DE2047080B2 - Gasbrenner - Google Patents
GasbrennerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbrenner, weicher einen mit einem Kohlenwasserstoff enthaltenden
Brenngas-Luft-Gemisch gespeisten Brennerkopf aufweist, in dessen zylindrisch konvex gekrümmter
Umfangswand radiale Bohrungen in großer Anzahl vorgesehen sind, deren Mittellinien jeweils mit denjeni- so
gen benachbarter Bohrungen einen Divergenzwinkel einschließen.
Bei einem aus der USA-Patentschrift 13 77 732 bekannten eine säulcnartige Flamme erzeugenden
Gasbrenner dieser Art haben die Bohrungen der rohrariigen Brennerumfangswand sowohl in Axialrichtung
als auch in Umfangsrichtung verhältnismäßig großen Abstand voneinander, so daß große Energiedichten
an der Oberfläche der Brennerumfangswand nicht erzielt werden können. Demgemäß ist auch die do
Zuführungseinrichtung für das Brcnngas-Luft-Gemisch nur für einen den Umgebungsdruck nur geringfügig
übersteigenden Druck ausgelegt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 29 666 ist ferner
ein Brenner mit pilzartigem Brennerkopf bekannt, <\s
welcher in seiner mit Bezug auf einen Verlikalschnitt konkav gekrümmten Umfangswand als Brenneröffnungen
vertikal verlaufende Schlitze aufweist, aus denen einzelne, blauartige Brenngas-Luft-Gemischstrahlen
mit Bezug auf eine Radialebene divergierend austreten. Der Divergenzwinkel der Brenneröffnungen ist kleiner
als der Öffnungswinkel der Gemischstrahlen, so daß sich die einzelnen Gemischstrahlen vermischen.
Für die Flammenhaltung ist jedoch bei diesem bekannten Brenner eine in einer Radialebene unterhalb
des Brennerkopfes gelegene, prallplattenartige Fläche
notwendig, auf welche die blattartigen Gemischstrahlen aufgrund der zuvor erwähnten, konkaven Krümmung
der Brennerumfangswand gerichtet sind und auf welcher sie einen ringscheibenförmigen, den Brennerkopf
umgebenden Flammenbereich bilden.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Konstruktion, daß
die Flammenhaltung nur mit besonderen Hilfsmitteln und nicht durch den Brennerkopf für sich allein erreicht
werden kann und daß bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten
des Brenngas-Luft-Gemisches durch die Brenneröffnungen eine stabile Flamme nicht mehr
zustande kommt.
Schließlich ist aus der US-PS 33 08 869 ein in einem
weiten Lastbereich betreibbarer Ölbrenner bekannt. dessen Brennerkopf bei einer Ausführungsform konvex
gekrümmt ist und um die Brennerlängsachse herum mehrere Gruppen mit dieser spitze Winkel einschließender
erennsloffauslässe aufweist. Von den in relativ weiten Abständen angeordneten Auslassen schließen
einige mit einem benachbarten Auslaß einen Divergenz-Winkel ein, der kleiner als der Öffnur.^.vinkel der
Brennstoffstrahlen ist. Eine Steigerung der Wärmeabgabe wird damit nicht angestrebt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden.
die mit einem Gasbrenner der eingangs beschriebenen Art erziclbare Wärmestromdichtc unter Aufrcchtcrhaltung
eines stabilen Betriebes bei niedrigem Geräuschpegel wesentlich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß der Divergenzwinkel, welchen die Mittellinien
benachbarter Bohrungen der Brennerumfangswand einschließen, kleiner als der Öffnungswinkel der
Gemischstrahlen am Auslaß der Bohrungen ist und daß die Bohrungen mehr als 15 % der Außenfläche der
Umfangswand des Brennerkopfes einnehmen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen eines derartigen Gasbrenners bilden Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Gasbrenner der soeben beschriebenen Art vermag einen Brenngas-Luft-Gemischstrom derartiger
Größe zu verarbeiten, daß am Ausgang der Bohrungen der Brennerumfangswand Strömungsgeschwindigkeiten
bis zum Vierzigfachen der Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit für das betreffende Brenngas-Luft-Gemisch
auftreten, ohne daß der Betrieb instabil würde. Dabei ist der Geräuschpegel verhältnismäßig niedrig.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht
eines Gasbrenners,
F i g. 2 eine schematische Abbildung des in F ig. I
gezeigten Brenners mit einem daran angeschlossenen Zuführungssystem zur geregelten Speisung des Brenners
mit einem Gas-Luft-Gcmisch.
Fig. 3 eine vergrößerte Abbildung eines kleinen Ausschnittes der Umfangswand des Brenners nach
F i g. I und
Fig.4 einen Schnitt entsprechend der in Fig. 3
angedeuteten Schnittlinie 4-4 mit Abbildungen zur Erläuterung der Flammenbildung nahe jeder Bohrung
If. 20
der Brennerumfangswand.
Der in Fi g. 1 gezeigte Brenner weist eine Umfangswand
1 aus einem Metallblech, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, auf, das zu einem zylindrischen Körper
gebogen ist. Ein praktisches Ausführuiigsbeispiel des £ylinderkörpers besitzt einen Durchmesser von etwa 43
mm und eine Höhe von etwa 10? mm. Ein Brenner dieser Art kann eine Wärmeleistung von über 102 000
lccal/h erzeugen. In der Umfangswand 1 ist eine Vielzahl
von Bohrungen 2 vorgesehen, welche als Bren ;eröffnungen dienen, über die das zu verbrennende Gas
austreten kann. Die Öffnungen sind über das Blech in einer bestimmten Anordnung verteilt. Der grundsätzlichen
Anordnung, weiche in der Zeichnung gezeigt ist, liegt ein quadrat-scher Raster zugrunde, doch können
auch andere Verteilungen beispielsweise entsprechend einer Sechseckenanordnung gewählt weiden. Wie
weiter unten noch genauer ausgeführt wird, sind die Eigenschaften des Brenners teilweise vo- dem Abstand
zwischen den Rändern benachbarier Brenneröffnungen
und von dem Winkel abhängig, mit welchem die aus benachbarten Brenneröffnangen austretenden Gasstrahlen
divergieren. Wenn die Anordnung der Brenneröffnungen einen unterschiedlichen Abstand zwischen
den genannten Öffnungsrändern in verschiedenen Richtungen mit Bezug auf das Anordnungsmuster
vorsieht, so ist vorzugsweise die Richtung de^ größeren
Abstandes zwischen den Öffnungsrändern in die Richtung der geringsten Krümmung der Brennerwandung
gelegt. Im Falle einer quadratischen Anoidnung stellt die Diagonale des Quadrates die Richtung des
größten Abstandes zwischen den Rändern benachbarter Brenneröffnungen dar und demgemäß ist die Anordnung
der Brenneröffnungen bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3 so gewählt, daß eine Diagonale
parallel zur Vertikalachse des den Brenner bildenden Zylinderkörpers ausgerichtet ist, da diese Richtung die
Krümmung Null besitzt.
Eine Einlaßleitung 3, über welche ein bestimmtes Gemisch von Luft und von KohlenwasserstolTgas,
beispielsweise Erdgas, Benzin, Methan oder Propan, dem Brenner zugeführt werden kann, ist mit einem Ende
an die zylindrische Umfangswand I angeschlossen. Das andere Ende der Umfangswand 1 ist mittels einer
unperforierten Abschlußkappe 4 verschlossen, die leicht ,45 konkav ausgebildet ist.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, hat die Leitung 3 mit einem Mischgebläse 5 Verbindung. Letzteres nimmt
über einen Einlaß 6 Luft und über eine Einlaßleitung 7 ein brennbares Gas auf. Der Einlaßleitung 7 wird so
wiederum das brennbare Gas von einem Regler 8 zugeführt, der die Gasströmung reguliert, welche über
eine Zuleitung 9 von einer geeigneten Gasquelle zugeführt wird. Der Regler 8 ist so eingestellt, daß ein
gewünschtes Mischungsverhältnis des über die Leitung 3 zugeführten Gas-Luft-Gemisches erzielt wird. Im
Idealfall soll das Gemisch aus einer siöchiometrischen
Mischung von Gas und Luft bestehen, doch wählt man in den meisten Fällen praktisch ein Gemisch mit einem
Luftüberschuß bis zu etwa 30 %, um sicherzustellen, daß in den Verbrennungsabgasen des Brenners kein
Kohlenmonoxid auftritt. Die Drehzahl des Mischgebläses 5 wird mittels eines geeigneten Drehzahlreglers so
gesteuert, daß sich eine ganz bestimmte Strömungsgeschwindigkeit des zu verbrennenden Gemisches an den
Brenneröffnungen einstellt.
Sehr wichtig ist für die Wirkungsweise des Brenners die Beziehung zwischen der Größe der Brcnneröffnun-080
gen. ihrem gegenseitigen Abstand, der Porosität der Brennerumfangswand 1 sowie deren Krümmung. Unter
»Porosität« ist hier der Prozentsatz einer bestimmten Fläche des Brenners zu verstehen, welche von den
Brenneröffnungen eingenommen wird. Die soeben angegebenen Faktoren müssen entsprechend den
weiter unten erläuterten Gesichtspunkten gewählt werden Praktische Beispiele von Brennern haben
Brenneröffnungen mit einem Durchmesser im Bereich
von etwa 0,5 bis 1 mm, wobei die Öffnungen in quadratischer oder sechseckiger Anordnung vorgesehen
sind. Die Werte der Porosität schwanken von etwa 15 bis etwa 30%.
Das Mischgebläse 5 kann bei diesen Beispielen so betrieben werden, daß es das Gas-Luft-Gemisch über
üie Brenneröffnungen 2 mit Geschwindigkeiten bis zu Werten von über 1600 cm/sec. austreten läßt, was etwa
dem Vierzigfachen der Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit des verwendeten Gemisches entsprechen
kann.
In Fig. 4 machen die unterbrochenen Linien 11 die
Grenzen der Gasstrahlen deutlich, welche über die Öffnungen 2 austreten und welche in dieser Form den
Verhältnissen bei in Strahlrichtung konstanter Temperatur entsprechen. Während des Betriebes steigt die
Temperatur jedes Strahles räch dem Austritt aus der Brenneröffnung 2 mit fortschreitender Entfernung von
dieser rasch an. Hierdurch ergibt sich ein größer werdender Öffnungswinkel an jedem Strahl. Für die
Konstruktion des Brenners ist es aber zweckmäßig, von dem Wert für konstante Temperatur auszugehen. Unter
dem Ausdruck »charakteristischer Strahl-Öffnungswinkel« ist nachfolgend der Winkel zu verstehen, mit
welchem ein von einer Brenneröffnung austretender Gasstrahl für Verhältnisse von in Sirahlrichtung
konstanter Temperatur divergiert.
Die Linien 11 der Gasstrahlen benachbarter Brenneröffnungen
treffen einander in einer Höhe A-A über der Oberfläche der perforierten Umfangswand 1. Diese
Verschneidung der Grenzen der Strahlen entspricht dem Punkt A. an welchem bei der Darstellung nach
F i g. 3 die gestrichelt gezeichneten Kreise A\ und Ai, die
konzentrisch um zwei benachbarte öffnungen gezeichnet sind, einander berühren. Betrachtet man aber
anstelle der Diagonale der quadratischen Anordnung zwei benachbarte Brenneröffnungen längs einer Quadratseite
dieser Anordnung, so sieht man. daß zwei kleinere Kreise Hi und Bi, die konzentrisch um diese
Öffnungen gezogen sind, sich an einem Punkt B
berühren, der auf einer in F ig. 4 durch die Linie B-B angedeuteten Höhe liegt. Aus obigem erkennt man, daß
die mit dem charakteristischen Strahl-Öffnungswinkel aus benachbarten Brenneröffnungen 2 austretenden
Gasstrahlen sich unter Bildung eines Ringrauines 12 von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt vereinigen,
wobei dieser Raum eine Maximalhöhe auf dem Niveau A-A und eine Minimalhöhe auf dem Niveau B-B besitzt.
Der Ringraum 12 stellt einen Bereich dar. der außerhalb der von den Brenneröffnungen austretenden Gasströme
liegt und verhältnismäßig niedrigen Druck aufweist und iii welchen Gaswirbel 13 aus dem Bereich 17 der
Gasmischung höheren Druckes oberhalb des Niveaus A-A und Ä-ßzurückslrömen.
Im Falle einer quadratischen Anordnung von Brenneröffnungen mil O.b85 mm Durchmesser und mit
einer Verteilungsdichte von 62 Öffnungen je Quadratzentimeter entsprechend einer Porosität der Brennerumfangswand
1 von etwa 22 % beträgt die maximale
20
Höhe des Ringraumes 12 etwa 6,85 mm und die minimale Höhe ist 2,9 mm.
Das dem Brenner zugeführte Gas-Luft-Gemisch wird durch eine Zündeinrichtung entzündet, welche in der
Zeichnung nicht wiedergegeben ist. Bei einer geringen Zuführungsgeschwindigkeit entstehen nahe jeder Brenneröffnung
2 einzelne Flammenzungen 14. Die Vcrbrennungswellenfront einer jeden solchen Flamme 14 ist in
Fig.4 durch gestrichelte Linien angedeutet. Die Basis
einer jeden solchen Flamme stabilisiert sich an einem Punkt 15 in unmittelbarer Nähe der zugehörigen
Brenneröffnung, und zwar auch bei über der Ausblasgeschwindigkeit liegender Geschwindigkeit. Dies beruht
vermutlich auf der Tatsache, daß Verbrennungsgase hoher Temperatur zunächst längs des Strahles wandern,
bis sie in den Mischbereich 17 einlaufen. Während die Strömung des Strahles im wesentlichen laminar ist,
entsteht unmittelbar über der Oberkante des Ringraumes 12 im Mischungsbereich eine Turbulenz 16. Der
Druck im Bereich der Turbulenzen 16 ist nun größer als derjenige, welcher in dem Ringraum 12 vorhanden ist.
Dies hat zur Folge, daß Wirbel 13 heißen Gases von dem Mischbereich 17 des Gases in den Raum 12 zurückströmen.
Diese rückkehrenden Wirbel sind es vermutlich, welche der Basis jedes Gasstrahles ständig Zündenergie
zuführen, so daß sich stabile Flammen ergeben.
Wird jetzt die Geschwindigkeit der Gasstrahlen erhöht, so nimmt die Länge der Flammen 14 zu. Sobald
die oberen Teile der Flammen weiter in den Mischungsbereich 17 des Gases hineinreichen, wird
schließlich ein Zustand erreicht, bei welchem unverbrannte Gase in diesen Mischungsbereich einströmen.
Nun stabilisiert sich die Flammenbildung in einem neuen Bereich, in welchem keine Einzelflammcn mehr
unterscheidbar sind. In diesem Betriebszustand hat die Flamme die Form eines durchgehenden Flammenmantels
mit einem stabilen Basisniveau etwa im Bereich der Linie 18. wobei dieser die Umfangswand 1 konzentrisch
umgebende Flammenmantel charakteristischerweise einen Abstand von etwa 6,3 bis eiwa 12,7 mm von deren
Oberfläche hat. An dem Niveau 18 können sich Bereiche einer mäßigen Turbulenz ausbilden, welche eine
Flammenfortpflanzungsgeschwindigkeit in Richtung auf die Oberfläche der Umfangswand 1 zulassen, die der
Strömungsgeschwindigkeit des sich ausbreitenden zylindrischen Gasgemischmantels entspricht.
Zusätzlich zu diesen Bereichen auf der Höhe der Linie 18 erscheinen an vielen Stellen des Flammenmantels
noch laminare Gasstrahlen 19 höherer Geschwindigkeit. Vermutlich handelt es sich hier entweder um einzelne
Gasstrahlen höherer Geschwindigkeit, welche aus einzelnen Brenneröffnungen 2 austreten oder aber um
Gasstrahlen erhöhter Geschwindigkeit, die sich aus der Überlagerung und Mischung von Strahlen aus zwei oder
mehreren Brenneröffnungen ergeben. Die GeschwindigkeitsgradientenlängsderOberflächedesFlammenmantels
sind aber offenbar ziemlich gering, so daß die Kontinuität der Flamme an keiner Stelle unterbrochen
wird. Es entsteht also eine durchgehende Verbrennungsfront, und die Wärmeabgabe in Abhängigkeit von der
Zeit ist bemerkenswert konstant. Hieraus ergibt sich, daß solche Brenner außerordentlich geräuscharm und
stabil sowie mit gutem Wirkungsgrad selbst bei außerordentlich hohen Wärmeabgaben arbeiten.
Da die Bildung eines Ringraumes 12 um die Brenneröffnungen sowie die Bildung eines Misehbereiches
17 für den Brenner von wesentlicher Bedeutung sind, ist darauf zu achten, daß sich die Begrenzungen
benachbarter Strahlen schneiden. Da die BrcnneröH-nungcn.
welche längs der Krümmung der Brennerumfangswand 1 im Abstand voneinander gelegen sind, mit
ihren Mittellinien unter einem Winkel divergieren, welcher von der genannten Krümmung und von dem
Abstand zwischen der Mitte der Brenneröffnungen abhängig ist, erkennt man, daß eine solche Verschneidung
der Begrenzungen dann nicht auftreten würde, wenn der Divergenzwinkel gleich groß wie oder größer
ίο als der charakteristische Strahl-Öffnungswinkel der
Brenneröffnungen wäre. 1st der Divergenzwinkel genau so groß wie der charakteristische Strahl-Öffnungswinkel,
so verlaufen zwei benachbarte Begrenzungen parallel zueinander, und wird der Divergenzwinkel noch
größer, so divergieren auch die Begrenzungen. Man erkennt also, daß die Brenneröffnungen längs einer
Krümmung der Brenneroberfläche so anzuordnen sind, daß der Divergenzwinkel zwischen ihren Mittellinien
kleiner als der charakteristische Strahl-Öffnungswinkel der Brenneröffnungen ist.
Es genügt aber nicht, daß sich die Begrenzungen der Strahlen zur Bildung von Ringräumen 12 verschneiden,
es muß vielmehr auch der Scheitel jedes Ringraumes nahe genug an der Oberfläche der Brennerumfai.gswand
I liegen, um sicherzustellen, daß die rückkehrenden Wirbel 13 rasch die Basis des Ringraumes erreichen
und dabei noch genügend Wärmeenergie enthalten, um die oben beschriebene Wirkung zu erzielen. Man kann
davon ausgehen, daß dies von der Größe der jeweiligen Brenneröffnung abhängig ist. Die Höhe jedes Ringraumes
12 ist nicht nur von der Geometrie des Strahles bzw. von dem charakteristischen Strahl-Öffnungswinkel
abhängig, sondern auch von dem Abstand zwischen den Rändern benachbarter Brenneröffnungen. Dieser Abstand
kann aber von dem Konstrukteur leichter bestimmt werden als der charakteristische Strahl-Öffnungswinkel.
Im allgemeinen hat sich herausgestellt, daß der Abstand zwischen den Rändern benachbarter
Brenneröffnungen maximal in der Größenordnung des Durchmessers einer jeden solchen Brenneröfl'nung oder
darunter liegen soll.
Ein weiterer Gesichtspunkt für die Auswahl der Größe der Brenneröffnungen und ihres Abstandes ist
die Porosität der Brennerwandung. Eine Porosität von
18 % liegt etwa in der Mitte des zweckmäßigen Bereiches.
Wie zuvor angegeben wurde, hat die Krümmung der Brennerumfangswand 1 Bedeutung hinsichtlich der
Stabilisierung des Basisniveaus des Flammenmaniels.
Wird der Krümmungsradius größer, so neigt der Flammenmantel zu geringerer Stabilität. Zylindrische
Brenner mit einem Durchmesser in der Größenordnung von etwa 5G mm oder darunter besitzen Krümmungen,
welche zu der beabsichtigten Wirkung führen.
Als wesentliche Eigenschaft des beschriebenen Brenners ist weiterhin zu nennen, daß ein solcher
Brenner zwar Wärmeenergie in außerordentlicher Dichte abgibt, die Brennerumfangswand 1 aber
verhältnismäßig kühl bleibt, so daß sie nicht durch den
Einfluß hoher Temperaturen einer Zerstörung ausgesetzt ist. Dies beruht teilweise darauf, daß die große
Menge an Gas-Luft-Gemisch, die während des Normalbetriebes des Brenners durch die Brenneröffnungen
strömt, eine gute Kühlwirkung ausübt. Wird die
<>5 Brennerumfangswand 1 mit dem Leitun^sanschluß 3
über ein sehr gut wärmeleitendes Verbindungsstück verbunden, so kann dieses zur Kühlung der Brennerumfangswand
1 beitragen.
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da; als
Es sei bemerkt, daß die oberste Reihe von
Brenneröffnungcn am oberen Ende des Brenners nach F i g. 1 notwendigerweise nur nach unten hin zugehörige
benachbarte Brenncröffnungen besitzt. Aus diesem Grunde erfüllen diese wenigen Brenneröffnungen am
Rande ebenso wie die entsprechenden Brenncröffnungen am unteren Ende des Brenners nicht sämtliche
Gesichtspunkte in der Weise, wie dies die überwiegende Mehrheit der Brenneröffnungen tut. Die Wirkung der
Mehrheit der Brenneröffnungen herrscht jedoch vor, so daß die Randerscheinungen nur sehr wenig ins Gewicht
fallen. Trotzdem ist es wünschenswert, daß an den Enden bzw. Rändern keine zusätzlichen nachteiligen
Erscheinungen auftreten. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, daß die Strömungsgeschwindigkeit des
Gemisches, welches zur Bildung der Gasstrahlen aus den Brenneröffnungen austritt, an den Enden des
Brenners genau so groß ist. wie in sämtlichen übrigen Bereichen des Brenners. Bei der zylindrischen Anordnung
nach F i g. 1 bereiten die Brenneröffnungen am unteren Ende in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten.
Hinsichtlich der Brenneröffnungen am oberen Brennerende ist aber zu beobachten, daß hier die Gasstrahlen
dazu neigen, mit größerer Geschwindigkeit auszutreten als die übrigen Gasstrahlen. Diese Erscheinung kann
aber durch die einfache Maßnahme beseitigt werden, daß die Abschlußkappe 4 leicht konkav ausgebildet
wird. Bei einem typischen Beispiel betragt die Tiefe der Einwärtswölbung etwa 6.3 mm.
Die Wirkung dieser Maßnahme läßt sich etwa folgendermaßen erklären. Strömt das Gas-Luft-Geniisch
durch den mittleren Teil des Brenners nach aufwärts, so erreicht es den oberen Brennerabschluß,
bevor seine Geschwindigkeit auf Null abfällt. Der Strom besitzt daher eine beträchtliche kinetische Energie,
welche beim Auftreffen auf den Abschluß des Brenners in einen bemerkenswerten Druckanstieg an der
betreffenden Stelle umgewandelt wird. Ist der mittlere Bereich, an welchem ein solcher Druckanstieg auftritt
zu nahe bei den Brenneröffnungen am Brennerende gelegen, so kann sich der Druck nicht auf einen Wen
abbauen, welcher an den übrigen Brenneröffnunger anzutreffen ist und die Flamme hat daher an dieser
endständigen Brenneröffnungen das Bestreben, sicr abzuheben. Wird aber der mittlere Teil der Abschluß
platte 4 nach einwärts gedrückt, so wird der Abstanc zwischen dem Bereich erhöhten Druckes und den
Umfangsrand des Brenners so stark vergrößert, daß di< gewünschte Druckangleichung stattfinden kann
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gasbrenner, welcher einen mit einem Kohlenwasserstoff
enthaltenden Brenngas-Luft-Gemisch gespeisten Brennerkopf aufweist, in dessen zylin
drisch konvex gekrümmter Umfangswand radiale Bohrungen in großer Anzahl vorgesehen sind, deren
Mittellinien jeweils mit denjenigen benachbarter Bohrungen eineR Divergenzwinkei einschließen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Divergenzwinkel kleiner als der Öffnungswinkel der
Gemischstrahlen am Auslaß der Bohrungen (2) ist lind daß die Bohrungen (2) mehr als 15 °/o der
Außenfläche der Umfangswand (1) des Brennerkoples einnehmen.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (2) von der Außenfläche der Umfangswand (I) zwischen 15 und 30 %
einnehmen.
3. Gasbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangswand (1) kreiszy lindrisch ist und einen maximalen Durchmesser von
etwa 51 mm hat.
4. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
den Rändern benachbarter Bohrungen (2) höchstens so groß wie der Durchmesser der Bohrungen (2) ist.
5. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Bohrungen (2) im Bereich von etwa 0,51 bis etwa 1,02 mm liegt.
6. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (2) eine
Anordnung aufweisen, bei welcher der Abstand zwischen den Rändern benachbarter Bohrungen (2)
in einer Richtung größer ist als in jeder anderen, und daß die Richtung des größeren Abstandes zwischen
den Rändern der Bohrungen (2) mit der Richtung der geringsten Krümmung der Umfangswand (I) zusammenfälk.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US258470A | 1970-01-13 | 1970-01-13 | |
US258470 | 1999-02-26 |
Publications (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |