DE2046151A1 - Ventübaueinheit fur Brenner, insbe sondere Schweiß und/oder Schneidbrenner - Google Patents

Description

MESSER GRIESHEIM GMBH MG 564

Kennwort: Monoblockventil 2
Erfinder: W. Wagner, Friedel

Ventilbaueinheit für Brenner, insbesondere Schweiß- und/oder

Schneidbrenner

Die Erfindung betrifft eine Ventilbaaeinheit für Brenner, insbesondere Schweiß- und/oder Schneidbrenner.

Es ist eine Ventilbaueinheit bekannt (DOS 1 815 011), die einen den Ventilsitz enthaltenden Ventilkörper aufweist sowie einer, mit einem Handrad auf- und abschiebbaren Ventilstößel. Das ä Handrad ist in einem am Ventilkörper vorgesehenen Gewinde gegen die Kraft einer zwischen Ventilkörper und Ventilstößel angeordneten l?eder auf- und abdrehbar. Die bekannte Ventilbaueinheit ist in einem Leitungsweg eines Schweiß- und/oder Schneidbrenners angeordnet. Durch die bekannte Konstruktion ist eine leicht zugängliche Anordnung der Vuntilbaueinheit möglich. Ferner ist ^in schneller Austausch der Ventilbaueinheit ohne Unterbrechung des Leitungsweges und ohne vorherige Demontage der Leitungarohre gewährleistet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannte Konstruktion zu vereinfachen, insbesondere den Teil, der zur Kraftübertragung von Handrad auf Ventilstößel dient. Λ

Zur Lösung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Umwandlung der Drehbewegung des Handrades in eine Schub-Bewegung des Ventilstößels zwischen Handrad und Stößel eine Kugel angeordnet ist, die am Ventilstößel und am Handrad anliegt.

Durch die Anordnung der Kugel als KraftUbertragungeelement wird erreicht, daß nur horizontale Kräfte auf den Ventilstößel übertragen werden. Es wirken keine bei der Drehbewegung des Handrades entstehenden radialen Kräfte auf die Spindel _: •in.

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Eb ist durch die erfindungsgemäße Maßnahme eine Ventilbaueinheit geschaffen, bei der auch eine evtl. auftretende seitliche Krafteinwirkung auf das Handrad kein Kraftmoment an der Spinc-el hervorruft.

Eb ist somit; einerseits bei geschlossenem Ventil die geforderte Abdichtung immer gewährleistet und andererseits bleibt bei geöffnetem Ventil der Durchströmungsquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilstößel konstant, so daß auch beim Anstoßen des Handrades während des Betriebes das eingestellte Flaramenbild nicht beeinflußt wird.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß diu Kugel in einer konischen Einsenkung angeordnet ist. Vorzugsweise ist dabei die Einsenkung in der dem Ventilstößel zugewandten Innenseite des Handrades vorgesehen.

Durch diese Maßnahme ist eine gleichbleibende zentrische Lagerung der Kugel zwischen Handrad und Ventilstößel gewährleistet.

In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ventilbaueinheit im Längsschnitt dargestellt.

Die Figur veranschaulicht die Ventilbaueinheit_r die im Griffstück 1 eines nicht vollständig dargestellten Azethylen-Sauerstoff-Brennere in einer Ausnehmung 2 angeordnet ist. Die Ausnehmung 2 weist Zu- und Abflußkanäle 3 bzw. 4 für das Gas auf, die mit dem Leitungsweg 5 bzw. 5¹ in Verbindung stehen. Der Ventilkörper 6 ist mit einem Außengewinde 7 versehen und in die Ausnehmung 2 eingeschraubt. Die Kanäle 3, 4 sind gegeneinander und gegen die Atmosphäre abgedichtet, um Leckverluste zu vermeiden. Die Abdichtung der Kanäle gegeneinander wird durch einen in der Ausdrehung 8 des Ventilkörpers 6 fest angeordneten elastischen Ring 9 erreicht, der aus einem Kunststoff, vorzugsweise PTFE besteht.

Der Ventilkörper 6 let am Einschraubende 10 mit einer Ring-Bohneide 11 versehen, die einen Winkel von etwa 75° aufweist.

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BAD ORIGINAL

Da als Material für den Ventilkörper 6 Messing, für das Griffstück 1 Aluminium bevorzugt verwendet wird und beide Materialienjeinen unterschiedlichen Härtegrad aufweisen, wird die Ringschneide 11 beim Pestziehen des Veniilkörpers 6 in die Fläche 12 der Ausnehmung 2 angedrückt. Gleichzeitig wird beim Festziehen auch der elastische Ring 9 gegen die Fläche 12 gepreßt, so daß dadurch eine gasdichte Verbindung zwischen Ventilkörper 6 und Ausnehmung 2 geschaffen if,t.

In einer zentralen Bohrung 19 des V«ntilkörpers 6 ist der rai* dem Ventilsitz 13 zusammenwirkende Ventilstößel 14 angeordnet. Der Ventilstößel 14 weist neben dem als Verschlußstück dienenden Kegelstumpf 15 einen Führungste:! 16 auf. Der V/inkel des Kegelstumpfes beträgt etwa 50°.

Das Führungsteil 15 des Ventilstößels ist mit einer Ausnehnar.g 17 für einen O-Ring 18 versehen. In der zentralen Bohrung 13 wird dieses Führungsteil 16 mit Spiel geführt (ca. 0,1 mm). Der O-Ring 18 liegt linienförmig an der Innenwand der Bohrung 19 an, und fixiert so den Ventilstößel 14. Ferner erlaubt der O-Ring 18 im Zusammenwirken mit dem genannten "Spiel" ein gewisses Pendeln des Ventilstößels 14 innerhalb der Bohrung gegenüber den Ventilsitz, so daß beim Schließen des Ventils die geforderte Abdichtung zwischen Ventilsitz und Ventilstößel immer gewährleistet ist.

Zwischen dem Ventilkörper 6 und dem Ventilstößel 14 ist eine Feder 20 angeordnet, die sich auf den Flächen 21 und 22 abstützt. Zwischen dem Ventilstößel 14 und dem Handrad 25 ist gemäß der Erfindung eine Kugel 23 angeordnet. Die Kugel 23 liegt in einer konischen Einsenkung 26 an, die vorzugsweise im Handrad 25 vorgesehen ist. Im Hinblick auf eine genaue Zentrierung der Kugel im Handrad ist ein Konuswinkel 33 von etwa 150° besonders vorteilhaft. Ferner ist es vorteilhaft, die Kugel 14 in einem Käfig 34 vorzusehen, wobei der Rand 35 des Käfigs beigedrückt ist. Dadurch wird insbesondere die Montage der Ventilbaueinheit erleichtert.

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Das Handrad wird je nach gewünschter Ventilstellung auf oder abwärts gedreht. Beim Abwärtsdrehen des Handrades über die Berührungslinie 27 der" Kugel 23 in der Einsenkung 26 aufgrund der Reibungskräfte auf die Kugel 23 übertragen. Diese Drehbewegung der Kugel wirkt jedoch auf den Ventilstößel nur « an einem einzigen Punkt 28, und der Ventilstößel wird ohne eine Drehbewegung auszuführen, nach unter gedrückt. Beim Aufwärtsdrehen des Handrades wird der Ventilstößel aufgrund der Kraft der Feder 20. ebenfalls ohne eine Drehbewegung, nach oben geschoben. Als Sicherung gegen ein Abcrehen des Handrades ist der untere Rand 31 des Handrades 25 angestaucht. Ferner wird um ein Herausfliegen des Ventilstößels bei einem unbeabsichtigten Abdrehen des Handrades zu vermeiden, der obere Rand der Bohrung 19 nach Montage des Ventilstößels und der Feder gebördelt.

Der Ventilkörper 6 weist eine Schlußseifläche 32 auf, damit die gesamte Baueinheit mit einem entsprechenden Schlüssel feetgezogen cder gelöst werden kann.

Die erfindungsgemäße Abbildung der Ventilbaueinheit ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem Brenngas-Sauerstoffbrenner angeordnet. Es ist jedoch durchaus möglich, die Ventilbaueinheit auch in anderen Geräten oder Systemen anzuwenden, in denen ,Leitungswege für flüsEige oder gasförmige Medien abzusperren oder zu regeln sind.

2.12.70

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BAD

Claims (2)

1. MESSER GRIESHEIM GMBH MG

   Ansprüche

   Vent ilbaue inhe it mit einem einen Ventilsitz enthaltenden Ventilkörper, einem auf- und abschiebbaren Ventilstößel und einem Handrad, welches in einem am Ventilkörper vorgesehenen Gewinde gegen die Kraft einer zwischen Ventilkörper und Ventilstößel angeordneten Feder auf- und abdrehbar ist, wobei die Ventileinheit in einer Öffnung eines Lerltungsweges eines Brenners, insbesondere Schweiß- g und/oder Schneidbrenners austauschbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwandlung der Drehbewegunß des Handrades (25) in eine Schubbewegung des Ventilstößel (14) zwischen Handrad (25) und Ventilstößel (14) eine Kugftl (23) angeordnet ist, die am Ventilstößel und am Handrad anliegt.
2. 2. Ventilbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (23) in einer konischen Einsenkung (26) anliegt, die vorzugsweise in der dem Ventilstößel zugewandten Innenseite des Handrades (25) angeordnet ist.

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