DE2049698A1 - Polyurethanschaum - Google Patents
PolyurethanschaumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Polyurethanschaums
mit geschlossener Haut, der gewöhnlich in Gestalt -eines Prallpolsters, einer Armstutze, einer A-Stütze,
eines Signalhornknopfes und dergleichen zur Verwendung
in der Jiutc-inobilindustrie und auf verwandten Gebieten
geformt ist.
Bisher wurde zur Erzeugung solcher Forpiteile zuerst eine a
Schutzdeckschicht mit dem gewünschten attraktiven Aussehen aus Vinylmaterial Dder einem ähnlichen biegsamen
Material erzeugt. Diese Abdeckung wurde dann in eine Form mit den gleichen Abmessungen eingelegt, und der
Hohlraum wurde mit einer Polyurethans chäununasse gefüllt,
!•!ach einer anderen Methode wurde der Schaum in die gewünschte
Farm gebracht und vmit der Abdeckung verklebt. pjy>fpp JLbrteckrmg adex Jlaut war ^τ~Ργ<τ-γ1ρ>τ·ι i nh t um dem
ii-l-JSnhtn?£TrfBst.igkelt und Haltbarkeit zu ver-
_Le±hen, so daß xlas^tirmtell nicht ginrifl oder nach
wurde« Hisser Überzug
»arrfernex zur Erzielung des ästhetischen Aussehens
109817/2064
-2- 2CH9698
erforderlich, das für ein Teil, welches ständig voll
sichtbar ist, wünschenswert ist. Da diese Behandlung ein nicht leistungsfähiges und zeitraubendes Verfahren
darstellt, das unerwünscht hohe Kosten für die einzelnen Formteile zur Folge hat, wurden viele Versuche
unternommen, eine Polyurethanzubereitung zu erzeugen, die nach Einbringen in eine geeignete Form nicht nur
den Schaumanteil des Fornteils, sondern gleichzeitig auch eine Polyurethanhaut erzeugt, die attraktiv
und dauerhaft ist und genügende Festigkeit und Verschleißbeständigkeit aufweist, daß sie beträchtlicher
Beanspruchung unterworfen werden kann, ohne daß sie unansehnlich wird.
Es ist bekannt, daß die meisten Polyurethanzubereitungen
eine Haut bilden, wenn sie gegen eine Oberfläche mit hoher üfiärmekapazität, zum Beispiel aus Metall,
geschäumt werden, falls die Formgebung unter genügend
hohem Druck erfolgt, so daß der Dampfdruck des Treib mittels an dex kälteren Oberfläche der Form übertroffen
wird. Die Verwendung von Kohlendioxid aus der Isocyanat-Wasse
r- Reak ti on ist -wegen des Formungs drucks , der zur
Überwindung seines Dampfdrucks erforderlich ist, für die Praxis nicht geeignet. Deshalb werden flüchtige
Treibmittel mit höheren Siedepunkten verwendet. Ein häufig verwendetes Treibmittel ist Trichlorfluormethan,
das nahezu unter ümgebungsbedingungen siedet. i7enn
Zubereitungen, die in allgemeinen für biegsame und halbbiegsame .Schäume bekannt sind. für die oben be schxiebeuB
Technik verwendet werden, ist eine heiße
i r:h f ria-mi t- die Kaut in angemessener
JKeiiriiärtet.-Daziiisind wiederum hohe Formungsdrucke
zur itiÄXKtntiung des -Dampfdrucks des Treibmittels
nötigv EeiTjeex :erwe±st sich die auf dem Pjolyurethanschaummater±al
sEcasengte ffant -ni räxt als faefriedigend, wenn sie
Verschleiß- und JfceiBbearisprnctnmgen ausgesetzt wird.
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~3~ 2040698
Ils wurde bereits festgestellt- clap sicl· die TTsat bei
niedrigeren Formung.1-drucken bildet und bei niecriceren
TeM-1Graturcn bortet, uenn der S-'c^auivsubersitun^ nindormolckulcre
r.ottenverläiigernr nit Funktionalitäten von
zv/'oi oder drei und r.iit '-iOchreaVti^cn ftjmin^ri^peri oder
prinüren hydroxylgruppen zugesetzt verden. Eine Klasse
von Kettenverlängerern, die als Zusätze verwendet wurden,
bilden aromatische Diamine, zum Beispiel Methylen™ bi&(2-chloranilin) und andere Diamine, wie sie in dar
französischen Patentschrift 1 448 751 beschrieben sine1.
Diese Aninhettenver längerer ergehen zv/ar cine Le fr ie
'ii^enrle geschlossene i;aut, später hat sich jedoch
gezeigt,- daß das Vernetzunosndttel selbst zur:· 7uistreten
cairch äio :Iaut und zur Fcrbiinc jeles darauf aufgebrachten
Überzugs neigt. Hin v/eiterer !lachteil bei Verwendung
dieser „^ininkettenverlenger^r irjt, dr.n sie lediglich
kurse Verarbeitungszeitcn von nur drei bis sechs
Sekunden zulassen und der Betrieb der PolyurethanschUm.worrichtunci
Beschränkungen auferlegen. Ferner sind diese Ivettenverlängerer sehr vostspielig. so de.P
jeder Vorteil, der durch Umgehung .Vr Erzeugung der
Vinylliaut ersielt wird, weitgehend eingebüßt v/ird.
Aliphatische Polyole, zuf. Beispiel Diäthylenglycol und
dergleichen- wurden el^enfalls bereits zur Herstellung
solcher Formteile aus Polyurethanschaum, der selbst eine Haut bildet, verwendet. *iit diesen Stoffen v/erden
zwar längere Verarbeitungszeiten als mit den aromatischen
Zuninkettenverlängerern erzielt, cein erhaltenen Produkt
fehlt es jedoch an Reißfestigkeit unt. Haltbarkeit, wenn
nit polymeren Isocyanaten vom Typ des Uethylendiphenylisocyanate
umgesetzt wirä. Bei Uiisetzung mit Toluylendiisocyanat
ist die Ilärtungsgeschv/indigkeit des Schaums,
besonders der Haut, zu langsan. ^"eitere Versuche wurden unter Verwendung von Isonate 143L, eineri"1 modifizierten
gereinigter. 4,4' -Diphenylraethandiisocyanat, unternommen.
Die Verwendung dieses Produkts führt zu einer Erhöhung
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2Ü4ÜÜ98
der l'.erstellunijskostcn für die Formteile, da das Isocyanat
selbst kostspioliger ist, und ergibt höulig
c;in schlechtes 'iruckverfornungsverhalten des Schauras.
V/eitere Polyurethanfontcile mit geschlossener Haut
sind unter Verwendung eines Quasiprepolyrueirc-jn hergestellt
worden, das durch Umsetzung eines Polyisocyanats, gewöhnlich Toluylendiisocyanat, mit einem
Polyol erhalten wird. Dieses Quasiprepclyiaere wird
wiederum nit einer, hochmolekularen Polyätherpolyol
und einem ainin- 0(1Cr hydroxylhaltigf.n Kettenverlangeror
der oben beschriebenen Art zur Erzeugung des Schaums mit geschlossener Haut umgesetzt. Dieses Verfahren
ist unbefriedigend, da die Verwendung eines Quasiprepolymeren
eigene Verarbeitungsstufen erfordert und damit aufwendiger ist.
Aus dieser Erläuterung des Stands der Technik ist zu ersehen, daß zwar manche Zubereitungen Polyurethan schäume
mit geschlossener Haut ergeben, die die erforderlichen Festigkeitseigenschaften haben, daß aber
wirtschaftliche Hachteile hinsichtlich ihrer Herstellung
bestehen. -VJenn diese Nachteile vermieden v/erden, hat der erzeugte Scham·1 keine ausreichende
Festigkeit und keine solchen Oberflächeneigenschaften,
daß er brauchbar ist. ■ ■■. ■
Es besteht daher ein Fedarf an geformtem Polyurethan·
schaum mit einer geschlossenen flaut, der durch ein Einstufenverfahren mit guter Reißfestigkeit und
Verschleißfestigkeit erzeugt v/erden kann und an einem geformten L'instufenpolyurethanschaum mit
geschlossener Haut, der unter Verwendung eines organischen polymeren Polyisocyanats in einem Ein--Stufensystem
erzeugt werden kann.
9817/2064
BAD
Gegenstand der Erfindung ist ein Polyurethanschaum
mit einer geschlossenen Polyurethanhaut, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus dem Produkt der in Gegenwart
eines Treibmittels durchgeführten katalytischen Reaktion
(a) eines polymeren Polyisocyanats mit einer
Funktionalität von 2,2 bis 3,5 der Formel
Γ" NCO
CO
worin η einen mittleren Wert von 0,2 bis 1,5 aufweist,
einer Polyolkomponente besteht, die
(1) 75 bis 90 Gewichtsprozent eines Polyätherpolyols
mit einem Äquivalentgewicht von 1000 bis 2300 und 5 bis 90 % primären
Hydroxylgruppen und
(2) 10 bis 25 Gewichtsprozent eines 2-Hydroxyäthyl-2-hydroxyäthylcarbamat-Kettenverlängerungsmittels
enthält,
wobei der Isocyanatindex, der bei der Erzeugung des
Schaums angewandt wird, 1,05 bis 1,45 -beträgt und die Reaktion in einer Form durchgeführt wird, die wenigstens
bis zu ihrem Fassungsvermögen mit den Reaktionskomponenten gefüllt ist.
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Unter der Bezeichnung "Schaum mit geschlossener Haut1',
wie sie hierin verwendet wirdr wird eine Polyurethanreaktionsmischung
aus einer Zubereitung verstanden, die eine innere zellenförmige Schaumstruktur bildet
und beim Formen gleichzeitig eine praktisch elastomere Haut erzeugt, die mit dem Schaum eine Einheit bildet.
Diese Haut verleiht den erzeugten Polyurethaneterial
Reißfestigkeit und Verschleißfestigkeit und verbessert seine ästhetische Wirkung. Die gewünschte Hautoberfläche
wird durch Einätzen oder Einprägen eines Musters in die Oberfläche der Form erzielt. Dieses Muster wird
dann auf die Schaumhaut übertragen. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird zur Erzeugung des Poly- ·
urethanechaums mit geschlossener Haut 2-Hydroxyäthyl 2-hydroxyäthylcarbamat
in die Polyurethanreaktionsmischung eingeführt. Dadurch wird die Erzeugung eines flexiblen
oder halbflexiblen Einstufenpolyurethanschaums mit der
erforderlichen Verschleißfestigkeit und Haltbarkeit, die von der Automobilindustrie gefordert wird, aus organischen
polymeren Polyisocyanaten ermöglicht.
Das 2-Hydroxyäthyl-2-hydroxyäthylcarbamat (im folgenden
"DHEC" genannt), wird durch Umsetzung von Monoäthanolamin mit Äthylencarbonat erzeugt. Die Umsetzung zwischen
dem Äthylencarbonat und Monoäthanolamin ist eine allgemein bekannte Reaktion und wird beispielsweise
in der Weise durchgeführt, daß Monoäthanolamin in einem Reaktor vorgelegt und langsam mit geschmolzenem
Äthylencarbonat versetzt wird, während die Reaktionsmischung durch Kühlen bei 35 bis 40 Grad C gehalten
wird. Dadurch wird DIIEC gebildet. Dieses Material ist der Kettenverlängerer, der den vorteilhaften Polyurethanschaum
mit geschlossener Haut nach der Erfindung ergibt. Die Verwendung von Monocarbamatkettenverlängerern ist
in der Patentanmeldung P 19 57 394.5 der gleichen Anmelderin allgemein beschrieben. Das erfindungsgemäß
1 098 17/2064,
verwendete 2-Hydroxyäthy1-2-hydroxyäthylcarbamat
(DEEC) ist jedoch für die Herstellung eines guten flexiblen oder semiflexiblen Polyurethanschaums
mit geschlossener Kaut von ganz besonderer Bedeutung.
Organische Polyisocyanate, die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet sind, v/erden "polymere
Polyisocyanate" genannt. Diese Stoffe können beispielsweise durch Umsetzung eines aromatischen Amins,
zum Beispiel Anilin, mit einem Aldehyd, zum Beispiel Formaldehyd, zu einem Reaktionsprodukt, das dann
zu dem polymeren Polyisocyanat phosgeniert wird, erzeugt werden. Diese polymeren Polyisocyanate
sind ausführlicher beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 362 979 beschrieben. Darin ist angegeben,
daß die Polymethylenpolyphenylisocyanate Mischungen von Methylendiphenylisocyanat und höherfunktionellen
Polyisocyanaten sind. Es ist bekannt, daß der Diisocyanatanteil der Mischung aus einem Gemisch
von Isomeren, zum Beispiel 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
2,4'-Diphenylmethandiisocyanat und 2,2'-Diphenylmethandiisocyanat,
besteht. Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten polymeren Isocyanate sind solche der oben beschriebenen Art, die eine
Funktionalität von 2,2 bis etwa 3,5 aufweisen, wobei Funktionalitäten zwischen etwa 2,2 und 2,8 besonders
bevorzugt.werden.
Die Polyisocyanate, die unter den Handelsnamen
Mondur MR, Mondur MRS, Isonate 39OP und Isonate 901 erhältlich sind, sind Stoffe der Formel
HCO
I— NCO
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NCO
Das oben beschriebene polymere Polyisocyanat wird
katalytisch in Gegenwart eines Treibmittels mit einer Polyolkomponente umgesetzt, die aus DHLC und Polyether-·
polyolen mit .'iquivalentgewichten von etwa 1000 bis etwa
2300 und 5 bis etwa 90 % primären Hydroxylgruppen besteht.
Die Verwendung von Triolen für das erfindungsgemäße
Verfahren v;ird besonders bevorzugt, es können aber auch Mischunaen aus Triolen und Diolen oder mehrwertige
Polyether höherer Funktionalität mit befrie ■
digenden Ergebnissen verwendet v/erden. Polyätherpolyole mit einen Aquivalentgewicht von 1000 bis
etwa 1300 ergeben im allgemeinen steifere halbflexible
Schäume, die zur Aufpralldämpfung geeignet sind, während Polyätherpolyole mit einem liquivalentgewicbt über
1300 weichere elastischere Schäume für Anwendungen liefern, für die .mehr Komfort gewünscht wird.
Die Polyätherpolyole v/erden durch Umsetzung eines,
mehrwertigen Alkohols mit einem Alkylenoxid, zum Beispiel Propylenoxid, Butylenoxid oder Mischungen
von Äthylenoxid mit den beiden vorher genannten Alkylenoxiden,
unter Erzeugung des Polyätherpolyols mit dem gewünschten iiquivalentgewicht hergestellt. Dieses
Verfahren ist allgemein bekannt und beispielsweise in Lncyclopedia of Chemical Technology, Pd. VII,
S. 257-262, Verlag Interscience Publishers, Inc., 1051, beschrieben. Geeignete Initiatoren sind Diole,
zum Beispiel Mthylenglycol, Propylenglycol und Butylenglycol, Triole,· zum Beispiel Glycerin, Trimethylolpropan
und 1 ,2 .-6-'Texantriol, Tetrole und höherfunktionelle Stoffe, zum Beispiel Sorbit und
Saccharose.
Nachdem der Initiator sich wie oben angegeben mit
dem oben genannten Alkylenoxid bis zu einem gewünschton Molekulargewicht umgesetzt hat, kann eine anschließende
Umsetzung mit Ethylenoxid in einer abschließenden
9817/206/.
BAD
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Alkoxylierungsstufe durchgeführt werden, um den Gehalt
des Polyätherpclyols an endständigen prin-iren Hydroxyl·
gruppen auf den gewünschten Bereich von 5 bis etwa
90 % zu erhöhen, nie verwendeten Polyätherpolyole
haben vorzugsweise einen Gehalt an primären hydroxyl
gruppen von ungefähr 40 bis etva 6O %. nie Herstellung
von Polyätherpolyolen, die rhirch Xthylenoxid mit :'.',ncl ■ ■
gruppen versehen sind, ist in der US ."'--Pci tents chri ft
3 336 242 allgsnein beschrieben. Poly'! fchernolyolri,
die innenständige Oxyäthylengrunpen als Block oder in
willkürlicher Verteiluno enthalten, können für die e.rfindunjsqen?3en Svecke ebenfalls verwendet warder..
Das für das erfindungsgenäße Verfahren verwendete
Poly'itherpolyol wird mit etwa 10 bis etwa 25 Gewichtsteilen DHEC als Kettenverlängerer pro 100 Gewichtsteile
gesamte Polyolkonponente versetzt. Die Menge an Kettenverlängerer
beträgt vorzugsweise 15 bis etwa 20 Gewichtsprozent pro 100 Teile der Polyo!komponente. Wenn
das DHEC in einer Menge von weniger als 10 Gewichtsprozent der Polyolkomponente verwendet wird, ist die
erzeugte Uärmenenge zur Verdampfung Ces Treibmittels
in allgemeinen unzureichend, und bei erheblich höheren Mengen als 25 Gewichtsprozent der Polyolkomponente
findet ein sehr rasches Aufrahmen und Steigen, aber g
eine langsame Lärtung des Schaums statt.
Das Verhältnis der Isocyanatgruppen in den polyneren
Polyisocyanaten und der Hydroxylgruppen in der Polyol-komponente ist der bekannte Isocyanatindex. Die
Hydroxylgruppen in der Polyolkomponente umfassen
das Polyätherpolyol und das DIZJC zusammen mit
jeglichen anderen zugesetzten hydroxylhaltigen Verbindungen,
zum Beispiel weiteres Vernetzungs-· oder Kettemverlängerungsmittel, das zur Ergänzung des
DHEC zugesetzt wurde, obwohl für die erfindungs- gem'Aßen Zwecke kein solcher weiterer Zusatz erforderlich
109817/2004
20 4 C) 6 9 8
ist. Per IsocyanatenJex kann etwa 1,05 Ids etwa 1,4
betragen. Die obere Frenze für diesen Isocyanatindex
hängt von eier Funktionalität des polymeren Polyisocyanats
ab, das in der .Umsetzung verwendet wird. Fenn das Isocyanat
eine Funktionalit-.it von etwa 2,2 hat, E:;llt der
Isocyanatindex wahrsciieinlich in den Bereich von etw&
1,05 bis etwa 1,20. Für ein Inocyanat mit einer Funktionalität in dera höheren Bereich kann dagegen ein Isocyanat·
index von etwa 1,45 angewandt werden. Oberhalb dieser
Grenzen härtet der Schaum zu langsam. Die Γ Zahl des
Isocyanatindex hängt von den Eigenschaften ab, die
für den Abnehmer des Forrateils an wichtigsten sind.
VJenn ein weicherer, biegsamerer Schaum gcvriinscht wird,
kann ein niedrigerer Index verwendet werden. Venn ein zäherer, verschleißfesterer Schaum benötigt wird,
kann dieser durch Anwendung eines höheren Isocyanatindex erhalten werden. Für die erfindungsgemäßen Zwecke
reicht der Bereich für den Isocyanatindex jedoch von etwa 1,05 bis etwa 1,45.
Die Umsetzung des polymeren Polyisocyanats und der Polyolkoraponente wird in Gegenwart eines Treibmittels
durchgeführt, so daß das Polyurethannaterial innerhalb der geschlossenen Haut mit der gewünschten Zellenstruktur
entsteht. Diese Treibmittel sind auf dem Polyurethangebiet allgemein bekannt und liegen im
allgemeinen in einer Menge von 5 bis etwa 25 Gewichtsteilen pro 100 Teile der Polyolkomponente vor. Treibmittel
wie aliphatische Kohlenwasserstoffe und halogenierte Kohlenwasserstoffe sind seit langen bekannt,
und viele solcher Mittel sind beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 O72 5 82 beschrieben. Einige
Beispiele für geeignete Treibmittel sind Methylenchlorid, Pentan, Trichlorfluormethan und Dichlordifluormethan.
β-1"*0««.
'■'±e erwähnt, werden das polymere Polyisocvanat und die
Polyolkonponente katalytisch zu der erf indungsgernäfen
Polyurethannasse umgesetzt. Als Katalysator können
entweder tertiäre Anine oder Katalysatornischunyen aus tertiären Aminen und Metallsalzen verwendet werden.
benn jedoch Metallsalzkatalysatoren angewandt werden,
müssen nie in die Reaktionsnischung getrennt vom
DI1EC eingebracht werden. Für die erfindungs^eraäfen
Zwecke können beliebige .Metallsalzkatalysatoren wie Salze von Antimonf Zinn, Quecksilber und Eisen, zum
Beispiel Dibutylzinndilaurat, Phenylmercuriacetat oder
Stannooctoat, verwendet xverdcn. Der rietallnalzkataly ■
sator wird in Konzentrationen von 0,01 bis 0,5 Gewichts
teilen pro 100 Teile der Polyolkomponente in Kombination
mit 0,1 bis 2 Gewichtsteilen des tertiären
Aminkatalysators angewandt. Die als Katalysator bevorzugten
tertiären Anine., die in Kombination mit den Metallsalzkatalysator verwendet werden, sind Dimethylpiperazin
(DIlP) , Trixnethylaninoäthylpiperazin (TAP) oder N-,IT,Ii1 ,II1-Tetramethyl-1,3--propandiamin (TMPDA)
Für die erfindungsgemäßen Zwecke werden als Katalysatoren
vorzugsweise tertiäre Aninkatalysatoren allein verwendet. In diesen rail sind alle anderen Bestandteile
als das Isocyanat für eine angemessene Zeitdauer gegenseitig stabil, so daß die Zubereitung in Form
von zwei Komponenten in ein Einstufensystem gepumpt werden kann, v/enn eine Polyurethanes chine verwendet
wird. Die meisten tertiären Aminkatalysatoren, die bekanntermaßen wenigstens eine mittlere Aktivität in
der Isocyanat-Hydroxy1-Reaktion aufweisen, sind für
die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet. Geeignete tert.-Aminkatalysatoren sind die oben genannten
Verbindungen DMP, TAP oder TTlPDA. Die Konzentration dieser bevorzugten Katalysatoren beträgt etwa 1.0 bis
etwa 2 Gewichtsteile pro 100 Teile der Polyolkomponente.
Dieser Bereich ist zwar nicht kritisch, es wurde jedoch gefunden. daP das System sehr langsam
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schäumt und härtet, wenn die Katalysatorkonsentra-tion
unterhalb 1,0 Gewichtsteilen liegt, während oberhalb dieses Bereichs das System sehr schnell
schäumt und nicht leicht gehandhabt werden kann.
T:S ist nicht erforderlich, ein oberflächenaktives
Mittel oder Siliconöl, wie es bei den meisten anderen Zubereitungen üblich ist, zur Herstellung der geformten
flexiblen und semiflexiblen Polyurethanschäume mit geschlossener Haut nach der Erfindung zu verwenden. In Rahmen der Erfindung können jedoch gev/ünschtenfalls
kleinere Mengen eines oberflächenaktiven Mittels zugesetzt v/erden.
Die Form, die f"r die erfindungsgemäßen Zwecke
benötigt wird, soll aus einem Material mit hoher Wärmekapazität, zum Beispiel Metall, konstruiert
sein, und vor dem Eingießen der Reaktionsmischung, die in die Form entweder als handgemischte oder
maschinengemischte .Mischung eingefüllt werden kann, auf 3 8 bis etwa ^O Grad C (100 bis 140 Grad F)
vorgeheizt v/erden. Die Temperatur der in die Form eingefüllten Bestandteile soll bei etwa
18 bis etwa 3 8 Grad C (65 bis 100 Grad F) liegen. Der bevorzugte Temperaturbereich für die Bestandteile
zum Zeitpunkt des Mischens beträgt 24 bis 29 Grad C (75 bis 85 Grad F). Die verwendete Menge
an Reaktionskomponenten soll ausreichen, um die Form nach erfolgter Verschäumung wenigstens
auszufüllen.
109817/206/,
Die Schaumhaut wird dünner und dichter, wenn die Temperatur der Form erhöht wird. Dagegen wird die Haut dicker
und dichter, wenn das. Ausmaß der Formüberfüllung und damit der Formungsdruck erhöht wird. Die zähesten Schaumhäute
werden daher "bei hohen Form-temperaturen und höheren
'Überfüllungsgraden der Form erzeugt. Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit werden als Formungsbedingungen Temperaturen
von etwa 54°O (1300F) und ein Üherfüllungsgrad
von etwa 30 # bevorzugt.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Folgende Bestandteile werden von Hand gemiscnt und in eine Aluminiumform gegossen, die mit einem Formtrennmittel
überzogen und auf 490O (12O0F) vorgeheizt ist. Die
Form mißt 30 cm χ 30 oiz 2,5 cm (12* χ 12» χ 1")#
Versuch | A |
Gewichteteile | |
Polyol* | 328 |
DHEC | 72 |
Dibutylzinndilaurat | 0,32 |
Trimethylaminoäthylpiperazin | 2,4 |
Trichlorfluormethan | 40 |
Isonate 390P | t52 |
* Polyäthertriol vomM.ff. 6500 mit 50 i» primären
Hydroxylgruppen.
103817/206
-H-
Der entstandene Schaum, der nach 5 Minuten entformt wird,
hat eine gute Haut mit einem weichen flexsiblen Griff. Sein Raumgewicht beträgt 221 kg/cbm (13,8 pcf.); 25 1°
CLD 0,25 kg/qcm (3,6 psi); 50 $> Druckverformungsreat 14 #;
Zugfestigkeit 2,94 kg/qcm (42 psi); Elongation 97 i°\
und Reißfestigkeit 0,57 kg/cm (3,2 pli.) Die üaut ist
für viele Zwecke zäh genug. Die Eigenschaften wurden nach den Methoden gemessen, die in der Prüfvorschrift
ASTM D-1b64-64T angegeben sind. laonate 390P ist
ein polymeres Isocyanat, das etwa 70 96 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
enthält und eine Punktionaltität von ungefähr 2,2 hat.
Der folgende Vergleich zeigt die Überlegenheit von DHEC gegenüber aliphatischen Diolen, in diesem Beispiel
Triäthylenglycol. DHEO und Triäthylenglycol haben ungefähr das gleiche Äquivalentgewicht. In beiden Fällen
werden die Schäume unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 1 erzeugt. · '
109917/2064
Versuch B .9.
Polyol* 85 85
DHEC 15
Triäthylenglycol - 15
-* ' Fluorkohlenwasserstoff von Beisp. 1 15 15
S TMPDA 1,5 1,5
^ Polymethylenpolyphenylpoly-
"^ isocyanat mit einer Funktionalität
\ . von etwa 2,7 * 40,8 39,5
ro I
ο Isocyanatindex 1,15 1,15 _k
S! Reißfestigkeit, kg/cm (pli.) 0,35 (1,95) 0,18( 1,03) ^
Raumgewicht, kg/c^m (pcf.) . 151 (9,4) 147 (9,2)
* Triol M.G. 4500, 50 io primäre Hydroxylgruppen
2 Ü 4 9 G 9
Die Schäume haben zwar ungefähr die gleiche Dichte, mit
der Zubereitung, in der DHEC verwendet wird, wird jedoch
fast die doppelte Reißfestigkeit wie mit der Zubereitung
erzielt, in der Triäthylenglycol als Kettenverlängerer verwendet wird.
Die folgende Zubereitung ist eine Maschinenmischung und wird in eine komplizierte Aufprallpolsterform gegossen,
die aus Glasfasern konstruiert und mit Promtrennmittel überzogen ist. Die Pormungstemperatur liegt nahe bei
der Umgebungstemperatur.
Versuch | D |
Polyol* | Gewichtsteile |
DHEC | 80 |
Fluorkohlenwasserstoff von Beisp. 1 |
20 |
TMPDA | 15 |
Polymeres Polyisocyanat von Beisp. 2 |
1, |
49, | |
,5 | |
,1 |
* Triol, M.G. 3500, 50 i» primäre Hydroxylgruppen,
Der erhaltene Schaum hat eine Dichte von 138 kg/cbm (8,6 pcf.); 25 1° CLD 0,17 kg/qcm (2,4 psi.); 50 $
Druckverformungsrest 17 %; Zugfestigkeit 1,54 kg/qcm
(22 psi.); Elongation 70 #; und Reißfestigkeit 0,286
kg/cm (1,6 pli.). Die Zubereitung liefert einen hervor_ ragend offenen Schaum, der einen sehr niedrigen Formungs-
17/206/,
druck verursacht". Der Schaum hat einen harten Griff
und enthält keine löcher und nur wenige Fehler in der
Haut*
■Dieses Beispiel erläutert die Verwendung verschiedener
Aminkatalysatoren zur Erzeugung von Schäumen mit geschlossener Haut. Die maschinengemischte Zubereitung
"besteht aus 85 Gewichtsteilen des Polyols von Beispiel
2, 15 Gewichtsteilen DHEO, 15 Gewichtsteilen Fluorkohlenwasserstoff
von Beispiel 1 und 54,2 Gewichtsteilen polymerem Polyisocyanat von Beispiel 2 (Isocyanatindex
1,25). Die Zubereitungen werden in eine 38 ei χ 38 cm χ 2,5 cm (I5tr x 15" x 1lf) Aluminiumform
gegossen, die mit Formtrennmittel überzogen und auf 490C (12O0F) vorgeheizt ist. Es wird eine Überfüllung
von etwa 30 fo angewandt. Die verwendeten Katalysatoren,
ihre Konzentration und die Schaumeigenschaften sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
109817/2064-
Versuch | E | P | G | H | 1 |
verwendeter Katalysator | TAPO ) | TMPDA^ | TMPDA | DMP^ | CD |
Gewichtsteile Katalysator | 2,0 | 1,0 | 2,0 | 2,0 | I |
Rahmzeit, see. | 25 | 27 | 15 | 30 | |
Steigzeit, see. | 57 | 60 | 38 | 80 | |
Klebfreiheitszeit, see. | 57 | 75 | 45 | 80 | |
Eigenschaften | |||||
Dichte,kg/cbm (pcf.) | 208(13) | 224(14) | 224(14) | 240(15) | |
25 i° CLD, kg/gern (psi.) 2, | 54 (5,6) | 2,68 (5,9) | 3,08 (6,8) | 3,36 (7,4) | |
50 # Druckverformungsrest,% | 9 | 18 | 18 | 19 | |
Zugfestigkeit, kg/q.cm (psi.) | 22,7(50) | 20,0(44) | 18,1(40) | 20,4(45) | |
Elongation, $ | -■71 | 63 | 46 | 61 | |
Reißfestigkeit, kg/cm(pli.)0,536(3,0) | 0,643(3,6) | 0,518(2,9) | 0,678(3,8) | ||
Crockmeter Verschleiß, Cyclen
90
100
(1) Trimethylaminoäthylpiperazin
(2) N,U,Nf,Nf-Tetramethyl 1,3-propandiamin
(3) Dimethylpiperazin
Alle drei vorstehend genannten Katalysatoren weisen befriedigende Wirksamkeit auf und liefern Schäume mit
ähnlichen Eigenschaften.
Der Crockmeter-Verschleiß-Test wurde von der Ford Motor
Company (Test-Methode BNB-1O) entwickelt. Bei dieser
Methode wird eine belastete Klinge, die einem Fingernagel ähnelt, auf der Schaumhaut hin und her gerieben, bis ein
sichtbarer Verschleiß festgestellt wird. 25 Cyclen gelten als befriedigend,
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von handelsüblichen polymeren Isocyanaten verschiedener Art in erfindungsgemäßen
Zubereitungen. Die maschinengemischten Zubereitungen bestehen aus 85 Gewichtsteilen Polyol von
Beispiel 1, 15 Gewichtsteilen DHEG, 0,08 Gewichtsteilen Dibutylzinndilaurat, 0,3 Gewichtsteilen TAP
und 15 Gewichtsteilen Fluorkohlenwasserstoff von Beispiel 1. Der Isocyanatindex wird bei 1,05 gehalten. Die
Zubereitungen werden in eine 38 cm χ 38 cm χ 2,5 cm
(15" χ 15" x 1") Aluminiumform gegossen, die mit
Formtrennmittel überzogen und auf 490C (1200F) vorgeheizt
ist. Es wird eine Überfüllung von etwa 20 $ angewandt. Die verwendeten Isocyanate und die Schaumeigenschaften
zeigt die folgende Tabelle.
817/206/,
Versuch
co·
cx>
Polymeres Isocyanat
Scfaäumungsverhalten
Rahmzeit, see. Steigzeit, see.
Klebfreiheitszeit, see.
Schaumeigenschaften Dichte,kg/c"bm (pcf.)
25 $> OLD, kg/qcm (psi.)
50 $ Druckverformungsrest, $ Zugfestigkeit, kg/q.cm (psi.)
Elongation, $> Reißfestigkeit, kg/cm (pli.)
MONDUR MR | MONDUR MRS | ISONATE 90 | |
38 | 55 | 33 | |
80 | 210 | 75 | |
100 | 205 | 78 | |
192(12) | 208(13) | 192(12) | |
0, | 64 (1,4) | 0,82 (1,8) | 0,45 (1,0) |
10 | 8 | 16 | |
7, | 71 (17) | 7,71 (17) | 9,98 (22) |
97 | 100 | HO | |
0, | 196(1,1) | 0,357(2,0) | 0,500(2,8) |
4>(JD CD CC
OO
Die in der vorstehenden Zubereitung verwendeten polymeren Polyisocyanate MONDUE MR und MONDUR MRS haben eine
Funktionalität von etwa 2,7. MONDUR MRS enthält jedoch etwa 17 $>
ortho-para-Diphenylmethandiisocyanat, während MONDUR MR nur einen kleinen Prozentsatz dieses Isomeren
enthält. Isonate 901, ein polymeres Polyisocyanat mit etwa 70 fo Diisocyanat und einer Funktionalität
von ungefähr 2,3» ergibt die höchsten Reififestigkeiten.
Alle Schäume haben gute Häute und sind im Gesamtaussehen befriedigend.
Das folgende Beispiel erläutert den Einfluß des Isocyanatindex
auf die Eigenschaften einer erfindungsgemäßen Zubereitung. Die' maschinengemischte Zubereitung
besteht aus 85 Gewichtateilen Polyol von Beispiel 1, 15 Gewichtsteilen DHEC, 0,08 Gewichtsteilen Dibutylzinndilaurat, 0,3 Gewichtsteilen TAP,
15 Gewichtsteilen Pluorkohlenwasserstoff von Beispiel 1 und MONDUR MRS (Isocyanatindex wie in der Tabelle angegeben).
Die Zubereitungen werden in eine 38 cm χ 38 cm χ
2,5 cm (15" x 15" x 1'") Aluminiumform gegossen, die mit i
einem Formtrennmittel überzogen und auf 490C (1200F)
vorgeheizt ist. Es wird ein Überfüllungsgrad von et- *
wa 30 % angewandt.
109817/2064
Versuch
L 1,05
Isocyanatindex
Rahmzeit, sec. 55
Steigzeit, sec. 210
Klebfreiheitszeit, sec. 205
Schaumeigenschaften
Dichte,kg/cbm (pcf.>. 224(14) 25$ CLD, kg/(icm(psi.) 0,82(1,8)
50 $> Druckverformungsrest $ 8
Zugfestigkeit,kg/q.cm( psi. )8,35(18,4)
Elongation, $> 100".
Reißfestigkeit, kg/cm(pli.)0,357(2,0) Crockmeter Verschleiß,
Cyclen 10
M | 5 | E | 0 | 4) | I | |
1,1 | 1,25 | 1,35 | 7) | ro | ||
52 | 53 | 53 |
Iw
I |
|||
116 | 115 | 118 | ,5) | I | ||
111 | 4) | 105 | 200 | |||
224(1 | 4) | 224(14) | 224(1 | 2) | ||
1 | ,09(2, | 1,22(2,7) | 2,13(4, | |||
6 | ,2) | 15 | 24 | |||
11 | ,43(25 | 17P1(37,5) | 17,46(38 | |||
87 | 8) | 100 | 84 | |||
0, | 500(2, | 0,518(2,9) | 0,571(3, | |||
64
440
CD (JD CO
Wie aus der Tabelle hervorgeht, nehmen die Werte für OLD, Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und Verschleißfestigkeit
mit ansteigendem Isoeyanatindex sämtlich zu.
Dieses Beispiel erläutert den Einfluß der DHEG Konzentration auf die Eigenschaften einer erfindungsgemäßen
Zubereitung. Die maschinengemischte Zubereitung besteht aus 100 Gewichtsteilen Polyol von
Beispiel 2, DHEC (wie in der Tabelle angegeben), .· 1,0 Gewichtsteilen TMPDA, 15 Gewichtsteilen Fluorkohlenwasserstoff
von Beispiel 1 und MONDUR MRS (Index 1,15). Die Zubereitungen werden in eine 38 cm χ
38 cm χ 2,5 cm (15" x 15" x1") Aluminiumform gegossen, die mit einem Formtrennmittel überzogen und auf
49°0 (12O0F) vorgeheizt i?t. Die Änderung der Eigenschaften
in Abhänlgkeit von der DHEO Konzentration zeigt die folgende Tabelle. Der Überfüllungsgraü beträgt
etwa 30 $.
109817/206 4
Versuch J. .SS
DHEC, aewichtsteile .10 15 20
Eigenschaften | 2 | 288(18) | ~\ | 224(14) | 2 | 176(11) |
Dichte,kg/cbm (pcf.) | ,54(5,6) | ,77(3,9) | ,13(4,7) | |||
25?S CLD, kg/qcm(psi.) | 9 | 5 | 1 | 10 | 1 | 17 |
50 io Druckverformungsrest,<fo | ,5(21) | 2,3(27) | 6,8(37) | |||
Zugfestigkeit, kg/qcm (psi.) | O | 55 | O | 67 | 0 | 58 |
Elongation, % | ,428(2,4) | ,375(2,1) | ,428(2,4) | |||
Reißfestigkeit, kg/cm(pli.) | 15 | 240 | 500 | |||
Crockmeter Verschleiß,Cyclen | ||||||
CD CTj CD CO
- 25 - 20ΑΠ698
Innerhalb des angegebenen Bereichs der DHBC-Konzentration
nimmt mit ansteigender DHEO-Konzentration die Fließfähigkeit des Schaums zu und werden niedrigere
Dichten bei etwa gleichem Überfüllungsgrad erhalten. Durch
Erhöhung der Konzentration dieses Kettenverlängerers wird ferner eine bemerkenswerte Zunahme der Verschleißbeständigkeit
erzielt. Alle Schäume haben ein befriedigendes Aussehen. Mit zunehmender DHEC Konzentration
werden jedoch Schäume mit niedrigerer Elastizität erhalten·
Der Einfluß des Überfüllungsgrads der Form und der Formtemperatur auf die Eigenschaften des Schaums und der
Haut ist aus der folgenden Tabelle zu ersehen. Die maschinengemischte Zubereitung besteht aus 85 Ge
wichtsteilen Polyol von Beiapiel 2, 15 Gewichtsteilen DHEC, 1,5 Gewichtsteilen TMPDA, 15 Gewichteteilen
Fluorkohlenwasserstoff von Beispiel 1 und 37,7 Gewichteteilen MONDUR MR, Die Zubereitungen werden in einer 38 cm χ 38 cm χ 2,5 cm (15" x 15" x 1") Aluminiumform, die mit Formtrennmittel überzogen ist, bei Überfüllungsgraden von 0, 30 und 60 i» und Formtemperaturen
von 490C (12O0F) und 540O (13O0P) geformt. j
1ÖÖ817/2Ö64
Versuch | S | T | IT | V | W | X |
56 Überführung | 0 | 30 | 60 | 0 | 30 | 60 |
Formtemperatur, 0C(0P.) | 49 | 49 | 49 | 54 | 54 | 54 |
(120) | (120) | (120) | (130) | (130) | (130) | |
Hauteigenschaften | ||||||
Hautdicke, mn (mil) | 1,22 | 1,32 | 1,45 | - 0,64 | 0,89 | 1,14 |
(48) | (52) | (57) | (25) | (35) | (45) | |
Haut elongation, f> | 50 | 55 | 56 | 47 | 51 | 61 |
Hautzugf eetigkeit, kg/q.cm | 24,4 | 31,0 | 40, A | 26, Ί | 36,3 | 44,1 |
(pai.) | (347) | (442) | (575) | (380) | (516) | (627) |
Crockmeter VerBchleiß,Cy- | ||||||
clen | 15 | 50 | 300 | 0 | 400 | 1000+ |
Schaumeigenschaften | ... · | |||||
Ge samt dich te,kg/cbm(pcf.) .._ | 176 | 224 | 272 | 160 | 208 | .256 ι |
- | (11) | (14) | (17) | (io) | (13) | (16) r |
Kerndichte, g/ccmipcf.) | 0,112 | 0,144 | 0,176 | 0,112 | 0,144 | 0,160 |
X7) | (9) | (11) | (7) | (9) | (10) ! | |
253* CiB, kg/qcm(psi.) | 0,13 | 0,27 | 0,43 | 0,14 | 0,25x | 0,36 |
- ._ _ __. —- | (1,8) | (3,8) | (6,1) | (2,0) | (3,6) | (5,1) |
505t Lruckrerformung8rest,j£ | 10 | 9 | 10 | 13 | 10 | 11 |
Schaumzugfestigkeit, | 1,05 | 1,40 | 1,61 | 1,33 | 1,68 | 1,75 |
kg/qcm (pei.) . | (15) | (20) | (23) | (19) | (24) | (25) |
Schaumelongation, j£ | 65 | 56 | 44 | 60 | 60, . | 48 |
Schaumreißfestigkeit, (pli. | )0,214 | 0,321 | 0,446 | 0,250 | 0,286 | |
(1,2) | (1,8) | (2,5) | (1,4) | (1,6) | (2,0)g | |
CJD | ||||||
CD | ||||||
CO | ||||||
OO |
Diese Ergebnisse zeigen, daß die "besten Hauteigenschaften
bei höheren Formtemperaturen und höheren Überfüllungsgraden erzielt werden. Die Schaumeigenschaften
entsprechen ungefähr den aufgrund der höheren Dichte erwarteten.
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von n-Pentan
als Treibmittel.
Folgende Zubereitung wird maschinengemischt und in
eine 38 cm χ 38 cm χ 2,5 cm (15" x 15" x 1n) Alu- |
miniumform gegossen, die auf 49°C (12O0F) vorgeheizt
von Beisp. 2 | Y | |
Gewichtsteile | ||
Polyol | 85 | |
DHEC | im | 15 |
TMPDA | MRS | 1,5 |
n-^eiiti | 8,0 | |
MONDUR | 37,7 | |
Bei der gleichen Gießzeit liefert die Zubereitung einen sehr ähnli chen Schaum mit einer ähnlichen Dichte wie
die gleichartige Zubereitung, die 15 Gewichtsteile des Fluorkohlenwasserstoffs von Beispiel 1 enthält. Die
Eigenschaften der beiden Schäume sind ebenfalls sehr ähnlich.
109817/2064
Claims (5)
1. Polyurethanschaum mit einer geschlossenen .Polyurethanhaut,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum aus dem Produkt der in Gegenwart eines Treibmittels
durchgeführten katalytischen Reaktion
(a) eines polymeren Polyisocyanats mit einer Funktionalität von etwa 2,2 bis etwa 3,5 der
Formel
NCO
NCO
NCO
worin η einen mittleren Wert von 0,2 bis 1,5 hat, mit
(b) einer Polyolkomponente besteht, die
(1) etwa 75-bis etwa 90 Gewichtsprozent eines Polyätherpolyols mit einem Äquivalentgewiciit
von etwa 1000 bis etwa 2300 und etwa 5 bis 90 afa primären Hydroxylgruppen und
(2). etwa 10 bis etwa 25 Gewichtsprozent 2-IIydroxyäthyl-2-hydroxyäthylcarbamatkettenverlängerer
enthält,
wobei der bei der Schaumherstellung angewandte Isocyanatindex
etwa 1,05 bis etwa 1,45 beträgt und die Ke-
1 f J 9 8 17/20 G L
2OA9698
aktion in einer Form durchgeführt wird, die wenigstens
"bis zu ihrem Fassungsvermögen mit den Reaktionsteilnehmern
gefüllt ist.
2. Polyurethanschaum nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet,
daß das 2-Hydroxyäthyl-2-hydroxyäthylcarbamat etwa 15 bis etwa 20 Gewichtsprozent der Polyolkomponente
ausmacht.
3. Polyurethanschaum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyätherpolyol ein Triol ist.
4. Polyurethanschaum nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthertriol einen Gehalt an primären Hydroxylgruppen von 40 bis 60 $ hat.
5. Polyurethanschaum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Polyisocyanat
eine Funktionalität von etwa 2,0 bis etwa 2,9 hat.
0 'J 8 I 7 /206 t,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86547869A | 1969-10-10 | 1969-10-10 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2049698A1 true DE2049698A1 (de) | 1971-04-22 |
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FR (1) | FR2065269A5 (de) |
GB (1) | GB1300476A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2717653A1 (de) * | 1977-04-21 | 1978-10-26 | Byer Ag | Verfahren zur herstellung von kalthaertenden, flexiblen, urethangruppen aufweisenden schaumstoffen |
WO1990008791A1 (en) * | 1989-01-26 | 1990-08-09 | Dow Mitsubishi Kasei Limited | Process for preparing integral skin foam |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113248681B (zh) * | 2021-05-25 | 2023-03-28 | 成都科大博创科技有限公司 | 一种低密度高强度的聚氨酯泡沫及其制备方法和用途 |
-
1970
- 1970-10-07 GB GB47783/70A patent/GB1300476A/en not_active Expired
- 1970-10-09 DE DE19702049698 patent/DE2049698A1/de active Pending
- 1970-10-09 FR FR7036576A patent/FR2065269A5/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2717653A1 (de) * | 1977-04-21 | 1978-10-26 | Byer Ag | Verfahren zur herstellung von kalthaertenden, flexiblen, urethangruppen aufweisenden schaumstoffen |
WO1990008791A1 (en) * | 1989-01-26 | 1990-08-09 | Dow Mitsubishi Kasei Limited | Process for preparing integral skin foam |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2065269A5 (de) | 1971-07-23 |
GB1300476A (en) | 1972-12-20 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
OHW | Rejection |