DE2053069A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Schuhsohlen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Schuhsohlen

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DE2053069A1 DE19702053069 DE2053069A DE2053069A1 DE 2053069 A1 DE2053069 A1 DE 2053069A1 DE 19702053069 DE19702053069 DE 19702053069 DE 2053069 A DE2053069 A DE 2053069A DE 2053069 A1 DE2053069 A1 DE 2053069A1
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Description

Dipl.-lng. Fr. Baumbach 28. Oktober 1970
Hamburg 1
GlockengieBerwall 2-4, Tel. 324707
Ota Schuhe Gom.boH. in Norderstedt
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhsohlen
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schuhsohlen aus thermoplastischen Werkstoffen und auf eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens· Sie befaßt sich im Besonderen mit der Ausstattung einer derartigen Vorrichtung mit Mitteln zum selbsttätigen Entfernen des nach dem Spritzvorgang an der Sohle zurückbleibenden Restes des Spritzgutes während der Bewegung der Form von einer Einspritzstelle zu einer Entleerungsstelle und mit weiteren Mitteln zum selbsttätigen Abstreifen der vom Spritzgutrest befreiten Sohle von der Form während deren Zurückführung an die Einspritzsteile, an der der nächste Einspritzvorgang erfolgt.
Eins der Ziele der Erfindung ist es, eine einfache, wenig Kosten erfordernde Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Schuhsohlen im Spritzgießverfahren zu schaffen und mit Mitteln zum selbsttätigen Entfernen des Rest strange s auszustatten, der nach Abschluß Os-, & Einspritavorganges normalerweisa an der Sohle
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Gießvorrichtung zur Herstellung biegsamer Sohlen in sich geschloßen so auszubilden, daß sie das Gießen bzw. Spritzen der Sohle, die Trennung der Teile der Form voneinander, die selbsttätige Entfernung des an der Sohle zurückgebliebenen Reststranges des Spritzgutes während der Fortbewegung des die Sohle tragenden Teiles der Form von der Einspritzstelle und das ebenfalls selbsttätige Abstreifen der Sohle von ihrem Träger während dessen Zurückbewegung an die Einspritzstelle bewirkt.
Ziel der Erfindung ist es auch, an der Vorrichtung eine besonders einfache Greifeinrichtung vorzusehen, welche sich normalerweise außerhalb der Bewegungsbahn der Form befindet, aus einem Paar sich gewöhnlich in einer Offenstellung befindender Greiferfinger besteht und so gesteuert wird, daß sie bei der Fortbewegung der Form von der Einspritzsteile hinter die Form gelangt und ihre Finger in ihre Schließstellung bringt, so daß sie den Reststrang des Spritzgutes erfaßen und während der Weiterbewegung der Form von der Sohle trennen, um ihn dann nach Entfernung aus der Form freizugeben.
Zur Verwirklichung dieser und anderer Ziele erfolgt nach der Erfindung die Herstellung von Schuhsohlen in der Weise, daß bei der nach dem Einpressen des Werkstoffes in die zweiteilige Form erfolgenden Trennung der Formteile voneinander die Sohle in einem der beiden Formteile belassen, dieser Formteil von der Einspritzeteile fortbewegt und eine Greifvorrichtung während dieser Bewegung
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an eine Stelle hinter dem Formteil geführt und dort so gesteuert wird, daß während der gleichsinnig verlaufenden Weiterbewegung des Forinteiis der an der Sohle hängende Rest des Spritzgutstranges durch die Greifvorrichtung erfaßt, von der Sohle getrennt und aus dem Formteil entfernt wird, worauf nach Lockerung der Sohle und ihrem Abstreifen von dem Formteil und unter Herausbewegung der Greifvorrichtung aus der Bewegungsbahn des Formteils dessen Zurückbewegung an die Einspritzstelle und in die dicht schließende Verbindung mit dem anderen Formteil erfolgte
Zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wird eine Vorrichtung mit zweiteiligen Spritz- bzw. Gießformen, deren Teile in zueinander senkrechten Ebenen bewegbar sind, um zur Bildung des Gießhohlraums dicht schließend miteinander vereinigt und zur Entnahme der fertigen Sohle voneinander getrennt werden zu können, vorteilhaft mit einer Greifeinrichtung zur Beseitigung des nach dem Gießvorgang und der Trennung der Teile der Form voneinander als Reststrang an der Sohle zurückbleibenden Spritzgutes und mit einer Steuerung ausgestattet, welche die Greifeinrichtung zur Bewegung an eine hinter der Form liegende Stelle, zum Erfassen des Reststranges an einem Zwischenpunkt des Weges des die Sohle tragenden Teils der Form und zur Entfernung des Reststranges während der gleichsinnigen Weiterbewegung des Formteils veranlaßt, um die Greifeinrichtung vor dessen Bewegungsumkehr unwirksam werden zu lassen und aus der Bahn des Formteils herauszuführen.
Zweckmäßig werden an der Vorrichtung Mittel vorgesehen, welche die fertige Sohle nach dem Trennen der Formteile voneinander aus dem sie tragenden Formteil heraus "bewepen. „
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Ergänzend dazu können an der Bahn dieses Formteils ortsfeste Anschläge angeordnet werden, welche bei der Bewegung des Formteils in seine Entleerungsstellung den Durchgang der Sohle zulassen und bei der Rückkehr des Formteile an den Absatzteil der Sohle anstoßen und dadurch die Sohle von dem Formteil abstreifen.
Die zum Herausbewegen der Sohle aus ihrem Träger dienenden Mittel werden vorzugsweise durch Druckluft betätigt, können aber auch auf andere Weise, ζ·Ββ hydraulisch, elektrisch oder mechanisch gesteuert werden·
Die zur Entfernung des Reststranges von der Sohle bestimmte Greifeinrichtung wird vorteilhaft von zwei normalerweise offenstehenden Fingern gebildet, welche bei an der Einspritzstelle befindlicher Form außerhalb der Bewegungsbahn der Form liegen, aber bei deren Fortbewegung von der Einspritzsteile beispielsweise durch eine zwischen der Form und der Greifeinrichtung vorgesehene Rollensteuerung hinter dem die Sohle tragenden Formteil in dessen Bahn gebracht werden können, um dort pneumatisch oder auf sonstige Weise zum Einnehmen ihrer Schließstellung veranlaßt zu werden, in der sie den Reststrang des Spritzgutes erfassen und während der weiteren Bewegung des Formteils zur Entleerungsstelle hin von der Sohle trennen·
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung an dem auch das Verfahren nach der Erfindung erläutert ist, ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau der Vorrichtung in einer Seitenansicht und teilweisem Schnitt;
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Fig· 2 in größerem Maßstabe zeigen den Längsschnitt einer Gießform mit den Einspritzkanälen und eingespritzter Sohle,
Fig. 3 die Aufsicht auf den oberen Teil der Form, Fig. 4 die Aufsicht auf den unteren Teil der Form,
Fig. 5 eine Teilaufsieht auf die Vorrichtung mit in verschiedenen Arbeitsstellungen befindlichem Formenschlitten und der Steuerung der Greifvorrichtung,
Fig. 6 eine Stirnansicht der Vorrichtung mit einem
in seiner Arbeitsstellung befindlichen Greifer und dessen Steuerung,
Fig. 7 eine in teilweisem Schnitt gehaltene Seitenansicht des Greifers in seiner Offenstellung,
Fig. 8 eine Aufsicht auf den in der Arbeitsstellung befindlichen und geschlossenen Greifer.
Nach der Zeichnung weist die Vorrichtung einen Schlitten 2 auf, der in seiner Längsrichtung verschiebbar auf Schienen 4 (Fig. 5) gelagert ist. Die Verschiebung des Schlittens erfolgt mit Hilfe eines DruckluftZylinders 6, welcher auf dem Bett 7 der Vorrichtung angeordnet und mit dem freien Ende seiner Kolbenstange 8 an den Schlitten 2 angeschlossen ist. Das Ausführungsbeispiel ist mit zwei zweiteiligen Sohlenformen ausgestattet; die Zahl dieser Formen kann natürlich auch anders gewählt werden. Die Unterteile und die Oberteile 12 der Formen sind relativ zueinander bewegbar. Sie schließen in ihrer Arbeitsstellung einen Hohlraum 16 für den in die Form einzubringenden Werkstoff ein.
Die Unterteile 14 sind an dem Schlitten 2 durch Halteschrauben 18 und unter Zwischenschaltung einer mit Querkanälen 22 für den Durchfluß eines Kühlmittels versehenen
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Kühlplatte 20 festgelegt. Die Oberteile 12 sind durch Schrauben 24 mit den vertikal heb- und senkbaren Kolben von mehreren Druckluftzylindern 28 fest verbunden, und zwar gleichfalls unter Zwischenschaltung von hier mit bezeichneten Kühlplatten. Die Querbohrungen 31 der Kühlplatten 30 sind für den Durchlauf eines Kühlmittels bestimmt. Die Druckluftzylinder 28 sind auf geeignete Weise oberhalb der Schienen 4 an einem Rahmen 29 befestigt.
In den Unterteilen 14 der Formen sind Kanäle 32 mit Abzweigungen 34, 36 und 38 vorgesehen. Diese Abzweigungen münden auf der Oberseite des betreffenden Unterteils und nehmen die Stifte 35» 37 und 39 auf. Die oberen Enden der Stifte liegen normalerweise auf gleicher Höhe mit der oberen Fläche des Form-Unterteils 14j sie treten unter der Einwirkung von in den Kanal 32 eingeführter Druckluft aus den Abzweigungen 34, 36 und 38 nach oben hinaus.
Die Oberteile 12 der Sohlenformen weisen je einen Längskanal 40 mit Stichkanälen 42 auf, welche nach der Unterseite des Oberteils 12 hin offen sind. Die Einführung von Druckluft in die Kanäle 40 bewirkt über die Stichkanäle 42 das Herauspressen einer fertigen Sohle aus dem Oberteil der Form. Jeder der Formen ist eine Strangpresse mit einem Zylinderkopf 44 zugeordnet, dessen Düse 45 sich in der Arbeitsstellung an die Eingangsöffnung des Längskanals 46 des betreffenden Unterteils 14 ansetzt. Bei geschlossener Form mündet der Kanal 46 in den durch den Oberteil 12 und den Unterteil 14 begrenzten Hohlraum
Ein normalerweise offener Mikroschalter 48 zur Unterbrech»ung des EinspritzVorganges ist an einem Seitenteil des Rahmens 29 angebracht. Er arbeitet mit einer an der
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Oberseite des Kolbens 26 angeordneten Stellschraube 49 in der Weise zusammen, daß diese Schraube den Schalter 48 betätigt, wenn der bzw„ die Kolben 26 ausgefahren sind und die Formteile 12 und 14 sich dicht schließend aufeinanderlegen. Oberhalb der Schienen 4 ist in der Bahn des Schlittens 2 ein Abstreifer 94 gelagert, dem ein Anschlag zugeordnet ist.
Seitlich zu dem Schlitten 2 sind am Rahmen 29 der Vorrichtung um Bolzen 76 schwenkbar die Greifer 60 gelagert, die zum Erfassen und Entfernen des nach Abschluß des Spritζvorganges an der fertigen Sohle verbleibenden Restes des Spritzgutstranges bestimmt sind. Diese Greifer sind so angeordnet, daß sie bei unterhalb der Zylinder 28 stehendem Schlitten 2 parallel zu und außerhalb der Bewegungsbahn des Schlittens liegen. Jeder Greifer besteht aus zwei durch einen Gelenkbolzen 73 verbundenen Fingern 62 und 64, welche an ihrem einen Ende mit Klauen ausgestattet sind. Eine Feder 66 ist bestrebt, die Finger 62 und 64 in der Offenstellung gemäß Fig. 7 zu halten. An dem seiner Klaue entgegengesetzten Ende trägt der untere Greiferfinger eine Rolle 68. Mit dieser Rolle arbeitet der Kolben 74 eines Druckluftzylinders 72, der von einer am Drehbolzen 76 des Greifers angeordneten Platte 70 getragen wird, in der Weise zusammen, daß er sich beim Ausfahren auf die Rolle 68 aufsetzt und dadurch den unteren Greiferfinger 62 unter Schwenkung um den Gelenkbolzen 73 entgegen der Wirkung der Feder in die Schließlage bewegt, in der sich die Klauen der beiden Finger aneinander anpressen.
Wie Fig. 5 bis 7 erkennen lassen, ist am freien Ende eines Hebels 82, der über die Bolzen 76 drehfest mit dem oberen Greiferfinger 64 in Verbindung steht, eine Rolle 80
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gelagert· Unter der Einwirkung der Zugfedern 98 (Fig. 5) legt sich die Rolle 80 an eine seitliche Steuerschiene des Schlittens 2 an. Wenn sich der Schlitten 2 in der für den Spritzvorgang notwendigen Stellung, d„h. unterhalt» der Zylinder 28 befindet, liegen die Rollen 80 an der zur Längsachse des Schlittens 2 parallelen Fläche 86 der Steuerschienen 84 (Fig. 5). Der obere Teil der Fig. zeigt, daß dann der Greifer eine Außerhalb der Bahn des Schlittens 2 liegende Stellung einnimmt. Bei der Fortbewegung des Schlittens von der Einspritzstelle gleiten die Rollen 80 auf den Flächen 86 entlang und schließlich über die Schrägflächen 88 der Steuerschienen 84 hinweg in eine Lage, in welcher die Greifer 60 nach durch die Feder 98 bewirkter Schwenkung um ihren Bolzen 76 rechtwinklig zur Bahn des Schlittens 2 stehen, siehe den unteren Teil der Fig. 5· Eine Schwenkung der Greifer über diese Stellung hinaus wird durch Anschläge 52 verhindert«
In der Lage nach dem unteren Teil der Fig. 5 können die Greifer bei der Fortbewegung des Schlittens 2 von der Einspritzstelle den Spritzgutrest 90 (Figo 2) erfassen, der nach dem Einspritzen desj^erkstoffee^Ln die Form noch an der Sohle 92 hängenbleibt. Bei der weiteren Bewegung des Schlittens in der gleichen Richtung trennen die Greifer den Spritzgutrest 90 von der Sohle und entfernen ihn aus dem unteren Teil 14 der Form.
Während der Bewegung des Schlittens 2 in seine von der Einspritzstelle am weitesten entfernte Lage gleiten die von den Unterteilen 14 der Form getragenen Sohlen (Fig. 1) unter der Unterkante von Abstreifern 94 frei hindurch. Am Ende dieser Bewegung wird Druckluft in die Kanäle 32 eingeführt. Dadurch werden die Stifte, 35, 37
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und 39 angehoben, welche ihrerseits die Sohle 92 von stollenförmigen Ansätzen 96 der oberen Fläche der Form-Unterteile 14 (Fig. 4) abheben. Nach dem Richtungswechsel der Schlittenbewegung, d.h„ bei der Rückkehr des Schlittens 2 an die Einspritzsteile, trifft der Absatz 95 der durch die Stifte 35, 37 und 39 angehobenen Sohle auf die in dieser Richtung durch ihren Anschlag 93 gesperrten Abstreifer 94· Die dadurch aus den Unterteilen 14 der Formen herausgeschobene Sohle fällt zwischen den Schienen 4 in einen Behälter, auf ein Förderband oder in einen sonstigen Sammler, aus dem sie dann zu einer Verarbeitungs- oder Lagerstelle befördert werden·
Nach dem Abstreifen der fertigen Sohlen von den Unterteilen 14 der Formen wird die Druckluftzufuhr zu den Kanälen 32 abgeschaltet. Die Stifte 35, 37 und 39 kehren dann in ihre Normalstellung zurück, in welcher ihre Kopfflächen mit der oberen Fläche des Formteiles abschneiden.
Der typische Ablauf eines mit der Vorrichtung nach der Erfindung vollzogenen Arbeitsprozesses ist wie folgt:
Der Schlitten 2 mit den von ihm getragenen unteren Formteilen 14 (Fig. 1) wird durch die Kolbenstange 8 des Zylinders 6 in die Betriebsstellung geschoben. Dann senken die Kolben 26 der Zylinder 28 die oberen Formteile dicht schließend auf die unteren Formteile 14. In dieser Stellung der oberen Formteile trifft die Stellschraube auf den Mikroschalter 48, schließt dessen Kontakte und schaltet dadurch den (,hier nicht eingezeichneten) Antriebsmotor der Strangpressen für das Spritzgut ein«. Die Pressen drücken dann das plastische Spritzgut durch
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die Düse 44 und über die Kanäle 45 und 46 in den Hohlraum 16 der Form, Wenn dieser Hohlraum vollständig gefüllt ist und die Strangpresse ihre Tätigkeit noch fortsetzt, entsteht in dem Raum 16 ein Druck, der den oberen Teil 12 der Formen anhebt. Die Stellschraube 49 ist so justiert, daß schon eine geringe Aufwärtsbewegung des oberen Teils der Form die Schraube von dem Mikroschalter 48 trennt, der infolgedessen seine Kontakte wieder öffnet, so daß der Stromkreis des Antriebsmotor unterbrochen und der Einspritzvorgang beendet wird.
Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Steuerschalter läßt in dieser Stufe des Arbeitsablaufs einen Kühlvorgang wirksam werden, dessen Dauer von der Größe und Stärke der hergestellten Sohle und dem Wirkungsgrad der Kühlung abhängt, welche die in den Kühlplatten 20 und 50 umlaufende Flüssigkeit erzeugt·
Nach der Abkühlung des Werkstückes heben die Kolben die Oberteile 12 der Form in ihre obere Endstellung· Während dieser Aufwärtsbewegung der Oberteile 12 wird Druckluft in die Kanäle 40 und 42 oberhalb des Hohlraums 16 eingeführt· Dadurch wird bewirkt, daß sich die Sohlen 92 von den Oberteilen 12 der Formen trennen und in den Unterteilen 14 der Formen haften bleiben.
Dann wird der Schlitten 2 mit den Unterteilen 14 von dem Zylinder 6 aus der Betriebsstellung herausbewegt· Etwa auf halbem Wege des Schlittens zur Endstellung bewegen sich die Greifer 60 unter der Einwirkung ihrer Anlaufrollen und der ihnen zugeordneten Steuerflächen 84 hinter den Formen in eine Stellung, in welcher sie die an den fertigen Sohlen 92 hängenden Reste 90 der Spritζgutstränge erfassen. Bei der weiteren Bewegung des Schlittens 2 in der gleichen Richtung werden die Spritzgutreste 90 von den Sohlen
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getrennt, aus den Unterteilen 14 der Form herausgezogen und schließlich von den Greifern 60 freigegeben, so daß sie zwischen die Schienen 4 fallen und aus der Vorrichtung entfernt werden können.
Nach der Beseitigung der Spritzgutreste 90 und noch während der Weiterbewegung des Schlittens 2 werden die Stifte 35, 37 und 39 durch die Einführung von Druckluft in die Kanäle 32 und deren Abzweigungen 34, 36 und 38 angehoben. Dadurch werden die Sohlen 92 nach oben in eine Lage gedrückt, in welcher bei Zurückführung des Schlittens in die Betriebsstellung die Abstreifer 94 auf den Absatz der Sohle treffen und die Sohle von dem Unterteil 14 der Form herunterstoßen«
Während der Rückkehr des Schlittens 2 in die endgültige Arbeitsstellung lassen die Anlaufrollen 80 und Steuerflächen 84 die Greifer 60 in die zu den Schienen 4 parallele Lage außerhalb der Bewegungsbahn des Schlittens zurückschwingen. Damit ist die Vorrichtung betriebsbereit für den nächsten Arbeitsgang·
Wenn in der vorstehenden Beschreibung als Antriebsmittel für die Hubstifte 35» 37 und 39 und für andere Teile der Vorrichtung Druckluft genannt wird, so soll das nicht ausschließen, daß an deren Stelle auch hydraulisch, elektrisch oder mechanisch arbeitende Mittel allein oder in beliebiger Kombination miteinander und gegebenenfalls mit Druckluft Verwendung finden könnten.
- Patentansprüche -
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Claims (5)

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1.J Verfahren zur Herstellung von Schuhsohlen durch das Einspritzen von thermoplastischem Werkstoff in mehrteilige Gießformen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der nach dem Einpressen des Werkstoffes in den Hohlraum der geschlossenen Form erfolgenden Trennung der Formteile voneinander die Schuhsohle in einem der Formteile belassen, dieser Formteil von der Einspritzstelle fortbewegt und eine Greifeinrichtung während dieser Bewegung an eine Stelle hinter dem Formteil geführt und so gesteuert wird, daß während der gleichsinnig verlaufenden Weiterbewegung des Formteils der an der Sohle hängende Rest des Spritzgutstranges durch die Greifeinrichtung erfaßt, von der Sohle getrennt und aus dem Formteil entfernt wird, worauf nach Lockerung der Sohle und ihrem Abstreifen von dem Formteil und unter Herausführung der Greifeinrichtung aus der Bewegungsbahn des Formteils dessen Zurückbewegung an die Einspritzstelle erfolgt·
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Hilfe zweiteiliger Gießformen, deren Teile in zueinander senkrechten Ebenen bewegbar sind, um vor dem Einpressen des thermoplastischen Werkstoffes zur Bildung des Gießhohlraumes dicht schließend miteinander vereinigt und zur Herausnahme der fertigen Sohle voneinander getrennt werden zu können, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Beseitigung des nach dem Einspritzvorgang und der Trennung der Formteile (12, 14) voneinander als Reststrang (90) an der Sohle (92) zurückbleibenden Werkstoffes eine Greifeinrichtung (60) mit einer Steerung aufweist, welche die Greifeinrichtung zur Bewegung an eine hinter der Form
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liegende Stelle, zum Erfassen des Reststranges (90) an einem Zwischenpunkt des Weges des die Sohle tragenden Formteiles C12O in seine Entleerungsstellung und zur Entfernung des Reststranges (90) während der gleichsinnigen Weiterbewegung des Formteils (14) veranlaßt, um die Greifeinrichtung vor der Umkehrung der Bewegung des Formteils (14) unwirksam werden zu lassen und aus dessen Bahn herauszuführen.
3· "Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformen mit Auswerfern (35,37,39) ausgestattet sind, welche nach dem Trennen der Formteile (12,14) voneinander die Verbindung der fertigen Sohle (92) mit dem sie tragenden Formteil aufheben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß an der Bahn der die Sohle (92) tragenden Formteile (14) ortsfest angeordnete Abstreifer (94) vorgesehen sind, welche bei der Bewegung der Formteile (14) in ihre Entleerungsstellung den Durchgang der Sohle (92) zulassen und bei der Rückkehr der Formteile (14) an die Einspritzsteile die Sohle (92) zurückhalten und dadurch von den Formteilen (14) abwerfene
5. Selbsttätig arbeitende Sohlenspritzvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) die Unterteile (14) der Gießformen sind auf einem Schlitten (2) angeordnet, der in einer waagerechten Ebene hin- und herverschiebbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer Antriebsvorrichtung (6,8) steht;
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b) die Oberteile (12) der Gießformen sind in einer zur Bahn des Schlittens senkrechten Ebene heb- und senkbar an eine weitere Antriebsvorrichtung (26,28) angeschlossen;
c) bei miteinander vereinigtem Ober- und Unterteil (12,14) sind die Formen an Spritavorrichtungen (44) anschließbar, welche den thermoplastischen Werkstoff in die von den Foratteilen (12,14) umschlossenen Hohlräume (16) einpressen und nach Füllung der Hohlräume durch eine Schaltvorrichtung (48,49) außer Tätigkeit gesetzt werden;
d) der Gießhohlraum (16) der Formen ist an eine Leitung (40,42) anschließbar, von der aus Druckluft in den oberen Formteil (12) eingeführt werden kann, um nach Aufhebung der dicht schließenden Verbindung beider Formteile (12,14) die Sohle (92) an den unteren Formteil (14) anzupressen;
e) zur Beseitigung des an den Sohlen verbleibenden Restes (90) des Spritzgutstranges sind Greifer (60) vorgesehen, welche während der Bewegung des Schlittens (2) in seine Entleerungsstellung hinter die Formen geführt und so gesteuert werden, daß sie bei gleichsinnig bleibender Bewegung des Schlittens die an den Sohlen hängenden Strangreste erfassen, von den Sohlen trennen und aus den Formen entfernen;
f) die unteren Formteile (14) sind mit heb- und senkbaren Druckstiften (35$37»39) ausgestattet, welche nach. Entfernen der Reste (90) des Spritzgut stranges von den Sohlen (92) zum aus der Oberfläche der
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Formteile (14) im Sinne des Abhebens der Sohlen (92) von den Formteilen (14) heraustreten und anschließend in ihre unwirksame Stellung zurückkehren;
g) an der Bahn des Schlittens (2) sind Abstreifer (93j94) angeordnet, welche während der Rückkehr des Schlittens (2) zu den Einspritzvorrichtungen (44) die Sohlen (92) von den sie tragenden Unterteilen (14) der Formen entfernen;
h) der Schlitten (2) ist mit Steuerflächen (84) ausgestattet, welche während seiner Bewegung zu den Einspritzvorrichtungen die Greifer (60) aus der Bewegungsbahn des Schlittens herausführen.
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DE19702053069 1969-10-31 1970-10-29 Spritzgieß- und Auswerfvorrichtung für Spritzgußteile Expired DE2053069C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CA66367 1969-10-31
CA66367 1969-10-31

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DE2053069A1 true DE2053069A1 (de) 1972-05-04
DE2053069B2 DE2053069B2 (de) 1975-10-30
DE2053069C3 DE2053069C3 (de) 1976-08-26

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2553334A1 (fr) * 1983-06-23 1985-04-19 Lorenzin Ind Mecc Dispositif automatique d'ouverture de moules et d'extraction du contenu et de la carotte dans des machines a injection de matiere plastique

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FR2553334A1 (fr) * 1983-06-23 1985-04-19 Lorenzin Ind Mecc Dispositif automatique d'ouverture de moules et d'extraction du contenu et de la carotte dans des machines a injection de matiere plastique

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