DE2045183A1

DE2045183A1 - Verfahren zum Einschweißen von Rohren in Rohrplatten

Info

Publication number: DE2045183A1
Application number: DE19702045183
Authority: DE
Inventors: Friedrich; Michel Eberhard; 8500 Nürnberg. P Gehring
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-09-12
Filing date: 1970-09-12
Publication date: 1972-03-16
Also published as: CH526353A; DE2045183B2; AT308500B; FR2106481B1; FR2106481A1

Description

"Verfahren zum Einschweißen von Rohren in Rohrplatten

Bei der Herstellung von Wärmetauschern oder Dampferzeugern, "beispielsweise für Kernkraftwerke, müssen im allgemeinen zahlreiche Rohre in sogenannten Rohrplatten eingeschweißt werden. Ein "besonderer Aufwand ergibt sich dabei, wenn die Rohrplatten zusätzlich mit einer Schweißplattierung versehen werden müssen. Dabei wird die Rohrplatte zunächst in drei Lagen plattiert, um die erforderliche Plattierungsdicke von etwa 12 mm zu erhalten und anschließend abgedreht·, um eine mögliehst glatte und ebene Oberfläche zu erhalten. Danach wird die Platte gebohrt, berohrt, die Rohre werden abgefräst und jedes Rohr wird für sich von Hand oder mit einem Spezialgerät eingeschweißt. Dieses Verfahren ist jedoch vor allem zeitlich sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einschweißen der Rohre in die Rohrplatten zu schaffen, das erheblich einfacher ist und weniger Arbeitsschritte erfordert.

Das Verfahren nach der Erfindung besteht dabei darin, daß in die aufgebohrte Rohrplatte die am oberen Ende verschlossenen Rohre eingesetzt und durch eine sich über die gesamte Rohrplatte erstreckende Plattierung mit dieser verschweißt werden und daß anschließend diese Plattierung an den Stellen der Rohrenden durchbohrt wird.

Wenn die Rohrplatten jedoch wegen der Werkstoffwahl mit einer

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starken Plattierung versehen werden sollen, ist es zweckmäßig, zunächst eine Grundplattierung aufzubringen und die Rohrplatte dann zu glühen. Ferner ist es unter Umständen zweckmäßig, wenn die Rohrplatte nach Einsetzen der Rohre plangefräst wird.

Nach diesem Verfahren werden also die Rohre direkt im Zuge der Endplattierung eingeschweißt, so daß sich ein besonderer Arbeitsgang erübrigt. Damit ergibt sich eine beträchtliche Zeitersparnis. Auch wird das Abdrehen der Grundplattierung erspart, da für eine Auftragsschweißung nicht die gleiche Oberflächenqualität erforderlich ist wie für das bisherige Einzelrohreins chweißen.

" Die Rohre können dabei zweckmäßigerweise mit Klemmstopfen verschlossen werden. Zur Entfernung dieser Klemmstopfen können diese nach Durchbohren der Endplattierung beispielsweise mittels Preßluft durch das freie Ende des Rohres herausgedrückt werden. Es ist aber auch möglich, die Endplattierung nur kreisförmig über den Rohrenden aufzuschneiden und die Stopfen dann aus den Rohrenden herauszuziehen.

An Hand einer schematiBchen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen die Figuren 1 bis 4 die einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Schweißverfahrens.

Es wird dabei in Figur 1 von einer Rohrplatte 1 ausgegangen, die zunächst mit einer Grundplattierung 2 versehen ist. Nach Auftrag dieser Plattierung und eventuellem Glühen der Rohrplatte werden die Bohrungen 3 für die einzusetzenden Rohre angebracht.

Nach Figur 2 werden anschließend die nach dem Ausführungsbeispiel mit Klemmstopfen 5 verschlossenen Rohre 4 in die Bohrungen 3 der Rohrplatte 1 eingesetzt und die Rohrenden können dann gegebenenfalls noch plangefräst werden.

Im nächsten Verfahrensschritt wird nach Fig. 3 die Endplattierung 6 über die gesamte Rohrplatte 1 in einem Zuge aufgebracht, so

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daß dadurch die Rohre 4 in einem Arbeitsgang mit der Rohrplatte 1 sicher verschweißt werden. Damit wird also das aufwendige Einzeleinschweißen der Rohre eingespart. Abschließend wird die Endplattierung 6 - wie aus Figur 4 zu ersehen ist an den Stellen der Rohrenden durchbohrt und die Stopfen 5 können aus den Rohren 4 entfernt werden. Es ist aber auch möglich, die Rohre 4 vor Aufbringen der Endplattierung auf andere Weise zu versehließen, wobei dieser Verschluß dann gegebenenfalls mit herausgebohrt werden kann.

Mit dem beschriebenen Verfahren läßt sich dabei eine lage der Auftragsschweißung einsparen, da die Rohrplatte nach der Grundplattierung vor dem Einsetzen der Rahre nicht mehr plangedreht zu werden braucht. Darüber hinaus erhält man eine gleichmäßigere und stabilere Verbindung der Rohre mit der Rohrplatte als beim Einzeleinschweißen und Einwalzen.

6 Patentansprüche

4 Figuren ^v

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Claims

-Jp- VPA 70/9431

Pat entansprüche

Verfahren zum Einschweißen von Rohren in Rohrplatten, insbesondere bei Wärmetauschern, dadurch gekennzeichnet, daß in die aufgebohrte Rohrplatte (1) die am oberen Ende verschlossenen Rohre (4) eingesetzt und durch eine sich über die gesamte Rohrplatte (1) erstreckende Plattierung (6) mit dieser verschweißt werden und daß anschließend diese Plattierung (6) an den Stellen der Rohrenden (4) durchbohrt wird. •2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrplatte (1) zunächst mit einer Grundplattierung (2) versehen und geglüht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, * daß die Rohrplatte (1) nach Einsetzen der Rohre;, (4) plangefräst wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) mit Klemmstopfen (5) verschlossen werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4* dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstopfen (5) nach Durchbohren der Endplattierung (6) durch die gegenüberliegenden Enden der Rohre herausgedrückt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endpiattierung (6) über den Rohrenden (4) entsprechend dem Innendurchmesser der Rohre (4) kreisförmig durchschnitten und die Klemmstopfen (5) aus den Rohrenden herausgezogen _

ι. werden.

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