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11Bewegliche Einrichtungen, insbesondere für Minigolf't Die Erfindung
bezieht sich auf bewegliche Sinrichtungen, insbesondere für Minigolf, mit durch
einen Ball betätigbaren Teil.
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Bekannt ist es bei Einrichtungen der eingangs beschriebenen Art, diese
ortsfest in Verbindung mit unveränderlichen Minigolfanlagen vorzusehen. Dies hat
zur Folge, daß diese Einrichtungen auch zu den Jahreszeiten, in denen Minigolf nicht
gespielt werden kann, Witterungsunbilden und sonstigen störenden Einflüssen nahezu
schutzlos ausgesetzt sind, so daß sie Jeweils schon nach mehreren Spielperioden
durch neue, ortsfeste Einrichtungen ersetzt werden müssen. Insbesondere hat es sich
gezeigt, daß die Anziehungskraft der bekannten, ortsfest installierten Minigolfanlagen
Jeweils bereits nach kurzer Zeit nachläßt, weil die Spieler die
Schwierigkeiten
der unterschiedlichen Bahnen dann bereits so beherrschen, daß der Reiz des Spiels
und der Neuheit nicht mehr gegeben ist. Auch hat sich gezeigt, daß zumindest einer
bestimmten Art von Minigolfspielern eine gewisse psychologische Unterstützung fehlt,
wenn es gilt, schwierige Schläge durchzuführen oder gar zu wiederholen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung so auszubilden, daß die betätigbaren Teile bei richtiger Ballführung mindestens
einfache optische, und bzw.
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oder akustische Signale auslösen, und dabei gegen Witterungsunbilden
und, bzw. oder mutwillige Betätigungen gesichert sind, sowie durch entsprechende
Anpassung ihrer äußeren Raumform, bzw.
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Ausgestaltung auf die technischen Schwierigkeiten der Ballfuhrung
der unterschiedlich ausgebildeten Bahnen, den Spieler zumindest psychologisch unterstützen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die betätigbaren Teile
variabel und geschützt anbringbar sind.
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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß die Einrichtungen
nicht mehr ortsfest mit den Bahnen verbunden sein müssen, sondern vielmehr sich
beliebig abnehmen, bzw. den Bahnen
zuordnen lassen, so daß die Einrichtungen
weniger den Witterungsunbilden oder sonstigen mutwilligen Einflüssen ausgesetzt
sein müssen. Weiterhin ist dadurch gewährleistet, daß durch die mit den betätigbaren
Teilen Jeweils gekoppelte optische und, bzw.
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oder akustische Signaleinrichtung eine nicht zu übersehende und, bzw.
oder zu überhörende Erfolgsanzeige gegeben ist. Beispielsweise kann die akustische
Signaleinrichtung äußerlich und klanglich einem Alphorn, der Flinte eines Wildschützen,
einer Kuhglocke, dem Geschepper einer Milchkanne, dem Röhren eines Hirsches, bzw.
dem Geräusch eines Wildbaches oder Wasserfalles oder sonst einem aus der Umwelt
oder aus der Fabelwelt entnommenen Ton, bzw0 Tonfolge nachgebildet sein. Gleichzeitig,
aber auch unabhängig von der akustischen Signalgabe kann gemäß der Erfindung auch
eine optische Anzeige, beispielsweise in Form von besonders auffälligen und nicht
übersehbaren Bewegungen von äußeren Teilen der Einrichtungen erfolgen. Die Erfindung
ist dabei nicht auf die Anzeige einer richtigen Ballführung beschränkt, vielmehr
können auch Fehlplacierungen beispielsweise durch eine Kombination von Blitz und
Donner, ggf. in Verbindung mit einem künstlichen Regenschauer, angezeigt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die optische und bzw. oder akustische Signalgabe åeweils in Abhängigkeit der
Auftreffkraft des Balls erfolgt. Dadurch ist eine besondere Art von Spielanreiz
gegeben, weil es nicht nur alleine auf die richtige Ballführung, sondern auch auf
die entsprechende Schlagstärke ankommt, um jeweils ein stärkeres Signal auszulösen.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest
ein betätigbares Teil mit der Auslöseeinrichtung gekoppelt ist, beispielsweise um
einen Freiball als Belohnung für einen besonders guten Schlag auszugeben oder eine
Karte mit einem mehr oder weniger humorvollen Hinweis auszudrücken warum der letzte
Schlag nicht gelungen ist. duf diese Weise läßt sich das übliche Minigolfspielen
in beliebiger Weise variieren und reizvoller gestalten.
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Insbesondere für Gruppenspiele hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
zumindest mehrere Signal einrichtungen, pneueatisch, hydraulisch, und bzw. oder
optisch zu koppeln. Auf diese Weise sind insbesondere die Spieler, die auf den nächsten
Schlag auf der nächsten Bahn warten, angeregt, den Speilverlauf der anderen Spieler
mit größerer Anteilnahme als bisher zu verfolgen, insbesondere wenn
die
Signalgabe nach Anzahl der Treffer und Schlagstärke getrennt erfolgt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zumindest ein Teil der Einrichtungen wahlweise benachbarten Bahnen zugeordnet werden
kann. Dabei können die Einrichtungen von Hand von einer Bahn auf die andere versetzt,
oder aber mehrere Einrichtungen gemeinsam gegenüber ortsfest angelegten Bahnen bzw0
Bahnteilen verschoben, und bzw. oder verdreht werden, beispielsweise auf einem Karussell
oder auf einer sonstwie verschiebbaren Bühne.
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Insbesondere bei Spielen mit einer Zeitbegrenzung für den jeweiligen
Durchgang ist dadurch gewährleistet, daß jedem Spieler für jede Bahn jeweils die
gleiche Zeit zur Verfügung steht. Andererseits läßt sich dadurch eine sehr hohe
Schlagfolge erzielen, wenn der Spieler jeweils für mehrere Schläge auf ein- und
derselben Bahn verbleibt und lediglich die Einrichtung als solche gegenüber der
Bahn bewegt, bzw. ausgewechselt wird. Vor allem wird durch diese erfindungsgemäße
MsAnAhme auch ein Minigolfspiel für gehbehinderte Personen reizvoll.
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Von besonderem Anreiz ist auch, wenn zumindest ein Teil der Einrichtungen
jeweils aus einer Führungs-, einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung zusammengesetzt
ist, die jeweils, zumindest scheinbar, nicht unmittelbar in Verbindung stehen müssen0
Auch kann jeder der Auslaßöffnungen dieser Einrichtungen jeweils ein gesondertes
Ball-Loch zugeordnet sein.
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Von Vorteil ist es auch, wenn der Auslaßöffnung Jeweils eine Dämpfung
für den Ball vorgeordnet ist, damit der Ball lediglich mit gedämpfter Wucht im Ball-Loch
auftrifft.
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Ein besonderer Anreiz der erfindungsgemäßen Einrichtungen wird dadurch
erzielt, daß diese der Umwelt und bzw. oder der Fabelwelt nachgebildet sind. Die
Einrichtungen können dabei aus Naturstoffen und bzw. oder aus Kunststoffen geformt,
oder beispielsweise aus Holz oder einem anderen Material geschnitzt sein.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen und den mehr oder weniger schematischen
Zeichnungen hervor. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf eine karussellartige
Anordnung mehrerer erfindungs gemäßen Einrichtungen
Figur 2 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer einteiligen Einrichtung gemäß der Erfindung
in Form eines Alphornbläsers, und Figur 3 ein bevorzugtes Ausführungsbeipiel einer
mehrteiligen Einrichtung gemäß der Erfindung in Form eines hinter einem Steinhaufen
in Anschlag knieenden Wildschützen.
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Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, können auf einem karussellartigen
Unterbau mehrere ein- und bzw. oder auch mehrteilige Einrichtungen derart angeordnet
sein, daß sie bei entsprechender Verdrehung des Unterbuas über einen nicht mehr
dargestellten A1GTRIEB VON EINER der mehr oder weniger sternförmig um den Unterbau
angeordneten Einzelbahnen auf die Jeweils benachbarte Bahn überwechseln. Der gegenseitige
Austausch der Einrichtungen kann dabei auch so erfolgen, daß beispielsweise der
aus Figur 3 ersichtliche Steinhaufen auf der feststehenden Bahn verbleibt und beispielsweise
einem Wildbach oder einem kleinen See zugeordnet wird. Beim nächsten Wechsel kann
beispielsweise das aus Figur 2 ersichtliche Alphorn angehoben und auf den aus Fig.
3 ersichtlichen Steinhaufen abgesetzt werden. Dabei kann die Anordnung der Einrichtungen
so gewahlt sein, daß mit fortlaufender Verdrehung des Unterbaus
gleichzeitig
der Schwierigkeitsgrad der Bahn gesteigert und somit in physiologisch abgestimmter
Reihenfolge die Anforderungen an die Spieler und entsprechend einem vorbestimmbaren
und änderbaren Trainingsprogramm erhöht werden.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtungen ist wie folgt:
der Ball wird wie beim üblichen Minigolfspiel von einem vorbestimmten Startpunkt
auf einem ortsfest angelegten Bahnteil abgeschlagen, an das entweder eine mit einer
der Einrichtungen verbundene Führung oder aber ein damit gekoppeltes Bahnteil anschließt.
Bei richtiger Schlagweise wird der Ball durch mehr oder weniger schwierig angeordnete,
ortsfeste oder aber mit den Einrichtungen ortsveränderliche Hindernisse in Richtung
auf die eigentliche Führung abgeschlagen, in welcher er dann, beispielsweise durch
das Alphorn gem. Fig. 2, oder aber durch den Lauf der Flinte des Wildschützen nach
Fig. 3 jeweils auf das im Inneren der Einrichtung geschützt angeordnete Betätigungsteil
der optischen und, bzw. oder akustischen Signaleinrichtung zugeleitet wird. Dadurch
kann beispielsweise aus der Flinte des Wildschützen, ggf. ausschließlich ab einer
bestimmten Aufschlagstärke, ein Schuss ausgelöst
oder bei zu geringer
Schlagstärke ein Herausstrecken der Zunge ausgelöst werden. Beim Alphornbläser kann
beispielsweise bei einem Behlschlag der Hut samt Gamsbart in die Höhe gehen, während
in beiden Fällen bei einem gelungenen Treffer der Ball durch eine der Formgebung
der Einrichtung ensprechend angepaßten Auslaßöffnung einem benachbarten Ball-Loch
zugeführt wird.
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Spätes-tens beim XuStreffen in dem Ball-Loch, in der Regel jedoch
bereits beim Durchlaufen des die Einrichtunsen durchdringenden Führungsteils werden
Jeweils mindestens eine akus-tiche und bzw.
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oder optische Signalanzeige ausgelöst, beispielsweise Alphorntöne
in Abhangigkeit der kinetischen Energie des Balls.
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Um zu terhindern, daß der Ball mit zu großer Aufprallenergie in dem
Ball-Loch auftrifft, kann vor der Ausschlagöffnung im Inneren der Einrichtung eine
entsprechende Dämpfung vorgesehen sein0 Die Erfindung ist nicht auf die gezeichneten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere äre es auch denkbar, daß das für die
Ausgestaltung der Einrichtungen verwendete Material gleichzeitig zur akustischen
Anzeige mitherangezogen wird, wie beispielsweise bei einer Einrichtung in Form einer
Lilchkanne, oder aber, daß die Beweglichkeit, bzw. .Eigenelasizität des für die
Einrich-tungen
verwendeten Materials eine entsprechende Anpassung
an Schläge geringerer Treffsicherheit zuläßt Darüber hinaus lassen sich die Linrichtungen
gemäß der Erfindung auf einfachste Weise praktisch allen nur denkbaren Anforderungen
anpassen, so daß praktisch alle nur denkbaren Interessenten angesprochen werden
können.