DE2047262C3 - Verfahren zum Aufbringen einer lichtabsorbierenden Schicht einer Farbfernsehbildwiedergaberöhre - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen einer lichtabsorbierenden Schicht einer FarbfernsehbildwiedergaberöhreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen einer lichtabsorbierenden Schicht zwischen
den Leuchtstoffelementen auf der Innenoberfläche eines Frontglases einer Farbfernsehbildwiedergaberöhre
mit den im Oberbegriff des Patentanspruches aufgeführten Merkmalen.
Ein derartiges Verfahren bietet den Vorteil, daß bei gleichbleibend gut anliegenden Schichten die Tönung
des Frontglases fortgelassen werden oder wenigstens geringer sein kann. Dadurch wird die beobachtete
Helligkeit des Bildes größer.
Aus der US-PS 33 65 292 ist ein Verfahren zur Herstellung derartiger Schichten bekannt. Nachdem die
verschiedenen Leuchtstoffe mit Hilfe eines photoempfindlichen Bindemittels auf die Innenoberfläche des
Frontglases aufgetragen worden sind, werden sie mit einer Filterschicht versehen. Dann wird die mit den
Oberflächenbezirken der verschiedenen Leuchtstoffe versehene Innenoberfläche mit einem lichtempfindlichen
Bindemittel bedeckt. Das lichtempfindliche Bindemittel ist in einem Lösungsmittel löslich, aber nach
Bestrahlung mit einer bestimmten Strahlung, welche nicht durch die Filterschicht durchgelassen wird, wird
das Bindemittel in dem betreffenden Lösungsmittel unlöslich. Die Bindemittelschicht enthält einen Stoff, der
die betreffende Strahlung wenig oder nicht absorbiert und der in einen dunklen lichtschluckenden Stoff
umgewandelt werden kann.
Nachdem die Bindemittelschicht getrocknet worden ist, wird sie durch das Frontglas hindurch mit der
betreffenden Strahlung bestrahlt. Dadurch, daß auf die Flächenelemente, die mit Oberflächenbezirken der
verschiedenen Leuchtstoffe bedeckt sind, die Filterschicht anwesend ist, wird verhindert, daß die
Bindemittelschicht an diesen Stellen haftet. An allen noch freien Oberflächenbereichen des Frontglases wird
das Bindemittel gehärtet. Nach Lösung des ungehärteten Bindemittels wird der in der gehärteten Bindemittelschicht
anwesende Stoff durch Erhitzung in einen dunklen lichtschluckenden Stoff umgewandelt. Die
Schwierigkeit dieses Verfahrens ist, daß eine große Anzahl von Arbeitsgängen erforderlich ist.
der US-PS 34 75 169 ist ein Verfahren zur Herstellung von Schichten IBr einen Bildschirm einer
S w ^!bildwiedergaberöhre bekannt d.e in diskre-
^SSSenitali«.diebel Elektronenandenen
Farben aufleuchten und durch (SaS^SL lichtschluckenden Stoffes voneinander
getrennt sTnd. Bei dem bekannten Verfahren werden
5?ffierfHchen der verschiedenen Leuchtstoffe und des
SS5SS3en Stoffes auf elektrophotographischem
agen. wobei für die Bildung des LadungsiLtschluckenden
Stoff eine Bestrahlung ist. In dieser Patentschrift ist auch ein
Ären beschrieben, in dem die Oberflächen der
verschiedenen Leuchtstoffe auf elektrophotograph,-cohem
Wege aufgetragen werden, aber wobei den LeuchtsS ein Bindemittel zugegeben wir* wettet
•n Einern weiteren Verfahrensschntt derart modifiziert
wird daß es bei der nachfolgenden Aufladung für den Schluckenden Stoff keine Ladung aufnehmen wird
fS-alle bekannten Verfahren ,st die Innenfläche
An Frontglases ganz mit einer le.tenden Schicht und
einer ohotoleitenden Schicht zu versehen.
Bei dem aus der US-PS 34 75 169 bekannten Verfahren wird im einzelnen auf die zu beschichtende
2S Innenoberfläche des Frontglases eine elektrisch leitende
Schicht aufgebracht. Danach wird auf diese elektrisch
reitende Schicht eine dielektrische Schicht aufgebracht.
Zwar wird bei dem bekannten Verfahren von einer nhotoleitenden Schicht gesprochen im unbelichteten
Zustand weist diese Schicht jedoch d.elektnsche Eigenschaften auf. Die dielektrische Schicht w.rd nach
dem Trocknen einer positiven oder negativen Coronaentladung ausgesetzt. Anschließend wird der als
Suspension in einem apolaren Lösungsmittel befindliche
„ lichtabsorbierende Stoff elektrostatisch abgeschieden.
U τι ein apolares Lösungsmittel muß es sich handeln, da
sonst die Ladung auf der dielektrischen Schicht in Kontakt mit dem Lösungsmittel verloren ginge.
Die Aufgabe der Erfindung bestand dann, ein
Herstellungsverfahren anzugeben, das weniger Verfahrensschritte bzw. in diesen weniger Arbeitsschritte
erfordert. , . · ·
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem Verfahren der eingangs genannten Art nach der
« Erfindung Maßnahmen ergriffen, die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs im einzelnen angegeben
uas Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich
von dem bekannten Verfahren nach der US-PS
34 75 169 im wesentlichen dadurch, daß die leitende Schicht erst nach den Leuchtstoffelementen auf die
nicht von diesen bedeckten Bereiche der Innenoberfläche des Frontglases aufgebracht wird und dazu ein Stoff
verwendet wird, der nur auf den nicht von Leuchtstoff-
elementen bedeckten Bereichen der Innenoberfläche
haftet.
Nach der Erfindung wird z. B. auf die mit den diskreten Oberflächen der verschiedenen Leuchtstoffe
versehene Innenoberfläche des Frontglases durch
to Spülen mit einer maximal 100Zoigen Lösung eine
leitfähige Schicht aufgetragen, welche sich nur in den Zwischenräumen ausbildet, und daraufhin wird durch
Spülen mit einer maximal lO°/oigen Lösung eine dielektrische Schicht aufgebracht, die nach dem
65 Trocknen mit Hilfe einer Coronaentladung aufgeladen
wird und auf diese aufgeladene dielektrische Schicht wird der lichtschluckende Stoff durch elektrostatische
Abscheidung aus einer Suspension in einem apolaren
Lösungsmittel aufgebracht
Bei diesem Verfahren wird also der lichtschluckende Stoff auf Teile der innenoberfläche des Frontglases
angebracht, welche nach Anbringen der Leuchtstoffe noch ganz unbedeckt waren. Die poröse Struktur der
Leuchtstoffpunkte verhindert durch die geringe Viskosität der maximal 10%igen Lösung das Ausbilden einer
zusammenhängenden leitfähigen Schicht im Gebiet der Leuchtstoffpunkte, so daß die leitfähige Schicht sich
tatsächlich nur in den Zwischenräumen zwischen den Leuchtstoffpunkten ausbildet
Während des Aufbringens der dielektrischen Schicht wird durch die Struktur der Leuchtstoffpunkte wieder
die Ausbildung einer zusammenhängenden Schicht an diesen Stellen stark erschwert, so daß die dielektrische
Schicht nur auf der leitfähigen Schicht anwesend ist. Die dielektrische Schicht soll nach dem Trc-cknen vorteilhaft
eine Stärke von weniger als IO μπι, insbesondere von 1
bis 5 μπι. aufweisen.
Während der Aufladung lädt sich die dielektrische Schicht auf Grund ihrer großen Kapazität zu einer
hohen Ladungsdichte auf. Über den Leuchtstoffpunkten kommt es wegen des Fehlens eines kapazitiven
Schichtaufbaues zu keiner Aufladung. Das entstandene Ladungsbild in den Zwischenräumen wird durch eine
elektrostatische Abscheidung aus einer Suspension des schwarzen Pigmentes in einem apolaren Lösungsmittel
pigmentiert. Ein apolares Lösungsmittel muß benutzt werden, damit sich das Ladungsbild im Kontakt mit dem
Lösungsmittel nicht entlädt. Nach diesem Verfahren, bei dem nur dreimaliges Behandeln mit einer Flüssigkeit
ohne jede Bestrahlung erfolgt, wird eine gut deckende schwarze Pigmentierung der Zwischenräume zwischen
Leuchtstoffpunkten beliebiger Größe erzielt, ohne daß eine störende Abscheidung des schwarzen Pigmentes
auf den Leuchtstoffpunkten auftritt.
Ein Ausführungsbeispiel für das Verfahren gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung im folgenden
näher beschrieben.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch ein Frontglas einer Röhre während des Verfahrens. Die Innenoberfläche
des Frontglases einer Farbfernsehbildwiedergaberöhre wird mit grün, blau und rot aufleuchtenden
Leuchtstoffpunkten versehen. In jedem Fall werden die
Innenoberfläche und die eventuell bereits aufgetrage- ^5
nen Leuchtstoffpunkte mit einer Suspension des nächsten aufzutragenden Leuchtstoffes in einer Polyvinylalkohollösung,
der Ammoniumdichromat zugesetzt ist, überzogen.
Nach dem Trocknen der Schicht wird wäbrend einer Ultraviolettbestrahlung durch die Lochmaske hindurch
in einer chemischen Reaktion, der Photogerbung, das Quellvermögen der Schicht an den bestrahlten Stellen
herabgesetzt und anschließend der überschüssige Leuchtstoff herausgewaschen. Zunächst wird auf den
mit Leuchtstoffpunkten versehenen Flächentcilen eine leitfähige Schicht aufgebracht, die sich nur in den
Zwischenräumen zwischen den Leuchtstoffpunkten ausbildet. Dieses wird durch Spülen mit verdünnten
Lösungen von ionogenen Substanzen in polaren und nichtpolaren Lösungsmitteln, eventuell unter Zusatz
vor» Netzmitteln, erreicht Die leitfähige Schicht, die in einem späteren Verfahrensschritt als Gegenelektrode
dient muß nur eine minimale Leitfähigkeit aufweisen, weil nur sehr kleine Ströme durch die leitfähige Schicht
fließen müssen. Es werden mit Erfolg z. B. 0,5- bis 3%ige
Lösungen von Kaliumsilikat in Wasser oder eines Gemisches von Polyvinylalkohol und Glyzerin in
Wasser benutzt.
Es ist dem Fachmann bekannt andere Substanzen zur Herstellung dieser leitfähigen Schicht zu benutzen. Auf
diese leitfähige Schicht wird eine dielektrische Schicht von etwa 1 bis 5 μπ>
Stärke aufgebracht. Dazu wird die Innenoberfläche des Frontglases z. B. mit einer 1 - bis
5%igen Lösung von Polyvinylkarbazol in 5 Teilen Chlorbenzol und 1 Teil Dichlormethan behandelt
Anstatt des PoJyvinylkarbazoJs kann eine Vielzahl von organischen filmbildenden Polymeren, die gute dielektrische
Eigenschaften aufweisen, benutzt werden. An den Stellen der Leuchtstoffpunkte wird die Ausbildung
einer zusammenhängenden Schicht stark erschwert. Die Schicht wird anschließend getrocknet. Die Figur zeigt
die jetzt anwesende Struktur.
Auf einem Frontglas 1 befinden sich Leuchtstoffpunkte 2. Die Zwischenräume auf der Innenoberfläche sind
mit einer leitfähigen Schicht 3 versehen, auf der sich eine dielektrische Schicht 4 befindet. Der Bildschirm wird
jetzt einer positiven oder negativen Coronaentladung ausgesetzt. Eine oder mehrere nadeiförmige Spitzen
oder dünne Drähte werden an eine Hochspannungsquelle von 6 bis 3OkV Gleichspannung gelegt und in
einigen Zentimetern Abstand über die geerdete Schicht 3 geführt. Dabei lädt sich die dielektrische Schicht 4 in
den Zwischenräumen auf Grund ihrer großen Kapazität zu einer hohen Ladungsdichte auf und die Gegenladungen
befinden sich in der leitfähigen Schicht 3. Über den Leuchtstoffpunkten kommt es wegen der fehlenden
Kapazität zu keiner Aufladung.
Dieses Ladungsbild in den Zwischenräumen wird nun durch eine elektrostatische Abscheidung aus einer
Suspension eines schwarzen Pigments in einem apolaren Lösungsmittel pigmentiert. Als schwarzes
Pigment können beliebige schwarze, feinverteilte Farbstoffe benutzt werden. Eine bewährte Rezeptur für
ein positiv geladenes Pigment für die schwarze Matrix ist die folgende:
30 g schwarzes Pigment
5 g Polymetacrylat
0,01 g Ca-diisopropylsalicylat
0,01 g Ca-dodecylsulfosuccinat.
5 g Polymetacrylat
0,01 g Ca-diisopropylsalicylat
0,01 g Ca-dodecylsulfosuccinat.
In ähnlicher Weise lassen sich andere schwarze Pigmente, z. B. Ruß, verwenden. Durch Verwendung
anderer ionogener Substanzen lassen sich auch leicht negative Aufladungen der Pigmente erreichen für den
Fall, daß eine positive Aufladung der dielektrischen Schicht benutzt werden soll.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- <fPatentanspruch:Verfahren zum Aufbringen einer lichtabsorbierenden Schicht zwischen den Leuchtstoffelementen uif der Innenoberfläche eines Frontglases einer Farbfernsehbildwiedergaberöhre, bei dem auf die zu beschichtende Innenoberfläche des Frontglases zunächst eine elektrisch leitende Schicht und darüber eine dielektrische Schicht aufgebracht wird, bei dem die beiden Schichten nach dem Trocknen einer positiven oder negativen Coronaentladung ausgesetzt werden und dann der in einem apolaren Lösungsmittel suspendierte lichtabsorbierende Stoff elektrostatisch abgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht nach den Leuchtstoffelementen auf die nicht von diesen bedeckten Bereiche der Innenoberfläche des Frontglases aufgebracht wird, wobei ein Stoff verwendet wird, der nur auf den nicht von den Leuchtstoffelementen bedeckten Bereichen der Innenoberfläche des Frontglases haftet.IO
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DE2047262B2 DE2047262B2 (de) | 1976-04-01 |
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