DE3509859A1

DE3509859A1 - Schalungselement zum einschalen von ecken

Info

Publication number: DE3509859A1
Application number: DE19853509859
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl.-Ing. 4030 Ratingen Schliephacke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-19
Filing date: 1985-03-19
Publication date: 1986-09-25

Description

Schalungselement zum Einschalen von Ecken
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schalungselement zum Einschalen von Ecken mit unterschiedlichen Eckwinkeln aus zwei gelenkartig miteinander verbundenen winkelförmigen Teilen, wobei ein Schenkel parallel zur Schalungsebene verläuft und der andere Schenkel Mittel zum Anschließen an benachbarte Schalungstafeln besitzt. Schalungselemente dieser Art haben sich bewährt, sind aber aufgrund der eingebauten, scharnierartigen Gelenke verhältnismäßig teuer und auch störempfindlich, da sie das Austreten von Betonschlempe beim Betonieren nicht verhindern können, so daß die Gelenke leicht verschmutzen, wodurch ihre Funktionsfähigkeit stark beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalungselement zum Einschalen von Ecken mit unterschiedlichen Winkeln so zu gestalten, daß das Durchfließen von Betonschlempe verhindert wird und die gelenkartige Verbindung durch Einflüsse beim Betonieren nicht gestört wird.
Gleichzeitig liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Schalungselemente dieser Art billiger herzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen beiden Teilen des Schalungselementes ein sie verbindendes elastisches Zwischenglied angeordnet wird. Vorteilhafterweise ist ein solches elastisches Zwischenglied aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen herzustellen. Die elastischen Zwischenglieder können mit oder ohne Verstärkungseinlage - wie Textil-oder Drahtgewebe - Verwendung finden. Ein solches Zwischenglied gibt die Gewähr dafür, daß die so beschaffene, gelenkartige Verbindung der beiden winkelförmigen Teile unterschiedliche Winkelstellungen ermöglicht und gleichzeitig eine absolute Dichtung gegen das Eintreten von Betonschlempe gegeben ist. Je nach Ausbildung des elastischen Zwischengliedes und der Art seiner Verbindung mit den beiden winkelförmigen Teilen lassen sich Winkelstellungen bis zu ca. + 1300 erreichen.
Eine Verbindung des elastischen Zwischengliedes mit den winkelförmigen Teilen durch Niete oder äquivalente Mitteln hat sich als günstig erwiesen. Zur Lastverteilung der Nietverbindung auf das elastische Zwischenglied kann es empfehlenswert sein, Blechstreifen zwischen Nietkopf und elastischem Zwischenglied anzuordnen.
Eine besonders günstige Lösung ergibt sich, wenn das elastische Zwischenglied an der der Schalfläche zugewandten Seite der Schenkel befestigt ist und seine freie Fläche die Schalfläche bildet und in der gleichen Ebene liegt wie die Schalfläche der benachbarten Schaltafeln.
Bei dieser Asuführungsform ist es sinnvoll, dem elastischen Zwischenglied die gleiche Breite zu geben, welche das Schalungselement hat.
Hierdurch ist ein kontinuierlicher übergang der gesamten Schalfläche ohne Zwischenräume gewährleistet.
Eine weitere günstige Ausführungsform ergibt sich, wenn die beiden winkelförmigenTeile mit Abstand voneinander angeordnet sind und das elastische Zwischenglied an der der Schalfläche abgewandten Seite der Schenkel befestigt ist und im mittleren Bereich einen Wulst aufweist, der dem vorhandenen Raum angepaßt ist, der in der Schalebene zwischen den beiden winkelförmigen Teilen liegt. Auch bei dieser Lösung ist ein gleichmäßiger und lückenfreier Obergang in der gesamten Schalfläche gewährleistet.
Ein Schalungselement gemäß der Erfindung kann in seinem mittleren Bereich in bekannter Weise mit Offnungen zum Durchstecken von Schalungsankern versehen werden.
Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Figur 1: Schalungselement in der Draufsicht in abgewinkelter Situation.
Figur 2: Eine andere Ausführung des Schalungselementes in der Draufsicht.
In Figur 1 sind die winkelförmigen Teile (1) mit Abstand voneinander angeordnet und durch ein auf der Seite der Schalfläche liegendes elastisches Zwischenglied (2) miteinander verbunden. Dieses Zwischenglied (2) ist durch Niete (3) mit den winkelförmigen Teilen (1) verbunden.
In den abstehenden Schenkeln (4) sind Uffnungen (5) vorgesehen. Sie dienen zum Durchstecken von Anschlußmitteln für benachbarte Schalungstafeln, die nicht dargestellt sind.
In Figur 2 sind die beiden winkelförmigen Teile (6) mit geringerem Abstand als beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 angeordnet. Das elastische Zwischenglied (7) liegt an der der Schalung abgewandten Seite der Schenkel (8). Um die Verbindung des elastischen Zwischengliedes (7) mit den beiden winkelförmigen Teilen (6) mittels Nieten (9) besonders kräftig auszubilden, sind zusätzlich Zwischenbleche (10) vorgesehen.
Das elastische Zwischenglied (7) ist im Bereich des Abstandes, den die beiden winkelförmigen Teile (6) voneinander haben, mit einem Wulst (11) versehen, der in Form und Größe dem Zwischenraum zwischen den Schenkeln (8) angepaßt ist. In den freien Schenkeln (12) sind Uffnungen zum Durchstecken von Anschlußmitteln vorgesehen, die der Verbindung mit benachbarten, nicht dargestellten Schalungstafeln dienen.

Claims

Schalungselement zum Einschalen von Ecken Ansprüche 1. - Schalungselement zum Einschalen von Ecken mit unterschiedlichen Eckwinkeln aus zwei gelenkartig miteinander verbundenen, winkelförmigen Teilen, wobei ein Schenkel parallel zur Schalungsebene verläuft und der andere Schenkel Mittel zum Anschließen an benachbarte Schalungstafeln besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Teilen (1, 6) des Schalungselementes ein sie verbindendes elastisches Zwischenglied (2, 7) angeordnet ist.
2. - Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied(2, 7) aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen besteht.
3. - Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied (2, 7) durch Niete (3, 9) oder äquivalente Mittel mit den parallel zur Schalebene verlaufenden Schenkeln (8) verbunden ist.
4. - Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied (2) an der der Schalfläche zugewandten Seite der Schenkel befestigt ist und seine freie Fläche die Schalfläche bildet und in der gleichen Ebene liegt wie die Schalfläche der benachbarten Schal tafeln.
5. - Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden winkelförmigen Teile (6) mit Abstand voneinander angeordnet sind und das elastische Zwischenglied (7) an der der Schalfläche abgewandten Seite der Schenkel (8) befestigt ist und im mittleren Bereich einen Wulst (ll) aufweist, der dem freien Raum angepaßt ist, der in der Schalebene zwischen den beiden winkelförmigen Teilen (6) liegt.