DE1935097C2 - Ventilanordnung mit kombinierter Überdruck- und Unterdruckfunktion - Google Patents
Ventilanordnung mit kombinierter Überdruck- und UnterdruckfunktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung mit kombinierter Überdruck- und Unterdruckfunktion zum EIn-
setzen in zu einem hydraulischen Servomotor führenden Druckmttteüeitungen, mit einem Gehäusekörper, der
zwei in gleicher Weise ausgebildete, zueinander fluchtende, je eine Oberdruckfeder aufnehmende Längsboh-.rungen aufweist, wobei in jeder Längsbohrung eine kom-
binierte Überdruck-Unterdruck Ventileinheit als Sitzventllgruppe einsetzbar ist und diese Ventileinheiten in gleicher Weise ausgebildet sind und wobei jede Längsbohrung über einen an die zugeordnete Druckmittelleitung
unmittelbar stromauf und stromab der betreffenden Ven-
M liicinheil angeschlossenen, diese umgehenden Druckmitlclkanal in offener Verbindung mit dem Servomotor
sieht, und mit einem zwischen den Längsbohrungen vorgesehenen Verbindungskanal, dessen Enden an den inneren Enden der Längsbohrungen liegen und beidseitig zu
den Längsbohrungen hin jeweils einen ringförmigen Ventilsitz für einen fcderbelastcten Ventilkegel bilden,
wobei die Ventileinheiten mit Bezug auf die Quermiitclebenc des Vcrbindungskanals zueinander symelrisch
liegen.
Es ist eine Ventilanordnung der genannten Art bekannt (FR-PS 13 42 338). Es handelt sich hier um eine
Ventilanordnung, die eine Überdruckventllfunktion und dnc Unterdruckven.tllfunktion ausüben kann und die in
eine zu einem Hydraulikmotor führende Druckmiltellel
lung cinsetzbar ist. Weilere Funktionen kann die
bekannte Ventilanordnung nicht ausführen. Sie besitzt Im übrigen einen komplizierten Aufbau.
Der Erfindung liegl die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung der eingangs genannten Art in Ihrer Funk-
lion zu erweitern und dabei baulich vereinfacht auszubilden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede
Langsbohrung an ihrem äußeren axialen Ende, In das die
Druckmiltellellung mündet, mit einem zweiten gehäuse
festen, ringförmigen Ventilsitz versehen ist, über den sie
mit jeweils einer ihr zugeordneten, die Längsbohrung axial fortsetzenden und mit dem Tank verbundenen
Kammer über einen zweiten Ventilkegel verbindbar Ist, der an einem zylindrischen Abschnitt seines Mantelum
fangs zum am inneren Ende der Längsbohrung befindli
chen Sitzventil führende, mit der Druckmittelleitung
stets verbundene Kanäle aufweist, wobei die beiden Ventilkegel einer jeden Überdruck-Unterdruckventllelnhelt
von einer gemeinsamen Feder gegensinnig auf die zuge
hörigen Ventilsitze vorgespannt sind, daß der Ventilsitz
des Verschlußgliedes des Überdruckventils jeder Überdruck-Unterdruck-Ventlielnhelt innerhalb des hohl und
mit Durchbrechungen am Mantelumfang ausgebildeten zweiten Ventilkegels vorgesehen Ist und die dieses Ver
schlußglled belastende Überdruckfeder zwischen dem
zweiten Ventilkegel und einer auf einem Stößel des Verschlußgliedes befestigten Scheibe abgestützt Ist, die Ihrerseits als Abstützung für die die beiden Ventilkegel einer
jeden Überdruck-Unterdruck-Ventllelnhelt auf Ihre Ven-
tllsltze vorspannende Feder dient, daß die aus den gehäusefesten Ventilsitzen und Ventilkegeln gebildeten
Sitzventile gleichgroß und um 180° In Ihrer Längsbohrung verlagerbar sind derart, daß die Ventilkegel mit
Bezug auf die Ventilsitze vertauscht sind, und daß bei
einer Anordnung mit vom Verbindungskanal abgewandtem Verschlußkörper des Oberdruckventils die andere
Überdruck-Unterdruck-Verntlleinhelt austauschbar ist
gegen ein Einsatzstück, aber das nur die mit dem Tank
verbundene die Längsbohrung fortsetzende Kammer mit dem Verbindungskanal zwischen den Längsbohrungen
verbunden ist.
Diese Ventilanordnung kann mehrere zusätzliche Funktionen ausüben, wie das Nachfüllen vom Tank,
einen Druckausgleich zwischen den Druckmittelleitungen sowie Mischfunktionen. Der Aufbau der Ventilanordnung
Ist vergleichsweise einfach.
in Ausgestaltung der Erfindung ist der Verbindungskanal über eine die Überdruck-Unlerdruck-Ventilelnhelt
axial durchsetzende Bohrung mit der Kammer verbunden.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine Ventilanordnung
gemäß der Erfindung mit einem Gehäusekörper, der zwei Längsbohrangen for zwei Ventileinheiten
aufweist, in die jedoch nur eine Ventileinhei', eingesetzt
Ist, während die andere Bohrung dicht verschlossen ist;
Fig. 2 dieselbe Ventilanordnung wie in Fig. I, bei der
jedoch In jede Bohrung eine VCntileinheit eingesetzt ist;
Fig. 3 bis 6 je einen hydraulischen Schaltkreis mit der
erfindungsgemäßen Ventilanordnung in verschiedenen
Arbeitsweisen.
Die In Fig. I gezeigte Vehtilanordnung weist einen
Gehäusekörper 1 auf, in den iwei gleiche Längsbohrungen
2 und 3 eingebracht sinM, die beide geeignet sind, jeweils eine Vcniilcinheil aufzunehmen. Der Gehäusckörpcr
I Ist für beide Bohrungen 2 und 3 mit je einer DruckmiUellcilung 4 und 5 Verschen, die mit der zugehörigen
Bohrung in Verbindung sieht und sich durch den Gehäusekörper 1 hindurchzichi. Die Ventilanordnung
ist dafür vorgesehen, In die Druckmlltelleitungcn, die von einem Klchlungsslcucrvenlil (nicht gezeichnet)
zu einer Kammer des Servomotors, z. B. zur Zyllndcrkammer eine Zylindcr-Kolbcnaggregates (nicht gezeichnet)
führen, eingeschaltet zu werden. Jeder Bohrung 2 und 3 zugeordnet ist im Gehäusekörper 1 gußerdem je
eine mit dem Tank verbundene Auslaßöffnung 6 bzw. 7.
Die Bohrungen 2 und 3 stehen miteinander an Ihren Bodenenden über einen Verbindungskanal 8 Im Gehäusckörpcr
1 in Verbindung.
Die in Flg. 1 dargestellte Ventilanordnung Ist nur mil
einer Ventllcinhcll in der Bohrung 2 ausgestaltet, während die andere Bohrung 3 mit einem Stopfen 30 verschlossen
Ist, der ein Einsalzstück 31 bildet, das einen
Flüssigkeitsstrom durch die mit dem Servomotor verbundene Druckmittelleitung 5 zuläßt. Der Stopfen 30 Ist
außerdem mit einem Innenkanal 32 versehen, der zwischen dem Innenende der Bohrung 3 und der Auslaßöffnung
7 eine Verbindung zum Tank herstellt.
Die Ventilelnhelt, die in die Bohrung 2 eingesetzt Ist,
Ist mit zwei Ventilkegeln 9 und 13 ausgestattet, die an
entgegengesetzten Enden der Ventileinheit sitzen und in entgegengesetzte Richtung weisen. Der Ventilkegel 13
besteht mit dem Hauptteij n der Ventilelnhelt aus
einem Stück, während der Ventilkegel 9 gegenüber dem Hauptteil 11 der Ventileinheit axial verschiebllch ist.
Eine als Schraubenfeder ausgebildete Feder 10 wirkt zwischen dem Ventilkegel 9 und dem Haupttell 11 der Venillelnheit
und drückt die Ventilkegel 9 und 13 In entgegengesetzte Richtung voneinander weg. Der Ventilkegel
9 wird gegen einen am Bodencnde der Bohrung 2 feslste-•
henden. Ventilsitz 12 zwischen der Bohrung 2 und dem t Verbindungskanal 8 gepreßt, während der andere Ventilkegel
13 am gegenüberliegenden Ende der Ventlle/nhelt
mit Dichtwirkung gegen einen reststehenden Ventilsitz
5' 14. gedrückt wird. Dieser Ventilsitz befindet sich in
einem Stopfen 15, der In das offene Ende der Bohning 2 eingeschraubt Ist und der eine Kammer 16 aufweist, die
mit der Auslaßöffnung 6 des Gehäusekörpers 1 In Verbindung steht, und der außerdem mit einem Ringrand
ίο den feststehenden Ventilsitz 14 bildet, der mit dem Ventilkegel
13 zusammenwirkt.
Das Ventil, das durch den Ventilkegel 13 und den Ventilsitz 14 gebildet wird, Hegt also zwischen der Auslaßöffnung
ti, die mit dem Tank in Verbindung steht, und der Bohrung 2, die mit der Druckmittel leitung 4 In
Verbindung steht, die zum Servomotor führt. Der Haupttell
U der Ventileinheit Ist auf seiner Umfangsfläche mit
Längsnuten oder Strömungskanälen 26 versehen, durch die ein Flüssigkeitsstrom Innerhalb der Bohrung 2 entlang
der Ventileinheit zwischen dem Ventilsitz 14 am äußeren Ende der Bohrung 2 und dem Ventilsitz 12 am
Bodenende der Bohrung 2 strömen 1t?,nn. Folglich liegt
das vom Ventilkegel 9 und dem Ventilsitz 12 gebildet Vcniil zwischen der Druckmittelleitung 4 und dem Verbindungskanal
8, welcher über die andere Bohrung 3 und den Innenkanal 32 Im Stopfen 30 mit der Ausiaßöffnung
7 In Verbindung steht, die ebenfalls mit dem Tank in Verbindung steht.
Außerdem Ist die Ventileinheit mit einem Überdruckventil
ausgestattet, das im Ventilkegel 13 enthalten ist. Dieses Überdruckventil besteht aus einem In den Ventilkegel
13 eingearbeiteten ringförmigen Ventilsitz 17 und einem Verschlußkörper 18, der mit dem Ventilsitz 17
zusammenarbeitet. Der Verschlußkörper 18 befindet sich an einem Ende eines Ventilstößels 19, der im Haupllefl
11 der Ventileinheit axial verschieblich Ist und mit Hilfe einer sich an einer auf den Ventilstößel aufgesetzten
Scheibe 21 abstützenden Schraubenfeder 20 dichtend gegen den Ventilsitz 17 gedrückt wird. Der Ventilstößel
19 weist einen Abschnitt 22 mit kleinerem Durchmesser
auf, der innerhalb einer Kammer 23 im Ventilkegel 13 lieg-:. Dieser Hohlraum 23 steht über eine radiale Durchbrechung
24 mit der Bohrung 2 und damll der Druckmitlclleitung
4 In Verbindung. Der Ventilsitz 17 und der
Verschlußkörper 18 bilden also ein Überdruckventil, das
/.wischen der Druckmltlelleliurig 4 und der Auslassöffnung
6 liegt und das bei Überdruck die Druckmlttelleltung 4 öffnet, wobei der Überdruck durch die Querschnittsdifferenz
zwischen dem Ventilstößel 19 und den Stößel umgebenden Flache des Ventilsitzes 17 und
außerdem durch die Kraft der Schraubenfeder 20 bestimmt wird.
Das In Flg. 1 gezeigte Ventil arbeitet als Überdruckventil
in folgender Welse: Der Druck in der Drucklcilung, die an die Druckmittelleitung 4 angeschlossen Ist
und damit mit dem Hohlraum 23 Im Ventilkegel Ϊ3 in
Verbindung steht, drückt auf die Unterseite des Verschlußkörpers 18. Übersteigt dieser Druck die Kraft der
Überdruckleder 2,0, so wird der Verschlußkorper 18 von seinem Ventilsitz Ϊ7 Im Ventilkegel 13 abgehoben, so
daß der Überdruck In die Kammer 16 Im Stopfen 15
abgeleitet werden kann und das Druckmedium über die Auslaßöffnung 6 In eine Tankleitung geiavigt. Um einen
zuverlässigen Betrieb bei diesen Ventilen zu gewährlelsten, wenn z. B. nicht von beiden Enden der Ventilelnhelt
eine Verbindung mit dem Tank besteht, wie dies bei
dem In der Fig. I gezeigten Beispiel der Fall Ist, wenn
also der Gehausekörper beispielsweise mit einer Längs-
bohrung 2 ausgestattet 1st, die einen geschlossenen
Boden aufweist, statt den Verbindungskanal 8 zu haben, oder wenn der Abschlußstopfen 30, der In das offene
Ende der anderen Längsbohrung 3 eingeschraubt ist, nicht mit einem Durchtrittskanal 32 zur Auslaßöffnung 7
verbunden Ist, Ist die Ventllelnhelt mit einer Axialbohrung 25 versehen, die sich durch den Verschlußkörper 18
und den Ventilstößel 19 hindurch erstreckt. Durch diese Axialbohrung 25 kann jegliche Druckflüssigkeit, die zwischen dem Ventilkegel 9 und seinem Ventilsitz 12 austritt, durch die Auslaßöffnung 6 In den Tank abfließen.
Durch diese Axialbohrung 25, die einen eingeschnürten Slrömungskanal zwischen den Hohlräumen darstellt, die
sich zu beiden Enden der Ventllelnhelt befinden, Ist auch gewährleistet, daß der In der Tankleitung enthaltende
Druck auf beiden Enden der Ventllelnhelt herrscht, so daß unter allen Umstanden die Ventilanordnung zuverlässig arbeitet.
Ais Unterdruck- oder Säugventil arbeitet das In Fig. !
gezeigte Ausführungsbeispiel In folgender Welse: Ist der
Druck in der Druckmittelleitung, die mit der Druckmittelleitung 4 In Verbindung steht und damit auch mit der
Bohrung 2, unter einem bestimmten Druck in der Tankleltung, die mit den Auslaßöffnungen 6 verbunden Ist,
abgesunken, so wirkt der Flüssigkeitsdruck in der Tankleitung auf die beiden Endflächen der Ventllelnhelt ein,
und zwar von einer Seite aus der Kammer 16 im Stopfen 15 und von der anderen Seite aus dem Verbindungskanal
8 zwischen den beiden Längsbohrungen 2 und 3 und drückt gegen die Kraft der Schraubenfeder 10 die beiden
Ventilkegel in Richtung aufeinander zu, so daß die ganze Ventileinheit damit verkürzt wird. Der Ventilkegel 13
wird dann von seinem Sitz 14 und/oder der Ventilkegel 9 von seinem Sitz abgehoben, so daß Verbindung zwischen
der Auslaßöffnung 6 durch das Ventil 13, 14 und/oder zwischen der Auslaßöffnung 7 durch das Ventil 12, 9
und der DrucktnltteUeltung 4 hergestellt ist. wodurch der
in der Druckmittelleitung vorhandene Unterdruck ausgeglichen wird. Es versteht sich, daß diese Wirkung des
Unierdruckansaugventlls auch vorhanden Ist, wenn der
Gehäusekörper 1 nur mit einer Längsbohrung 2 versehen ist, oder wenn der Dichtstopfen 30, der In die andere
Längsbohrung 3 eingeschraubt ist, keinen Innenkanal 32 zur Auslaßöffnung 7 hat.
Es Ist auch verständlich, daß die Ventileinrichtung
leicht so eingestellt werden kann, daß sie lediglich als Überdruckventil arbeitet. Indem die Schraubenfeder 10
z. B. durch zusätzliche Unterlegscheiben vollständig zusammengedrückt wird, oder daß die Ventilanordnung
lediglich als Ansaugventil arbeitet, wenn die Schraubenfeder 20 vollständig komprimiert wird.
Es ist auch verständlich, daß die Ventilanordnung nach Flg. 1 leicht so abgewandelt werden kann, daß sie
als kombiniertes Überdruck- und Ansaugventil für beide Druckleitungen wirkt, die an die Druckmittelleitungen 4
und 5 im Gehäusekörper angeschlossen sind, so z. B. die Druckmittelleitungen zu den zwei Zylinderkammern
eines hydraulischen Zylinder-Kolbenaggregates, indem eine zusätzliche zweite Ventileinheit in die andere Längsbohrung 3 in genau derselben Weise eingesetzt wird wie
die Ventileinheit in der Längsbohrung 2.
In bestimmten geschlossenen Hydrauliksystemen jedoch Ist es nicht erwünscht, daß das Überdruckventil
die abgegebene Überdruckflüssigkeit in einen Tank abgibt, wenn in einer Leitung ein Überdruck auftritt,,
sondern daß die Überdruckflüsslgkelt von der Leitung, in der der Überdruck auftritt, unmittelbar In eine andere
Druckleitung überführt wird, z. B. In die Druckmittelleitung, die mit der anderen Zylinderkammer desselben
Hydraulikmotors In Verbindung steht. Eine derartige Arbeltsweise kann mit der Ventilanordnung nach der
Erfindung, wie sie in Fig. 1 dargestellt 1st, leicht
dadurch erreicht werden, daß die Ventllelnhelten In den
beiden Längsbohrungen 2 und 3 In umgekehrter Richtung, wie in Flg. 1 gezeigt, eingesetzt werden, so daß die
In den beiden Längsbohrungen 2 und 3 sitzenden Ventllelnhelten mit Ihren Ventilkegeln 13, die die Überdruck-
ventile 17, 18 enthalten, In den Verbindungskanal 8 zwischen den beiden Bohrungen gerichtet sind.
Fl g. 2 der Zeichnung zeigt eine in dieser Weise abgewandelte Ventilanordnung, In der die Teile der Ventllelnhelt, die In die Längsbohrung 3 eingesetzt sind, und
auch alle übrigen Einzelheiten mit denselben Bezugszeichen wie die Teile in der Längsbohrung 2 bezeichnet
sind, wobei lediglich ein Strich angefügt ist. Bei dieser Ventilanordnung sind die Ventllelnhelten In Ihre zugehörigen Längsbohmneen 2 und 3 so eingesetzt, daß Ihre
Überdruckverschlußkörper 18 und 18' einander gegenüberstehen und die Ventilkegel 13, 13' mit den feststehenden Ventilsitzen 12 und 12' Im Verbindungskanal 8
zwischen den beiden Bodenenden der Längsbohrungen 2 und 3 zusammenwirken, während die Ventilkegel 9 und
r, 9' mit den feststehenden Ventilsitzen 14 und 14' in den
Stopfen 15 und 15' Ventile bilden, die In die offenen
Enden der Bohrungen eingeschraubt sind. Übersteigt der
Flüssigkeitsdruck In einer der Druckleitungen, die an die
Druckmlttelleltungen 4 und 5 im Gehäusekörper 1 ange
schlossen sind, den vorelngeslellten Öffnungsdruck der
Überdruckventile der Ventileinheiten, die in die Längsbohrungen 2 oder 3 eingesetzt sied, so öffnet das entsprechende Überdruckventil in der vorgeschriebenen Welse
und stellt zwischen der Druckmiltelleitung, In der der
Überdruck herrscht, und dem Verbindungskanal 8 zwischen den beiden Längsbohrungen 2 und 3 Verbindung
her. Die Ventileinheit, die in der anderen Längsbohrung (auf der Niederdruckseite) sitzt, wird dann gegen die
Wirkung der Schraubenfeder 10 zusammengedrückt, so
daß das Druckmittel von der Hochdruckseite aus dem
Verbindungskanal 8 unmittelbar in die nlederdruckseitige Druckmittelleitung 4 oder 5 durch die Längsnuten
oder Kanäle 26 im Hauptteil der Ventileinheit strömen kann. Die bei Überdruck austretende Druckflüssigkeit
wird aus den Druckmittelleitungen 4 oder 5 also nicht in einen Tank abgegeben, sondern sie gelangt unmittelbar
in die andere Druckmittelleitung. Sollte In einer der Druckmittelleitungen 4 oder 5 ein zu niedriger Druck
oder ein Unterdruck auftreten, so arbeitet die Ventll
anordnung als Unterdruckansaugventll in der bereits im
Zusammenhang mit F1 g. 1 beschriebenen Weise, x>
daß eine Verbindung zwischen der entsprechenden Druckmittelleitung, In dem der Unterdruck herrscht, und einer
Tankleitung 6 oder 7 hergestellt wird, wodurch der
Fig.3 ist ein hydraulisches Schaltdiagramm eines Hydrauliksystems mit einer Ventilanordnung nach der
Erfindung, wie sie in Fi g. 1 dargestellt Ist, die als kombiniertes Überdruck- und Unterdrucksaugventil für nur
eine Dnickmittelleitung zu einem Hydraulikzylinder wirkt. Die Ventilanordnung nach der Erfindung ist schematisch Innerhalb des Rahmens V dargestellt. Das Überdruckventil 17, 18 mit der ihm zugehörigen Feder 20 1st
durch das Symbol 50 wiedergegeben, das vom Ventil-
kegel 13 und dem Ventilsitz 14 gebildete Ventil wird
vom Symbol 51 dargestellt, das Symbol 52 gibt das vom Ventilkegel 9 und Ventilsitz 12 gebildete Ventil wieder,
und Symbol 53 stellt den Drosselkanal 25 dar. Das Über-
druckventil 50 Ist über eine Druckmittelleitung MX mit
dem Hydraulikzylinder M verbunden, wahrend In die
Druckmittelleitung Ml zur anderen Zylinderkammer des Hydraulikzylinders M kein Überdruck- oder Unterdruckansaugventil
eingeschaltet Ist. Die Druckleitungen MX und Ml des Hydraulikzylinders M sind mit einer Steuervorrichtung
veibunden, die aus einem Rlchtungssteuervcntll
54 besteht, das seinerseits mit einer Druckpumpe
55 unC f.tnem Tank 56 In Verbindung steht. Der Tank 56
ist außerdem mit dem Ausflußende des Überdruckventils 50 und mit den Ansaugventilen 51 und 52 der Ventilanordnung
verbunden. Es sei noch erwähnt, daß Im Zusammenhang mit dem In Flg. 3 wiedergegebenen
Schaltdiagramm angenommen Ist, daß der Dichtstopfen 30 In die Bohrung 3 der In Flg. I gezeichneten Ventilanordnung
eingeschraubt Ist und dieser Stopfen nicht mit einem Verblndungskanal 32 versehen Ist, so daß das
Ansaugvenlll 52, das durch den Ventilkegel 9 und den Ventilsitz 12 gebildet wird, mit dem Tank 56 nur über
die Lüng.sbüiuung 25 Verbindung hai, die die Wirkung
einer Drossclstellc 53 hat.
Fl g. 4 zeigt einen hydraulischen Schaltkreis einer Ventilanordnung
gemäß Fig. I, bei dem jedoch in beide Längsbohrungen 2 und 3 glclchwlrkcnde Ventllclnhelten
In der In Fig. I gezeigten Richtung eingesetzt sind, also
in der Richtung, bei denen die Ventilkegel 9 der beiden
Venlllelnhcilcn aufeinander zugerichtet sind. Folglich sind hler die Ventile In beide Druckmltlellcllungen /Wl,
Ml, die zu beiden Zyllnderkammcrn des Hydraulikzylinders M führen, eingesetzt und wirken dort als Überdruck-
und Unterdruckansuugvcntllc, wobei bei Überdruck
hi beiden Leitungen das Druckmittel In den Tank
56 angegeben wird. Die mit 57 bezeichnete Verblndungslcitung
Im Schaltdiagr.imm der Flg. 4 stellt den Vcrbindungskanal
8 zwischen den beiden Lüngshohrungcn 2 und 3 dar. Die Venlllclnhelt in der Längsbohrung 3 ist
durch dieselben Bc/ugszclchen wiedergegeben wie die
der LängsbohruRg 2, wöbe! lediglich den Ziffern Striche
beigefügt sind.
Hin weiteres Schalullagramm zeigt die Flg. 5, in der In
die beiden Druckmittelleitungen eines Hydraulikzylinders eine Ventilanordnung gemäß Fig. 2 eingeschaltet
Ist. In diesem Fall arbeitet die Ventilanordnung als sogenanntes
„Überkreuz"-Sicherheitsventil, das bei Überdruck In einer der beiden Zylinderzuleitungen MX, Ml
die Überdruckflusslgkelt unmittelbar in andere Zylinderleitung
ableitet. Die Ventilanordnung wirkt gleichzeitig auch als Ansaugventil für beide Zyllnderzuleltungen. Die
beiden Ventllelnhelten sind In Ihre Längsbohrungen so
eingesetzt, wie es die Flg. 2 zeigt, wobei zu erwähnen Ist,
daß das mit 51 bezeichnete Ansaugventll durch den Ventilkegel 13 zusammen mit dem Ventilsitz 12 gebildet
wird, und daß das Ansaugventll 52 durch Ventilkegel 9
und Ventilsitz 14 gebildet wird; das entsprechende gilt Tür die Ansaugventile 51' und 52' In der anderen Längsbohrung.
Schließlich zeigt Flg. 6 das hydraulische Schaltbild einer Ventilanordnung gemäß der Erfindung mit einem
Gehäusekörper, wie er In den Flg. 1 und 2 dargestellt Ist,
dessen beide Längsbohrungen 2 und 3 die Ventlleinheltcn enthalten, mit den beiden Druckmlttelleltungen MX
unii In 1 eines riydfäüiikzyiinuers M verbunden sind. Die
Vcntllelnhelt, die In der Längsbohrung sitzt, die mit der
Leitung /WlIn Verbindung steht, Ist in der Lage In die
Bohrung eingesetzt, wie sie Flg. 2 zeigt, bei der also das
Überdruckventil zum Verblndungskanal 8 hin gerichtet ist, während die Ventllelnhelt In der Längsbohrung 3, die
an die Druckleitung Ml angeschlossen Ist, In der Richtung
eingesetzt Ist, wie es die Flg. 1 zeigt, also mit dem
Verblndungskanal 8 hin gerichteten Ventilkegel 9. Das Ansaugventll 52 wird In diesem Fall also durch den Ventllkcgel
9 und den Ventilsitz 14 gebildet, das Ansaugven-IiI 51 durch den Ventilkegel 13 mit Ventilsitz 12, das
Ansaugventll 52' hingegen durch Ventilkegel 9' mit Ventilsitz 12' In der Bohrung 3 und das Ansaugventil SX'
durch in der Bohrung 3 zusammenwirkende Ventilkegel 13' und Ventilsitz 14'. Wirkungsgemäß wird bei dieser
Ventilanordnung das Druckmittel bei Überdruck In der Druckleitung MX unmittelbar In die andere Druckleitung
Ml übergeleitet, während das Druckmittel bei Über=
druck in der Druckleitung Ml in den Tank 56 abgeleitet
·"> wird. Bei Unterdruck In einer der beiden Druckmlttelleltungen
MX und Ml wird zwischen dieser Leitung und dem Tank eine Verbindung hergestellt.
Claims (2)
1. Ventilanordnung mit kombinierter Oberdruck-
und Unterdnickfunktion zum Einsetzen in zu einem hydraulischen Servomotor führenden Druckmittelleitungen, mit einem Gehäusekörper, der zwei in gleicher Weise ausgebildete, zueinander fluchtende, je
eine Oberdruck feder aufnehmende Längsbohrungen aufweist, wobei in jede Längsbohrung eine komblniene Überdruck-Unterdruck-Ventileinheit als Sitzventilgruppe einsetzbar ist und diese Ventileinheiten
in gleicher Weise ausgebildet sind und wobei jede Längsbohrung über einen an die zugeordnete Druckmfttelleitung unmittelbar stromauf und stromab der
betreffenden Ventileinheit angeschlossenen, diese umgehenden Druckmittelkanal in offener Verbindung
mit dem Servomotor steht, und mit einem zwischen den Längsbchrungen vorgesehenen Verbindungskanak dessen trtde an den Inneren Enden der Längsbohrungen liegen und beidseitig zu den Längsbohrungen
hin jeweils einen ringförmigen Ventilsitz für einen federbelasteten Ventilkegel bilden, wobei die Ventileinheiten mit Bezug auf die Quermittelebene des Verbindungskanals zueinander symetrisch liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsbohrung (2, 3) an ihrem äußeren axialen Ende, in das die
Druckmittelleltujig (4, 5) mündet, mit einem zweiten
gehäusefesten, ringförmigen Ventilsitz (14,14') versehen ist, über rtesi sie mit jeweils einer ihr zugeordneten, die Längsbohrung (2, 3) axial fortsetzenden und
mit dem Ta-nk verbunGenen kammer (16, 16') über
einen zweiten Ventilkegel (i3) verbindbar ist, der an einem zylindrischen Abschnitt s^nes Mantelumfanges zum am inneren Ende der Längsbohrung (2, 3)
bcfindüchen Sitzventil (9, 12) führende, mit der Druckmiltelleitung (4, 5) stets verbundene Kanäle
(26) aufweist, wobei die beiden Ventilkegel (9, 13) einer jeden Überdruck-Unterdruck-Ventileinhelt von
einer gemeinsamen Feder (10) gegensinnig auf die zugehörigen Ventilsitze (12, 14) vorgespannt sind, daß
der Ventilsitz (17) des Verschlußgliedes (18) des Überdruckventils jeder Überdruck-Unterdruck-Ventilcinhcll Innerhalb des hohl und mit Durchbrechungen
(24) am Miinlclumfang ausgebildeten zweiten Ventilkcgcls (13) vorgesehen Ist und die dieses Verschlußglied belastende Überdruck feder (20) zwischen dem
/.wellen Ventilkegel (13) und einer aui einem Stößel
(19) des Vcrschlußgliedes (18) befestigten Scheibe (21) abgestützt lsi, die Ihrerseits als Abstützung für die die
beiden Ventilkegel (9, 13) einer jeden Überdruck-Unterdruck-Ventllelnhelt auf Ihre Ventilsitze (12, 14)
vorspannende Feder (10) dient, daß die aus den gehäuseresten Ventilsitzen (12, 14) und Ventilkegel
(9, 13) gebildeten Sitzventile gleichgroß und um 180" In Ihrer Längsbohrung (2, 3) verlagerbar sind derart,
daß die Ventilkegel (9, 13) mit Bezug auf die Ventilsitze (12, 14) vertauscht sind, und daß bei einer
Anordnung mit vom Verbindungskanal (8) abgewandtem Verschlußkörper (18) des Überdruckventils die
andere Überdruck-Unterdruck-Ventllelnhelt austauschbar Ist gegen ein Einsatzstück (31), über das nur
die mit dem Tank verbundene, die Längsbohrung (3) fortsetzende Kammer (16') mit dem Verbindungskanal (8) zwischen den Längsbohrungen (2, 3) verbunden Ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (8) über
eine die Überdruck-Unterdruck-Ventlletnhelt axial
durchsetzende Bohrung mit der Kammer (16) verbunden IsL
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