DE2046958B2 - Aus Kunststoff gespritzter becherförmiger Behälter - Google Patents
Aus Kunststoff gespritzter becherförmiger BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff gespritzten becherförmigen Behälter mit einer den Boden und
die Seitenwand des Behälters bildenden, foliendicken Wand gleichmäßiger Dicke und mit von einer im Boden
des Behälters angeordneten Angußstelle strahlenförmig in Richtung auf den Rand des Behälters ausgehenden,
aus der Wandfläche hervorstehenden Rippen.
Becher der vorstehend beschriebenen Art sind bekannt (DE-AS 12 70 324; US-PS 3169 688). Aus
Gründen der Wirtschaftlichkeit besteht die Forderung, daß derartige Behälter, insbesondere wenn es sich um
Wegwerfbehälter für Getränke handelt, mit minimalen Kosten, d. h. also mit einem minimalen Aufwand an
Kunststoff hergestellt werden können. Andererseits sollen diese Behälter eine ausreichende Festigkeit
gegenüber den bei der Benutzung auftretenden Kräften, z. B. Biegekräften, haben.
Die Erfahrung bei der Herstellung von Behältern der gattungsgemäßen Art im Spritzgießverfahren hat
gezeigt, daß häufig das eingentliche Kriterium für die Wandstärke der Behälter nicht die gewünschte Festigkeit
ist, sondern die einwandfreie Formfüllung beim Spritzgießen. Aus diesem Grund werden bei den
bekannten Behältern in der folienstark ausgebildeten Behälterwand aus der Wandfläche hervorstehende
Rippen ausgebildet, die beim Spritzgießvorgang als Fließwege für das Kunststoffmaterial dienen. Dabei ist
es als notwendig erachtet worden, diese Fließwege bzw.
die am fertigen Behälter entstehenden Rippen auf dem Weg des kürzesten Abstandes zwischen der Angußstelle
und dem Behälterrand verlaufen zu lassen. Auch bei Anwendung dieser Maßnahme darf jedoch die minimule
Wandstärke zwischen den Rippen nicht weniger als ein Zehntel des Rippenabstandes betragen, wenn eine
einwandfreie Ausbildung der zwischen den Rippen liegenden Wandbereiche gewährleistet sein soll. Folglich
ist der Materialbedarf der bekannten Behälter dieser Art noch verhältnismäßig hoch.
Zur vergleichbaren Bewertung des Materialbedarfes ist eine Verhältniszahl Pn eingeführt worden, die
folgendermaßen definiert ist:
100.
Darin bedeuten W das Gewicht der Wand, R das Gewicht der Rippen und T das Gesamtgewicht des
Behälters. Bei den leichtesten, im Handel erhältlichen Behältern nach der US-PS 3169 688 beträgt das
Verhältnis P/R 2,56 bei einem Gesamtgewicht Tvon 9,6
Gramm. Daraus resultiert eine Verhäliniszahl Pn von
26,6. Es gilt allgemein, daß für die bekannten Behälter diese Verhältniszahl unter 40 liegen muß, wenn
Schwierigkeiten bei der Werkzeugfüllung vermieden und eine zufriedenstellende Behälterfsstigkeit erzielt
werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es. Behälter der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sie eine
Herabsetzung de? Materialbedarfes z. B. auf zwei Drittel oder darunter des Materialbedarfs der bekannten
Behälter ermöglichen, ohne daß durch die damit einhergehende Verringerung der Wandstärke die
Behälterfestigkeit verringert wird und Schwierigkeiten wegen unzureichender Werkzeugfüllung in den Wandbereichen
bei der Spritzgießherstellung auftreten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rippen sich auf der Seitenwand des Behälters
unter einem Winkel auf beiden Seiten ;-u einer Linie des kürzesten Abstandes zwischen der Angußstelle und dem
Rand erstrecken und ein sich kreuzendes Gitterwerk bilden, das die Seitenwand in vollständig von den
Rippen umgebene Felder unterteilt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Behälters dienen die das Gitterwerk bildenden Rippen
ebenfalls als Fließwege für das Kunststoffmaterial beim Spritzgießvorgang. Die von den Rippen umgrenzten
Felder oder Wandbereiche werden beim Sprilzgießvorgang von den Rippen aus mit Kunststoffmaterial von
allen Richtungen her gespeist, so daß die Wanstärke im Bereich der Felder erheblich geringer sein kann als bei
den bekannten Behältern. Das Gesamtvolumen der Felder erreicht iomit ein Minimum, macht jedoch
trotzdem den größten Teil des hergestellten Behälters aus, weil die Rippen bezüglich ihrer Größe und folglich
ihres Materialbedarfs entsprechend beschränkt werden können. Es ist auch möglich, die Rippen nunmehr in
einem verhältnismäßig großen Abstand voneinander verlaufen zu lassen, ohne die geschilderten Schwierigkeiten
beim Formvorgang hervorzurufen.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Rippen verbessert offenbar auch die Spannungsverhälinisse in
dem Behälter im Augenblick der Erstarrung des Kunststoffmaterials in der noch geschlossenen Form.
Denn infolge der erheblich geringeren Wandstärke in den Feldern einerseits und den Rippen andererseits
erstarrt das Kunststoffmaterial in den Feldern zuerst, so
daß sich die dabei entstehenden Spannungen durch die Nachgiebigkeit des noch geschmolzenen Materials im
Bereich der Rippen, die jedes Feld umgeben, abbauen können. Dadurch treten in den Feldern erheblich
geringere Restspannungen auf. die außerdem voneinander noch durch die Abgrenzung jedes Feldes isoliert
sind.
Im Rahmen der Erfindung haben somit die Rippen nicht nur eine konstruktive Funktion, die zur Erhöhung
der Festigkeit beiträgt, sondern sie beeinflussen wesentlich auch den Herstellungsvorgang beim Spritzgießen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung, bei der das Volumen der Rippen geringer als
dasjenige der Wand ist. ist vorgesehen, daß das Volumen der Rippen geringer als zwei Zehntel des
Volumens der Wand ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 und 4.
Die Herstellung eines Behälters gemäß der Erfindung (beanspruchter Behälter) wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. In den Zexhnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Fließverhallens des Kunststoffmaterials in einer Form bei
Herstellung eines Behälters mit gerippter Wandkonstruktion nach dem Stand derTechnik;
Fig. 2 ein zu Fig. I analoges Fließschema bei Anordnung der Rippen unter einem Winkel A zu der
Linie des kürzesten Abs'.andes zwischen Angußstelle und Bchälterrand;
Fig. 3 ein entsprechendes Fließschema, das das Prinzip des beanspruchten Behälters vollständig
wiedergibt, bei dem die die Rippen bildenden Fließkanä-Ic
ein im wesentlichen gleichwinkeliges Gitternetz bilden:
Fig.4 eine schematischc Darstellung der beim Einspritzvorgang wirkenden Kräfte, die das Fließen des
Kunststoffmalerials in einem der viereckigen Felder steuern;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Behälters;
Fig. b zwei Formteile mit in einem Abstand voneinander parallel verlaufenden Fließkanälen, wobei
die Formteile völlig aneinander anliegen;
F i g. 7 eine zu F i g. 6 analoge Darstellung, gemäß der
die Form an der Trennlinie geringfügig geöffnet ist, um ein Fließen zu gestalten;
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht einer Rippenkreuzung im Gitternetz;
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 8 und
Fig. IO einen Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 8
sowie einen Schnitt längs der Linie 10.)-10,), ebenfalls in
F i g. 8.
In Fig. I stellt der Abstand h den kürzesten Weg
zwischen einer Ausgangskante 10 und einer Endkan;e 11 dar, die durch eine Formwandung 12 definiert ist.
Innerhalb der Kanten 10, 11 soll durch Einspritzen eines
Kunststoffes eine dünne Kunststoffwand geformt werden, wobei das Kunststoffmaterial von einer
Angußstclk 13 durch Fließkanäle 14 zu in verschiedenen
seitlichen Abständen voneinander angeordneten Gängen 15 zum Formen der Rippen geleitet wird. So
verläuft die theoretische Linie des kürzesten Abstandes von der Angußstelle 13 durch das Kunststoffmaterial
des Behälters zu dessen Ende ausgehend von der Angußstelle 13 zur Ausgangskante 10 und durch die
Gänge 15 zur Endkante II. Zwischen den Gängen 15 besteht ein Formspalt von gleichmäßiger und geringerer
Dicke als im Bereich der Gänge 15. Infolge der geringeren Dicke der zu formenden Wand muß der
Einspritzdruck erhöht werden. Sogar wenn die Gänge 15 sehr eng nebeneinander liegen, beträgt die minimale
Wandstärke, die im Spritzgießverfahren hergestellt werden kann, noch immer ungefähr ein Zehntel des
Abstandes w zwischen den Gängen 15. Aber auch dann sind Schwierigkeiten bei der Formfüllung zu erwarten
und es besieht die Tendenz, daß die Wandbereiche nur teilweise geformt werden, wie dies durch Grenzlinien
16, 17 und 18 angedeutet ist. je enger die Gänge 15 aneinander liegen, desto leichter ist es möglich, sehr
dünnwandige Behälter zu gießen.
Wie sieh aus F i g. 2 ergibt, besteht das Grundprinzip
des beanspruchten Behälters darin, die Rippen in einem Winkel A zur Linie des kürzesten Abstandes h zwischen
einer Ausgangskante 19 und einer Endkante 20 einer Wand verlaufen zu lassen, die durch eine Formwandung
21 begrenzt wird, wobei das an ein>T Angußstelle 22
eingespritzte Kunststoffmaterial duiti' Fließwege 23 zu
einer Vielzahl von geneigt angeordntien. in einem Abstand parallel zueinander verlaufenden Gängen 24
für die Rippen gelangt. Dabei laufen die Gänge ?A in einem Winkel A zu der theoretischen Linie des
kürzesten Abstandes zwischen der Angußstelle 22 und der Endkante 20. Diese Technik verlängert die
Durchflußzeit des Kunststoffmaterials durch die Gänge 24 und gestattet eine geringere Fließgeschwindigkeit in
den Wandbereichen 25 der zu bildenden Wand, so daß auf diese Weise der Gießvorgang der Wand gleichmäßiger
Abläuft. Es hat sich gezeigt, daß eine bessere Steuerung der Formfüllung beim Spritzgießen einer
Innenwand durch die in Fig. 2 gezeigte Technik erreicht werden kann, obwohl auch hier noch der
Nachteil besteht, daß derart gerippte Behälter bei Qucrbelastung in Längsrichtung der Rippen besonders
schwach sind.
In Fig. 3 ist das Prinzip der Herstellung des beanspruchten Behälters vollständig dargestellt. Kunststoffmaterial
wird an einer Angußstelle 26 unter Druck eingespritzt und bewegt sich längs Fließkanälen 27 zu
einer Ausgangskante 28 und steigt von da in einem Winkel zur Linie des kürzesten Abstandes h /.wischen
der Ausgangskante 28 und dem Rand 29 der herzustellenden Wand auf. Die Wand wird begrenzt von
der Formwandung 30 und ist gekennzeichnet durch übereinander liegende Rippen 31, 32, die ein sich
kreuzendes Gitterwerk 33 bilden und die Wand in viereckige Felder 34 teilen, die von den Rippen 31. 32
vollständig umgebet, sind. Auf diese Weise wird jedes einzelne Feld 34 dadurch geformt, daß die angrenzen
den Rippenkaiiäle Kunststoffmatcrial in das Feld
eirbrii.gen, wie das in F i g. 4 durch die die Fließrichtung
angebenden Pfeile 35,36,37 und 38 veranschaulicht im.
Die in den F i g. 3 und 4 erläuterte Technik dient dazu,
den in Fig 5 gezeigten Becher zu formen, der in der
Mitte 40 seines Bodens 41 eine Angußstelle 39 besitzt. Die Seitenwand 43 weist eine untere Kante 42 auf und
erstreckt sich bis zu ihrem oberen Ende 44, wo sie einen
Rand 45 bildet.
Die schematische Darstellung zweier Formteile
gemäß F i g. 6 veranschaulicht einen Extremfall, bei dem der eine Formteil 46 längs der Teilungslinie 47
vollständig an dem anderen Formteil 48 anliegt, welcher in einem Abstand /voneinander laufende Fließkanäle 49,
50 aufweist. Bei dieser Formanordnung könnten lediglich in einem Abstand voneinander verlaufende
Rippen gegossen werden. Fs würde sich jedoch keine Wand zwischen denselben ausbilden.
Gemäß Fig./ sind die Formteile 46, 48 etwas
voneinander entfernt und bilden einen Formspalt mit der Dicke Λ woraus sich die anhand den Fig. I. 2
beschriebenen Bedingungen ergeben. Bei geringer Spalklickc / ist der Fließwiderstand des Kunsistoffmaterials
in den Fließkanälen 49, 50 geringer als im I ormspall. Deshalb soll zum Zweck der guten
I ormfüllung der Abstand / zwischen den Fließkanälen 49. 50 nicht größer als etwa 10 ι sein. Bei Anwendung
eines sein1 hohen F.insprit/driickes kann /war ein
größen.·!1 Abstand /angenommen werden, um dadurch
die Spaltdiikc ι möglichst klein /ti halten. |edoch wird
aus den eingangs geschilderten Gründen die Wanddicke auch bei hohem Fiiisprit/druck in der Größenordnung
von 1725 bar bei der Herstellung von Behältern nach dem Stand der Technik mindestens mil 0.4 ■>
mm gewühlt. '/<t wüi Ci C Γ üintiii'ru LlOi" ί ι μ. I. 2 uusclll Ιυίιυπυΐι
Sprii/gicßiechnik der im Fomispall fließende Kuriststoff
einen verhältnismäßig längeren Weg zurücklegen muß, so daß es bei Vergrößerung des Abstandes /
zwischen den Fließkanälen 49, 50 schwieriger wird, den dazwischenliegenden Wandbcreich zu füllen, bestchl bei
der Ausbildung von Behältern nach dem Stand der Technik die Neigung, dickere und enger nebeneinander
liegende vertikal gerichtete Fließkanäle 49, 50 und dadurch gebildete Rippen vorzusehen, als sie aus
Konstruktionsgründen nötig wären. Die Herstellung des beanspruchten Behälters bewirkt gerade diesbezüglich
cim; Verbesserung, da jedes. Feld 34 der Wand durch die
Fließkanäle für die Rippen Jt, 32 umgeben ist und von
allen Richtungen von diesen l'ließkanälcn aus gespeist wird, wobei der Zuführahstand /um Füllen der Felder 34
auf etwa die Hälfte ihrer geringsten Größe redu/iert wird.
I in Vergleich von beanspruchten Behältern (Bechern)
gleicher Größe b/w. nach dem Stand tier Technik
ergibt lias aus der loigenden ■! aheile hervorgehende Bild:
lic.insprLichtcr
llenalltr
St,mil ilor
Icclmik ι Λ ι
Icclmik ι Λ ι
St.inil ilvr
Technik lltl
Technik lltl
H1S-I1S
I -OrIl. Wand | 4.7 | 2..1 | 6.1 |
Äußere Wand der Rippen | (1.7 | o.'J | IJ |
Boden mit Fingußstellen Tür den Boden | (>.'< | 0.5 | (».'» |
Rand | 0.5 | l>.(, μ | 0.5 |
Gesamtgewicht | 6.Xg | 2(..X | X.X μ |
Verhältnis/ahl Tür die Auslühruni; | *>X.5 | 53.4 | |
Die Behälter nach de:ii Stand der Technik (B) weisen
keine seitlichen Versiarkungsrippen auf und ihre
Wanddicke betragt eiwa 0.4 5mm. Solche Behälter
w erden mit Hilfe von sehr hohe: Linsprit/drüeken
eingestellt, besitzen jedoch im Vergleich /u den Behältern nach dem Stand der Technik (A) keine
zufriedenstellende Festigkeit und spalten sich in vertikaler Richtung bei seitlichem Druck.
In der Tabelle sind auch die Vcrhältnis/ahlen P-angegeben,
aus denen hervorgeht, daß die Verhältni·- /ahl P eines beanspruchten Behälters diejenigen nach
dem Stand der Technik bei weitem übertrifft. Aus dem Vergleich ergibt sich, daß das Gesamtgewicht des
beanspruchten Bechers weniger als 71 bis 78% des Gesamtgewichts der Behälter nach dem Stand der
Technik beträgt. Die Festigkeit des beanspruchten Behälters entspricht in etwa derjenigen der Behälter
nach dem Stand der Technik. Dies beruht nicht nur auf dem aus den Rippen 31, 32 bestehenden Gitterwerk.
sondern offenbar auch auf Eigenschaften des Korns und der Fließrichtung, die sich aus der gitterartigen Füllung
und Formung des erfindungsgemäßen Behälters ergeben.
In Fig.8 ist ein Ausschnitt aus der Wand eines beanspruchten Behälters dargestellt, wobei angenommen
ist. daß das Wandfragment 51 durch Einspritzen eines thermoplastischen Kunststoffmaterials in Richtung
des Pfeiles Kgegossen wird und in dieser Richtung geneigte Flächen zum Trennen des Behälters von der
Form aufweist, in diesem FaIi steigen die Rippen 52,53.
die unter einem gleichen Winkel Sin entgegengesetzten Richtungen geneigt sind, in bezug auf die Linie des
kürzesten Ahstandes ·ιηιΙ in Richtung der l'ormfüllung
(Pfeil )) nach außen von der Wandfläche 54 der darunterliegenden Wand 55 aus an. Die Wand 55 enthält
die Felder 56, 57, 58 und 59. Die Oberseiten der Rippen 52, 53 sind so geformt, daß sie ein Ölfnen der Form und
ein Ausstoßen des Behälters in Pfeilrichtung > ermöglichen. So ist bei dem in I ig. 10 gezeigten
Kreuzungsbereich 60 der Rippen 52, 53 in einer Schnittebene 10-10 zu sehen, daß die Wandfläche 54
einen Abzugswinkel C in der Größenordnung von ungefähr 7 zu der Vertikalen 61 bildet. Die Oberseiten
62 der Rippen 52, 53 sind in einem Abzugswinkel D zur Vertikalen 61 geneigt, der in der Größenordnung von 2
bis 3 liegt, während die Unterseite 63 dieser Rippen einen größeren Winkel E in der Größenordnung von
ungefähr 30 mit der Vertikalen 61 einschließt.
In F i g. 9 ist die Rippe 53 im Querschnitt gezeigt. Aus
dieser Darstellung ergibt sich, daß die Höhe //der Rippe
53 dadurch gesteigert werden kann, daß deren offektive Breite w vergrößert und damit die wirksame Größe des
zugeordneten viereckigen Feldes 55 verkleinert wird.
Das Gitterwerk 33 kann auch auf entgegengesetzten Seiten der Wand 55 vorgesehen sein. In einem solchen
Fall verlaufen die Rippen in Spiralform im wesentlichen Parallel zueinander in einer Richtung auf jeder
Wandfläche der Wand 55. jedoch entgegengesetzt zueinander. Dadurch beträgt die Decke des Kunststoffmaterials
an einer Kreuzungsstelle der Rippen 2 h+ t, verglichen mit lediglich h+ r der Kreuzungsbereiche bei
der Ausbildung des Gitterwerkes 33 auf einer Wandfläche 54.
Weiterhin versteht sich, daß ein Gitterwerk 33 von
Rippen auf beiden Wandflächen des Behälters vorgesehen sein kann, wobei die beiden Gitterwerke sich nicht
zu decken brauchen, sondern gegeneinander versetzt sein können. Dadurch werden die von dem Gitterwerk
gebildeten f'elder in ihrer Größe halbiert bzw. die
Größe der Felder kann verdoppelt werden, so daß die Rippenanzahl auf der Außenseite halbiert wird.
Die Behälter können rund oder quadratisch sein, wobei das Gitterwerk auch am Boden vorgesehen sein
kann.
Hier/u 2 Hhitt Zcidiminiien
Claims (4)
1. Aus Kunststoff gespritzter, becherförmiger Behälter mit einer den Boden und die Seitenwand
des Behälters bildenden, foliendicken Wand gleichmäßiger Dicke und mit von einer im Boden des
Behälters angeordneten Angußstelle strahlenförmig in Richtung auf den Rand des Behälters ausgehenden,
aus der Wandfläche hervors ehenden Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen
(31, 32; 52, 53) sich auf der Seitenwand (43) des Behälters unter einem Winkel (A) auf beiden Seiten
zu einer Linie des kürzesten Abstandes zwischen der Angußstelle (26; 39) und dem Rand (29; 45)
erstrecken und ein sich kreuzendes Gitterwerk (33) bilden, das die Seitenwand (43) in vollständig von
den Rippen (31,32; 52,53) umgebene Felder (34; 56 bis 59) unterteilt.
2. Behälter, bei dem das Volumen der Rippen geringer as das Volumen der Wand ist, nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Rippen (52, 53) geringer als zwei
Zehntel des Volumens der Wand (55) ist.
3. Behälter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale, nicht gestützte
Ausdehnung der Felder (56 bis 59) der Seitenwand
(43) zwischen 10 / und 30 t beträgt, wobei / die Wanddicke ist.
4. Behälter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältniszahl (Pn) für die
Ausführung, J\e das Verhältnis des Gewichts des für
die Seitenwand (43) benötigten Kunststoffes, geteilt sowohl durvh das Gewicht der Rippen als auch durch
das Gesamtgewicht des Behältprs und multipliziert
mit 100 bezeichnet, größer als 40 ist.
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