DE2047080C3 - Gasbrenner - Google Patents

Gasbrenner

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DE2047080C3 DE19702047080 DE2047080A DE2047080C3 DE 2047080 C3 DE2047080 C3 DE 2047080C3 DE 19702047080 DE19702047080 DE 19702047080 DE 2047080 A DE2047080 A DE 2047080A DE 2047080 C3 DE2047080 C3 DE 2047080C3
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William Hutchins Brookline; Protopapas Donald George Wilmington; Mass. Hapgood (V.St.A.)
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Description

ι/
der Brennerumfangswand
Der in Fi g-1 gezeigte Brenner weist eine Umfangswand 1 aus einem Metallblech, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, auf, das zu einem zylindrischen Körper bogen jst Ejn praktisches Ausführungsbeispiel des Zvlinderkörpers besitzt einen Durdi-messer von etwa 43 mm und eine Höhe von etwa 102 mm. Ein Brenner dieser Art kann eine Wärmeleistung von über 102 000 kcal/h erzeugen. In der Umfangswand 1 ist eine Vielzahl von Bohrungen 2 vorgesehen, welche als Brenneröffnungen dienen, über die das zu verbrennende Gas austreten kann. Die öffnungen sind über das Blech in einer bestimmten Anordnung verteilt. Der grundsätzlichen Anordnung, welche in der Zeichnung gezeigt ist, liegt ein quadratischer Raster zugrunde, doch können auch andere Verteilungen beispielsweise entsprechend tiner Sechseckenanordnung gewählt werden. Wie weiter unten noch genauer ausgeführ wird, sind die Eigenschaften des Brenners teilweise von dem Abstand zwischen den Rändern benachbarter Brenneröffnungen und von dem Winkel abhängig, mit welchem die aus benachbarten Brenneröffnungen austretenden Gasstrahlen divergieren. Wenn die Anordnung der Brenneröffnungen einen unterschiedlichen Abstand zwischen den genannten Öffnungsrändern in verschiedenen Richtungen mit Bezug auf das Anordnungsmuster vorsieht, so ist vorzugsweise die Richtung des größeren Abstandes zwischen den Öffnungsrändern in die Richtung der geringsten Krümmung der Brenr.erwandung gelegt. Im Falle einer quadratischen Anordnung stellt die Diagonale des Quadrates die Richtung des größten Abstandes zwischen den Rändern benachbarter Brenneröffnungen dar und demgemäß ist die Anordnung der Brenneröffnungen bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 3 so gewählt, daß eine Diagonale parallel zur Vertikalachse des den Brenner bildenden Zylinderkörpers ausgerichtet ist, da diese Richtung die Krümmung Null besitzt.
Eine Einlaßleitung 3, über welche ein bestimmtes Gemisch von Luft und von Kohlenwasserstoffgas, beispielsweise Erdgas, Benzin. Methan oder Propan, dem Brenner zugeführt werden kann, ist mit einem Ende an die zylindrische Umfangswand 1 angeschlossen. Das andere Ende der Umfangswand 1 ist mittels einer unperforierten Abschlußkappe 4 verschlossen, die leicht konkav ausgebildet ist.
Wie aus F i g. 2 zu entnehmen ist, hat die Leitung mit einem Mischgebläse 5 Verbindung. Letzteres nimmt über einen Einlaß 6 Luft und über eine Einlaßleitung ein brennbares Gas auf. Der Einlaßleitung 7 wird wiederum das brennbare Gas von einem Regler zugeführt, der die Gasströmung reguliert, welche über eine Zuleitung 9 von einer geeigneten Gasquelle zugeführt wird. Der Regler 8 ist so eingestellt, daß ein gewünschtes Mischungsverhältnis des über die Leitung 3 zugeführten Gas-Luft-Gemisches erzielt wird. Im Idealfall soll das Gemisch aus einer siöchiometrischen Mischung von Gas und Luft bestehen, doch wählt man in den meisten Fällen praktisch ein Gemisch mit einem Luftüberschuß bis zu etwa 30 %, um sicherzustellen, daß in den Verbrennungsabgasen des Brenners kein Kohlenmonoxid auftritt. Die Drehzahl des Mischgebläses 5 wird mittels eines geeigneten Drehzahlreglers so gesteuert, daß sich eine ganz bestimmte Strömungsgeschwindigkeit des zu verbrennenden Gemisches an den Brenneröffnungen einstelllt.
Sehr wichtig ist für die Wirkungsweise des Brenners die Beziehung zwischen der Größe der Brenneröffnungen, ihrem gegenseitigen Abstand, der Porosität der Brennerumfangswand 1 sowie deren Krümmung. Unter »Porosität« ist hier der Prozentsatz einer bestimmten Fläche des Brenners zu verstehen, welche von den S Brenneröffnungen eingenommen wird. Die soeben angegebenen Faktoren müssen entsprechend den weiter unten erläuterten Gesichtspunkten gewählt werden. Praktische Beispiele von Brennern haben Brenneröffnungen mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,5 bis 1 mm, wobei die öffnungen in quadratischer oder sechseckiger Anordnung vorgesehen sind. Die Werte der Porosität schwanken von etwa 15 bis etwa 30%.
Das Mischgebläse 5 kann bei diesen Beispielen so betrieben werden, daß es das Gas-Luft-Gemisch über die Brenneröffnungen 2 mit Geschwindigkeiten bis zu Werten von über 1600 cm/sec. austreten läßt, was etwa dem Vierzigfachen der Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit des verwendeten Gemisches entsprechen kann.
In Fig.4 machen die unterbrochenen Linien 11 die Grenzen der Gasstrahlen deutlich, welche über die Öffnungen 2 austreten und welche in dieser Form den Verhältnissen bei in Strahlrichtung konstanter Temperatur entsprechen. Während des Betriebes steigt die Temperatur jedes Strahles nach dem Austritt aus der Brenneröfrnung 2 mit fortschreitender Entfernung von dieser rasch an. Hierdurch ergibt sich ein größer werdender Öffnungswinkel an jedem Strahl. Für die Konstruktion des Brenners ist es aber zweckmäßig, von dem Wert für konstante Temperatur auszugehen. Unter dem Ausdruck »charakteristischer Strahl-Öffnungswinkel« ist nachfolgend der Winkel zu verstehen, mit welchem ein von einer Brenneröffnung austretender Gasstrahl für Verhältnisse von in Strahlrichtung konstanter Temperatur divergiert.
Die Linien 11 der Gasstrahlen benachbarter Brenneröffnungen treffen einander in einer Höhe A-A über der Oberfläche der perforierten Umfangswand 1. Diese Verschneidung der Grenzen der Strahlen entspricht dem Punkt A, an welchem bei der Darstellung nach F1 g. 3 die gestrichelt gezeichneten Kreise Ai und Ai, die konzentrisch um zwei benachbarte Öffnungen gezeichnet sind, einander berühren. Betrachtet man aber anstelle der Diagonale der quadratischen Anordnung zwei benachbarte Brenneröffnungen längs einer Quadratseite dieser Anordnung, so sieht man, daß zwei kleinere Kreise Bi und Bi, die konzentrisch um diese öffnungen gezogen sind, sich an einem Punkt B berühren, der auf einer in F i g. 4 durch die Linie BB angedeuteten Höhe liegt. Aus obigem erkennt man, daß die mit dem charakteristischen Strahl-Öffnungswinkel aus benachbarten Brenneröffnungen 2 austretenden Gasstrahlen sich unter Bildung eines Ringraumes 12 von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt vereinigen, wobei dieser Raum eine Maximalhöhe auf dem Niveau A-A und eine Minimalhöhe auf dem Niveau B-B besitzt. Der Ringraum 12 stellt einen Bereich dar, der außerhalb der von den Brenneröffnungen austretenden Gasströme 60 liegt und verhältnismäßig niedrigen Druck aufweist und in welchen Gaswirbel 13 aus dem Bereich 17 der Gasmischung höheren Druckes oberhalb des Niveaus A-A und B-Bzurückströmen.
Im Falle einer quadratischen Anordnung von 65 Brenneröffnungen mit 0,685 mm Durchmesser und mit einer Verteilungsdichte von 62 öffnungen je Quadratzentimeter entsprechend einer Porosität der Brennerumfangswand 1 von etwa 22 % beträgt die maximale
Höhe des Ringraumes 12 etwa 6,85 mm und die minimale Höhe ist 2,9 mm.
Das dem Brenner zugeführte Gas-Luft-Gemisch wird durch eine Zündeinrichtung entzündet, welche in der Zeichnung nicht wiedergegeben ist. Bei einer geringen Zuführungsgeschwindigkeit entstehen nahe jeder Brenneröffnung 2 einzelne Flammenzungen 14. Die Verbrennungswellenfront einer jeden solchen Flamme 14 ist in Fig.4 durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Basis einer jeden solchen Flamme stabilisiert sich an einem Punkt 15 in unmittelbarer Nähe der zugehörigen Brenneröffnung, und zwar auch bei über der Ausblasgeschwindigkeit liegender Geschwindigkeit. Dies beruht vermutlich auf der Tatsache, daß Verbrennungsgase hoher Temperatur zunächst längs des Strahles wandern, ι j bis sie in den Mischbereich 17 einlaufen. Während die Strömung des Strahles im wesentlichen laminar ist, entsteht unmittelbar über der Oberkante des Ringraumes 12 im Mischungsbereich eine Turbulenz 16. Der Druck im Bereich der Turbulenzen 16 ist nun größer als derjenige, welcher in dem Ringraum 12 vorhanden ist. Dies hat zur Folge, daß Wirbel 13 heißen Gases von dem Mischbereich 17 des Gases in den Raum 12 zurückströmen. Diese rückkehrenden Wirbel sind es vermutlich, welche der Basis jedes Gasstrahles ständig Zündenergie zuführen, so daß sich stabile Flammen ergeben.
Wird jetzt die Geschwindigkeit der Gasstrahlen erhöht, so nimmt die Länge der Flammen 14 zu. Sobald die oberen Teile der Flammen weiter in den Mischungsbereich 17 des Gases hineinreichen, wird schließlich ein Zustand erreicht, bei welchem unverbrannte Gase in diesen Mischungsbereich einströmen. Nun stabilisiert sich die Flammenbildung in einem neuen Bereich, in welchem keine Einzelflammen mehr unterscheidbar sind. In diesem Betriebszustand hat die Flamme die Form eines durchgehenden Flammenmantels mit einem stabilen Basisniveau etwa im Bereich der Linie 18, wobei dieser die Umfangswand 1 konzentrisch umgebende Flammenmantel charakteristischerweise einen Abstand von etwa 6,3 bis etwa 12,7 mm von deren Oberfläche hat. An dem Niveau 18 können sich Bereiche einer mäßigen Turbulenz ausbilden, welche eine Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit in Richtung auf die Oberfläche der Umfangswand 1 zulassen, die der Strömungsgeschwindigkeit des sich ausbreitenden zylindrischen Gasgemischmantels entspricht.
Zusätzlich zu diesen Bereichen auf der Höhe der Linie 18 erscheinen an vielen Stellen des Flammenmantels noch laminare Gasstrahlen 19 höherer Geschwindigkeit. Vermutlich handelt es sich hier entweder um einzelne Gasstrahlen höherer Geschwindigkeit welche aus einzelnen Brenneröffnungen 2 austreten oder aber um Gasstrahlen erhöhter Geschwindigkeit die sich aus der Überlagerung und Mischung von Strahlen aus zwei oder mehreren Brenneröffnungen ergeben. Die GeschwindigkeitsgradientenlängsderOberflächedesFlammenmantels sind aber offenbar ziemlich gering, so daß die Kontinuität der Flamme an keiner Stelle unterbrochen wird. Es entsteht also eine durchgehende Verbrennungsfront und die Wärmeabgabe in Abhängigkeit von der Zeit ist bemerkenswert konstant Hieraus ergibt sich, daß solche Brenner außerordentlich geräuscharm und stabil sowie mit gutem Wirkungsgrad selbst bei außerordentlich hohen Wärmeabgaben arbeiten.
Da die Bildung eines Ringraumes 12 um die Brenneröffnungen sowie die Bildung eines Mischbereiches 17 für den Brenner von wesentlicher Bedeutung sind, ist darauf zu achten, daß sich die Begrenzungen benachbarter Strahlen schneiden. Da die Brenneröll nungen, welche längs der Krümmung der Brennerum fangswand 1 im Abstand voneinander gelegen sind, mii ihren Mittellinien unter einem Winkel divergieren welcher von der genannten Krümmung und von deir Absland zwischen der Mitte der Brenneröffnunger abhängig ist, erkennt man, daß eine solche Verschnei dung der Begrenzungen dann nicht auftreten würde wenn der Divergenzwinkel gleich groß wie oder größei als der charakteristische Strahl-Öffnungswinkel dei Brenneröffnungen wäre. Ist der Divergenzwinkel genai so groß wie der charakteristische Strahl-Öffnungswin kel, so verlaufen zwei benachbarte Begrenzunger parallel zueinander, und wird der Divergenzwinkel noch größer, so divergieren auch die Begrenzungen. Mar erkennt also, daß die Brenneröffnungen längs einer Krümmung der Brenneroberfläche so anzuordnen sind daß der Divergenzwinkel zwischen ihren Mittellinier kleiner als der charakteristische Strahl-Öffnungswinke der Brenneröffnungen ist.
Es genügt aber nicht, daß sich die Begrenzungen dei Strahlen zur Bildung von Ringräumen 12 verschneiden es muß vielmehr auch der Scheitel jedes Ringraumes nahe genug an der Oberfläche der Brennerumfangs· wand 1 liegen, um sicherzustellen, daß die rückkehrenden Wirbel 13 rasch die Basis des Ringraumes erreichen und dabei noch genügend Wärmeenergie enthalten, um die oben beschriebene Wirkung zu erzielen. Man kann davon ausgehen, daß dies von der Größe der jeweiligen Brenneröffnung abhängig ist. Die Höhe jedes Ringraumes 12 ist nicht nur von der Geometrie des Strahles bzw. von dem charakteristischen Strahl-Öffnungswinkel abhängig, sondern auch von dem Abstand /wischen den Rändern benachbarter Brenneröffnungen. Dieser Abstand kann aber von dem Konstrukteur leichter bestimmt werden als der charakteristische Strahl-Öffnungswinkel. Im allgemeinen hat sich herausgestellt, daß der Abstand zwischen den Rändern benachbarter Brenneröffnungen maximal in der Größenordnung des Durchmessers einer jeden solchen Brenneröffnung oder darunter liegen soll.
Ein weiterer Gesichtspunkt für die Auswahl der Größe der Brenneröffnungen und ihres Abstandes ist die Porosität der Brennerwandung. Eine Porosität von 18 % liegt etwa in der Mitte des zweckmäßigen Bereiches.
Wie zuvor angegeben wurde, hat die Krümmung der Brennerumfangswand 1 Bedeutung hinsichtlich der Stabilisierung des Basisniveaus des Flammenmantels. Wird der Krümmungsradius größer, so neigt der Flammenmantel zu geringerer Stabilität. Zylindrische Brenner mit einem Durchmesser in der Größenordnung von etwa 50 mm oder darunter besitzen Krümmungen, welche zu der beabsichtigten Wirkung führen.
Als wesentliche Eigenschaft des beschriebenen Brenners ist weiterhin zu nennen, daß ein solcher Brenner zwar Wärmeenergie in außerordentlicher Dichte abgibt die Brennerumfangswand 1 aber verhältnismäßig kühl bleibt so daß sie nicht durch den Einfluß hoher Temperaturen einer Zerstörung ausge setzt ist Dies beruht teilweise darauf, daß die große Menge an Gas-Luft-Gemisch, die während des Normalbetriebes des Brenners durch die Brenneröffnungen strömt eine gute Kühlwirkung ausübt. Wird die Brennerumfangswand 1 mit dem Leitungsanschluß 3 über ein sehr gut wärmeleitendes Verbindungsstück verbunden, so kann dieses zur Kühlung der Brennerumfangswand 1 beitragen.
Es sei bemerkt, daß die oberste Reihe von Brenneröffnungen am oberen Ende des Brenners nach F i g. 1 notwendigerweise nur nach unten hin zugehörige benachbarte Brenneröffnungen besitzt. Aus diesem Grunde erfüllen diese wenigen Brenneröffnungen am Rande ebenso wie die entsprechenden Brenneröffnungen am unteren Ende des Brenners nicht sämtliche Gesichtspunkte in der Weise, wie dies die überwiegende Mehrheit der Brenneröffnungen tut. Die Wirkung der Mehrheit der Brenneröffnungen herrscht jedoch vor, so daß die Randerscheinungen nur sehr wenig ins Gewicht fallen. Trotzdem ist es wünschenswert, daß an den Enden bzw. Rändern keine zusätzlichen nachteiligen Erscheinungen auftreten. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches, welches zur Bildung der Gasstrahlen aus den Brenneröffnungen austritt, an den Enden des Brenners genau so groß ist, wie in sämtlichen übrigen Bereichen des Brenners. Bei der zylindrischen Anordnung nach F i g. 1 bereiten die Brenneröffnungen am unteren Ende in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten. Hinsichtlich der Brenneröffnungen am oberen Brennerende ist aber zu beobachten, daß hier die Gasstrahlen dazu neigen, mit größerer Geschwindigkeit auszutreten als die übrigen Gasstrahlen. Diese Erscheinung kann aber durch die einfache Maßnahme beseitigt werden, daß die Abschlußkappe 4 leicht konkav ausgebildet wird. Bei einem typischen Beispiel beträgt die Tiefe der Einwärtswölbung etwa 6,3 mm.
Die Wirkung dieser Maßnahme läßt sich etwa folgendermaßen erklären. Strömt das Gas-Luft-Gemisch durch den mittleren Teil des Brenners nach aufwärts, so erreicht es den oberen Brennerabschluß, bevor seine Geschwindigkeit auf Null abfällt. Der Strom besitzt daher eine beträchtliche kinetische Energie, welche beim Auftreffen auf den Abschluß des Brenners in einen bemerkenswerten Druckanstieg an der betreffenden Stelle umgewandelt wird. Ist der mittlere Bereich, an welchem ein solcher Druckanstieg auftritt zu nahe bei den Brenneröffnungen am Brennerende gelegen, so kann sich der Druck nicht auf einen Wert abbauen, welcher an den übrigen Brenneröffnungen anzutreffen ist und die Flamme hat daher an diesen endständigen Brenneröffnungen das Bestreben, sich abzuheben. Wird aber der mittlere Teil der Abschlußplatte 4 nach einwärts gedrückt, so wird der Abstand zwischen dem Bereich erhöhten Druckes und derr Umfangsrand des Brenners so stark vergrößert, daß die gewünschte Druckangleichung stattfinden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Gasbrenner, welcher einen mit einem Kohlenwasserstoff enthaltenden Brenngas-Luft-Gemisch gespeisten Brennerkopf aufweist, in dessen zy'indrisch konvex gekrümmter Umfajigswand radiale Bohrungen in großer Anzahl vorgesehen sind, deren Mittellinien jeweils mit denjenigen benachbarter Bohrungen einen Divergenzwinkel einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der Divergenzwinkel kleiner als der öffnungswinkel der Cemischstrahlen am Auslaß der Bohrungen (2) ist und daß die Bohrungen (2) mehr als IS % der Außenfläche der Umfangswand (It des Brennerkoples einnehmen.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (2) von der Außenfläche der Umfangswand (1) zwischen J5 und 30 % einnehmen. 2a
3. Gasbrenner nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand (1) kreiszylindrisch ist und einen maximalen Durchmesser von etwa 51 mm hat.
4. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Rändern benachbarter Bohrungen (2) höchstens
so groß wie der Durchmesser der Bohrungen (2) ist.
5. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Bohrungen (2) im Bereich von etwa 0,51 bis etwa 1,02 mm liegt.
6. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (2) eine Anordnung aufweisen, bei welcher der Abstand zwischen den Rändern benachbarter Bohrungen (2) in einer Richtung größer ist als in jeder anderen, und daß die Richtung des größeren Abstandes /.wischen den Rändern der Bohrungen (2) mit der Richtung der geringsten Krümmung der Umfangswand (1) zusammenfällt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbrenner, welcher einen mit einem Kohlenwasserstoff enthaltenden Brenngas-Luft-Gemisch gespeisten Brennerkopf •ufweist, in dessen zylindrisch konvex gekrümmter Umfangswand radiale Bohrungen in großer Anzahl vorgesehen sind, deren Mittellinien jeweils mit denjenigen benachbarter Bohrungen einen Divergenzwinkel einschließen.
Bei einem aus -der USA-Patentschrift 13 77 732 bekannten eine säulenartige Flamme erzeugenden Gasbrenner dieser Art. haben die Bohrungen der fohrartigen Brennerumfangswand sowohl in Axialrichtung als auch in Umfangsrichtung verhältnismäßig großen Abstand voneinander, so daß große Energiedichten an der Oberfläche der Brennerumfangswand nicht erzielt werden können. Demgemäß ist auch die Zuführungseinrichtung für das Brenngas-Luft-Gemisch nur für einen den Umgebungsdruck nur geringfügig übersteigenden Druck ausgelegt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 29 666 ist ferner ein Brenner mit pilzartigem Brennerkopf bekannt, welcher in seiner mit Bezug auf einen Vertikalschnitt konkav gekrümmten Umfangswand als Brenneröffnuneen vertikal verlaufende Schlitze aufweist, aus denen einzelne blattartige Brenngas-Luft-Gemischstrahien mit Bezug auf eine Radialebene divergierend austreten. Der Divergenzwinkel der Brenneröffnungen ist kleiner als der Öffnungswinkel der Gemischstrahlen, so daß sich die einzelnen Gemischstrahlen vermischen
Für die Flammenhältung ist jedoch bei diesem bekannten Brenner eine in einer Radialebene unterhalb des Brennerkopfes gelegene, prall plattenartige Fläche notwendig auf welche die blattartigen Gemischstrahlen aufgrund der zuvor erwähnten, konkaven Krümmung der Brennerumfangswand gerichtet sind und auf welcher sie einen ringscheibenförmigen, den Brennerkopf umgebenden Flammenbereich bilden.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Konstruktion, daß die Flammenhaltung nur mit besonderen Hilfsmitteln und nicht durch den Brennerkopf für sich allein erreicht werden kann und daß bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten des Brenngas-Luft-Gemisches durch die Brenneröffnungen eine stabile Flamme nicht mehr zustande kommt. . .
Schließlich ist aus der US-PS 33 08 869 ein in e.nem weilen Lastbereich betreibbarer Ölbrenner bekannt, dessen Brennerkopf bei einer Ausführungsform konvex eekrümmt ist und um die Brennerlängsachse herum mehrere Gruppen mit dieser spitze Winkel einschließender Brennstoffauslässe aufweist. Von den in relativ weiten Abständen angeordneten Auslassen schließen einige mit einem benachbarten Auslaß einen Divergenzwinkel ein, der kleiner als der öffnungswinkel der Brennstoffstrahlen ist. Eine Steigerung der Wärmeabgabe wird damit nicht angestrebt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die mit einem Gasbrenner der eingangs beschriebenen Art erzielbare Wärmestromdichte unter Aufrechterhaltung eines stabilen Betriebes bei niedrigem Geräuschpegel wesentlich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Divcgenzwinkel, welchen die Mittellinien benachbarter Bohrungen der Brennerumfangswand einschließen, kleiner als der öffnungswinkel der Gemischstrahlen am Auslaß der Bohrungen ist und daß die Bohrungen mehr als 15 % der Außenfläche der Umfangswand des Brennerkopfes einnehmen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen eines derartigen Gasbrenners bilden Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Gasbrenner der soeben beschriebenen Art vermag einen Brenngas-Luft-Gemischstrom derartiger Größe zu verarbeiten, daß am Ausgang der Bohrungen der Brennerumfangswand Strömungsgeschwindigkeiten bis zum Vierzigfachen der Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit für das betreffende Brenngas-Luft-Gemisch auftreten, ohne daß der Betrieb instabil würde. Dabei ist der Geräuschpegel verhältnismäßig niedrig.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht eines Gasbrenners,
F i g. 2 eine schematische Abbildung des in F i g. gezeigten Brenners mit einem daran angeschlossenen Zuführungssystem zur geregelten Speisung des Brenners mit einem Gas-Luft-Gemisch,
Fig.3 eine vergrößerte Abbildung eines kleinen Ausschnittes der Umfangswand des Brenners nach F i g. 1 und
Fig.4 einen Schnitt entsprechend der in Fig.3 angedeuteten Schnittlinie 4-4 mit Abbildungen zur Erläuterung der Flammenbildung nahe jeder Bohrung
DE19702047080 1970-01-13 1970-09-24 Gasbrenner Expired DE2047080C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US258470A 1970-01-13 1970-01-13
US258470 1999-02-26

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Publication Number Publication Date
DE2047080A1 DE2047080A1 (de) 1971-07-22
DE2047080B2 DE2047080B2 (de) 1975-10-30
DE2047080C3 true DE2047080C3 (de) 1976-08-12

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