DE2051349A1 - Wand oder Deckenelement mit vor springendem ProfiHeü - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein vorfabriziertes Wand- oder Deckenelement aus Beton, welches zumindest an einer Seite ein vorspringendes Profilteil aufweist. Ein bekanntes Element dieser Art ist mit einem Profilteil versehen, welches aus im Querschnitt T-förmigem Stahl besteht und mit seinem kurzen Flansch sowie einem Teil des langen Flansches im Beton eingebettet ist, während der restliche Teil des langen Profils von dem Element vorspringt. Diese Konstruktion eignet sich insbesondere zur Anbringung eines Neoprenrahmena, welcher zur Aufnahme von einer Glasscheibe oder von mehreren Glasscheiben dient. Hierbei ist es äußerst wichtig zu gewährleisten, daß das vom Betonelement vorspringende Profilteil sich in genauer vorbestimmter Entfernung vom Betonelement befindet, damit der am Proiilteil zu befestigende Neopren» rahmen exakt an die ihm zugekehrte Vorderwand des Profilteils anschließt, so daß ein effektiver Dichtabschluß gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und das Auftreten von Zug zwischen dem Profilteil und dem Neoprenrahmen erhalten wird. Außerdem ist es wichtig, daß das Profilteil in einfacher Weise im Wand- oder Deckenelement befestigt werden kann.

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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Wand- oder Deckenelement der angegebenen Art so weiterzuentwickeln, daß die aufgezeigten Anforderungen erfüllt werden. Demgemäß zeichnet sich das vorgefertigte Beton- Wand- oder Deckenele— ment dadurch aus, daß das vorspringende Profilteil aus einem im Betonkörpor verankerten und diesen ein Stück abdeckenden Teil, einem im Abstand vom Betonkörper verlaufenden pfostenförmigen Teil und einem Verbindungsglied besteht, wobei das durch das Verbindungsglied mit dem pfosteniörmigen Teil verbundene Teil zu beiden Seiten des Verbindungsgliedes über dieses hinaus geführt ist, so daß an jeder Seite des Profilteils Vertiefungen entstehen, in welche ein entsprechend vorspringendes Glied in der Form zur Herstellung k des Beton- Wand- oder Deckenelementes sich einsetzen kann, so daß während der Herstellung des Wand- oder Deckenelementes das Proiilteil ausschließlich durch Teile der Form festgehalten wird, die sich während dieser Zeit in die Vertiefungen einsetzen.

Das Profilteil ist vorteilhafterweise so gestaltet, daß es symmetrisch zu einer Symmetrieebene verläuft, welche rechtwinklig zur Vorderwand des pfostenförmigen Teile durch deren Mitte verläuft. Günstig ist es ferner, wenn das Abdeckteil beidseits Abdeckleisten aufweist, welche bezüglich des pfostenförmigen Teils nach unten geneigt verlaufen und mit Verankerungsteilen versehen sind, die rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig von ihnen abgehen. Im übrigen empfiehlt es sich, die an das Verbindungsglied anschließenden Wandteile des pfostenförmigen Teiles bezüglich dessen Vorderwand nach oben W divergierend zu neigen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt durch ein Stück eines Beton- Wandelementes mit dem Profilteil nach der Erfindung veranschaulicht.

Das Profilteil 2, welches von dem vorfabrizierten Beton- Wandelement 1 vorspringt, besteht aua dem im Beton verankerten und diesen ein Stück abdekkenden Teil 3» dem im Abstand vom Betonelement 1 verlaufenden plostenförmigen Teil 4 und den Verbindungsglied 5» welches die Teile 3 und 4 miteinander verbindet. Die durch das Verbindungsglied 5 miteinander verbundenen Teile 3 ^αηα ^ sind je zu beiden Seiten des Verbindungsgliedes 5 über dieses hinaus geführt, so daß Vertiefungen 6 und 7 entstehen, Die Abdeckteile 8

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und 9 des Teiles 3 sind bezüglich des pt'ostenförmigen Teiles 4 nach unten geneigt, während die Verankerungsteile 10, 11, welche in dem Beton-Wandelement 1 eingebettet sind, rechtwinklig zu den Abdeckteilen 8 und 9 verlaufen. Die an das Verbindungsglied 5 anschließenden Wandteile 12 und 13 dee pfosten!'örmigen Teiles 4 verlaufen zur Vorderwand 14 des Teiles 4 etwas schräg. Außerdem ist das Profil symmetrisch zu einer Symmetrieebene gehalten, welche lotrecht zur Vorderwand 14 durch deren Mitte verläuft.

Die beschriebene Ausführungsform kann selbstverständlich innerhalb des Rahmens der Erfindung in einer Reihe konstruktiver Details geändert werden. Das Profilteil selbst besteht vorzugsweise aus Kunststoff, obwohl auch geeignete Metalle verwendet werden können.

Während des Zusammenbaues der Form zur Herstellung des Beton-Wandelementes 1 wird das Profilteil 2 in einer außerordentlich genauen Lage in der Form ohne Verwendung gesonderter Hilfsmittel nur durch Formteile gehalten, welche sich bei der Fertigung des Wandelementes in die Vertiefungen 6 und des Profilteiles einsetzen. Nach dem Einbringen des Betons in die Form und nach dem Abbinden des Betons können diejenigen Teile der Form, welche das Proiilteil 2 genau in der vorbestimmten Lage halten, leicht zurückgezogen werden, ohne eine Veränderung der Lage des Proiilteiles zu riskieren. Durch Einhalten der genauen entsprechenden Maße für das Profilteil kann in einfaeher Weise sichergestellt werden, daß die Vorderwand 14 des Proiilteiles 2 genau in vorbestiinmter Entfernung vom fertigen Beton-Wandteil 1 liegt, und infolgedessen kann der Neoprenrahmen 15, welcher entsprechend vorbestimmte Abmessungen aufweist, bein Verbinden mit dem Profilteil 2 genau an der Vor— derwand 14 des Profilteiles 2 anschließen, so daß eine hochwirksame Dich— tung zwischen dem Profilteil 2 und dem Neoprenrahmen 15 erhalten wird. Der Neoprenrahmen 15 ist mit zwei Glasscheiben 16 oder dgl. versehen, die mittels eines im Querschnitt doppel-T-förmigen Stahlteile« 17 im Abstand voneinander angeordnet sind. Der Neoprenrahmen 15 wird mittels eines sich in eine entsprechende Vertiefung 19 des Neoprenrahmens 15 einsetzenden elastischen Streifens 18 in seiner richtigen Stellung gehalten.

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Claims (4)

Patentansprüche

1.)/Vorfabriziertes Wand- oder Deckeneleaent aus eigenhärtendesi Material, __^ beispielsweise Beton, Mit zumindest an einer Seite vorspringendem Profilteil, dadurch gekennzeichnet, daß das vorspringende Profilteil (2) aus eine« ie Betonkörper (l) verankerten und diesen (l) ein ^tück abdeckenden Teil (3)» eine« im Abstand vom Betonkörper (l) verlaufenden piostenföraigen Teil (4) und einea Verbindungsglied (5) besteht, wobei das durch das Verbindungsglied (5) Bit deM pfostenförmigen Teil (4) verbundene Teil (3) zu beiden Seiten des Verbindungsgliedes (5) über dieses hinaus geführt ist, so daß an jeder Seite dee Profilteiles (2) Vertiefungen (6, 7) entstehen, in welche ein entsprechend vorspringendes Glied in der Fora zur Herstellung des Beton— Wand- oder Deckenelementes (l) sich einsetzen kann«

2.) Wand- oder Deckeneleaent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (2) syaat tr i sch zu einer Symme trie ebene verläuft, welche rechtwinklig zur Vorderwand (l4) des pfeetenföraigen Teils (4) durch deren Mitte verläuft.

3.) Wand- oder Deckeneleaent nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß da· Abdeckteil (3) beidseits Abdeckleisten (8, 9) aufweist, welche bezüglich des pfostenförmigen Teile (4) nach unten geneigt verlaufen und ait Verankderungsteilen (lO, 11) versehen sind, die rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig von ihnen abgehen.

4.) Wand- oder DeckeneleMent nach einea oder Mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Verbindungsglied (5) anschließenden Wandteil· (12, 13) des pfostenförmigen Teiles (4) bezüglich der Vorderwand (14) des pfostenföraigen Teiles (4) nach oben divergierend geneigt sind.

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