DE2046441A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abstreifen einer Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bleches - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abstreifen einer Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten BlechesInfo
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Description
20A6441
zur Eingabe vom 18. September 1970 vA//Nan,. d. Anm. Wheeling-Pittsburgh
Steel Corporation
Verfahren und Vorrichtung zum Abstreifen einer Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bleches
Bei der Herstellung von Hüttenwerksprodukten ist es üblich, eine Unterlage, wie zum Beispiel ein Blech, mit einem anderen ·*
Stoff zu überziehen. Ein Beispiel ist die Erzeugung von verzinkten Blechen, bei welcher ein Stahlblech durch ein Bad geschmolzenen
Zinks hindurchgeführt wird, so daß das Zink an dem Blech anhaftet· Das Blech wird dann in Stücke geschnitten.
Bei solchen Verfahren kann die an der Unterlage anhaftende Flüssigkeit nicht gleichmäßig verteilt sein. Wenn die Flüssigkeit
auf dem Blech erstarrt, entsteht quer zur Unterlage ein Überzug von veränderlicher Dickee
Gemäß der Erfindung wird das Abstreifen der Flüssigkeit von einem bewegten Blech verbessert, so daß die bisher auftretenden
Probleme vermieden werden und ein besseres Produkt erzeugt f wird, das einen gleichmäßigeren überzug aufweist. Es ist ein
Gehäuse vorgesehen, das sich quer zum Blech erstreckt und an welchem das Blech vorbeibewegt wird. In dem Gehäuse ist eine
Öffnung vorgesehen, die gegen das Blech gerichtet ist. Die Öffnung hat vorzugsweise die Form eines Langschlitzes, der sich
über einen wesentlichen Teil der Breite des Bleches erstreckt« Außerdem ist eine Einrichtung vorgesehen, welche dem Gehäuse
ein Abstreifmedium unter Druck zuführt. Das Abstreifmedium
kann beispielsweise aus Dampf bestehen, der aus einer Dampfleitung der Anlage zugeführt wird. Ferner ist ein Ventil vorgesehen,
das mit der öffnung vereinigt und einstellbar ist, um
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die Strömung des Abstreifmediums durch die Öffnung wahlweise zu verändern. Das Ventil ist vorzugsweise in der Längsrichtung
der Öffnung wahlweise veränderlich, so daß die Strömung des Abstreifmediums eingestellt werden kann, um aus der Öffnung
mit veränderlicher Intensität an verschiedenen Stellen quer zur Breite des Bleches auszutreten. Das Ventil besteht vorzugsweise
aus einer länglichen drehbaren Stange oder Nocke.
Die Erfindung betrifft daher das Abstreifen einer Flüssigkeit, wie zum Beispiel geschmolzenen Zinks, quer zur Oberfläche eines
Bleches, an dem dasselbe anhaftet. Ein Abstreifmedium, wie zum Beispiel Dampf, wird aus einer Öffnung auf das Blech ge-
^. lenkt. Ein Ventil, das vorzugsweise aus einer länglichen aus-
W geschnittenen Stange oder Nocke besteht, ist angrenzend an die und hinter der Öffnung angeordnet. Die Strömung des Abstreifmediums
wird durch Drehung des Ventils geregelt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform derselben unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in welcher zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Grundriß eines Bleches zwischen zwei Abstreifeinrichtungen,
Wk Fig. 2 ebenfalls schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer Abstreifvorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2,
Fig. 4 eine Endansicht der Vorrichtung im Querschnitt nach der Linie IV - IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht eines in der Vorrichtung
gemäß Fig. 4 verwendeten Nockenventils.
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Ein bekanntes Verzinkungsverfahren besteht darin, daß ein Blech
durch einen Zinkkessel gezogen wird, was einen kontinuierlichen Heißtauchvorgang darstellt. Das abgelagerte Zink erstarrt, wenn
das Blech herausgezogen wird, und bildet dadurch das bekannte verzinkte Material, das in Stücke geschnitten und weiter verarbeitet
werden kann.
Beim Herausziehen des Bleches aus dem geschmolzenen Zink verändert
sich die Dicke des am Blech anhaftenden flüssigen Zinks häufig quer zur Breite des Bleches«, Der Zustand der Oberfläche
an den Kanten ist beispielsweise von jenem in der Mitte verschieden, wenn sich die Oberfläche ein beträchtliches Stück in
jeder Richtung erstreckt. Es kann sich daher ein wesentlich stärkerer Überzug an den Kanten als in der Mitte ergeben, so
daß ein ungleichmäßiges Produkt erhalten wird.
In Fig. 1 wird das Blech 1 aus einem darunter befindlichen Zinkkessel
gegen den Beschauer nach oben gezogen. Auf jeder Seite des Bleches ist ein Gehäuse 2 angeordnet. Ein Abstreifmedium,
wie zum Beispiel Dampf, tritt aus einer langgestreckten Öffnung in jedem Gehäuse aus. Die gegen das Blech gerichtete Dampfströmung
ist durch die Pfeile 3 angedeutet. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung. Der Zinkkessel 4, der ein Induktionsheizofen
sein kann, enthält geschmolzenes Zink bis zu einer Höhe 5. Das Blech wird aus dem Kessel in der durch den Pfeil
6 angedeuteten Richtung nach oben gezogen. Der Kessel kann mit einem Deckel 4a versehen sein. Die Gehäuse 2 können auf ihren
Stützen gegen das Blech hin oder von demselben weg bewegt werden.
Eines der Gehäuse 2 ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Jedes Gehäuse enthält einen Hauptteil 7, der aus einem oder mehreren
Abschnitten bestehen kann. Eine hintere Wand 8 und Endwände 9 wirken mit dem Hauptteil 7 zusammen, um einen umschlossenen
Raum 10 zu bilden. In die Oberseite des Hauptteils 7 ist
eine Reihe von Dampfeinlaßöffnungen 11 gebohrt, welche durch
biegsame Rohre mit einer Dampfleitung der Anlage verbunden
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Bind. Auf der an das Blech angrenzenden Seite des Hauptteils
7 ist eine öffnung 12 ausgebildet. Die öffnung 12 hat die Form
eines Langschlitzes, der sich vom einen zum anderen Ende des Hauptteils 7 erstreckt. Der Schlitz kann gewünschtenfalls eine
konstante Abmessung haben oder derselbe kann in der Längsrichtung von einer Stelle zur anderen eine veränderliche Größe aufweisen.
Eine kreisförmige Bohrung 13 ist im Hauptteil 7 hinter der öffnung 12 sowie zwischen der öffnung und dem umschlossenen
Raum 10 ausgebildet. Eine runde Stange 14 ist in die Bohrung eingesetzt und in derselben drehbar. Vorsprünge 15, welche einen
Teil der die Bohrung umschließenden Wand bilden, liegen einander näher als der Durchmesser der Stange 14 beträgt und
verhindern, daß dieselbe in den umschlossenen Raum 10 rollt.
Die Stange 14 ist ein drehbarer Ventilteil, dessen Drehung eine Ventilwirkung hat, um einen Weg zwischen dem umschlossenen
Raum 10 und der öffnung 12 zu öffnen und zu schließen. Aus dem
Querschnitt der Fig. 4 ist ersichtlich, daß der untere Teil 16 der Stange 14 fest ist, während der obere Teil 17 weggeschnitten
ist. In der gezeigten Stellung ergibt sich daher ein Weg für die Dampfströmung aus dem umschlossenen Raum 10 rund um
den festen Teil 16 und durch den weggeschnittenen oberen Teil 17 in die öffnung 12. Die Drehung der Stange 14 bewirkt jedoch,
daß der Bereich für die Dampfströmung verringert und dass dieselbe bei fortgesetzter Drehung unterbrochen wird.
Die Größe des festen Teils 16 und des Bereichs 17, in welchem die Stange ausgeschnitten ist, kann verändert werden, um sich
den Umständen anzupassen, überdies kann die Größe des weggeschnittenen
Teils in der Längsrichtung der Stange wahlweise verändert werden. Auf diese Weise kann die Dampfströmung in
der Längsrichtung der öffnung 12 an verschiedenen Stellen verschieden
sein. Außerdem kann die Drehung der Stange 14 die Dampfströmung an verschiedenen Stellen in veränderlicher Weise
beschränken und regeln. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht eines Teils der Stange 14. Ein äußeres Ende 18 weist den vollen Durchmesser
auf, während die Stange einwärts von demselben bei 19
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ausgeschnitten ist. Der Ausschnitt kann sich nach innen erstrecken
und eine veränderliche Größe in der Längsrichtung der Stange aufweisen, wie bei 19 gezeigt ist.
Die Stange 14 kann sich über die ganze Länge des hauptteils 7
erstrecken oder eine andere Stange 20 (die mit unterbrochenen Linien angedeutet ist) kann ebenfalls in der Bohrung 13 angeordnet
werden. Die Stange 14 geht durch eine öffnung 21 in der Endwand 9 hindurch. Eine ähnliche öffnung kann in der gegenüberliegenden
Endwand für die andere Stange 20 vorgesehen werden oder um eine Lagerfläche für eine einzige Stange 14 zu
bilden.
Im Betrieb können die Gehäuse 2 in gewünschter Weise gegen das *
Blech hin oder von demselben wegbewegt werden, um eine entsprechende Geschwindigkeit des auf das Blech 1 gerichteten Dampfes
zu erzielen. Der Dampf breitet sich in wirksamer Weise aus und streift das geschmolzene Zink von dem Blech ab, um eine gleichmäßige
Verteilung zu bewirken. Das Abstreifmedium, das heißt der Dampfstrahl, trachtet das geschmolzene Zink zu verteilen,
um beispielsweise eine Ansammlung an den Kanten zu vermeiden, und bestreicht das Blech in wirksamer Weise, obwohl dasselbe
durch nichts anderes als durch den Strahl berührt wird. Wenn dann das Zink erstarrt, wird ein überzug von gleichmäßiger Dikke
erzeugt. Die Stange 14 kann so angeordnet werden, daß sich eine veränderliche Intensität an verschiedenen Stellen quer zur £
Breite des Bleches ergibt. Gemäß Fig. 5 ist beispielsweise ein wesentlich größerer Ausschnitt am äußeren Ende der Stange vorgesehen,
so daß der äußeren Kante des Bleches mehr Dampf zugeführt wird. Die Stange kann leicht gegen andere Stangen ausgetauscht
werden, die verschiedene Formen aufweisen, um sich anderen oder veränderten Bedingungen anzupassen. Auch die Drehung
der Stange kann die Dampfzuführung verändern. Da sich demnach
eine kontinuierliche Veränderung ergibt und eine fast unbegrenzte Zahl von Bedingungen vorhanden ist, die erfüllt werden kön- i
nen, ist die Stange 14 in ihrer Wirkung eine Nooke, welche die Dampfströmung an einer unbegrenzten Zahl von Stellen in der
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Während eines Zeitraumes können sich andere Betriebsbedingungen ergeben, welche eine Veränderung der Dampfströmung oder
der Verteilung der Dampfströmung notwendig oder wünschenswert machen. Die Stange 14 kann leicht herausgezogen und eine andere Stange von verschiedener Form an ihrer Stelle eingeführt
werden. Venn ein Blech von geringerer Breite durch den Kessel gezogen werden soll, kann eine andere Stange mit einem kürzeren Ausschnitt eingesetzt werden, um zu verändern, daß Dampf
in einen Bereich eingeführt wird, in welchem kein Blech vorhanden ist. Auf die gleiche Weise können eine oder mehrere
Stangen in axialer Richtung in die Bohrung eingeführt werden, in welcher sich die Stange 14 befindet.
Die Erfindung ist nicht auf diese dargestellte und beschriebene beispielsweise Ausführungsform beschränkt, die verschiedene
Abänderungen erfahren kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)
- Dr. Ing. E. BERKENFELD · DipUfng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, KölnAnlage Aktenzeichenm 18. September 1970 νΑ//*>«»ά.Λη<*. Wheeling-PittsburghSteel CorporationPATENTANSP rüche1. Vorrichtung zum Abstreifen einer Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bleches, gekennzeichneta) durch ein Gehäuse (2), das sich quer zu dem ab zustreifenden Blech (1) erstreckt,b) durch eine Einrichtung zur Zuführung des Abstreifmediums unter Druck, die mit der Quelle des Abstreifmediums verbunden ist,c) durch eine öffnung (12) im Gehäuse (2), die angrenzend an das Blech (1) angeordnet ist, undd) durch ein innerhalb des Gehäuses (2) angeordnetes Ventil (14), das wahlweise die Strömung des Mediums durch die öffnung (12) an verschiedenen Stellen quer zur Breite des Bleches (1) regelt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Ventil (14), das sich wenigstens quer zu einem wesentlihen Teil der Breite des Bleches (1) erstreckt.3β Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (14) aus einer drehbaren Nocke besteht.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einer länglichen ausgeschnittenen StangeW 73/2 209832/0888 -7-(14) besteht, die angrenzend an die öffnung (12) angeordnet ist, wobei die Stange drehbar ist, um die Strömung des Abstreifmediums aus dem Gehäuse (2) durch die öffnung in wahlweiser und veränderlicher Weise zu begrenzen·5. Vorrichtung zum Abstreifen einer Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bleches, ohne das Blech zu berühren, mit einem Gehäuse in unmittelbarer Nähe der Durchgangslinie des Bleches, welches das Abstreifmedium unter Druck aufnehmen kann, und mit einer öffnung, die im Gehäuse ausgebildet und gegen das Blech gerichtet ist, gekennzeichnet durch ein langgestrecktes Ventil, das angrenzend an die und hinter der öffnung angeordnet ist und das sich wenigstens über einen wesentlichen Teil der Länge der öffnung erstreckt.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das langgestreckte Ventil aus einer Nocke besteht, deren Form sich in der Längsrichtung desselben verändert.7. Verfahren zum Abstreifen einer Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bleches, dadurch gekennzeichnet, daß eine verteilte Strömung eines Abstreifmediums quer zu wenigstens einem wesentlichen Teil der Breite des Bleches gelenkt wird, daß die Strömung des Abstreifmediums quer zur Breite des Bleches wahlweise und kontinuierlich verändert wird, sowie daß das Blech mit einer auf demselben befindlichen Flüssigkeit an der Strömung des Abstreif mediums vorbei bewegt wird.8. Verfahren zum Abstreifen einer Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bleches, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strömung des Abstreifmediums gegen wenigstens einen wesentlichen Teil der Breite des Bleches in Form eines langgestreckten Strahls gelenkt wird, daß die Intensität des Strahls in der Längsrichtung desselben einstellbar geregelt wird und daß das Blech mit einer auf der Oberfläche desselben anhaftenden Flüssigkeit an der Strömung des Abstreifmediums vorbei bewegt wird.W 73/2 209832/08 88 -8-9. Verfahren zum Abstreifen einer Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bleches, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strömung des Abstreifmediums auf das Blech in der Form von getrennten Strahlen gelenkt wird, welche sich wenigstens über
einen wesentlichen Teil der Breite des Bleches erstrecken, daß
die Intensität der Strahlen in der Längsrichtung derselben kontinuierlich verändert wird und daß das Blech mit einer auf demselben befindlichen Flüssigkeit an der Strömung des Abstreifmediums vorbei bewegt wird.73/2 209832/0888 "9"40 .Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |