DE2051252C - Ventilanordnung fur Beatmungsgerate - Google Patents
Ventilanordnung fur BeatmungsgerateInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventil- F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausanordnung
für Beatmungsgeräte mit einer Kammer, führungsform für eine erfindungsgemäß ausgebildete
von der drei Gaskanäle, und zwar zwei zueinander Ventilanordnung,
konzentrische Gaskanäle in einer Richtung, nämlich Fig. 2 und 3 die Ventilanordnung gemäß Fig. 1
innen zum Patienten und außen ins Freie, sowie ein 5 in zwei anderen Betriebszuständen,
zu diesen koaxialer dritter Gaskanal in entgegen- F i g. 4 einen Querschnitt durch die Ventilgesetzter Richtung zu einem kompressiblen Gas- anordnung von F i g. 1 entlang der Schnittlinie IV-IV behälter, ausgehen und in der zwischen den Ein- in F i g. I und
zu diesen koaxialer dritter Gaskanal in entgegen- F i g. 4 einen Querschnitt durch die Ventilgesetzter Richtung zu einem kompressiblen Gas- anordnung von F i g. 1 entlang der Schnittlinie IV-IV behälter, ausgehen und in der zwischen den Ein- in F i g. I und
mündungsstellen der Gaskanäle ein in deren gemein- Fig. 5 einen Längsschnitt analog Fig. 1 durch
samer Achsrichtung beweglicher Ventilkörper an- io eine zweite Ausführungsform der Ventilanordnung,
geordnet ist, der mit einem ringförmigen Ventilsitz. Bei dem in den F i g. 1 bis 4 dargestellten ersten
des inneren der zueinander konzentrischen Gaskanäle Ausführungsbeispiel enthält eine Ventilkammer 1
zusammenwirkt und ein in diesen inneren Gaskanal einen Ventilteller 2 mit einem einerseits in der Mitte
hinein öffnendes Hilfsventil trägt. aufgesetzten Hilfsventil 3. Dabei nimmt der Ventil-
Beispielsweise durch die britische Patentschrift 15 teller 2 in F i g. 1 seine Ruhestellung ein und sitzt auf
748 363 isl eine solche Ventilanordnung bekannt, bei einer Auflagefläche, die aus mehreren entlang einem
der der Ventilkörper aus einer Membrane besteht. im Randbereich des Ventiltellers 2 verlaufenden Kreis
Die Membrane teilt die Ventilkammer in zwei Half- verteilten Anschlagklauen 4 besteht, die ausgehend
ten, wodurch der äußere konzentrische Gaskanal nur von einer in einen Gaskanal 5 ausmündenden waage-
mit dem zugeordneten inneren konzentrischen Gas- ao rechten Wand der Ventilkammer 1 nach oben ragen,
kanal verbunden werden und überhaupt kein Gas Auf der dem Gaskanal 5 abgewandten Seite des
nach dem dritten, den beiden konzentrischen Gas- Ventiltellers 2 weist die Ventilkammer 1 einen inne-
kanälen gegenüberliegenden Gaskanal hin strömen ren Gaskanal 6 und einen über ein Rückschlagventil
kann. Es kann beim Einsatz der betroffenen Ventil- 10 ins Freie ausmündenden äußeren Gaskanal 7 auf,
anordnung jedoch erwünscht sein, auch eine Gas- 25 der konzentrisch um den Gaskanal 6 herum liegt. Die
strömung vo'i inneren der zueinander konzentrischen Gaskanäle 6 und 7 sind mit Ventilsitzen 8 bzw. 9 ver-
Gaskaiiäle durch die Kammer in den gegenüber- sehen, an denen der Ventilteller 2 in seiner in F i g. 2
liegenden dritten Gat.kanal ninein zu erhalten oder veranschaulichten Betriebsstellung zur Anlage
auch alle Gaskanäle zugleich miteinander zu verbin- kommt.
den. Bisher war es zur Schaffung aller dieser Verbin- 30 Auf der den Ventilsitzen 8 und 9 zugewandten
dungsmöglichkeiten erforderlich, ein wesentlich korn- «Seite trägt der Ventilteller 2 ein in den inneren Gas-
plizierteres und kostspieb'geres Ventilsystem mit meh- kanal 6 öffnendes Hilfsventil 3 und bildet für dieses
reren Ventilen vorzusehen. einen Ventilsitz 11.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ein- In F i g. 5 ist eine zweus Ausführungsform der
gangs genannte Ventilanordnung so zu vervollkomm- 35 Ventilanordnung dargestellt, bei der der Ventilkörper
nen, daß alle gewünschten Verbindungen trotz Wah- als randseitig an der Wand der Ventilkammer 1 be-
rung eines einfachen Aufbaues und einer hohen Be- festigte Membrane 12 ausgebildet ist. Die Membrane
triebssicherheit ermöglicht werden. 12 besitzt außerhalb des äußeren Ventilsitzes 9 öff-
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch nungen 13, ist im übrigen aber analog zum Ventilgelöst, daß auch der äußere der zueinander konzen- 40 teller 2 ausgebildet.
Irischen Gaskanäle einen mit dem Ventilkörper Beim Anschluß der dargestellten Ventilanordnung
zusammenwirkenden Ventilsitz bildet und der Ventil- an ein geschlossenes Beatmungssystem werden der
körper entweder als in der Kammer mit seitlichem Gaskanal 5 mit einem kompressiblen Gasbehälter 14
Spiel beweglicher Ventilteller oder als außerhalb des und der Gaskanal 6 mit einer einerseits zu einer mit
äußeren Ventilsitzes durchbrochene Membrane aus- 45 dem Gas zu versorgenden Person führenden Atemgebildet ist und einen die Ausmündung des dritten leitung 15 verbunden. Der Gaskanal 7 steht über das
Gaskanals in die Kammer frei lassenden öffnungshub Rückschlagventil 10 mit der umgebenden Atmoaufweist.
Sphäre in Verbindung. Das Rückschlagventil 10 läßt
Eine solche Ausbildung des Ventilkörpers und der sich auch durch einen relativ langen offenen Behälter
Kammer macht es bei der erfindungsgemäßen Aus· 90 ersetzen. Außerdem wird der Atemleitung 15 über
bildung der Ventitanordnung möglich, trotz Wahrung eine Anschlußleitung 16 zusätzliches Gas zugeführt,
aller wesentlichen Funktionen der bisher bekannten Bei der in F i g. 1 veranschaulichten Stellung der
vergleichbaren Ventilanordnungen bei in seiner Ventilanordnung wird das Gas durch den Gaskanal 6
Offenstellung befindlichem Ventilkörper aller Gas- in die Ventilkammer 1 eingeleitet. Wenn die mit dem
kanüle zugleich miteinander zu verbinden. ' as Beatmungssystem verbundene Person das Gas nicht
es sich, den äußeren der konzentrischen Gaskanäle Gaskanal abgeführt. Der Ventilteller 2 liegt an den
gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung über Anschlagklauen 4 an, und das Hilfsventil 3 ist ge·
ein Rückschlagventil ins Freie ausmünden ro ββ schlossen,
lassen. ' F i g. 2 veranschaulicht, wie der -an das Beatmung*·
der Erfindung ist der Öffnungshub des Ventiltellers drücken des Gasbehälters 14 Qu zugeführt werden
durch eine Anzahl entlang einem im Randbereich des kann. In diesem Falle schließt der Ventilteller 2 den
klauen der Kammer begrenzt. Gas durch den Gaskanal 6 zur Atemleitung 15
veranschaulicht; es zeigt Wenn der Gasbehälter 14 In zusammengedrücktem
Zustand gehalten wird, führt der Druck des zusätzlichen
Gases bei einem bestimmten Wert zu einem Schließen des Hilfsventil 3 und der Freigabe des
Gaskanals7, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist.
Daher besteht nicht die Gefahr, daß der an das S Bentmungssystem angeschlossenen Person Gas im
Übermaß zugeführt wird.
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Claims (3)
1. Ventilanordnung für Beatmungsgeräte mit einer Kammer, von der drei Gaskanäle, und zwar
zwei zueinander konzentrische Gaskanäle in einer Richtung, nämlich innen zum Patienten und
außen ins Freie, sowie ein zu diesen koaxialer dritter Gaskanal in entgegengesetzter Richtung zu
einem kompressiblen Gasbehälter, ausgehen und in der zwischen den EinmündungEstellen der Gaskanäle
ein in deren gemeinsamer Achsrichtung beweglicher Ventilkörper angeordnet ist, der mit ao
einem ringförmigen Ventilsitz des inneren der zueinander konzentrischen Gaskanäle zusammenwirkt
und ein in diesen inneren Gaskanal hinein öffnendes Hilfsventil trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß auch der äußere (7) der zueinander konzentrischen Gaskanäle (6 und 7)
einen mit dem Ventilkörper zusammenwirkenden Ventilsitz (9) bildet und der Ventilkörper entweder
als in der Kammer (1) mit seitlichem Spiel beweglicher Ventilteller (2) oder als außerhalb
des äußeren Ventilsitzes (9) durchbrochene Membrane (12) ausgebildet ist und einen die Ausmündung
des dritten Gaskanals (5) in die Kammer (1) frei lassenden Öffnungshub aufweist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere (7) der konzentrischen
Gaskanäle (6 und 7) über ein Rückschlagventil (10) ins Freie ausmündet.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungshub
des Ventilteliers (2) durch eine Anzahl entlang einem im Randbereich des Ventiltellers (2) verlaufenden
Kreis verteilter Anschlagklauen (4) der Kammer (1) begrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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