DE2045502A1 - Verfahren und Anordnung zum zeith chen Aufbereiten von elektrischen Signal impulsen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum zeith chen Aufbereiten von elektrischen Signal impulsen

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DE2045502A1 DE19702045502 DE2045502A DE2045502A1 DE 2045502 A1 DE2045502 A1 DE 2045502A1 DE 19702045502 DE19702045502 DE 19702045502 DE 2045502 A DE2045502 A DE 2045502A DE 2045502 A1 DE2045502 A1 DE 2045502A1
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Description

Verfahren und Anordnung zum zeitlichen Aufbereiten von elektrischen Signalimpulsen
Die Erfindung betrifft Verfahren und Anordnungen zum zeitliohen Aufbereiten von elektrischen Signalimpulaen und insbesondere* jedooh nioht ausschliesslich solohe Verfahren und Anordnungen, die eine gesteuerte und für verschiedene Frequenzen verschiedene zeitliche Verzögerung von elektrischen Impulsen wie eine Kompression, eine Expansion oder eine Inversion bewirken können, wobei insbesondere die Aufbereitung von frequenzmodulierten Impulsen, wie etwa den in der Radartechnik und ähnlichen Anwendungsgebieten brauchbaren "Zirpfl-Impulsen in Betracht kommt, wie dies beispieleweise auf den Seiten 273 bis 285 der "Proceedings of the IEEE", Band 56, vom März 1968 beschrieben ist.
Für diese Zweoke sind bereite zahlreiche Typen von Filtern für die Signalaufbereitung vorgeschlagen und auch verwendet worden, zu denen beispielsweise magnetostriktive Verzögerungsleitungen, wie sie in der oben erwähnten Literatursteile beschrieben sind, elektrische Hetzwerke und andere Einrichtungen gehören» Alle diese Teohniken sind jedoon bisher erheblichen Einschränkungen hinsichtlich der Beherrschung hoher Leistungen, der erzielbaren Kompressions- oder Expansionsverhältnisae und der Anwendbarkeit für Breitband-
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systeme unterworfen*
Die Hauptaufgabe der Erfindung liegt daher in der Überwindung dieser Beschränkungen, und damit ist es Ziel der Erfindung» neue und verbesserte Verfahren und Anordnungen für die Signalaufbereitung im obigen Sinne zu schaffen, die sich durch eine günstigere Beherrschung hoher Leistungen, durch höhere Impulskompressionsverhältnisse und durch eine grössere Eignung für Breitbandsysteme auszeichnen»
Zur Erreichung dieses Zieles sieht die Erfindung ein Verfahreu zum zeitlichen Aufbereiten von elektrischen Signalimpulsen vor, das sich dadurch kennzeichnet, dass man die aufzubereitenden elektrischen Impulse in elastische Wellen umwandelt, diese in ein zum Übertragen von elastischen Wellen geeignetes Medium einspeist und dieses wiederum während des Impulsdurchgangs einem zeitlichen variablen und von den eingespeisten Impulsen unabhängigen Energiefeld aussetzt»
Eine bevorzugte Ausführungsform für eine Anordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zum zeitlichen Aufbereiten von elektrischen Signalimpulsen kennzeichnet sich durch einen elastische Wellen führenden Übertrager mit eingangs- und ausgangsseitig angeordneten Wandlern zum Einkoppeln der aufzubereitenden elektrischen Impulse zwecks Erzeugung und Portpflanzung elastischer Wellen im Übertrager bzw· zum Rückumwandein dieser Wellen in elektrische Ausgang3impulse und durch eine Einrichtung zum Anlegen eines zeitlich variablen Energiefeldes an den Übertrager, während der Einkopplung der elektrischen Impulse zwecks zeitlicher Beschleunigung oder Verzögerung der verschiedenen Frequenzkomponenten in den elastischen Wellen um unterschiedliche Beträge·
Ein sehr wichtiges Anwendungsgebiet für die erfindungsgemässen Verfahren und Anordnungen liegt in der Radartechnik,
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und zwar insbesondere bei der Behandlung von frequenzmodulierten Hadarimpulsen, wobei die Erfindung zu einem neuartigen und kompakten Impulskompressionsfilter führt, bei dem ausgehend von den aufzubereitenden elektrischen Impulsen mit Hilfe eines zeitlich variablen Magnetfeldes der Seihe nach elastische S.oherwellen, Spinwellen und elastische Längswellen ineinander überführt werden und das sich durch · ein wesentlich besseres Hochleistungsverhalten und höhere Kompressionsverhältnisse als die bisher bekannten Kompressionsfilter auszeichnete
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich- I nung Bezug genommen, deren einzige Figur eine Kombination aus einem Längsschnitt und einem Blockschaltbild für eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Anordnung zur Aufbereitung von elektrischen Signalimpulsen darstellt·
Eingehende Untersuchungen der Anmelderin, über die auf den Seiten 3326 und 3327 des "Journal of Applied Physics", Band 37, vom Juli 1966 berichtet ist, haben gezeigt, dass sich elastische Wellen im Mikrowellenbereich, denen quantenmechanisch Phonone entsprechen, und Spinwellen, denen quantenmechanisch Magnone entsprechen, mit Hilfe eines räumlich gleichförmigen, aber zeitlich variablen Magnet- | feldes, das auf einen Einkristall aus Yttrium-Eisen-Granat einwirkt, ineinander überführen lassen* Die diesen Untersuchungen zugrundeliegenden Versuche haben die theoretische Voraussage bestätigt, dass dieae Umwandlung sich bei konstanter Wellenzahl und konstantem Moment, jedoch mit variabler Frequenz, Energie und Kraftfluss vollzieht» Von dieser Erscheinung nun wird unter entsprechender Abwandlung im Rahmen der Erfindung Gebrauch gemacht, wodurch man u,a· ein neuartiges Impulskompressions- oder Verzögerungsfilter erhält, das kompakt und vielseitig ist, höhere Kompressionsverhältnisse als die bisher üblichen Filter liefert und
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sich für breitbandige Radarsysteme u. dgl· eignet«
Zur Erläuterung soll die Erfindung im folgenden in Verbindung mit ihrer Anwendung als Kompressionsfilter für "Zirp"-Impulse beschrieben werden» ^n ihrer einfachsten Ausführung besteht das Filter aus einem ferrimagnetischen Einkristallstabj beispielsweise aus Yttrium-Eisen-Granat, der elastische Wellen zu übertragen vermag und im Bereich seiner eingangsseitigen und ausgangsseitigen Enden mit piezoelektrischen Wandlern versehen ist, die elektrische Signale und elastische Scher- und längswellen ineinander zu überführen vermögen«. Ausserdem ist der Kristall mit einer Spule umgeben, die zum Erzeugen eines einmaligen oder zeitlich variablen magnetischen Polarisationsfeldes dient* Folgt die Polarisation einem Sägezahnverlauf, der nach der Einkopplung eines elektrischen Impulses in den Einkristallstab beginnt, so kann sie dazu dienen, jede Frequenzkomponente der eingangsseitigen elastischen Scherwelle zunächst in eine magnetische Spinwelle und anschliessend in eine elastische Längswelle zu überführen, die durch den ausgangsseitigen Wandler ausgekoppelt wird und im Vergleich zu der Scherwelle eine relativ hohe Ausbreitungsgeschwindigkeit und eine höhere Frequenz aufweist» Da die höherfrequenten Komponenten während einer längeren Durchgangszeit in dem Einkristallstab verbleiben, führt eine passende V/a hl des Sägezahnanstiegs für das Polarisationsfeld zu einem abgestimmten Filter, dessen Ausgangssignal hinsichtlich des Störfaktors verbessert ist» Ausserdem fällt wegen der PrequenzverSchiebung für die ausgangsseitigen Signalimpulse das Impulskompressionsverhältnis um einen Faktor höher aus, der dem Verhältnis V> An zwischen der Ausbreitungageschwindigkeit V^ der elastischen Längswellen und der Ausbreitungsgeschwindigkeit Va der elastischen Scherwellen
ES
entspricht und normalerweise bei einem Wert von etwa 2 liegt·
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Ein solches Filter ist in seinem Verhalten äusserst flexibel» ' da der die Polarisation erzeugende Sägezahnstrom ohne weiteres an eine grosse Vielzahl von eingangsseitigen "Zirp"-Impulsen angepasst werden kann, und es fällt ausserdem kompakt aus, da für Eingangsimpulse von Mikrosekundendauer der die elastischen Wellen führende Kristall nur etwa 1 Zentimeter lang wird© Ein solches Filter ist ausserdea potentiell (innerhalb der durch die Wandler gezogenen Grenzen), breitbandig, da seine Linearität ebenso gross ist wie die der die Polarisation erzeugenden Sägeaahnfunktion· Grund- j sätzlich iat so eine Kompression von Mikrosekunden auf Nano- " Sekunden mögliche überdies bedarf es für die Filterung eines eingangsseitigen Impulses eines Spitzenwertee für die Vorepannungsenergie, der in typischen Fällen nur bei einigen wenigen Millijoules liegt»
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform für ein solches Filter im Schnitt dargestellt, das eine Kugel 1 enthält, die beispielsweise aus polykristallinem Xttrium-Eisen-Granat besteht und längs eines Durchmessers durchbohrt ist, wobei in diese Bohrung ein zylindrischer Stab 1* aus einkristallinem Yttrium-Eisen-Granat von hoher Qualität eingesetzt ist· An den zueinander parallelen und optisch ebenen Endflächen des Stabee 1' sind Wandler 2 bzw· 4 für die Umwandlung elektrischer Scherwellen von passender Polarisation und Längswellen in die entsprechenden elastischen Wellen angebracht, die beispielsweise aus Cadmiumsulfid CdS oder aus Zinkoxid ZnO bestehen· Aussen ist die Kugel 1 mit einer Zylinderspule 3 in der Weise umgeben, dass die Anzahl von Spulenwindungen pro Längeneinheit in der Projektion auf einen Kugeldurchmesser eine konstante Grosse wird. Das gesamte Gebilde wird entweder durch einen Permanentmagneten NS, wie er in der Zeichnung dargestellt ist, oder durch einen Elektromagneten bis zur Sättigung magnetisiert· Von einem Sägezahngenerator 5 wird die Spule 3 mit einem Strom gespeist, dessen zeitlicher Verlauf durch die l(t)-t-Kenn-
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linie in der Zeichnung veranschaulicht ist und der im Inneren der Kugel 1 ein räumlich im wesentlichen gleichförmiges Magnetfeld erzeugt, das eine zusätzliche zeitlich variable Magnetfeldfcomponente für das von dem Magneten. NS erzeugte Polarisationsfeld darstellt» Der aufzubereitende "Zirp"-Impula wird der Anordnung über den eingangsseitigen Scherwell en -Wandler 2 zugeführt, wie dies in der Zeichnung durch den Pfeil B schematisch angedeutet ist* und während des Anliegens dieses Impulses wirkt das von der Spule 3 erzeugte und unter Steuerung durch den Sägezahngenerator 5 zeitlich variable Magnetfeld auf die Anordnung ein»
Für die Beschreibung der Arbeitsweise der dargestellten Ordnung sei angenommen, dass eine Frequenzkomponente aus einem aufzubereitenden "Zirp"-Impuls zur Zeit t über den eingangsseitigen scherwellen-Wandler 2 in den Stab 1* eintritt» ^n einem späteren Zeitpunkt t_ hat der Sägezahnstrom aus dem Sägezahngenerator 5 in der Spule 3 ein Magnetfeld erzeugt, das ausreicht, um eine Umwandlung der elastischen Scherwelle in dem Stab 1' in eine Spinwelle zu bewirken» Die eingespeiste ^requenzkomponente erlegt also eine Entfernung V_ » (t -t) als Scherwelle zurück und kommt dann während eines weiteren Zeitintervalles (t^-t_) zum Stillstand oder breitet sich während dieser Zeit mit endlicher kleiner Geschwindigkeit aus, bis im Zeitpunkt t- eine Umwandlung in eine elastische Längswelle auftritt» Als letztes pflanzt aioh die eingespeiste Frequenzkomponente <^/über eine Strecke V£ (T-t*) als elastische Längswelle fort, bis aie im Zeitpunkt T zur Erregung des ausgabeseitigen Wandlers 4 führt, an dem dann ein aufbereiteter elektrischer Ausgangsimpuls auftritt, wie dies In der Zeichnung durch des Pfeil A angedeutet ist»
Für eine Wellenausbreitung parallel zu dem inneren FeId^ das eeineraeits parallel zur Stabachae verläuft* hat die Diaper-
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sionskurve ( cc -k-Kurve) einen ersten ansteigenden Ast, auf den ein horizontales Plateau folgt, und sodann einen zweiten ansteigenden Ast, wie dies in dem oben zitierten Aufsatz des Erfinders beschrieben ist. Das horizontale Plateau lässt sich dabei durch Verändern des durch den Sägezahngenerator 5 und die Spule 3 erzeugten Magnetfeldes nach oben und nach unten verschieben, so dass die Spinwellen praktisch als Magnonelevator wirken, der die Frequenzkomponente co von. dem ersten ansteigenden Ast auf den zweiten Ast verschiebt, wo die Frequenz* auf diese Weise gesteigert ist, oder umgekehrt "bei wegnehmen des Sägezahnatromes ein Zurückfallen oder eine Umkehrung bewirkto Die Endfrequenz, die | an dem ausgangs seit ig en Wandler 4 abnehmbar ist* liegt auf diese Weise bei einer durch den Sägezahnstrom aus dem Sägezahngenerator 5 veranlassten Anhebung durch den Magnonelevator im Vergleich zu der in den eingangsseitigen Wandler 2 eingespeisten Frequenz um einen Paktor höher, der wieder durch das Verhältnis V£/V zwischen den Ausbreitungsgeschwindigkeit en V/- und V8 für die elastischen Längs- bzw β Soherwellen gegeben ist» Eine solche höhere Frequenz wird nun in der Anordnung länger zurückgehalten, und es kommt daher durch diese Frequenz- oder Geschwindigkeitsänderung zu einer Signalaufbereitung im Sinne einer Kompression· Ausserdem ergibt sich aus dieser Anhebung oder Umwandlung ein Leistungsgewinn· Das Leistungsverhalten des beschriebenen Filters liegt in der Praxis von sich aus um etwa 30 db I höher als bei bekannten magnetoelastischen Einrichtungen· Die in der erfindungsgemässen Anordnung erzielte zeitliche Signalaufbereitung beruht sowohl auf der Umwandlung zwischen zwei Arten elastischer Wellen durch die Spinwellenumwandlung als auch auf den Unterschieden in der Ausbreitungsgeschwindigkeit für diese Wellen.
Geht man aus von einem unter einem Winkel von 22,5° gegenüber der 100-Achae in einer 100-Ebene magnetisierten und ein
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Zentimeter langen Einkristallstat aus Yttrium-Eisen-Granat, • einem "Zirp"-Impuls von 1 Mikrosekunde Dauer mit einer Frequenzänderung von 2 "ΪΓ x 1O9 Ma 3f σ 1O9 rad/sec, einer Ausbreitungsgeschwindigkeit V^ von 7,2 χ 1CK cm/sec für die schnellen Längsweilen entlang der obigen Richtung, einer Ausbreitungsgeschwindigkeit Vg von 3,9 x 10 cm/sec für die langsameren Scherwellen, einer Windungszahl von 725 Ampere»Windungen für die Spule 5* einer Anstiegszeit von 1,5 ζ 10 Sekunden für den Sägezahnstrom für jeden aufeinanderfolgenden Eingangsimpuls, einem Magnetfeld in der Grossanordnung von 400 Oe/sec und einer von der Spule
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abgegebenen Spitzenleistung von 1,3 x 10 Joules, so lassen sich folgende Ergebnisse erzielen?
Der kritische Zeitgradient für die Mngewellenumwandlung variiert linear mit der Frequenz zwischen 157 Oe/zaaec bei 1985 GHz und 235 0e/ueeo bei 2,77 GHz* Die entsprechenden Werte für den Umwandlungswirkungsgrad variieren zwischen 0,324 (-4,89 ab) bei 1,85 GHz und 0,444 (-3,53 db) bei 2,77 GHz» Der durchschnittliche Umwandlungsverlust für den Signalimpuls liegt bei etwa -4 dbo Ausserdem gibt es infolge der Frequenzverschiebung und der Änderung in der Grup-Pengeschwindigkeit einen Leistungsgewinn von (V ) m 3i>4 (+5*3 db)„ Bei einer solchen Betriebs- Ys weise sollten der Scherwellenwandler 2 über einen Frequenzbereich von 1 bis 1,5 GHz und der Längswellenwandler 4'über W- einen Frequenzbereich von 1,85 bis 2,77 GHz einen ebenen
Kennlinienverlauf zeigen*
Praktische Untersuchungen haben gezeigt, dass sich bei einem Winkel von etwa 22,5° gegenüber der 100-Achse in der 100-Ebene für die Magnetisierung eine maximale Wechselwirkung oder Aufspaltung zwischen Längawellen und Spinwellen in dem Yttrium-Eisen-Granat-Kristall ergibt» Darüber hinaus hat sich bei einer Magnetisierung und Wellenausbreitung unter einem Winkel von etwa 25,52° gegenüber der 100-Achse in der
110-Ebene dea Kristalls eine Verbesserung hinsichtlich der Kopplung und Umwandlung um etwa 26 # ergeben·
Im Gesamtergebnis führt die Erfindung zu einem neuartigen und kompakten Impulskompressionsfilter, bei dem mit der Umwandlung elastischer Scherwellen in Spinwellen und elastische Langeweilen mit Hilfe eines zeitlich variablen magnetischen Polarisationsfeldes gearbeitet wird· Die Linearität des Filters ist so gut, wie sich dies für den das magnetische Polarisationsfeld erzeugenden Sägezahnstrom erreichen lässt, und die Bandbreite wird so gross, wie die eingangs- und ausgabeseitigen. Wandler dies zulassen. Eine Anpassung an Eingangsimpulse im MikroSekunden- und Submikroaekundenbereioh ist möglich«. Pur "Zirp"-Bandbreiten von 500 MHz ist eine Kompression in den Nanosekundenbereioh erzielbar· Die Kompression wird im Vergleich zu üblichen Filtern um den Faktor V^/? grosser· Ein weiterer ins Auge fallender Vorteil des erfindungsgemässen Filters ist die Einfachheit und Schnelligkeit, mit der das Filter auf verschiedene Eingangsimpulse durch bloase Änderung der Wellenform für den die magnetische Polarisation bewirkenden Strom angepasst werden kann· Die für die Filterung eines Impulses erforderliche Spitzenenergie für die Polarisation liegt üblicherweise bei einigen wenigen Millijoules, und ungeachtet der i Verwendbarkeit anderer ferrimagnetischer oder ähnlioher Materialien scheint ein Einkristall aus Yttrium-Eisen-Granat eine für die mit der Erfindung angestrebten Zwecke besonders geeignete Anordnung zu ergebene
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der !räumliche Gradient des Magnetfeldes als gleichförmig angenommen, er kann jedoch ebensogut entlang des Kristallkörpers ungleichförmig ausgebildet sein oder variiert werden. Anstelle des beim oben beschriebenen Ausführungebeiapiel verwendeten Magnetfeldes lassen sich in manchen
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Anwendungsfällen auch andere Snergiefelder einsetzen, um die ungleichförmigen, zeitlich variablen Umwandlungsprozesse auszulösen»
*»"~·~*ο1~·6· α
22 263 -/Hf -1
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Claims (1)

  1. Patentansprüche ;
    Verfahren zum zeitlichen Aufbereiten von elektrischen Signalimpulsen, dadurch gekennzeichnet, dass man die elektrischen Impulse in elastische Wellen umwandelt, diese in ein zum Übertragen von elastischen Wellen geeignetes Medium einspeist und dieses wiederum während des Impulsdurchganges einem zeitlich variablen und von - den eingespeisten Impulsen unabhängigen Energiefeld aussetzt·
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Energiefeld ein Magnetfeld verwendet und sich in dem Medium fortpflanzende elastische Wellen einer ersten Art in Spinwelle.n überführt, für die das zeitlich variable Magnetfeld als Magnonelevator wirkt»
    3β Verfahren nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, dass man die Spinwellen anechliessend in elastische Wellen einer zweiten Art überführte
    4· Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass man als elastische Wellen der ersten bzw· j der zweiten Art langsame bzw· schnelle elastische Wellen verwendet·
    5« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man. das zeitlich variable Energiefeld ausserdem entlang des Mediums räumlich variiert·
    6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen elastische Wellen führenden Übertrager mit eingangs-
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    und. ausgangsseitig angeordneten Wandlern zum Einkoppeln der aufzubereitenden elektrischen Impulse zwecks Erzeugung und Portpflanzung elastischer Wellen im Übertrager bzw» zum HücVumwand&ln dieser V/ellen in elektrische Ausgangsimpulse und durch eine Einrichtung zum Anlegen eines zeitlich variablen ünergiefeldes an den Übertrager während dei* Einkopplung der elektrischen Impulse zwecks zeitlicher Beschleunigung oder Verzögerung der verschiedenen Frequenzkomponenten in den elastischen Wellen um unterschiedliche Beträge«
    7· Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Energiefeld ein Magnetfeld ist und eine Einrichtung zum Umwandeln der.elastischen Wellen in Spinwellen vorgesehen iatf für die das zeitlich variable Magnetfeld in der Art eines Magnonelevators wirkt*
    Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum RUckuinwandeln der Spinwellen in elastische Wellen vorgesehen istβ
    9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld zwecks Umkehrung der Magnonelevatorwirkung an- und abschaltbar ist«
    β Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertrager auf die Übertragung langsamer und schneller elastischer Wellen eingerichtet ist, von denen die einen durch die eingangsseitigen Wandler in den Übertrager eingespeist und durch das zeitlich variable Energiefeld in die anderen überführt und diese durch die ausgangseeltigen Wandler in elektrische Ausgang3impulse umgewandelt werden, die auf diese Weise eine doppelte zeitliche Aufbereitung sowohl durch
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    die überführung der elastischen Wellen von der einen in die andere Art als auoh durch deren Geschwindigkeitsdifferenz erfahren»
    ο Anordnung nach Anspruch 10» dadurch gekennzeichnet, dass das Energiefeld ein Magnetfeld und der Übertrager ein magnetischer Kristall ist»
    12· Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
    dass der Kristall ein Yttrium-Eisen-Granat-Kristall |
    ist und die eingangs- und ausgangsseitigen Wandler elastische Scher- bzwo Langeweilen erzeugende bzw· verarbeitende Wandler sindo
    13· Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Yttrium-Eisen-Granat-Kristall ein einkristalliner Stab ist, der innerhalb eines äusseren polykristallinen Gefüges aus Yttrium-Eisen-Granat liegt» das seinerseits von einer Einrichtung zum Erzeugen des zeitlich variablen Magnetfeldes umgeben ist·
    14* Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
    dass das äussere Gefüge aus Yttrium-Eisen-Granat ange- ™
    nähert die Form einer Kugel aufweist und der Yttrium-Eisen-Granat-Einkristallstab im wesentlichen längs eines Kugeldurchmessers verläuft·
    15· Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 14> dadurch gekennzeichnet, dass das zeitlich variable Energiefeld entlang des Übertragers auch räumlich variabel ist·
    16. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zeitlich variable Magnetfeld unter entweder einem Winkel von ca· 22-,5° gegen, die 100-Aohse in der 100-Ebene oder einem Winkel von ca·
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    25,52° gegen die 100-Achse in der 110-Ebene des Kristalls gerichtet ist»
    17o Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Kristall so liegt, dass die Ausbreitung der elastischen fellen im wesentlichen längs der entsprechenden 1Ü0~Achse des Kristalls erfolgt»
    18e Anordnung nach einem der Ansprüche β bis 17, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zu:? Konpression. T frequenzmodulierten elektrischen Eingangsimpulsen unter Zwischenumwandlung in langsame und schnells elastische »!fellen»
    265 -
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