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Gehäu3erahmen zur Montage elektrischer, pneumatischer,hydraulischer
od.dgl.Geräte Die Erfindung betrifft einen Gehäuserahmen zur Montage elektrischer,
pneumatischer, hydraulischer od.dgl.
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Geräte, an dem Montageechienen befeitigbar sind, die als Träger der
zu montierenden Geräte dienen. Derartige Rahmen werden im allgemeinen entweder aus
Zuschnitten aus gezogenen bew. gewalzten Metallprotilen mit Blechummantelung zusammengesetzt
oder im Tiefziehverfahren aus Stahlblech gefertigt; es sind aber auch ganze Gehäuse,
insbesondere Verteilergehäuse, bekannt geworden, die aus Gußeisen, Silumin od.dgl.
gegossen oder aus Kunststoffen gepreßt, spritzgepreßt oder gespritzt wurden.
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Die bisher üblichen aus Metall bestehenden Gehäuserahmen weisen vor
allem den Nachteil auf, daß für die erforderliche Isolierung der Gehäuse besondere
Maßnahmen unerläßlich waren, ohne daß durch diese eine Vollisolierung einwandfrei
durchführbar war; außerdem weisen diese den Nachteil einer geringen Korrosionsbeständigkeit
auf, Die aus Kunststoffen bestehenden bekannten Verteilergehäuse waren äußer@t kostspielig,
da für jede Verteilerart und Verteilergröße die verschiedenartigsten Gehäuse
erforderlich
waren. Bei der handwerklichen Pertigung aus Kunststoff ergaben sich technologisch
bedingte Schwierigkeiten, weil durch Schneiden, Abkanten, Kleben und Auftragen von
Glasfasermassen auf einfache Formen auch nur einfache Verteilergehäuse erhalten
werden konnten, die zahlreiche, zusätzliche Niveau ausgleichende Gerätehalterungen
erforderlich machten. Bei der industriellen Fertigung beschränkt man sich im Hinbliclc
auf die Höhe der Kosten von Zieh-, Guß-, Preß- oder Spritzverfahren auf die Herstellung
relativ kleiner Gehäuse. Sowohl bei den handwerklich als auch bei nen industriell
aus Kunststoff hergestellten bekannten Verteilergehäusen war die Montagearbeit selbst
kompliziert und aufwendig.
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Das Ziel der Erfindung besteht vor allem darin, in Hinblick auf die
erstrebenswerte Vollisolierung und Korrosionsbeständigkeit in an sich bekannter
Weise Kunststoff zu verwenden, dennoch aber eine mdglichet einfache Fertigung von
gehäusen beliebiger Art und Größe mit möglichst wenig Handarbeit sowie eine vereinfachte
Montagearbeit zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß ist der Rahmen aus Zunchnitten eines aus Kunststoff,
insbesondere hartem Polyvinylchlorid, sxtrudierten Profils zusammengesetzt, das
auf der einen Seite gegebenenfalls mit Mauerankerstegen versehen ist, auf ler anderen
Seite hingegen längsverlaufende, der Befestigung der Montageachienen dienende Auflagerstege,
an denen die Montageschienen mittels sich in die Auflagerstege einkrallenden Kleimstücken
befestigbar sind, sowie gegebenenfalls weitere der Schraubbefestigung beliebiger
Träger, Schienen od.dgl. dienende Rohlprotiletege, als Türanschlag, als Frontplattenauflage
wirkende Stege bzw.
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Nuten od.dgl. aufweist.
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Durch die erfindungagemäß vorgesehenen Auflagerstege
ergibt
sich der bedeutende Vorteil, daß die bei den bisher bekannten Verteilern erforderlichen
Montageglieder zum Tiefenausgleich entfallen, der wiederum erforderlich ist, um
Geräte verschiedener Bauhöhe möglichst in einer Flucht anzuordnen. Die allfällige
Anordnuzig von zwei Hohlprofilstegen ermöglicht außerdem die Ancrdnung von Montage
schienen unmittelbay auf der Innenwandung des Gehäuserahmens, so daß auch Geräte
mit abnormaler Bautiefe montierbar sind.
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Kin wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Maßnahme besteht
darin, daß jedes beliebige Gehause für jeden beliebigen Zweck und in jeder beliebigen
Größe ganz nach Bedarf in einfacher Weise aus einem Formstück zusammenbaubar ist,
indem von diesem lediglich die den Rahmen bildenden Wände entsprechend ihrer Länge
abgeschnitten und eck- und verwindungssteif verbunden werden.
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Da alle v:3er Seitenwände mit Montage stegen ausgestattet sind, ist
das Gehäuse ohne jegliches Umarbeiten sowohl hochformatig als auch querformatig
verwendbar, was bei den bisher bekannten Gehäusen nicht möglich war, da diese an
ihrer @nnenober- und unterseite keine Halterungen für Gerätemontageschienen aufweisen.
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Da die ecksteife Verbindung der Profile besonders sta;ble und feste
Gehäuserahmen ergibt, erübrigen sich jegliche eck- und verwindungssteife Geräte
tragende Einsätze, die bei den meisten bisher bekannten Gehäusen erforderlich sind.
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Vorteilhafterweise sind die Auflagerstege in Form von senkrecht zur
Ebene des Profiles angeordneten, in dessen Längsrichtung verlaufenden Rippen ausgebildet,
die. einen, die Rippen insbesondere T-förmig gestaltenden, parallel zur Ebene des
Profils liegenden Steg aufweisen, wobei der Auflagersteg fest zwischen die zu montierende
Montageschiene
und dac Klemmstück klemmbar ist.
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Zweckmäßigerweise weist das Klemmstück einen den Steg der Rippe des
Auflagersteges U-förmig umfassenden Teil auf, dessen einer Schenkel in den Auflagersteg
eingreifende Krallen und dessen anderer Schenkel einen der Aufnahme einer Befestigungsschraube
dienenden Fortsatz besitzt. Vorteilhafterweise ist der Fortsatz des Klemmstückes
im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Profils angeordnet und weist an seinem Ende
eine zur Montageschiene gerichtete, auf diese: aufruhende Nase auf.
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Dadurch, daß die Befeetigung der Montageschiene durch Klemmstücke
erfolgt, kennen die Montageschienen vor ihrer endgültigen Fixierung leicht verstellt
werden, sitzen aber nach Anziehen der Befestigungsschrauben unverrückbas fest, da
die Krallen beim Anziehen in die Kunststoffauflagerstege eingepreßt werden. Bei
den bisher bekannten Verteilern waren hiefür nur in Itigshohlschienen befestigbare
Gleitmuttern vorgesehen, die lediglich durch Reibungshaftung hielten.
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Außer den Auflagerstegen bzw. den bereits erwähnten Hohlprofilstegen
weist das Profil zweckmäßiger weise eine insbesondere echwalbenscbwanzförmige Längsnut
zur Montage von Frontplatten auf, in die aus Kunststoff, insbesondere hartem Polyvinylchlorid
extrudierte Profile einsetbar sind, die widerhakenförmige, in die Nut eingreiwende
useinanderfedernde Flansche aufweisen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der Zeichnung,
in der einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
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Fig.1 zeigt schaubildlich gebrochen ein Verteilergehäuse mit einem
erfindungsgemäßen Gehäuserahmen und einigen eingebauten Geräten,
Fig.2
einen Schnitt durch ein dem Zusammenbau von Aufputzkästen dienendes Kunßtstoffprofil,
Fig.3 den Schnitt durch ein der Auflage von Frontplattsn dienendes Kunststoffprofil
mit einem eine teilweise dargestellte Frontplatte haltenden Montagestiit, Fig.4
einen Montagestift in schaubildlicher Darstellung, Pig.5 einen Schnitt durch ein
dem Zusammenbau von Unterputzkästen dienendes Kunststoffprofil, Fig.6 einen Schnitt
durch ein Kunststoffprofil zur Herstellung von Zusatzstücken zum Unterputzkastenprofil
nach Fig.5 und Pig.7 einen Schnitt durch ein Blendrahmenprofil für Unterputzkästen.
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Das in Fig.1 dargestellte Aufputzverteilergehäuse weint einen Rahmen
auf, der aus Zuschnitten 1,2 zusammengesetzt ist, die von einem aus Kunstetoff,
insbesondere hartem Polyvinylchlorid extrudiertem, g geschlossenen, brettförmigen
Kastenträgerprotil in den erforderlichen Längen abgeschnitten und miteinander eck-
und verwindungesteif durch Verschweißen verbunden sind. Bas Kastenträgerprofil 3,
das im Schnitt in Fig.2 dargestellt ist, ist auf der einen Seite glatt und weist
auf der deren Seite eine Reihe von T-förmigen Auflagerstegen 4 auf, auf denen in
verschiedenen, durch die zu montierenden Geräte 5,6,7 (Fig.1) bedingten Tiefen Montageschienen
8,9,10,11 befestigt sind, die dio Geräte 5,6,7 tragen. Die Auflagerstege 4 sind
in Form von senkrecht zur Ebene des !Castenträgerprofils 3 angeordneten, in dessen
Längsrichtung verlaufenden Rippen ausgebildet, die einen die Rippen T-förmig gestaltenden,
parallel zur Ebene des Kastenträgerprofils liegenden Steg 12 (Fig.2) aufweisen,
den ein Klemmstück
13 umgreift. Das Klemmstück 19 weist hierzu einen
den Steg 12 U-förmig umfassenden Teil aut, dessen einer Schenkel 14 in den Auflagersteg
4 eingreifende Krallen und dessen anderer Schenkel einen im wesentlichen senkrecht
zur Ebene des Kastenträgerprofils 3 liegenden, der Aufnahme einer Befestigungsschraube
15 dienenden Fortsatz 16 besitzt, an dessen Ende eine zur Montageschiene 8 gerichtete,
auf dieser aufruhende Nase 17 angeordnet ist. Mittels der Befestigungsschraube 15
wird der huflagerateg 4 fest zwischen die Montageschienen 8,9,10,11 (Fig.1) und
das Klemmstück 13 (Fig.2) geklemmt, wobei die Krallen des Klemmstückes 13 in den
Auflagersteg 4 eingedrückt werden und die Montageschiene nach Festziehen der Befestigungsschraube
15 unverrückbar festhalten.
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Das Kastenträgerprofil 3 weist ferner Hohlprofilstege 18,19 auf,
an die mittels Schrauben 20 Träger bzw. Schienen 21 angeschraubt sind, die quer
über die Auflagerstege 4 verlaufen und an denen gleichfalls Geräte, insbesondere
solche großer Einbautiefe befestigt werden können.
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Im Hinblick auf die zahlreichen Auflagerstege 4 und die beiden Hohlprofilstege
18,19 können alle Geräte derart montiert werden, daß deren vordere Stirnflhchen
sämtlich in angenähert der gleichen Ebene angeordnet werden können, wie Fig.1 seigt.
Sie durchdringen hierbei eine aus Profilleisten 22 zusammengesetzte Frontplatte
23, die Ausnehmungen aufweist, durch die die montierten Geräte 5,6,7 hindurchragen..
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Zur Befectigung der Frontplatte 23 weist das Kastenträgerprofil 3
eine schwalbenschwanzförmige Nut 24 auf, in die ein aus Kunststoff extrudiertes
Profil 25 eingesetzt ist, das, wie Fig.3 zeigt, widerhakenförmige, in die Nut 24
eingreifende, auseinanderfedernde Flan.ohe 26,27 sowie eine Längsnut besitzt, die
durch einen ii
Querschnitt rechteckigen Hohlraum 28 gebildet ist,
der einen längsverlaufenden Schlitz 29 aufweist, durch den ein bajonettartig befestigbarer,
detailliert in Fig.4 dargestellter Montagestift 30 einfiihrbar und durch Verdrehung
fixierbar ist, der die Frontplatte 23 an dem Profil 25 und damit am Rahmen des Verteilergehäuses
festhält.
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Das in Fig.1 dargestellte Kastenträgerprofil 3 weist ferner eine
TerSteifungsrippe 31 auf, in deren Hohlraum auch ein Metallprofil eingezogen sein
kann.
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Ein weiterer Steg 32 ist so ausgebildet, daß er sowohl als Türanschlag
als auch für den Eingriff eines Schloßriegels dienen kann.
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An der gegenüberliegenden Längsstirnseite ist das Kastenträgerprofil
3 durch einen Kastensteg 33 verstärkt, in den gleichfalls ein Metallprofil eingezogen
sein kann und der eine Abstufung 34 aufweist, in die erforderlichenfalls eine nicht
dargestellte Rückwand eingosetzt werden kann, die mit Hilfe von in eine längsstirnseitige
Nut 35 einschraubbaren Schrauben betestigt werden kann. Mittels des Kastensteges
33 kann das Gehäuse aber auch in Mauerhaken eingehängt werden.
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Wie Fig.2 zeigt, weist das dargestellte KaBtenträgerprofil noch eine
sweite-, der Nut 24 entsprechende Nut 56 auf. Wird das Verteilergehäuse mit Tür
ausgeführt, so dient die Nut 24 der Montage der Frontplatte 2), wird es ohne Tür
ausgeführt, so dient hiefür die Nut 36. Die sich hinter dem Steg 32 ergebende Nut
37 kann bei einer Ausführung mit Tür der Aufnahme des Schließriegels dienen.
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In Fig.5 ist ein Schnitt durch ein beispielsweises Kastentragerprofil
38 für Unterputzgehäuse dargestellt, das gleichfalls Auflagerstege 4, eine der Montage
von Frontplatten dienende Nut 24, einen als Türrahmen dienenden
Steg
32 und eine der Aufnahme eines Schließriegels dienende Nut 37 aufweist. Die Rückseite
des Kastenträgerprofils 98 ist bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch nicht glatt,
sondern weist für die Unterputzmontage Mauerankerstege 39 auf. Darüber hinaus weisen
die Stirnseiten Nuten 40,41 auf, die für eine Rückwandbefestigung bzw. für die Aufnahme
von Verbindungsbolzen vorgesehen sind, mit Hilfe derer mehrere Kastenträgerprofile
zur Erzielung beliebiger Einbautiefen an ihren Längsstirnseiten aneinanderfügbar
sind.
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In die Nuten 41 sind aber auch Rippen 42 von in Pig.6 dargestellten
Zusatzstücken 43 einsetzbar, die gleichfalls aus einem aus Kunststoff, insbesondere
hartem Polyvinylchiorid extrudiertem Profil gebildet werden, das bei dem in Fig.6
dargestellten Ausführungsbeispiel einen Auflagersteg 4 aufweiset, der den Auflagerstegen
4 des Kastentrgerprofils gleich ist, und an deren den Rippen 42 gegenüberliegenden
Längsstirnseite gleichfalls Hohlnuten 44 für das Einsetzen von Rippen 42 weiterer
Zusatzstücke 43 od.dgl. angeordnet sind, so daß Verteilergehäuse verschiedenster
Rinbautiefe herstellbar sind.
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In Fig.7 ist schließlich ein Blendrahmenprofil 45 dargestellt, das
eine eenkrecht zur Profilebene angeordnete, sich in Längsrichtung erstreckende Rippe
46 aufweist, die in die an den Stirnseiten des Kastenträgerprofils 38 bzw. des Zusatzstückes
43 angeordneten Nuten 41 bzw. 44 einsetzbar sind.
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Zweckmäßigerweise sind das Profil 3 bzw.38 und das die Zusatzstücke
43 bildende Profil und bzw. oder das Blendrahmenprofil 45 an den Stoßstellen zu
einem einzigen Profil verschweißt.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten
Ausführungebeispiele beschränkt. Es können an die Stelle der im Querschnitt T-förmig
ausgebilde ten Auflagerstege auch im Schnitt sägezahnförmig od.dgl. ausgebildete
Auflagerstege treten.