördert werden·
Nach dem Abstreifen der fertigen Sohlen von den Unterteilen 14 der Formen wird die Druckluftzufuhr zu
den Kanälen 32 abgeschaltet. Die Stifte 35, 37 und 39 kehren dann in ihre Normalstellung zurück, in welcher
ihre Kopfflächen mit der oberen Fläche des Formteiles abschneiden.
Der typische Ablauf eines mit der Vorrichtung nach der Erfindung vollzogenen Arbeitsprozesses ist wie folgt:
Der Schlitten 2 mit den von ihm getragenen unteren Formteilen 14 (Fig. 1) wird durch die Kolbenstange 8
des Zylinders 6 in die Betriebsstellung geschoben. Dann senken die Kolben 26 der Zylinder 28 die oberen Formteile
dicht schließend auf die unteren Formteile 14. In dieser Stellung der oberen Formteile trifft die Stellschraube
auf den Mikroschalter 48, schließt dessen Kontakte und schaltet dadurch den (,hier nicht eingezeichneten) Antriebsmotor
der Strangpressen für das Spritzgut ein«. Die Pressen drücken dann das plastische Spritzgut durch
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die Düse 44 und über die Kanäle 45 und 46 in den Hohlraum
16 der Form, Wenn dieser Hohlraum vollständig gefüllt ist und die Strangpresse ihre Tätigkeit noch
fortsetzt, entsteht in dem Raum 16 ein Druck, der den oberen Teil 12 der Formen anhebt. Die Stellschraube 49
ist so justiert, daß schon eine geringe Aufwärtsbewegung
des oberen Teils der Form die Schraube von dem Mikroschalter 48 trennt, der infolgedessen seine Kontakte
wieder öffnet, so daß der Stromkreis des Antriebsmotor unterbrochen und der Einspritzvorgang beendet wird.
Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Steuerschalter läßt in dieser Stufe des Arbeitsablaufs einen
Kühlvorgang wirksam werden, dessen Dauer von der Größe
und Stärke der hergestellten Sohle und dem Wirkungsgrad der Kühlung abhängt, welche die in den Kühlplatten 20
und 50 umlaufende Flüssigkeit erzeugt·
Nach der Abkühlung des Werkstückes heben die Kolben die Oberteile 12 der Form in ihre obere Endstellung· Während
dieser Aufwärtsbewegung der Oberteile 12 wird Druckluft in die Kanäle 40 und 42 oberhalb des Hohlraums 16 eingeführt·
Dadurch wird bewirkt, daß sich die Sohlen 92 von den Oberteilen 12 der Formen trennen und in den Unterteilen 14 der
Formen haften bleiben.
Dann wird der Schlitten 2 mit den Unterteilen 14 von dem Zylinder 6 aus der Betriebsstellung herausbewegt· Etwa
auf halbem Wege des Schlittens zur Endstellung bewegen sich die Greifer 60 unter der Einwirkung ihrer Anlaufrollen
und der ihnen zugeordneten Steuerflächen 84 hinter den Formen in eine Stellung, in welcher sie die an den fertigen
Sohlen 92 hängenden Reste 90 der Spritζgutstränge erfassen.
Bei der weiteren Bewegung des Schlittens 2 in der gleichen Richtung werden die Spritzgutreste 90 von den Sohlen
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getrennt, aus den Unterteilen 14 der Form herausgezogen und schließlich von den Greifern 60 freigegeben,
so daß sie zwischen die Schienen 4 fallen und aus der Vorrichtung entfernt werden können.
Nach der Beseitigung der Spritzgutreste 90 und noch während der Weiterbewegung des Schlittens 2
werden die Stifte 35, 37 und 39 durch die Einführung
von Druckluft in die Kanäle 32 und deren Abzweigungen 34,
36 und 38 angehoben. Dadurch werden die Sohlen 92 nach
oben in eine Lage gedrückt, in welcher bei Zurückführung des Schlittens in die Betriebsstellung die Abstreifer 94
auf den Absatz der Sohle treffen und die Sohle von dem Unterteil 14 der Form herunterstoßen«
Während der Rückkehr des Schlittens 2 in die endgültige Arbeitsstellung lassen die Anlaufrollen 80 und
Steuerflächen 84 die Greifer 60 in die zu den Schienen 4 parallele Lage außerhalb der Bewegungsbahn des Schlittens
zurückschwingen. Damit ist die Vorrichtung betriebsbereit für den nächsten Arbeitsgang·
Wenn in der vorstehenden Beschreibung als Antriebsmittel für die Hubstifte 35» 37 und 39 und für andere
Teile der Vorrichtung Druckluft genannt wird, so soll das nicht ausschließen, daß an deren Stelle auch hydraulisch,
elektrisch oder mechanisch arbeitende Mittel allein oder in beliebiger Kombination miteinander und gegebenenfalls
mit Druckluft Verwendung finden könnten.
- Patentansprüche -
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Claims (5)
1.J Verfahren zur Herstellung von Schuhsohlen durch das Einspritzen von thermoplastischem Werkstoff
in mehrteilige Gießformen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der nach dem Einpressen des Werkstoffes in den Hohlraum
der geschlossenen Form erfolgenden Trennung der Formteile voneinander die Schuhsohle in einem der Formteile
belassen, dieser Formteil von der Einspritzstelle fortbewegt und eine Greifeinrichtung während dieser Bewegung
an eine Stelle hinter dem Formteil geführt und so gesteuert wird, daß während der gleichsinnig verlaufenden
Weiterbewegung des Formteils der an der Sohle hängende Rest des Spritzgutstranges durch die Greifeinrichtung erfaßt,
von der Sohle getrennt und aus dem Formteil entfernt wird, worauf nach Lockerung der Sohle und ihrem Abstreifen von
dem Formteil und unter Herausführung der Greifeinrichtung aus der Bewegungsbahn des Formteils dessen Zurückbewegung
an die Einspritzstelle erfolgt·
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Hilfe zweiteiliger Gießformen, deren Teile
in zueinander senkrechten Ebenen bewegbar sind, um vor dem Einpressen des thermoplastischen Werkstoffes zur Bildung
des Gießhohlraumes dicht schließend miteinander vereinigt und zur Herausnahme der fertigen Sohle voneinander getrennt
werden zu können, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Beseitigung des nach dem Einspritzvorgang und der Trennung
der Formteile (12, 14) voneinander als Reststrang (90) an der Sohle (92) zurückbleibenden Werkstoffes eine Greifeinrichtung
(60) mit einer Steerung aufweist, welche die Greifeinrichtung zur Bewegung an eine hinter der Form
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liegende Stelle, zum Erfassen des Reststranges (90) an einem Zwischenpunkt des Weges des die Sohle tragenden
Formteiles C12O in seine Entleerungsstellung und zur
Entfernung des Reststranges (90) während der gleichsinnigen Weiterbewegung des Formteils (14) veranlaßt,
um die Greifeinrichtung vor der Umkehrung der Bewegung des Formteils (14) unwirksam werden zu lassen und aus
dessen Bahn herauszuführen.
3· "Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießformen mit Auswerfern (35,37,39)
ausgestattet sind, welche nach dem Trennen der Formteile (12,14) voneinander die Verbindung der fertigen Sohle (92)
mit dem sie tragenden Formteil aufheben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bahn der die Sohle (92) tragenden Formteile (14) ortsfest angeordnete Abstreifer (94) vorgesehen
sind, welche bei der Bewegung der Formteile (14) in ihre Entleerungsstellung den Durchgang der Sohle (92)
zulassen und bei der Rückkehr der Formteile (14) an die Einspritzsteile die Sohle (92) zurückhalten und dadurch
von den Formteilen (14) abwerfene
5. Selbsttätig arbeitende Sohlenspritzvorrichtung
zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) die Unterteile (14) der Gießformen sind auf einem Schlitten (2) angeordnet, der in einer waagerechten
Ebene hin- und herverschiebbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer Antriebsvorrichtung
(6,8) steht;
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b) die Oberteile (12) der Gießformen sind in einer zur Bahn des Schlittens senkrechten Ebene heb-
und senkbar an eine weitere Antriebsvorrichtung (26,28) angeschlossen;
c) bei miteinander vereinigtem Ober- und Unterteil (12,14) sind die Formen an Spritavorrichtungen
(44) anschließbar, welche den thermoplastischen Werkstoff in die von den Foratteilen
(12,14) umschlossenen Hohlräume (16) einpressen und nach Füllung der Hohlräume durch
eine Schaltvorrichtung (48,49) außer Tätigkeit gesetzt werden;
d) der Gießhohlraum (16) der Formen ist an eine Leitung (40,42) anschließbar, von der aus Druckluft
in den oberen Formteil (12) eingeführt werden kann, um nach Aufhebung der dicht schließenden
Verbindung beider Formteile (12,14) die Sohle (92) an den unteren Formteil (14) anzupressen;
e) zur Beseitigung des an den Sohlen verbleibenden Restes (90) des Spritzgutstranges sind Greifer (60)
vorgesehen, welche während der Bewegung des Schlittens (2) in seine Entleerungsstellung hinter
die Formen geführt und so gesteuert werden, daß sie bei gleichsinnig bleibender Bewegung des Schlittens
die an den Sohlen hängenden Strangreste erfassen, von den Sohlen trennen und aus den Formen entfernen;
f) die unteren Formteile (14) sind mit heb- und senkbaren Druckstiften (35$37»39) ausgestattet, welche
nach. Entfernen der Reste (90) des Spritzgut stranges
von den Sohlen (92) zum aus der Oberfläche der
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Formteile (14) im Sinne des Abhebens der Sohlen (92) von den Formteilen (14) heraustreten
und anschließend in ihre unwirksame Stellung zurückkehren;
g) an der Bahn des Schlittens (2) sind Abstreifer (93j94) angeordnet, welche während der Rückkehr
des Schlittens (2) zu den Einspritzvorrichtungen (44) die Sohlen (92) von den sie tragenden
Unterteilen (14) der Formen entfernen;
h) der Schlitten (2) ist mit Steuerflächen (84) ausgestattet, welche während seiner Bewegung
zu den Einspritzvorrichtungen die Greifer (60) aus der Bewegungsbahn des Schlittens herausführen.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA66367 | 1969-10-31 | ||
CA66367 | 1969-10-31 |
Publications (3)
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DE2053069B2 DE2053069B2 (de) | 1975-10-30 |
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ID=
Cited By (1)
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FR2553334A1 (fr) * | 1983-06-23 | 1985-04-19 | Lorenzin Ind Mecc | Dispositif automatique d'ouverture de moules et d'extraction du contenu et de la carotte dans des machines a injection de matiere plastique |
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