DE2045699A1

DE2045699A1 - Gymnastikgerät zur Ausführung von Muskelspannübungen

Info

Publication number: DE2045699A1
Application number: DE19702045699
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Confido Treuhand & Revisions A
Current assignee: Confido Treuhand & Revisions A
Priority date: 1970-09-16
Filing date: 1970-09-16
Publication date: 1972-03-23

Description

Gymnastikgerät zur Ausführung von Muskelspannübungen Die Erfindung bezieht sich auf ein vielseitig anwendbares Gerät zur Ausführung von Uebungen zur Stärkung spezieller MußEelpartien durch Bewegung von Teilen des Körpers und der entsprechenden Muskeln unter Ueberwindung einer durch das Gerät erzeugten Gegenkraft.
Uebung sgeräte zur Ausführung von Muskel spannübungen durch Ueberwindung einer gegen die Muskelbewegung wirkenden Kraft sind bekannt.
Es sind dies Geräte, bei welchen die Gegenkräfte beispielsweise durch elastische Spannseile und Federn oder durch zu bewegende Gewichte wirksam werden.
Geräte der ersten Art werden vorzugsweise in Form von Expandergeräten eingesetzt und zwar so, dass beispielsweise die zwei Griffe der Expander, an welchen die Spannvorrichtungen befestigt sind, mit den Händen erfasst und auseinanderbewegt werden.
Geräte der zweiten Art sind als Stemmgeräte bekannt, bei welchen Gewichte an einer Stange befestigt sind, welche mit beiden Händen ergriffen und beispielsweise mittels Strecken der Arme über den Kopf gehoben werden.
Da mit beiden vorgenannten Gerätetypen die Ausführung von Bewegungen unter Ueberwindung von Gegenkräften möglich ist, war es naheliegend, Expandergeräte der vorgenannten Art für Uebungen verwendbar zu machen, die eine ähnliche Bewegung erfordern und die gleichen Muskelpartien beanspruchen, wie die Geräte für Gewichtshebeübungen.
Bei diesen Uebungen zur Stärkung der Bauch-, Rücken-, Arm- und Brustmuskulatur wäre der Einsatz von Expandergeräten für Vor- und Ergänzungsübungen sehr erwünscht, da diese Geräte beispielsweise auf der Reise oder im Urlaub wegen ihres geringen Gewichtes, im Gegensatz zu Stemmgeräten, leicht mitgeführt werden können und darüber hinaus den Vorteil bieten, das sie nicht wie die Stemmgeräte einen gleichbleibenden Kräfte einsatz bei einer Uebungsbewegung, sondern im Bereich der Streckstellung eine ansteigende Anstrengung erforderlich machen.
Es wurde hierzu vorgeschlagen, Stemmersatzübungen in der Weise auszuführen, dass ein entsprechend flach gestalteter Handgriff des Expandergerätes mit einem Fuss festgehalten wird, während der andere mit beiden Händen ergriffen, in die Höhe gezogen, und über den Kopf weiter geführt wird.
Der Nachteil, der sich für den Uebenden dabei aus der Anordnung der Spannseile im Bereich der etwa 10 bis 15 cm breiten Handgriffe ergibt, besteht darin, dass bei den vertikalen Streckubimgen im 8tehen oder bei den horizontalen im Sitzen, bei welchen beide Hände einen Griff festhalten, zwangsweise eine bei Stenirnübungen unübliche, unnatürliche, die Brustmuskeln einengende Haltung eingenommen wird.
Die erforderliche natürliche Haltung zur Erzielung maximaler Uebungseffekte wäre demgegenüber die Haltung, wie sie beim Gewichtheben eingenommen wird. Bei diesen Kraftübungen ergreifen die Hände in Schulterbreite die Stange mit den ausserhalb des Griffbereiches angebrachten Gewichten und fuhren diese in natürlicher Hub- und Streckhaltung über den Kopf. Erwünscht wäre demnach ein Gerät, das neben anderen Effekten in erster Linie Uebungen in der natürlichen Stenimhaltung ermöglicht, ohne die Nachteile der Stemmgeräte aufzuweisen, die darin bestehen, dass sie nur ortagebunden und für keine weiteren Uebungen verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein solches Stemm-Expandergerät, das die vorstehenden Nachteile nicht aufweist und dem Uebenden ermöglicht, eine ähnliche Haltung und eine ähnliche Umsetzbewegung zum Strecken über Kopf auszuführen, wie diese beim Gewichtheben ausgeführt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Erweiterung der Anwendungemö gl ichke it des neuartigen Stemmexpandergerätes dadurch, dass die Ausübung von Bodenspannübungen unter Einsatz des Körpergewichts bei Abstützung des Uebenden auf zwei am Gerät anzubringende Stützrollen ermöglicht wird.
Solche Uebungen waren bisher in natürlicher Armhaltung weder mit den bekannten Expander- noch mit den Stemmgeräten möglich.
Die gestellten Aufgaben werden nach der Erfindung durch ein Expandergerät gelöst, das aus mindestens einer brustbreiten Stemmstange und aus mindestens zwei im Bereich der Stangenenden befestigten Seilspannvorrichtungen, die vorzugsweise elastische Spannseile sind, besteht.
Die Expanderseile sind an ihrem freien Ende mit einer Schlaufe versehen, mit deren Hilfe sie entweder beispielsweise am Boden befestigt oder mit den Flüssen festgehalten werden können.
In einer besonderen Ausführungsform zur Erweiterung der Uebungsmöglichkeiten können auch die freien Enden durch eine Stange verbunden sein, die in ihrer Länge verstellbar ist und mittels Spannvorrichtungen zwischen zwei Türpfosten eingespannt werden kann. Umgekehrt kann auch die Stemmetange mit Spannvorrichtungen zwischen zwei Türpfosten eingespannt werden und die freien Enden können beispielsweise einzeln mit den Händen ergriffen und die Seile in Pendelbewegung gespannt werden.
Zur Ausführung von Spannübungen zur Stärkung der Bauch-, Rücken- und Armmuskulatur, beispielsweise in Liegestütz, wird die Stemmstange im Bereich ihrer beiden Enden mit je einer drehbaren Rolle oder ae einem Rad so versehen, dass die Hände, welche die Stange umfassen, frei über den Boden geführt werden können. Auch hier sind die Räder so weit auseinander angeordnet, dass die Hände die Stange in natürlicher, schulterbreiter Haltung umfassen können.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung, beispielsweise unter Hinweis auf weitere Gestaltungsmöglichkeiten, beispielsweise in der Form beschrieben, dass keine elastischen Spannseile, sondern im Bereich der Stemmstangenenden angeordnete Federwerke oder Torsionsteile, welche normale Seile spannen, benützt werden.
Es stellen dar: Fig. 1 eine Handstemmstange mit zwei Expander-Spannseilen mit Schlaufen zum Festhalten der Seile mit den Flüssen und Hochziehen oder Drücken der Stemmstange mit den Händen, Fig. 2 eines von zwei Einschraubteilen zum Festspannen der Stemmstange zwischen zwei Wänden oder zwei Türpfosten zur Ausführung von Uebungen mit den Händen oder Füssen unter Benützung der Fusschlaufen Fig. 3 eine Stemmstange mit zwei Rädern zur Ausführung von Uebungen in knieender Stellung durch Abstützen der Arme auf der Stemmstange, bei gleichzeitigem Vorwärtsschieben des Oberkörpers und Fig. 4 eine Stemmstange mit zwei Rädern, einem Bederspannwerk und einem nicht elastischen Spannseil.
Gemäss Fig. 1 besteht die Stemmstange 1 beispielsweise aus Stahlrohr von 60 cm Länge und 3 cm Durchmesser.
2 und 3 sind zwei S-Haken, welche mit einem Hakenteil in die Stange 1 eingehängt wird.
4 und 5 sind die zwei Schlaufen der elastischen Spannseile 6 und 7, welche in die freien Hakenteile der S-Haken 2 und 3 eingehängt sind.
Mit 8 und 9 sind die beiden Schlaufen zum Festhalten der Spannseile 6 und 7 mit den Flüssen, bezeichnet.
10 und 11 sind die Feststellglieder zum Verstellen der Seillänge und &um Arretierten der Seilenden.
In Fig. 2 ist das Gewindestück 12 an der Dructplatte 13, welches in die nicht dargestellt. Gewindebohrung in der Stemsstange 1 der Fig. 1 eingeschraubt, mittels der fest aui dem Gewindesttic)c 12 angebrachten Sechskantauter 14 gespannt und mittels der mutter 15 SeSentiber der stange 1 arretiert wird.
Bei der Ausführungsvariante gemäss Fig. 3 und 16 UM 17 die beiden Bäder, die auf die Stemmatange 1 gegen die Anschlagscheiben 18 aufgesteckt und mittels der Plastikteile 19, die in die Bohrungen der Stemmstange 1 einschraubbar sind, drehbar arretiert werden.
6 und 7 sind die Spannseile, in gleicher Anordnung wie in Fig. 1.
Anstelle des elastischen Spannseiles, oder zusätzlich dazu, weist das Gerät nach Fig. 4 auf der Stemmachse 25 der Rollen 24 angeordnete Spiral- oder Schraubenfedern 26 auf, die sich beim Abrollen der Rollen spannen oder lösen.
Die Achse ist ferner als Seillauftrommel 27 für das Seil 28 mit dem Anhängeorgan 29 ausgebildet, wobei das Seil teilweise selbst elastiech sein kann. Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, können auch zwei Seile an der Stemmetange angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche

X Gymnastikgerät zur Ausführung von Muskeispannübungen mittels Festhalten von Teilen des Gerätes mit den Händen im Stehen, Sitzen, Knieen oder Liegen und Bewegung von Teilen des Körpers und der entsprechenden Muskelpartien unter Ueberwindung einer durch das Gerät während der Bewegung erzeugten Gegenkraft, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer mindestens brustbreiten Hand-Stemmstange und aus wenigstens zwei im Bereich der Stangenenden einseitig befestigten, band- oder seilartigen Spannvorrichtun gen mit festgelegtem Spannweg und auf der freien Seite mit angebrachten Haltervorrichtungen besteht.
2. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Spannvorrichtungen mit Halteteilen für die Flüsse und/oder mit Befestigungsteilen zum Einhängen an sonstigen Festpunkten versehen sind.
3. Gymnastikgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hand-Stemmstange an ihren beiden Enden mit Spannteilen zum Einspannen zwischen zwei Türpfosten versehen ist.
4. Gymnastikgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hand-Stemmstange im Bereich ihrer beiden Enden mit Je einem abnehmbaren oder festangeordneten Rad oder Je einer Rolle versehen ist.
5. Gymnastikgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Handstemmstange befestigten Spannvorrichtungen aus mindestens zwei streckfähigen Gummi- oder Kunststoffseilen oder Bändern bestehen.
6. Gymnastikgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtungen aus wenigstens einem in oder an der Stange angeordneten Dreh-Federwerk oder Torsionsstab und mindestens zwei Spannßeilen besteht.