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Dia-Behälter und Diapositive Die Erfindung bezieht sich auf einen
Dia-Behälter mit vorzugsweise an zwei Seiten offenen Magazinkammern, welcher a15
VorfUhr-, Aufbewahrungs- und/oder Transportbehälter dient, wobei die Diapositive
durch federnde Mittel gegen Herausfaller gesichert werden.
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Es ist durch die DT-OS 1 572 659 bereits ein Dia-Magazin bekannt,
bei welchem Jeder oben und unten offenen MagazJnkammer ein eigenes Halteorgan zugeordnet
ist, wobei die Halteorgane als Federfinger ausgebildet sind. Die Federfinger drücken
ein in der Magazinkan-er befindliches Dia
nachgiebig gegen eine
Magazinwand und halten es so fest.
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Wenn eine betreffende Magazinkammer über der Bildbühne steht, bewegt
ein projektorseitiges Freigabeorgan den Federfinger zur Seite, so daß das Dia nach
unten entnommen werden kann.
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Die kraftschlUssige Halterung der Diapositive in diesem Magazin hat
den Nachteil, daß durch Erschütterungen des Dia-Magazins während dessen Handhabung,
oder durch ein Nachlassen der Federkraft der Federfinger, die Diapositive verrutschen
und herausfallen können.
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Ein weiteres Dia-Magazin ist durch das DBGM 1 973 679 bekannt, bei
welchem die Diapositive mittels jedem Magazinfach zugeordneten, hakenförmigen Haltezungen
formschlüssig in ihrem jeweiligen Magazinfach gehalten werden. Die Haltezungen werden
mittels eines projektorseitigen Betätigungshebels zur Seite bewegt, wenn das zugehörige
Magazinfach über dem projektorseitigen Einführschlitz steht, wonach das Diapositiv
unter Schwerkrafteinfluß entnommen wird.
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Dieses Dia-Magazin ist an der Oberseite geschlossen, wodurch ein Auswechseln
oder Entnehmen der Diapositive während der Projektion nicht möglich ist. Außerdem
wird durch die geschlossen
Ausbildung des Dia-Magazins eine Vorwärmung
der Diapositive verschlechtert, da keine Luftzirkulation stattfindet, sondern ein
Wärmestau entsteht.
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Während einer Projektion von Diäpositiven kann nun der Umstand eintreten,
daß ein seitenverkehrt eingeordnetes Diapositive in seine richtige Lage gedreht,
oder daß ein nicht in den Dia-Behälter gehörendes Diapositiv entfernt werden soll.
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Der-Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dia-Behälter so auszubilden,
daß die Diapositive festgehalten und gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert
werden, aber andererseits jederzeit leicht ausgewechselt werden können.
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Bei einem Dia-Behälter mit vorzugsweise an zwei Seiten offenen Magazinkammern,
welcher als Vorführ-, Aufbewahrungs- und/oder Transportbehälter dient, wobei die
Diapositive durch federnde Mittel gegen Herausfallen gesichert werden, wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Diapositive mit Haltekerben versehen
sind, in welche die federnden Haltemittel des Dia-Behälters eingreifen und die Diapositive
festhalten und sichern.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Diapositive in
zwei Bewegungsrichtungen gesichert.
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Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Diapositiv mit Haltekerben am Umfang; Fig. 2
einen Dia-Behälter in Schrägansicht im Schnitt durch ein Dia-Fach; Fig. 3 einen
Schnitt quer durch einen Dia-Behälter nach Fig. 2; Fig. 4 ein Diapositiv mit an
der Bildfensterfläche angeordenten Haltekerben; Fig. 5 eine Seitenansicht des Diapositivs
nach Fig. 4; Fig. 6 eine Teilansicht eines Dia-Behälters für Diapositive nach Fig.
4, Fig. 7 einen Teil-Längsschnitt durch einen Dia-Behälter nach Fig. 6.
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Das Diapositiv 1 nach Fig. 1 ist an seinem Umfang mit acht Haltekerben
versehen, welche die Form von trapezförmigen Aussparungen la, ld, le, if aufweisen.
Die Aussparungen le, ld sind dem Querformat, die Aussparungen la, lf dem Hochformat
einer Dia-Seite zugeordnet. Die anderen vier Aussparungen sind entsprechend der
zweiten Dia-Seite zugeordnet.
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Der Dia-Behälter 2 nach Fig. 2 weist an einer Seitenwand Haltezungen
2b auf, während an der gegenüberliegenden Seitenwand die Transportzapfen 2d angeordnet
sind. Die Seitenwände sind an den Stirnseiten mit den Stirnwänden 2g (nur eine Stirnwand
gezeichnet) verbunden. Zwischen den Stirnwänden 2g sind die Seitenwände durch beispielsweise
drei Zwischenwände 2e verbunden und mit Zwischenstegen 2f, 2k versehen, welche die
Dia-Fächer bilden.
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Die mit abgerundeten Haltenasen 2a versehenen Haltezungen 2b sind
federnd ausgebildet. Die Haltezungen 2b sind durch Schlitze 2c voneinander getrennt.
Die Zwischenwände 2e und Zwischenstege 2f, 2k sind gegenüber von den Schlitzen 2c
angeordnet und weisen vorzugsweise dieselbe Dicke auf, wie die Schlitze 2c breit
sind, und die Haltezungen 2b und die
Haltenasen 2a liegen zwischen
den Zwischenwänden 2e bzw.
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den Zwischenstegen 2f, 2k und sind so breit wie die lichte Breite
der Dia-Fächer, wodurch eine einfache Werkzeuggestaltung erreicht wird. Die Zwischenwände
2e bzw. die Zwischenstege 2k sind an den Schlitzen 2 c nieder ausgebildet und verlaufen
in den Schlitzgrund 2h.
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Wie die Fig. 3 zeigt, sind die Seitenwände des Dia-Behälters 2 an
der Oberseite niedriger als die Diapositive 1 (strichpunktiert dargestellt) ausgebildet,
damit die Diapositive 1 von Hand erfaßt werden können. Die Stirnwände 2g ragen jedoch
über die Diapositive 1 hoch, so daß der Dia-Behälter 2 auch umgekehrt abgelegt werden
kann, ohne daß die Diapositive 1 beschädigt werden. Die Stirnwände 2g sind außerdem
mit Aussparungen 2m versehen, welche zur Lagesicherung des Dia- Behälters 2 auf
dem Projektor dienen.
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Die Diapositive 1 werden im Dia-Behälter 2 durch Haltenasen 2a bzw.
Haltezungen Pb gehalten, welche in Aussparungen z. B. le eingreifen.
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Der Dia-Behäter 2 besteht zweckmäßigerweise aus einem Kunststoff mit
hoher Dauerbiegefestigkeit und ist einstückig ausgebildet. Die Wahl des Kunststoffes
und der Querschnitt der Haltezungen 2b sind so getroffen, daß die Haltezungen 2b
ohne großen Kraftaufwand zur Seite gebogen werden können.
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Zum einfüllen und Herausnehmen der Diapositive 1 brauchen dieselben
daher nur von Hand hineingedrückt oder herausgezogen werden.
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Die Entnahme eines Diapositivs 1 zur Projektion geschieht selbsttätig,
indem die Jeweilige Haltezunge 2 b durch nicht dargestellte proektorseitige Mittel
aus dem Dia-Fach herausgedrückt wird, bis die Haltenase 2a das Diapositiv freigibt,
und das Diapositiv 1 durch seine Schwerkraft nach unten fällt. Nach der Projektion
wird das Diapositiv 1 durch projektorseitige Mittel wieder in dasselbe Dia-Fach
zurUckgeführt. Selbstverständlich können die Dia-Fächer auch ausschließlich von
durchgehenden Zwischenwänden 2e, oder auch ausschließlich von Zwischenstegen 2f,
2k gebildet werden.
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Fin anderes Ausfi3hrungsbeispiel wird durch die Fig 4 bis 7 dargestellt.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Diapositiv 3, bei welchem die Haltekerben
als Vertiefungen 3a, 3b, 3c, 3d ausgebildet sind.
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Die Vertiefungen 3a, 3b, 3c 3d sind an der Bildfensterfläche angeordnet,
wobei an jeder der zwei Bildfensterflächen vier Vertiefungen angeordnet sind. Die
Vertiefungen 3b und 3a sind dabei dem Querformat, die Vertiefungen 3c und 3d dem
Hochformat einer Dia-Seite zugeordnet. Auf der gegenüberliegenden Bildfensterfläche
befinden sich die dieser Dia-Seite zugeordneten vier Vertiefungen.
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Der Dia-Behälter Jt nach Fig. 6 und 7 weicht von dem vorher beschriebenen
Dia-Behälter 2 darin ab, daß die Haltemittel an den Zwischenwänden 4a angeordnet
sind.
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Damit die Haltemittel die erforderlichen Federeigenschaften erreichen,
sind die Zwischenwände 4a mit Aussparungen 4g und 4d versehen, und außerdem im mittleren
Bereich zusätzlich durch eine Aussparung 4b dünner ausgebildet. Die Federzunge 4c
trägt die Haltenase 4e, welche mit Schrägen 4f versehen ist.
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An einer Seitenwand sind die Transportzapfen 4h angeordnet.
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Die Diapositive 3 werden im Dia-Behälter 4 durch Haltenasen 4e bzw.
Haltezungen 4c gehalten, welche in Vertiefungen z. B.
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3 b eingreifen (siehe Fig. 7).
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Die Handhabung der Diapositive und des Dia-Behälters ist dieselbe,
wie vorher bereits beschrieben.
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Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können die Vertiefungen
3a, 3b, 3c, 3d und die Haltenasen 4e, 4f statt mit dachförmigem Querschnitt auch
halbrund oder kegelig ausgebildet werden.
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Die Diapositive 1, 3 können aus den Dia-Behältern 2, 4 auch mittels
einem projektorseitigen Schieber entnommen und zurückgeführt werden, wobei die Haltemittel
2a, 2b, 4c, 4e nicht von projektorseitigen Mitteln, sondern durch die geschobenen
Diapositive 1, 3 selbst außer Wirkung gebracht werden. Erleichert wird dieser Vorgang
durch die besondere Ausbildung der Haltenasen 2a bzw. 4e mit Rundungen 2p bzw.
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Schrägen 4f, sowie durch die Schrägen 3e bzw. lb der Vertiefungen
3a, 3b, 3c, 3d bzw. der Aussparungen la, ld, le, lf.
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Durch die unten und oben offene Ausbildung der Dia-Behälter 2 und
4, können die Diapositive 1 und 3 vorgewärmt werden, indem ein Warmlurtstrom durch
die Dia-Behälter 2, 4 geleitet wird.
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Der Dia-Behälter, nach beiden Ausführungsformen, ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß er eine pausenlose Projektion erlaubt, indem der nächst folgende
Dia-Behälter einfach an den im Projektor befindlichen Dia-BehHlter in der Transportrichtung
angeschoben wird. Dadurch, daß projektorseitig, in an sich bekannter Weise, mindestens
zwei in einem dem mehrfachen der Transportzapfenteilung entsprechenden Abstand angeordnete,
gleichsinnig arbeitende Transportgreifer oder dergleichen vorgesehen sind, wird
der angeschobene zweite Dia-Behälter von dem zweiten bzw. einem weiteren Transportgreifer
erfaßt und dem in Transportrichtung vor ihm liegenden Dia-Behälter ohne Unterbrechung
der Projektion nachfolgen.
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Der Dia-Behälter ist zur Verwendung für diese voteilhafte ProJektionsart
so ausgebildet, daß die den Endwandungen des Dia-Behälters am nächsten liegenden
Transportzapfen bei zwei in Transportrichtung hintereinanderliegenden Dia-Behältern
einen Abstand voneinander aufweisen, der dem ein-oder mehrfachen der Transportzapfenteilung
entspricht.