DE2051169B2 - Abreißbare Schraubverbindung, insbesondere für Schlauchkupplungen - Google Patents
Abreißbare Schraubverbindung, insbesondere für SchlauchkupplungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine abreißbare Schraubverbindung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben und aus der DE-PS 8 42 436
bekannt ist.
Bei dieser Schraubverbindung ist eine mit einem festen Gewindeteil verschraubbare Abreißmutter vorgesehen,
die aus mehreren nachgiebig miteinander verbundenen und durch Federkraft in ihrer Verriegelungslage
gehaltenen Segmenten besteht. Die Segmente sind mit ihren von den Gewindeabschnitten entfernten Enden
von einer ringförmigen Fassung aufgenommen und in der Art von zweiarmigen Hebeln mit einem als Gelenk
wirkenden Stützpunkt im Bereich der Fassung ausgebildet. Auf der von den Gewindeabschnitten entfernten
Seite des Gelenkes greift an den Segmenten ein als Federmittel wirkender Sprengring an, der die Gewinde
abschnitte in die Verriegelungslage drückt. Beim
Auftreten einer für die Trennung der Schraubverbindung ausreichenden Zugkraft erfahren die Segmente
eine Aufspreizung, wobei die Federkraft des Sprengringes überwunden wird, und die Gewindeabschnitte der
Segmente gleiten vom Gegengewinde des Zapfenteils ab.
Obgleich die vorbekannte und mit großem Erfolg in der Praxis eingesetzte Schlauchkupplung alle an
abreißbare Schraubverbindungen zu stellenden technischen Forderungen hervorragend erfüllt, erscheint diese
Schraubverbindung angesichts ihres kostspieligen Aufbaues und auch ihres Bauvolumens noch verbesserungsbedürftig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher in der Vereinfachung derartiger Schraubverbindungen
mit dem Ziel, vor allern die Herstellungskosten zu senken und das Bauvolumen zu reduzieren.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch wird der Aufbau der Schraubverbindung ohne Verschlechterung der Ausführung vereinfacht,
verbilligt und seine radialen Abmaße verringert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die
Fassung und der die Gewindesegmente verspannende Federteil einstückig ausgeführt sein, wobei sich die
Ausbildung der Fassung mit dem Federteil aus elastisch nachgiebigem Material, z. B. aus Gummi oder Kunststoff, im Hinblick auf einfachste und billigste Herstellung bei gleichzeitiger Gewährleistung aller Funktionserfordernisse als ganz besonders zweckmäßig erwiesen
hat. Durch entsprechende Formgebung ist die Fassung dabei in den vom Federteil entfernten Abschnitten mit
einer im Vergleich zum Federteil großen Steifigkeit auszustatten. Diese wiederum ist durch überwurfmutterartige Ausbildung der Fassung in einfachster Weise
erreichbar, wobei die vom Flanschteil entfernten Zylinderabschnitte den Federteil bilden und im Bereich
des Flanschteils die gewünschte Formbeständigkeit gegeben ist. Die zuletzt beschriebene Ausgestaltung der
Erfindung eignet sich in besonderem Maße bei der Ausbildung der Gewindesegmente als Abreißmutter,
indem die Fassung die Gewindesegmente konzentrisch umschließt und der Zylinderabschnitt als Federteil sich
in Richtung auf die Gewindeabschnitte der Segmente erstreckt. Infolge seines elastisch nachgiebigen Verhaltens vermag sich der als Federteil wirkende Zylinderabschnitt der überwurfmutterartig ausgebildeten Abreißmutter beim radialen Ausweichen der Gewindesegmente infolge einer auftretenden Zugkraft aufzuweiten und
damit die Gewindeabschnitte der Segmente aus ihren Verriegelungslagen freizugeben, hingegen nach Wegfall
der Aufweitekraft wieder in die Gebrauchsstellung zurückzuführen.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung sollen anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiels erläutert werden, wobei die Erfindung jedoch nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Es zeigt
F i g. 1 im Längsschnitt eine als Schlauchkupplung ausgebildete Schraubverbindung im gekuppelten Zustand,
F i g. 2 die Schlauchkupplung nach F i g. 1 bei der Trennung unter Axialkraft, gleichfalls im Längsschnitt,
Fig.3 einen Längsschnitt durch den Mutterteil der
Kupplung längs der Linie IH-III in Fig.4, wobei zur Verdeutlichung die Kupplungshülse weggelassen ist,
und
Fig.4 eine Ansicht auf die Kupplungsseite des Mutterteils gemäß Pfeil ΛΊη F i g. 3.
Sei der in den F i g. 1 und 2 veranschaulichten Schlauchkuppiung 10 ist ein Zapfenteil 11 mit dem
Kupplungszapfen 12 und dem Gewindeteil 13 in einer ihrerseits an einer festen Wand 14 befestigten
Sicherungshülse 15 längsverschieblich, aber drehfest gelagert. Die Drehsicherung erfolgt mittels eines in
Führungsnuten 16 der Sicherungshülse eingreifenden Führungsabschnittes 17. An dem vom Kupplungszapfen
entfernten Ende der Sicherungshülse befindet sich ein fester Anschlagring 18, an dem in der in F i g. 1
gezeigten Betriebslage der Führungsabschnitt 17 anliegt. Gehalten ist der Zapfenteil 11 in dieser Lage
mittels einer Druckfeder 19, die auf der vom Zapfen 12 entfernten Seite, auf der in nicht weiter dargestellter
Weise eine Rohr- oder Schlauchleitung an den Zapfenteil angeschlossen ist, zwischen dem Anschlagring
18 und einem nach außen gerichteten Flanschabschnitt 20 einer mittels Gewinde 21 mit dem Zapfenteil
fest verschraubten und von der Druckfeder 19 konzentrisch umschlossenen Stützhülse 22 verspannt ist.
Der in Fig. 1 mit dem Zapfenteil 11 gekuppelte Hülsenteil 23 besitzt die den nicht dargestellten
Anschluß eines Druckschlauches an den Hülsenteil vermittelnde Kupplungshülse 24, die mit einer den
Kupplungszapfen 12 aufnehmenden Ausnehmung 25, in der sich eine mit dem Kupplungszapfen 12 zusammenwirkende
Ringdichtung 26 befindet, versehen ist. Im Bereich dieser stirnseitigen Ausnehmung 25 ist dem
Hülsenteil der abreißbare Gewindeteil in Form einer Abreißmutter 27 zugeordnet.
Die Abreißmutter besteht aus mehreren nachgiebig miteinander verbundenen Segmenten 28, die drehbar,
aber axialfest mit der Kupplungshülse 24 verbunden sind und sich auf der vom Schlauchanschluß entfernten
Seite über die Kupplungshülse hinaus erstrecken. Die über die Kupplungshülse hinausragenden Abschnitte
der Segmente sind mit Innengewinde 29 versehen. Die vom Gewinde 29 entfernten Abschnitte der Segmente
liegen auf einem Teil ihrer Längserstreckung auf der Kupplungshülse auf und sind mit dieser mittels eines
Sicherungsringes 30 verbunden, der in eine Nut 31 der Kupplungshülse und entsprechende Nuten in den
Segmenten eingreift. Der Sicherungsring 30 kann als aufweitbarer Schlitzring oder zweiteilig ausgebildet
sein. Eine Mutterfassung 32 in der Art einer Überwurfmutter aus elastisch nachgiebigem Material,
wie Gummi oder Kunststoff, umschließt die so drehbar, aber axialfest mit der KupplungshUlse verbundenen
Gewindesegmente. Wie insbesondere Fig.3 zeigt, greifen die Gewindesegmente klauenartig in entsprechende
Aussparungen innerhalb der Fassung ein. Dies kann dadurch erreicht werden, daß jedes zweite
Segment, mindestens jedoch ein Segment kürzer oder länger als die anderen Segmente ausgebildet ist
Dadurch ist eine drehfeste Verbindung zwischen
lu Fassung 32 und den Gewindesegmenten 28 gewährleistet.
Der sich vom Flansch 34 der Fassung forterstrekkende
Zylinderabschnitt 35 bildet den Federteil der Fassung. Wie insbesondere die F i g. 1 und 2 zeigen,
haben die der Kupplungshülse 24 zugewandten
I1J Innenflächen der Gewindesegmente im Bereich ihrer
Enden eine Gestaltung, die ein Aufspreizen der Segmente aus der in F i g. 1 gezeigten Verriegelungslage
in die in Fig.2 veranschaulichte Abreißstellung ermöglichen.
·«· Zur Herstellung der Schraubverbindung wird die
Aufnahme 25 der KupplungshUlse 24 in herkömmlicher Weise auf den Zapfen 12 des Zapfenteils U aufgeschoben
und dann die Verschraubung durch Drehung der Abreißmutter im Sinne der Gewindesteigung herge-
->r> stellt, wobei sich der Zapfen 12 in die Aufnahme 25 der
KupplungshUlse 24 hineinschiebt und die stirnseitig über die Kupplungshülse hinausragenden Abschnitte der
Muttersegmente 28 die Sicherungshülse 15 des Zapfenteils untergreifen. Zur Gewährleistung guter Griffigkeit
)i> beim Verschrauben ist die Außenfläche der Fassung 32
mit Griffleisten 36 versehen. Wenn am Hülsenteil 23 eine Zugkraft in Richtung des Pfeils Y(F i g. 2) auftritt,
erfährt der Zapfenteil 11 bei gleichzeitiger Zusammendrückung der Feder 19 eine Axialverschiebung in
!■> Zugkraftrichtung. Unter der Wirkung dieser Zugkraft
sind die Segmente 28 der Abreißmutter 27 bestrebt, sich gegen die vom Federteil 35 der Fassung 32 auf sie
wirkende Federkraft zu spreizen. Da sie jedoch im Bereich ihrer Gewindeabschnitte 29 von der Sichern
rungshülse 15 konzentrisch umschlossen sind, kann eine Spreizung und damit ein Abgleiten vom Gewindeteil 13
des Zapfenteils 11 erst eintreten, wenn die Zugkraft eine
Größe erreicht hat, die zu einer die Segmente aus dem Bereich der Sicherungshülse bringenden Axialverschie-
■r> bung des noch gekuppelten Zapfen- und Hülsenteils
führt. Den Augenblick des Abreißens der Schraubverbindung zeigt F i g. 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abreißbare Schraubverbindung mit einem festen Gewindeteil und einem allein durch Zugkraft
vorbestimmter Größe aus seiner Verschraubungslage mit dem festen Gewindeteil trennbaren Abreißgewindeteil, der aus mehreren drehfest und axialfest
von einer Fassung aufgenommenen Gewindesegmenten besteht, die radial bewegbar gelagert und
mittels Federkraft elastisch nachgiebig in ihrer Verriegelungslage gehalten sind, insbesondere für
Schlauchkupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (32) einen die Gewindesegmente (28) in radialer Richtung elastisch
nachgiebig in ihrer Verriegelungslage verspannenden Federteil (35) besitzt.
2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (32) und der die
Gewindesegmente (28) in ihrer Verriegelungslage verspannende Federteil (35) einstückig ausgeführt
sind.
3. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (32) mit
dem Federteil (35) aus elastisch nachgiebigem Material besteht, z. B. aus Gummi oder Kunststoff,
und eine Formgebung aufweist, die in den vom Federteil entfernten Abschnitten (34) eine im
Vergleich zum Federteil große Steifigkeit gewährleistet
4. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine überwurfmutterartige Ausbildung der Fassung (32), wobei der
vom Flanschteil (34) entfernte Zylinderabschnitt den Federteil (35) bildet.
5. Schraubverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Gewindesegmente (28) als Abreißmutter die Fassung die
Gewindesegmente konzentrisch umschließt und daß sich der den Federteil (35) bildende Zylinderabschnitt in Richtung auf die Gewindeabschnitte (29)
der Segmente erstreckt.
6. Schraubverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindesegmente (28)
dadurch drehfest mit der Fassung (32) verbunden sind, daß wenigstens eines der Segmente einen im
Bereich des Flansches (34) der Fassung klauenartig in eine Ausnehmung (33) eingreifenden Abschnitt
besitzt.
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US4834293A (en) * | 1988-03-23 | 1989-05-30 | Lichfield William H | Spray wand |
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- 1970-10-19 DE DE19702051169 patent/DE2051169C3/de not_active Expired
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