DE2045748A1

DE2045748A1 - Fish bait - contg ethereal oils and monocarboxylic acids

Info

Publication number: DE2045748A1
Application number: DE19702045748
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: HEIN GEB RACKELMANN HELGA 8710 KITZINGEN
Current assignee: HENNECKE, GERHARD HENNECKE, HERMANN HENNECKE, KLAU
Priority date: 1970-09-16
Filing date: 1970-09-16
Publication date: 1972-04-20
Also published as: DE2045748B2; DE2045748C3

Description

"Kdder zum Angeln von Friedfischen" Die Erfindung richtet sich auf einen Kdder zSm Angeln von Priedfischen, insbesondere Fische der Cypriniden-Arten, wie Weißfisohe, Karpfen u.dgl. Sie geht davon aus, daß bereits verschiedene Anlockmittel in Pasten- oder anderer Form im Gebrauch sind.
Diese wirken auf den Geruch und Witterungssinn der Fische ein.
Ihre Handhabe bereitet aber vielfach praktische Schwerigkeiten, da diese Mittel stets auf einen anderen eigentlichen Köder aufgebracht werden itissen.
Um diese Mängel abzustellen und einen Köder zum Angeln zu schaffen, der bev$orzugt für den Fang von Friedfischen gedacht ist sowie eine verbesserte Wirkungsweise hat, sieht die Erfindung vor, daß die als Angelköder an sich bekannten gekochten Kartoffeln mit einer wässrigen Lösung aus mindestens einem ätherischen Öl, wie Anisöl, Fenchelöl, Kalmusöl, und einer Monokarbonsäure mit 3 bis 6 C-Atomen sowie Spiritus präpariert sind. Während der Spiritusanteil vornehmlich d.er VerdUnnung und besseren Haltbarkeit des Wirketoffes dient, stellen die beiden anderen Eauptbestandteile die eigentlichen Anlockmittel dar, die auf den Gerucha- und Witterungssinn der Fische einwirken und diese zum Anbeißen veranlassensollen. Der Säureanteil entfaltet einen starken Geruch, der, wie Versuche erwiesen haben, einzelne Arten von Fischen besonders anzieht. In der Kombination mit den ätherischen Ölen wird die Wirkungebreite des Präparates auf verschiedene Fischarten noch wesentlich vergrößert. Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß dieser Wirkstoff in der Kartoffel gebunden ist und nicht leicht ausgewaschen werden kann Als beogrzugter Säurebestandteil kommt n-Buttersäure in Betracht, deren stechender Geruch eine besonders intensive Wirksamkeit entfaltet.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Kartoffel mit einer 0,25%igen Lösung des/der ätherischen Öle, der Monokarboneäuren und des Spiritus im Wasser präpariert sind. Eine beispielsweise Zusammensetzung des Wirkatoffes ist im folgenden Beispiel angegeben: 1000 g Kartoffeln werden mit einer Lösung von 1 ml des Wirkstoffes in 400 ccm Wasser präpariert, wobei dieser Wirkstoff folgende Zusammensetzung aufweist: 0,7334 g Spiritus 90 0,2446 g anisol 0,0122 g n-Buttersäure 0,048 g Fenchelöl -0,048 g Kalmusöl.
Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf den Köder als solchen sondern zugleich auf ein Verfahren zur Herstellung des Köders zum Angeln von Frielfischen. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Kartoffeln in einer wässrigen Lösung aus mindestens einem ätherischen Öl, wie Anisöl, Fenchelöl, Kalmusöl, und einer Nonokarbonsäure mit 3 bis 6 C-Atomen sowie Spiritus gekocht werden. Bei dem Kochvorgang, der vorzeitig abgebrochen wird, um den Kartoffeln eine ausreichend feste Konsistenz zu erhalten, dringen die Wirkstoffe in den Zellverband der Kartoffeln ein, aus welchem sie nicht wieder ausgewaschen werden können.
Praktische Anwendungsversuche haben eine große Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Köders auf die angegebenen Fischarten und dadurch edingte bessere Fangergebnisse ergeben.
Die angegebene Lösungskonzentration entspricht einem erfahrwigs gemäß besonders vorteilhaften Wert. Die Konzentration kann Jedoch auch erhöht oder vermindert werden. Insgesamt kommen Konzentrationen in etwa einer Größenordnung von 0,1 bis 1% in Betracht. Die eingesetzten ätherischen Öle können im Gemisch oder einzeln mit der Monokarbonsäure verwendet werden. Gegebenenfalls lassen sich auch mehrere der in Betracht kommenden Säuren gleichzeitig einsetzen.
Gegebenenfalls können dem Köder auch Ameisensäure, Sorbinsäure und andere Mittel zum Haltbarmachen von Lebensmitteln beigefügt wer,len, um eine größere Haltbarkeit der Köder zu erzielen.

Claims

Patentansprüche

1. Köder zum Angeln von Friedfischen unter Verwendung von gekochten Kartoffeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffeln mit einer wässrigen Lösung aus mindestens einem ätherischen Öl, wie Anisöl, Fenchelöl, Kalmusöl od.dgl., und einer Monokarbonsäure mit 3 bis 6 G-Atomen sowie Spiritus präpariert sind.

2. Köder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Monokarbonsäure n-Buttersäure verwendet wird.

3. Köder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffeln mit einer 0,25%igen Lösung des/der ätherischen Öle, der Nonokarbonsäuren und des Spiritus in Wasser präpariert sind.

4. Verfahren zur Herstellung eines Köders zui Angeln von Friedfischen unter Verwendung von gekochten Kartoffeln nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eartoffeln in einer wässrigen Lösung aus mindestens einem ätherischen Öl, wie anisöl, renchelöl, Kalmusöl od.dgl., und einer Monokarbonsäure mit 3 bia 6 C-Atomen sowie Spiritus gekocht werden.