DE2045032A1

DE2045032A1 - Verschlußvorrichtung für Flüssigkeits- und Gasbehälter

Info

Publication number: DE2045032A1
Application number: DE19702045032
Authority: DE
Inventors: Norbert 3301 Bienrode; Richters Hans 3180 Wolfsburg Urban
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1970-09-11
Filing date: 1970-09-11
Publication date: 1972-03-16

Description

Verschlußvorrichtung für Flüssigkeits- und Gasbehälter Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für Flüssigkeits- und Gasbehälter, insbesondere für Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen, Bit in.i klappbaren Deckel zum Verschließen eines Einfüllstutzens.
Flüssigkeits- und Gasbehälter und insbesondere Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen rollen auch nach häufigem Schließen und Öffnen und bei hohem Gaddruck, hervorgerufen durch starke Erwärmung, noch absolut dicht eein, um zu verhindern, daß schädliche Gase in die Atmosphäre gelangten.
Die Undichtigkeit der Tankverschlüsse nach herkömmlicher Bauart hat in der Hauptsache zwei Ursachen; einmal wird durch Mitdrehen beim Schließen und Öffnen und ungünstige Anordnung der Dichtung beim Betanken diese sehr häufig beschädigt, zum anderen Wird besonders bei höheren Außentemperaturen die Dichtung durch den Gasdruck im Brennstoffbehälter entlastet, so daß Gase ausströmen können.
Die Anordnung der Dichtung gemäß der französischen Patentschrift 1 219 784 und dem Zusatzpatent 791 390 schließt zwar die erstgenannte Ursache für die Undichtigkeit aus. Die Dichtung ist in diesem Falle in einem klappbaren Deckel geschützt angeordnet, so daß Beschädigungen beim Füllen des Behälters oder durch häufiges Schließen und Öffnen ausgeschlossen sind. Sie hat aber ebenfalls den Nachteil, daß bei einem höheren Gasdruck im 3rennstoffbehälter die Dichtung entlastet wird und damit Undichtigkeiten auftreten können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlußvorrichtung für Flüssigkeits- und Gasbehälter zu schaffen, bei der weder die Dichtung durch Füllen des Brennstoffbehälters oder häufiges Schließen und Öffnen beschädigt werden kann, noch Undichtigkeiten durch Erhöhung des Gasdruckes im Brennstoffbehälter auftreten können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an dem Ein füllstutzen eine gegen Pederdruok nach innen schwenkende Klappe mit auf der Oberseite angebrachtem Spanntopf, in den der als Spaandeckel ausgebildete Deckel bar eingreift, vorgesehen ist, und daß der Klappe eine ringförmige Auflagefläche in der Schwenkrichtung der Klappe entgegengesetzter Richtung in einem Abstand, in dem eine Dichtung angeordnet ist, gegenübersteht.
Die ringförmige luflagefläche befindet sich an einem Dichtung topf, der am Ende des Einfüllstutzens vorgesehen ist.
Um tie Dichtung geschützt unterbringen zu können, ist die Klappe und der Dichtungstopf hutförmig ausgebildet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Abstand so ausgebildet, daß er sich in radialer Richtung konisch nach innen verringert.
Dadurch wird erreicht, daß auch bei einer Schrumpfung der Dichtung immer noch eine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet wird.
Die Ausführung einer Verschlußvorrichtung in vorliegend begroßen schriebener Form hat den/Vorteil, daß durch eine erhöhung des Gas druckes im Brennstoffbehalter die Dichtung nicht entlastet sondern entsprechend stärker zusammengedrückt und gegen den Dichtungstopf gepreßt wird. Eine Undichtigkeit durch Erhöhung des Gas druckes ist damit ausgeschlossen. Durch die hutförmige Ausführung der Klappe und des Dichtungstopfes ist die Dichtung sehr geschützt angebracht und kann beim Betanken nicht beschädigt werden; dadurch sind die wichtigsten Faktoren für die Undichtigkeit von Tankverschlüssen ausgeschaltet.
Ein Aueführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der einzigen Zeichnung wird ein Schnitt durch den erfindungsgemäßen Gegenstand gezeigt.
Ein Einfüllstutzen 1 ist zusammen mit einem Dichtungstopf 2 an einem Karosserieteil 9 befestigt. Der Dichtungstopf 2 ist hutförmig ausgeführt und in seinem oberen Ende 4 mit einer Öffnung 5 versehen. Im oberen Ende des Einfüllstutzenslist eine -gegen den Druck der Feder 6 nach innen schwenkende Klappe 7 angebracht. Auf dieser Klappe 7, die ebenfalls hutförmig ausgebildet ist, ist ein Spanntopf 8 angebracht. In den Spanntopf 8 greift durch die Öffnung 5 des Dichtungstopfes 2 der Spanndeckel 9. Der Verschluß zwischen Spanndeckel9und Spanntopf8 geschieht in üblicher Bajonett-Form und ist nicht naher gezeigt, Der Dicht-ungstopf 2 ist so ausgeführt, daß sich en seinem unteren Ende eine ringförmige Auflagefläche 10 ergibt. Zwischen der Klappe 7 und der ringförmigen Auflagefläche 10 ist ein Abstand 11 in dem eine Dichtung 12 ungeordnet ist. Die ringförmige Auflagefläche 10 und die Klappe7sind im Bereich der Auflage der Dichtung 12 in radialer Richtung konisch nach innen verjüngend ausgebildet. Der hutförmige Teil 13 der Klappe 7 ist höher als die Dichtung 12 ausgeführt.
Beim Betanken des Brennstoffbehälters wird zunächst der Spanndeckel 9 vom Spanntopf 8 abgeshr'aubt. Danach wird die Klappe 7 gegen den Druck der Feder 6 mit der Tankpistole nach innen gedrückt. Die.Klappe 7 schwenkt dabei in eine Ausbuchtung 14 des Ein£üllstutzens 1. Durch die Anordnung der Dichtung 12 hinter dem hutförmigen Teil 13 kann diese nicht durch die Tankpistole beschädigt werden. Ebenso ist eine Beschädigung der Dichtung durch Verdrehen beim häufigen Schließen und Öffnen, wie sie bei herkömmlichen Tankverschlüssen häufig aufgetreten ist, ausgeschlossen. Es besteht also keine Gefahr, daß die Verschlußvorrichtung durch eine Besohädigung der Dichtung undicht wird.
Ebenso ist auch bei einer Erhöhung des Gas druckes im Brennstoffbehälter bei Erwärmung für eine absolute Dichtigkeit durch die Wirkung der Klappe 7 gegen den Dichtungskopf 2 gesorgt.
Die Dichtung wird entsprechenlder Erhöhung des Gasdruckes immer stärker zusammengepreßt. Auch bei einer Schrumpfung der Dichtung 12 bleibt durch die konische Verjüngung in radialer Richtung nach innen des Abstandes 11 eine absolute Dichtheit gewährleistet.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Verschlußvorrichtung für Flüssigkeits- und Gasbehälter, insbesondere für Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen, mit einem klappbaren Deckel zum Verschließen eines Einfüllstutzens, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einfüllstutzen (1) eine gegen Federdruck nach innen schwenkende Klappe (7) mit auf der Oberseite angebrachtem Spanntopf (8), in den der als Spanndeckel (9) ausgebildete Deckel lösbar eingreift, vorgesehen ist, und daß der Klappe (7) eine ringförmige Aiflagefläche (10) in der Schwenkrichtung der Klappe entgegengesetzter Richtung in einem Abstand (11),in dem. eine Dichtung (12) angeordnet ist, gegenübersteht.

2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Einfüllstutzens (1) ein Dichtungstopf (2), an dem sich die ringförmige Auflagefläche (10) befindet, vorgesehen ist.

3. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (7) und der Dichtungstopf (2) hutförmig ausgebildet sind.

4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (11) sich in radialer Richtung konisch nach innen verringert.

L e e r s e i t e