DE2047413B2 - Verfahren zur Herstellung von Peptid en in homogener Phase - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Peptid en in homogener PhaseInfo
- Publication number
- DE2047413B2 DE2047413B2 DE2047413A DE2047413A DE2047413B2 DE 2047413 B2 DE2047413 B2 DE 2047413B2 DE 2047413 A DE2047413 A DE 2047413A DE 2047413 A DE2047413 A DE 2047413A DE 2047413 B2 DE2047413 B2 DE 2047413B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- päg
- vai
- coupling
- amino acid
- evaporated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K1/00—General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length
- C07K1/04—General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length on carriers
- C07K1/042—General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length on carriers characterised by the nature of the carrier
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K5/00—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
- C07K5/04—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing only normal peptide links
- C07K5/10—Tetrapeptides
- C07K5/1002—Tetrapeptides with the first amino acid being neutral
- C07K5/1005—Tetrapeptides with the first amino acid being neutral and aliphatic
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
Durch die Anwendung unlöslicher, poiymerer träger
ist die Peptidsynthese vereinfacht worden, da die löslichen, überschüssigen Reagentien durch Filtration
entfernt werden können. Die Kupplungsreaktionen verlaufen jedoch meist nicht vollständig, und so können
Fehlsequenzen entstehen, die sich vom gewünschten Endprodukt schwer oder nicht mehr abtrennen lassen.
Außerdem erlaubt die Synthese am unlöslichen Träger weniger Variationen von Lösungsmittel, Schutzgruppen
und Kupplungsmethoden als die Peptidsynthese in Lösung. Auch durch Verwendung von festen Trägern
mit geordneter Oberfläche (»Bürstenträgern«) oder von unvernetzten Polystyrolen konnte man diese Schwierigkeiten
reicht völlig umgehen.
So wurde z. B. von Schemjakin et al. (vgl. H.-D.
Jakubke, H. Jeschkeit, Aminosäuren, Peptide, Proteine, Akademie-Verlag Berlin, 1969, Seiten 179-180) ein
polymerer, in organischen Lösungsmitteln löslicher Träger ills Alternative zur Merrifield-Technik entwikkelt
Nach Ansicht dieser Autoren sollten dadurch einige Mängel der Festphasenpeptidsynthese, wie z. B. die
unvollständigen Umsetzungen in heterogener Phase, ausgeschaltet werden. Als löslicher Träger diente ein
durch Emulsionspolymerisation erhaltenes Polystyrol mit einem Molekulargewicht von 200 000. In bekannter
Weise wird das Harz chlormethyliert und mit C-terminaler teirt-Butyloxycarbonyl-aminosäure verestert Die
stufenweise Kettenverlängerung vom C-terminalen Ende erfolgte durch Umsetzung mit den entsprechenden
tert-Butyloxycarbonylaminosäure-N-hydroxysuccinimideslern.
Überschüssige Reagenzien und Nebenpro· dukte werden nach jeder Kupplungsreaktion dadurch
abgetrennt, daß man die Reaktionsmischung z. B. mit
Wasser verdünnt und das am wasserunlöslichen Träger gebundene Peptid abfiltriert Nicht umgesetzte tert-Butyloxycarbonylaminosäure-N-hydroxysuccinimidester
und Nebenprodukte bleiben in Lösung.
Aber auch dieses Verfahren weist verschiedene Mängel auf. Einmal resultieren aus der strukturellen
Inhomogenität des Aminoacyl- Polystyrols Ausbeuteverluste, die sich durch die Ausfällungsoperationen mit
Wasser erhöhen. Erfahrungsgemäß verbleiben Teile des mit dem Peptid beladenen Trägers in Lösung, während
sich andererseits mit dem Kettenwachstum weiterhin die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln vermindert
Erfindungsgemäß wurde jetzt ein Verfahren ausgearbeitet,
das sowohl in homogener Phase arbeitet als auch eine sichere und einfache Abtrennung der Reagentien
von der wachsenden Peptidkette gestattet Dabei wird an die C-terminale Aminocarbonsäure eine löslichmachende
Polyäthylenglykol(PÄG)-Gruppe esterartig gebunden, die während der gesamten Synthese dort
verbleibt Sowohl die erste Aminosäure als auch die folgenden Aminosäuren können in homogener Lösung
gekuppelt werden.
Abtrennung der niedermolekularen Reagentien von der durch den Träger von vornherein hochmolekularen,
wachsenden Peptidkette, geschieht nun dur»h·Ultrafiltration
(Membranfiltration), die in ihrer modernen Ausführung schnelle Trennungen ermöglicht
Die Synthesemethode bietet folgende Vorteile und Möglichkeiten: Durchführung der Synthese und Abtrennen
der überschüssigen Reagentien in homogener Phase ohne die zeitraubenden Trennungen der »klassischen«
Peptidsynthese und die vielfältigen Waschvorgänge der
?ί Festkörpermethode: Steigerung der Ausbeute gegenüber
dem Arbeiten in heterogener Phase; Anwendung aller bekannten Schutzgruppen und Kupplungsmethoden;
vielfältige Variationsmöglichkeiten der Polyäthylenglykol-Trägergruppen
bezüglich Molekulargewicht und Löslichkeitseigenschaften; Möglichkeiten der Abtrennung
von Rumpfsequenzen bei jedem schlecht verlaufenden Kupplungsschritt; vereinfachte Umsatzkontrolle
in aliquoten Anteilen (besonders geeignet sind I9F-Kernresonanz- und Radioaktivitätsmessungen);
Möglichkeit der Wiederholung eines Kupplungsschrittes nach einer beliebigen anderen Methode bei
unbefriedigenden Ausbeuten; Möglichkeit der Kondensation größerer, mit dem makromolekularen Träger
versehener Peptide; Möglichkeit der Automatisierung einschließlich der Umsatzkontrolle.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Peptiden in homogener Phase durch Kupplung
einer über Esterbindungen an einen hochmolekularen Träger gebundenen C-terminalen Aminocarbonsäure
-)5 mit Aminocarbonsäure-Derivaten ist dadurch gekennzeichnet,
daß man die C-terminale Aminocarbonsäure mit Polyäthylenglykolen verestert, die Kupplung mit
den weiteren Aminosäuren in an sich bekannter Weise durchführt und die niedermolekulare.^ Aminocarbonsäure-Derivate
und Kupplungsreagenzien durch Dialyse S)LW, Membranfiltration abtrennt
Die Herstellung de» Ausgangsmaterials für das erfindungsgemäße Verfahren, d.h. des mit einer
C-terminalen Aminocarbonsäure esterartig verknüpften Polyäthylenglykols kann in an sich bekannter Weise
geschehen. So kann man eine an der Aminogruppe geschützte C-terminale Aminocarbonsäure mit einem
Polyäthylenglykol unter Anwendung bekannter Methoden der Peptidchemie verestern und danach die
Die Kupplung der Aminosäuren erfolgt nach bekannten Methoden (siehe z. B. Schröder-Lübke, The
Peptides, New York, 1967).
Nach erfolgter Kupplung werden die niedermolekula-
Nach erfolgter Kupplung werden die niedermolekula-
<>5 ren Aminocarbonsäure-Derivate und Kupplungsreagenzien
durch Dialyse bzw. Membranfiltration abgetrennt. Um optimale Trennbedingungen zu erhalten,
verwendet man vorteilhafterweise als Ausgangsmate-
j Vi,!
rial Polyäthylenglykole mit Molekulargewichten von 10 000 bis 100000.
Die Trennverfahren als solche können in an sich bekannter Weise durchgeführt werden. Es können die
handelsüblichen Membranen verwendet werden, deren Porengröße nach dem Molekulargewicht des zur
Synthese verwendeten Polyäthylenglykols ausgewählt wird. Beispielsweise können bei der Verwendung eines
Polymers vom Molekulargewicht 20000 bis 100 000 Membranen mit einer Durchlässigkeit bis zu 10000
eingesetzt werden.
Die abschließende Abspaltung des Peptids vom Träger kann durch Behandlung mit Basen, z. B.
verdünnten Alkalihydroxidlösungen, mit verdünnten: Säuren, z. B. verdünnten Mineralsäuren, oder durch.
Aminolyse, z.B. durch Behandlung mit Ammoniak in: einem organischen Lösungsmittel, erfolgen.
a) Veresterung von BOC-VaI-OH mit PÄG
(MG 20 000)
(MG 20 000)
20 g PÄG (MG 20000), 434g BOC-VaI-OH und
4,12 g DCC werden in 200 ml CH2Q2 gelöst und bei
Raumtemperatur unter Ausschluß von Feuchtigkeit während 5!/z Tagen geführt Das ReäktionsgcffiiäCii
wird L V. zur Trockne eingedampft mit 100 ml 4N HCl/Dioxan versetzt und bei Raumtemperatur während
30 Minuten gerührt und wiederum LV. zur Trockne eingedampfL Der Rückstand wird in ca. 1 Liter H2O
aufgenommen und ar dabei entstehende Niederschlag;
mit Hilfe eines Filtrierhilfcjnittek abgetrennt Das;
Filtrat wird mit NaOH oder Triäthylamin auf pH6i gestellt und durch ein Ultrafilter fixiert, bis in der·
zurückbleibenden Lösung kein freies Valin mehr nachgewiesen werden kann. Der Rückstand aus der
Ultrafiltration wird L V. zur Trockne eingedampft mil; Hilfe von Benzol/abs. Äthanol (80/20) nachgetrocknet
und über Nacht im Exsikkator bis zur Gewichtskonstanz getrocknet
Ausbeute: 1935 g H - VaI - PÄG.
Beladung: 80% resp.0,08 mM/g (Aminosäureanalyse)
Beladung: 80% resp.0,08 mM/g (Aminosäureanalyse)
b) Peptidsynthese
5 g H - VaI - PÄG werden in 50 ml CH2Cb gelöst und
mit 0,1 ml Triäthylamin versetzt Nach Zugabe von 0,44 g BOC-GIy-OH (23 mM) und 0315 g DCC
(23 mM) wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt danach LV. zur Trockne eingedampft, während 30
Minuten bei Raumtemperatur mit 40 ml 4N HCl/Dioxan behandelt und erneut L V. zur Trockne eingedampft Der
ölige Rückstand wird in 500 bis 700 ml H2O aufgenommen.
Nach Abtrennung des entstehenden Niederschlags wird das Filtrat mit NaOH oder Triäthylamin auf pH 6
gestellt und durch ein Ultrafilter nitriert Der Rückstand aus der Ultrafiltration wird LV. zur Trockne eingedampft mit Hilfe von Benzol/abs. Äthanol (80/20]i
nachgetrocknet und Ober Nacht im Exsikkator bis zur Gewichtskonstanz getrocknet
Genau in der eben beschriebenen Weise wird H-GIy-VaI-PÄG zuerst mit Triäthylamin versetzt
und dann mit 23 mM BOC - AIa - OH und 23 mM DCC zur Reaktion gebracht Nach Abspaltung der Schutzgruppe
und Ultrafiltration erhält man 4,75 g H-Ala-GIy-VaI-PÄG. Durch entsprechendes
Umsetzen von H-Ala-GIy-VaI-PÄG mit
BOC-Leu-OH und DCC wird
H-Leu-Ala-Gly-Val-PÄG (43g) erhalten. Die
r) Aminosäureanalyse einer hydrolysierten Probe dieser
Substanz zeigt folgendes Aminosäureverhältnis:
c) Abspaltung des Tetrapeptide vom Träger
H-Leu-Ala-Gly-Val-PÄG in 75ml H2O und
13 ml IN KOH wird während 2 Stunden bei Ra'jmtemperatur gerührt Mit 13 ml IN HCl wird genau
iri neutralisiert und durch ein Ultrafilter filtriert bis 33
Liter Filtrat gesammelt sind. Das Filtrat liefert nach dem Eindampfen i.V. 280mg rohes Produkt das durch
Digerieren mit abs. Methanol teilweise von NaCl befreit wird. Die Methanol-Phase wird mit Kohle entfärbt
filtriert und zur Trockne eingedampfL Der Rückstand wird in K2O aufgenommen und lyophiiisiert Man erhält
1913 mg rohes Tetrapeptid, das gemäß Aminosäureanalyse folgendes Aminosäureverhältnis zeigt:
Der Peptidanieü im rohen Teirapepüd üeträgt 35%
(Aminosäureanalyse), d.h. bezogen auf die erste
Aminosäure (VaI) beträgt die Totalausbeute 45%.
Im dünnschichtchromatographischen Vergleich mit
Im dünnschichtchromatographischen Vergleich mit
jo authentischem H—Lcu-Ala-Gly—Val—OH (nach
der Merrifield-Methode hergestellt) verhält sich das Produkt identisch. Rf in Butanol/Essigsäure/Wasser
Äthylacetat 1/1/1/1: 032; Rf in Butanol/Essigsäure/ Wasser 4/1/1: 036; Rf in Butanol/Essigsäure/Wasser/
J5 Pyridin 15/3/12/10:0,45.
a) Zu 434 g BOC-VaI-OH und £8 ml Triäthylamin
in 80 ml CH2Cl2 werden tropfenweise tinier Rühren bei
-50C 1,91ml Chlorkohlensäureäthylester in 20 ml
CH2Cl2 gegeben. Danach wird während 30 Minuten bei
-5° C weitergerührt und dann eine gekühlte (-5"C) Lösung von 20 g PÄG (MG 20 000) und 2,4 g (20 mM)
Dimethylaminopyridin in 100 ml CH2Cl2 zugegeben.
v-, Das Reaktionsgemisch wird während 1 Stunde bei
-5° C und anschließend während 65 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zur Blockierung nicht reagierter
OH-Funktionen wird das Reaktionsgemisch während 4 Stunden mit 1OmM Acetanhydrid und
->o 10 mM Triäthylamin bei Raumtemperatur gerührt und
anschließend i.V. zur Trockne eingedampft Der Rückstand wird während 30 Minuten bei Raumtemperatur
mit 100 ml 4N HCl/Dioxan behandelt LV. zur
Trockne eingedampft und in ca. 1 Liter H2O
v, aufgenommen. Nach Filtration und pH-Einstellung (vgl.
Beispiel la) wird ultrafiltriert und aufgearbeitet
Ausbeute: 19 g H-VaI-PÄG.
Beladung: 60% resp. 0,06 mM/g (Aminosäureanalyse)
Beladung: 60% resp. 0,06 mM/g (Aminosäureanalyse)
b) Ausgehend von 12,7 g H-VaI-PÄG wird das im
Beispiel Ib beschriebene Tetrapeptid in der gleichen Weise synthetisiert Reagenzien: 1 mM Triäthylamin,
4,OmM BOC-Aminosäure, 4,OmM DCC. Man erhält
113g H-Leu-Ala-Gly-Val-PÄG, das folgendes
Aminosäureverhältnis zeigt:
c) Wie im Beispiel lc beschrieben, werden 10 g
H - Leu-Ala-GIy-VaI-PÄG in 100 ml H2O und
3ml IN KOH hydrolysiert Nach Neutralisation, Ultrafiltration uind Aufarbeitung erhält man 300 mg s
rohes Tetrapepttd, das folgendes Aminosäureverhältnis
aufweist:
Der Peptidanteil im rohen Tetrapeptid beträgt 41% (Aminosäureanalyse), d.h. bezogen auf die erste
Aminosäure (Valj beträgt die totalausbeute 57% d. Th.
6 g H - VaI - PÄG (80%, 0,5 mM VaI, VgL Beispiel 1 a)
und 0,09 ml Triäthylamin (0,6 mM) gelöst in 60 ml CH2Cl2, werden mit 1,05 g BOC-GIy-ONP (3,5 mM)
versetzt und während 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt Nach dem Eindampfen L V. wird der Rückstand
während 30 Minuten bei Raumtemperatur in 60 ml Trifiuoressigsäure/CHzCk (1 :1) gerührt und anschließend
wieder LV. zur Trockne eingedampft Der Rückstand wird in ca. 700 ml H2O aufgenommen,
filtriert und das Fiitrat mit NaOH auf pH 6 gestellt ?"> Nach der Ultrafiltration wird wie im Beispiel Ib
beschrieben aufgearbeitet
In zu Beispiel Ib analoger Weise wird H-Gly-Val-PÄG zuerst mit BOC-AIa-ONP und
entsprechend schließlich H-AIa- GIy - VaI - PÄG mit BOC-Leu-ONP behandelt Man erhält 5,6 g
H-Leu-Ala-GIy-VaI-PÄG mit folgendem Aminosäureverhältnis:
b) 9,8 g H -GIy- PÄG werden im 60 ml CH2Cl2 gelöst
und mit 0,7 mM N-Methylmorpholin neutralisiert In
einem separaten Gefäß werden 3 mM BOC- Leu -OH in 5 ml CH2Cl2 und 1 ml Dimethylformamid gelöst mit
3 mM N-Methylrnorpholin neutralisiert, auf -2O0C
gekühlt, mit 2,6 mM Isobutylchloroformat versetzt und
während 10 Minuten bei —200C gerührt Das gemischte
Anhydrid wird dann bei - 20° C zur H - GIy - PÄG-Lösung
gegeben und 1 Stunde bei — 200C und 2 Stunden
bei 4°C gerührt Anschließend wird das Lösungsmittel abgezogen, der Rückstand 15 Minuten bei Raumtemperatur
mit 50 ml 1,2N HCl/Eisessig behandelt und erneut
L V. zur Trockne eingedampft Der Rückstand wird in 100 ml H2O aufgenommen, mit wäßriger Na-Acetatlösung
auf pH 6 gestellt und durch ein Ultrafilter filtriert Das Rerentat wird LV. zur Trockne eingedampft
zweimal mit Benzol azeotrop destilliert und im Exsikkator getrocknet
Nach dem gleichen Verfahren werden anschließend die weiteren AS als folgende Derivate gekuppelt:
BOC-AIa-OH, BOC - (OBzI)-Thr-OH,
BOC-LeU-OH1BOC-VaI-OH,
BOC(OBzi)-Thr-OH, BOC-VaI-OH.
BOC-AIa-OH, BOC - (OBzI)-Thr-OH,
BOC-LeU-OH1BOC-VaI-OH,
BOC(OBzi)-Thr-OH, BOC-VaI-OH.
30
5,6 g H — Leu—AIa—GIy—VaI — PÄG werden wie im
Beispiel '.c beschrieben hydrolysiert und das abgespaltene
Tetrapeptid entsprechend aufgearbeitet Man erhält 250 mg rohes Tetrapeptid mit folgendem Aminosäureverhältnis:
Der Peptidanteil im rohen Teirapeptid beträgt 32%, d. h. bezogen auf die erste Aminosäure (VaI) beträgt die
Totalausbeute 50% d. Th.
a) 10 g PAG(MG 20 000), 1,75 g BOC-GIy-OH und 2,06 g DCC werden in 100 ml CH2Cl2 gelöst und bei
Raumtemperatur während 6 Tagen gerührt. Das Reaktionsgemisch wird i. V. zur Trockne eingedampft,
mit 100 ml i.2 N HCl/Eisessig versetzt und bei Raumtemperatur während 20 Minuten gerührt.
Das Lösungsmittel wird i.V. a.bdestilliert, der Rückstand mit 100 ml H2O versetzt und der entstehende
Niederschlag abzentrifugiert. Der klare Überstand wird abdekantiert, mit Triäthylamin auf pH 6 gestellt und
durch ein Ultrafilter filtriert, bis das Ultrafiltrat kein
Glycin mehr enthält Das Retentat wird i.V. eingedampft und mit Benzol zweimal azeotrop destilliert, um
Spuren von H2O vollständig zu entfernen. Das Produkt wird im Exsikkator bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Ausbeute: 9,8gH-GIy-PÄG
Beladung: 0,06 mM/g.
Beladung: 0,06 mM/g.
OBz!
OBzI
erhalten. Die Aminosäureanalyse einer hydrolysieren Probe dieser Substanz ergab folgende Werte:
Die Werte der einzelnen Aminosäuren ergaben sich aus den Ergebnissen der Aminosäurenanalysen der
Zwischenstufen.
4f| Beispiel 5
a) 20g PÄG (MG 20 000), 5,0g Z-Pro-OH und
4,2 g DCC werden in 200 ml CFI2Cl2 gelöst und bei
Raumtemperatur unter Ausschluß von Feuchtigkeit während 13 Tagen gerührt Dem Reaktic.nsgemisch
•ι- werden 1,2 ml Eisessig zugesetzt und es wird nochmals
während 20 Stunden gerührt Daraufhin wird die Reaktionsmischung L V. zur Trockne eingedampft in
300 m1 MeOH gelöst mit 5 ml 4N HC1/MeOH und Pd/C
versetzt und bei Raumtemperatur und Normaldruck
">() hydriert, bis kehl Wasserstoff mehr aufgenommen wird.
Der Katalysator wird abfiltriert, das Fiitrat i.V. zur
Trockne eingedampft, der Rückstand in ca. 1 Liter H2O
aufgenommen und der dabei entstandene Niederschlag abfiltriert Das Fiitrat wird ultrafiltriert und wie in
>"> Beispiel 1, Absatz (a)beschrieben weiterbehandelt.
Ausbeute: 19,3 g H - Pro - PÄG · HCI.
Beladung: 50% resp. 0,05 mM/g (Aminosäureanalyse).
Beladung: 50% resp. 0,05 mM/g (Aminosäureanalyse).
W) b) 10g H-Pro-PÄG - HCl werden in einer
Mischung aus 20 ml CH2CH2 und 41D ml Dimethylformamid
gelöst, auf -30°C gekühlt und mit 0,07 ml
Triäthylamin auf pH 8 gestellt
700 mg Pyrojrlu- His -N2H3 werden in einer Mi-
700 mg Pyrojrlu- His -N2H3 werden in einer Mi-
t>5 schung aus 10 ml Dimethylsulfoxidt 10 ml Dimethylformamid
und 63 m) 2.4N HCI/Tetruhydrofuran bei 00C
gelöst, auf -200C gekühlt, mit 0^5 ml Isoamylnitrit
versetzt, 30 Minuten bei -200C gerührt und durch
Zugabe von 2,1 ml Triäthylamin neutralisiert Diese
Reaktionsmischung wird zur ebenfalls auf -3O0C gekühlten H-Pro-PÄO-Lösung gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird 30 Minuten unterhalb 0°C und 15 Stunden bei 4° C gerührt, L V. zur Trockne «!ingedampft,
der Rückstand wird in ca. 1 Liter H2O gelönt, mit einem
Ultrafilter flltriert und aufgearbeitet
Ausbeute: 9,9 g Pyroglu - His - Pro - PÄG.
Die Substanz zeigt ein AminosflureverhBltnis von
Pro: GIu- 1,00:0,65.
Die Substanz zeigt ein AminosflureverhBltnis von
Pro: GIu- 1,00:0,65.
Dieses Produkt wird in 50 ml CH2CI2 gelöst mit
Triäthylamin auf pH 8 gestellt, erneut der gleichen Reaktion mit 700 mg Pyroglu - His - N2Hj unterworfen
und wie vorher beschrieben aufgearbeitet.
Pro:GIu - 1,00:1,00.
c) 5,0 g Pyroglu - His - Pro - PÄG werden in einer Mischung aus 250 ml MeOH und 25 ml CH2CI2 gelöst.
Die Lösung wird mit trockenem NH3 bei -5° C
gesättigt wahrend 36 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt erneut bei -5° C gesattigt wahrend 4
Tagen bei Raumtemperatur aufbewahrt und LV. zur Trockne eingedampft Der Rückstand wird in MeOH
gelöst nochmals zur Trockne eingedampft in 750 ml H2O gelöst und über einen Ultrafilter filtriert Dazu wird
die Lösung zunächst auf 250 ml konzentriert und anschließend mit 1,5 Liter H2O diafiltriert Das Filtrat
in wird i. V. zur Trockne eingedampft der Rückstand in ca.
20 ml MeOH gelöst, mit Kohle behandelt nitriert, i. V. zur Trockne eingedampft in 100 ml H2O gelöst und
lyophylisiert. Ausbeute 210 mg rohes Pyroglu-His-Pro-NH2.
Das Material zeigt ein Amino-
i) säureverhältnis von Pro : His : GIu - 1,00 :037 :1,03.
Der Peptidanteil im rohen Material beträgt 28% (Aminosäureanalyse), was einer Ausbeute von 63%,
bezogen auf die erste Aminosäure (Prol entspricht. Das
dünnschichtchromatografische Verhalten dieses Mate-
:ii rials entspricht demjenigen von rohem Pyroglu
-His — Pm-NH2, das auf klassischem Weg durch die gleiche Kupplung hergestellt wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur von Peptiden in homogener Phase durch Kupplung einer Ober Esterbindungen
an einen hochmolekularen Träger gebundenen C-tenninalen Aminocarbonsäure mit Aminocarbonsäurc-Derivaten,
dadurch gekennzeichnet, daß man die C-terminale Aminocarbonsäure mit Polylthylenglykolen verestert, in an sich bekannter
Weise die Kupplung mit den weiteren Aminocarbonsäuren durchführt und die niedermolekularen
Aminocarbonsäure-Derivate und Kupplungsreagenzien durch Dialyse bzw. Membranfiltration abtrennt
2. Verfahren zur Herstellung von Peptiden gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Veresterung mit Polyäthylenglykolen eines solchen Molekulargewichtes durchführt, daß bei der benutzten
semipermeablen Membran während der Dialysezeit weniger als 5% des Peptids durch die Membran
hindurchgehen.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2047413A DE2047413C3 (de) | 1970-09-26 | 1970-09-26 | Verfahren zur Herstellung von Peptiden in homogener Phase |
CH1309971A CH567458A5 (de) | 1970-09-26 | 1971-09-07 | |
IL37698A IL37698A (en) | 1970-09-26 | 1971-09-13 | Process for the manufacture of peptides |
US00181609A US3772264A (en) | 1970-09-26 | 1971-09-17 | Homogenous peptide synthesis |
SU1700240A SU454736A3 (ru) | 1970-09-26 | 1971-09-24 | Способ получени пептидов |
SE7112135A SE398347B (sv) | 1970-09-26 | 1971-09-24 | Sett att framstella peptider genom koppling av en aminosyra med ytterligare aminosyror i homogen fas |
BE773013A BE773013A (fr) | 1970-09-26 | 1971-09-24 | Procede pour la preparation de peptides |
NL7113179A NL7113179A (de) | 1970-09-26 | 1971-09-24 | |
CA123,614A CA1000271A (en) | 1970-09-26 | 1971-09-24 | Process for the manufacture of peptides |
GB4470171A GB1310656A (en) | 1970-09-26 | 1971-09-24 | Process for the manufacture of peptides |
FR7134440A FR2108520A5 (de) | 1970-09-26 | 1971-09-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2047413A DE2047413C3 (de) | 1970-09-26 | 1970-09-26 | Verfahren zur Herstellung von Peptiden in homogener Phase |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2047413A1 DE2047413A1 (de) | 1972-03-30 |
DE2047413B2 true DE2047413B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2047413C3 DE2047413C3 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=5783460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2047413A Expired DE2047413C3 (de) | 1970-09-26 | 1970-09-26 | Verfahren zur Herstellung von Peptiden in homogener Phase |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3772264A (de) |
BE (1) | BE773013A (de) |
CA (1) | CA1000271A (de) |
CH (1) | CH567458A5 (de) |
DE (1) | DE2047413C3 (de) |
FR (1) | FR2108520A5 (de) |
GB (1) | GB1310656A (de) |
IL (1) | IL37698A (de) |
NL (1) | NL7113179A (de) |
SE (1) | SE398347B (de) |
SU (1) | SU454736A3 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5183B2 (de) * | 1973-03-07 | 1976-01-05 | ||
FR2419278A1 (fr) * | 1978-03-10 | 1979-10-05 | Pierce Chemical Co | Procede de synthese de chaines peptidiques |
DE2930542A1 (de) * | 1979-07-27 | 1981-02-12 | Hoechst Ag | Neue insulinderivate und verfahren zu ihrer herstellung |
DK608589D0 (da) * | 1989-12-01 | 1989-12-01 | Holm Arne | Kemisk fremgangsmaade |
US5824784A (en) * | 1994-10-12 | 1998-10-20 | Amgen Inc. | N-terminally chemically modified protein compositions and methods |
GB0814519D0 (en) | 2008-08-08 | 2008-09-17 | Imp Innovations Ltd | Process |
GB0820865D0 (en) * | 2008-11-14 | 2008-12-24 | Membrane Extraction Tech Ltd | Degradable supports for tide synthesis |
GB201413954D0 (en) | 2014-08-06 | 2014-09-17 | Imp Innovations Ltd | Process for preparing polymers |
-
1970
- 1970-09-26 DE DE2047413A patent/DE2047413C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-09-07 CH CH1309971A patent/CH567458A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-09-13 IL IL37698A patent/IL37698A/xx unknown
- 1971-09-17 US US00181609A patent/US3772264A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-09-24 SE SE7112135A patent/SE398347B/xx unknown
- 1971-09-24 FR FR7134440A patent/FR2108520A5/fr not_active Expired
- 1971-09-24 SU SU1700240A patent/SU454736A3/ru active
- 1971-09-24 GB GB4470171A patent/GB1310656A/en not_active Expired
- 1971-09-24 NL NL7113179A patent/NL7113179A/xx not_active Application Discontinuation
- 1971-09-24 CA CA123,614A patent/CA1000271A/en not_active Expired
- 1971-09-24 BE BE773013A patent/BE773013A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH567458A5 (de) | 1975-10-15 |
DE2047413C3 (de) | 1980-05-29 |
SU454736A3 (ru) | 1974-12-25 |
US3772264A (en) | 1973-11-13 |
IL37698A (en) | 1975-04-25 |
FR2108520A5 (de) | 1972-05-19 |
NL7113179A (de) | 1972-03-28 |
BE773013A (fr) | 1972-03-24 |
IL37698A0 (en) | 1971-11-29 |
SE398347B (sv) | 1977-12-19 |
DE2047413A1 (de) | 1972-03-30 |
GB1310656A (en) | 1973-03-21 |
CA1000271A (en) | 1976-11-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2360794C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Peptiden | |
US4368192A (en) | Peptides | |
DE2047413C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Peptiden in homogener Phase | |
DE2905502C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von LH-RH bzw. LH-RH-Analoga und Pyroglutamyl-N&uarr;i&uarr;m&uarr;-dinitrophenyl-histidin | |
DE2528935C2 (de) | Verfahren zur Herstellung Arginylreste enthaltender Peptide und hierbei eingesetzte Zwischenprodukte | |
EP0051205B1 (de) | Neues Tridekapeptid, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung | |
DE69501829T2 (de) | Essigsäureanhydrid-aktivation für c-terminale proteinsequenzierung | |
DE69016732T2 (de) | Verfahren zur Lösung von Peptiden und Verfahren zur Herstellung von Peptiden. | |
EP0224844B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Peptiden unter der Verwendung von Perchloraten | |
DE2202613A1 (de) | Verfahren zur herstellung von peptiden | |
DE2455623C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Acylaminocarbonsäurepoyläthylenglykolestern | |
DE2902015C2 (de) | ||
DE2917603C2 (de) | ||
DE2447805C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyroglutamyl-histidyl-prolinamid (TRH) | |
DE2053188C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Niederalkylestern des a -L-Asparagyl- L-phenylalanins | |
CH640217A5 (en) | Polypeptides, their preparation and pharmaceutical preparations | |
EP0207415B1 (de) | Verbrückungsreagenz, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Anwendung | |
DE2037697A1 (de) | Biologisch aktive Polypeptide | |
EP0516070B1 (de) | Geschützte Derivate des Tryptophans, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE1917690C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Peptiden | |
DE2536040A1 (de) | Insulin-analoga mit biologischer wirkung | |
DE1941511C2 (de) | Calcitonin-Analoga und ihre &alpha;-Desamino- und N&uarr;&alpha;&uarr;-Acylaminoderivate, diese Peptide enthaltende pharmazeutische Präparate, und synthetische Verfahren zu ihrer Herstellung sowie zur Herstellung von Calcitonin M | |
DE2703121A1 (de) | Synthetische pentapeptide und sie enthaltende arzneimittel | |
DE2635930A1 (de) | Traegergebundene peptide, acth-peptidzwischenprodukte sowie ihre herstellung | |
DE1543575C (de) | Verfahren zur Herstellung von Peptiden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |