DE2047193A1

DE2047193A1 - Motorisch angetriebenes Schraubwerkzeug

Info

Publication number: DE2047193A1
Application number: DE19702047193
Authority: DE
Inventors: Hans 7032 Sindelfingen Choulant
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1970-09-25
Filing date: 1970-09-25
Publication date: 1972-03-30

Description

Motorisch angetriebenes Schraubwerkzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein motorisch angetriebenes ScIiraubwerzeu6.
Schraubwerkzeuge dieser Art können mit Vorteil dort verwendet werden, wo auf einen verurell- und versclliebefesten Scllraubenbolzen eine Mutter aufzuscslrauben oder ein Schraubenbolzen in eine Gewinciebohrung einzuschrauben ist. Dagegen ist es beim Herstellen einer aus einem Schraubenbolzen und einer Mutter bestehenden Schraubverbindung, bei der entweder der Schraubenbolzen oder die Mutter nicht verdreh- una verschiebefest gehalten sind, trotz Verwendung eines motorisch angetriebenen Schraubwerkzeuges unerläblich, mit einem Schraubschldssel od.
dgl. uen losen Schraubenbolzen oder die Mutter gegenzuhalten.
Uei Anordnung der SciIraubverbindung an einer schlecht zugänglichen Stelle ist es sogar notwendig, uas Gegenhalten von einer zweiten Person vornehmen zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein motorisch angetriebenes Schraubwerkzeug derart auszubilden, daß ein Gegenfalten dadurch die das Schraubwerkzeug führende Person oder durch eine zweite Person überflüssig wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Schraubwerkzeug ein Gegenhalter für eines der Schaubmittel (Schraubbolzen oder Mutter) befestigt ist, der durch federnde Mittel gegen das Schraubwerkzeug gezogen wird.
Durch die Anordnung eines Gegenhalters können Schraubverbindungen mit einem motorisch angetrisbenen Schraubwerkzeug schnell und sicher hergestellt werden. Außer der Führung des Schraubwerkzeuges brauchen keine besonderen Handgriffe ausgeführt zu werden.
Eine zweite Person zum Gegenhalten wird überflüssig.
In vorteilhafter Ausgestaltung deslErfindungsgegenstandes kann der Gegenhalter aus einem das Schraubmittel verdrehfest haltenden Halteteil und aus einem Führungsteil bestehen, der parallel zur Mittellängsachse der Antriebsspindel des Schraubwerkzeu4ges verschiebbar an einem Befestigungsteil gelagert ist.
Eine Zugfeder kann vorgesehen sein, die den Führungsteil mit dem Halteteil gegen den Befestigungateil zieht.
Ferner kann an dem Führungsteil ein Druckstück angeordnet sein, mit dem der Führungsteil von Hand gegen die Wirkung der Zugfeder verschiebbar ist.
Schließlich kann an dem Führungsteil noch ein Handgriff angeordnet sein, um gegebenenfalls den Gegendruck beim Herstellen der Schraubverbindung erhöhen zu können.
In der Zeichnung ist ein mit einem Geg.nhalter ausgerüstetes motorisch angetriebenes Schraubwerkzeug in einem Ausfuhrungsbei spiel dargestellt, Zur Verbindung der Teile 1, 2 mittels einer aus zieht Schraubenbolzen 3 und aus einer Mutter 4 bestehenbon Schraubv-rbindung dient ein elektromotorisch angetriebenes Schraubwerkzeug 5, in dessen Kopf 6 der Schraubenbolzen 3 verdrehfest gehalten ist.
Zum Gegenhalten der Mutter 4 ist ein Gegenhalter 7 vorgesehen.
Dieser Gegenhalter 7 besteht im wesentlichen aus einem Halte teil 8, einem Führungsteil 9 und aus einem Befestigungsteil 10.
Der Befestigungsteil 10 ist am Schaft 11 des Schraubwerkzeuges festgeschraubt. Er ragt seSlich ab. In einer am Befestigungsteil 10 festen Büchse 12 ist der hohle Funrungateil 9 verschiebbar gelagert, derart, daß die Mittellängsachse 13 des Führungsteiles 9 parallel zur Mittellängsachse 14 durch die Antriebsspindel des Schraubwerkzeuges 5 verläuft.
Die Verschiebbarkeit des Führungsteiles 9 innerhalb der Büchse 12 wird durch einen querbolzen 15 und ein Langloch 16 im Führungsteil 9 begrenzt. An dem Querbolzen 15, durch den der FAhrungsteil auch verdrehfest am Befestigungsteil gehalten wird, ist mit einem Ende eine Zugfeder 17 befestigt, die mit ihrem anderen Ende entfernt vom querbolzen 15 an einem querbolzen 11 eingehängt ist.
Vom unteren Ende des Führungsteiles 9 ragt der Halteteil 8 ab, an dem zur verdrehfesten Aufnahme der Mutter 4 eine Stecknuß 18 derart befestigt ist, daß die Mittellängsachse durch die Stecknuß 18 in der Nittellängsachse 14 durch die Antriebsspindel des Schraubwerkzeuges liegt.
Oberhalb des Befestigungsteiles 10 ist an dem Führungsteil 9 ein Druckstück 19 angeordnet, mit dem der Fibhrungsteil 9 gegen die Wirkung der Zugfeder 17 verschoben werden kann, wenn das Schraubwerkzeug angesetzt wird. Zwischen dem Halteteil 8 und dem Befestigungsteil 10 ist am Fuhrungsteil 9 noch ein Handgriff 20 befestigt, der dazu dient, die Wirkung der Zugfeder 17 im Bedarfsfalle von Hand unterstUtzen zu können.
Die Teile 1 und 2 verden im voraus von Hand ohne Anziehen leicht zusa-:engeschraubt. Nun wird das Schraubwerkzeug mit dem Kopf 6 auf den Kopf des Schraubenbolzens 3 aufgesetzt. Durch Druck auf das Druckstück 19 wird der Abstand zum Einfahren groß genug gehalten. Ein Loslassen des Druckstückes 19 bringt den Ijalteteil 8 mit der Stecknuß 18 in Haltestellung, worauf das Schraubwerkzeug in Bewegung gesetzt werden kann. Der Griff 20 wird nur bei Bedarf betätigt. Die Zugfeder 17 zieht dann den Halte teil 8 gegen den Kopf 6, so daß das Gewinde des sich drehenden Schraubenbolzens 3 in das Gewinde der festgehaltenen Mutter 4 eingreift.

Claims

Ansprüche

1. Motorisch angetriebenes Schraubwerkzeug, gekennzeichnet durch einen an ihm festen Gegenhalter (7) für eines der Schraubmittel (Schraubenbolzen oder Mutter), der durch federnde Mittel gegen das Schraubwerkzeug (5) gezogen wird.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (7) aus einem das Schraubmittel verdrehfest haltenden Halte teil (8) und aus einem Führungsteil (9) besteht, der parallel zur Mittellängsachse (14) der Antriebsspindel des Schraubwerkzeuges (5) verschiebbar an einem Uefestigungsteil (10) gelagert ist.

3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 unu 2, dadurch gekennzeichnet, daX eine Zugfeder (17) vorgesehen ist, die den Führungstail (9) mit dem lialteteil (d) gegen den Betbstigungsteil (10) zieht.

4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gesennzeichnet, daß an dem iührungsteil (9) ein Druckstück (19) angeordnet ist, mit dem der Führungsteil von Hand gegen die Wirkung der Zugfeder (17) verschiebbar ist.

5. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Führungsteil (9) ein Handgriff (20) angeordnet ist.

L e e r v s e i t e